Freitag, 24. Februar 2012

Euripides (oder Demokrit von Abdera?) grüßt von Füssen nach Athen


Ohne besondere Zielsetzung griff ich bei unserem heutigen Besuch in der Füssener Stadtbücherei zu einem Zitatenbuch und schlug es auf.

Auf welche Weisheit fiel mein Blick?
Auf ein (online z. B. hier nachzuschlagendes) Zitat des altgriechischen Dichters Euripides (lt. Eintrag in dem Buch; tatsächlich scheint der Autor allerdings der Philosoph Demokrit von Abdera gewesen zu sein; so jedenfalls hier, da und dort nachzulesen und auf dieser Seite gemeinsam mit ähnlichen - großenteils ebenfalls hier passenden! - Zitaten aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen aufgelistet):


"Vergessen der eigenen Sünden (andere Übersetzung: Schandtaten) erzeugt Frechheit."
Aber so weit geht der Stolz der neuen Griechen auf ihre vermeintlichen Vorfahren im alten Griechenland offenbar doch nicht, dass sie sich die Erkenntnisse der Alten zu Herzen nehmen würden.
Wozu auch? Wenn das Geld nicht reicht, reichen die barbarischen Sklaven aus dem Norden flugs ein weiteres Rettungspaket runter (siehe z. B. "Griechische Krise sprengt Umfang der Rettungspakete" WELT von heute, 24.02.2012).


Nachtrag 29.02.2012
"Die Griechen suchen immer einen Sündenbock. Als ich ein Kind war, waren das die Engländer. Dann waren die Amerikaner an allem schuld. Jetzt sind die Deutschen das rote Tuch für die Griechen": Zitat aus dem ZEIT-Interview (Gerd Höhler; 22.02.12) "Euro-Krise 'Deutsche und Griechen zeigen ihre schlechteste Seite' " mit dem griechischen Schrifsteller  Nikos Dimou.



ceterum censeo
Der Wundbrand zerfrisst das alte Europa,
weil es zu feige ist ein krankes Glied zu amputieren!


POPULISTISCHES MANIFEST
(für die Rettung von ? Billionen Steuereuronen!):
Ein Gespenst geht um in Deutschland - das Gespenst einer europäischen Transferunion und Haftungsunion.
Im Herzland des alten Europa haben sich die Finanzinteressen mit sämtlichen Parteien des Bundestages zu einer unheiligen Hatz auf die Geldbörsen des Volkes verbündet:
·        Die Schwarzen Wendehälse (die unserem Bundesadler den Hals zum Pleitegeier wenden werden),
·        Die Roten Schafsnasen (vertrauensvoll-gutgläubig, wie wir Proletarier halt sind),
·        Die Grünen Postmaterialisten (Entmaterialisierer unserer Steuergelder wie unserer Wirtschaftskraft),
·        Die machtbesoffenen Blauen (gelb vor Feigheit und griechisch vor Klientelismus), und selbstverständlich auch
·        Die Blutroten (welch letztere die Steuergroschen unserer Witwen, Waisen und Arbeiter gerne auflagenlos, also in noch größerer Menge, gen Süden senden möchten).
Wo ist die Opposition im Volke, die nicht von unseren Regierenden wie von deren scheinoppositionellen Komplizen als Stammtischschwätzer verschrien worden wäre, wo die Oppositionspartei, welche sich der Verschleuderung der dem Volke abgepressten Tribute an die europäischen Verschwendungsbrüder wie an die unersättlichen Finanzmärkte widersetzt hätte?
Zweierlei geht aus dieser Tatsache hervor:
Das Volk wird von fast keinem einzigen Politiker als Macht anerkannt.
Es ist hohe Zeit, dass wir, das Volk, unsere Anschauungsweise, den Zweck unserer Besteuerung und unsere Tendenzen gegen die fortgesetzte Ausplünderung durch das Finanzkapital bzw. durch die Bewohner anderer Länder und durch seine/deren politische Helfershelfer vor der ganzen Welt offen darlegen und dem Märchen von dem grenzenlosen Langmut der Deutschen den Zorn des Volkes selbst entgegenstellen.

Textstand vom 29.02.2012

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