Sonntag, 9. November 2014

Zeitungs-Inflation


 
Auch* die Allgäuer Zeitung brachte zum Wochenende eine Sonderausgabe zum Mauerfall heraus.
Darin war auf einer Seite das gesamte Titelblatt mit den Schlagzeilen von 1989 abgedruckt.

Aber auch der Verkaufspreis war zu sehen: 1,50 DM.
Heutiger Preis (in der DDR hätte man wohl "EVP" gesagt ;-) ): 1,90 €, also entsprechend ca. 3,80 DM.


Preissteigerung somit entsprechend 2,30 DM = ca. 150 % in 25 Jahren = ca. 6% Inflation jährlich.

Und das ist dir noch nicht genug, Don Draghi?
(Leider weiß ich nicht, was die Zeitung bei der Euro-Umstellung Ende 2001 und Anfang 2002 kostete.)


*(Bild hat ja sogar eine Gratis-Sonderausgabe an alle Haushalte verteilt. Bei dem Blatt wäre ein Preisvergleich von 1989 zu heute auch interessant.)


Nachtrag 12.11.2014
Ein Facebook-Freund hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich die Inflationsrate mit 6% falsch angegeben habe.
Tatsächlich ist das ein Wert, der sich mit Bezug auf das Basisjahr 1989 ergibt.
Die Inflationsrate wird aber jährlich als Steigerung des jeweils vorjährigen Niveaus errechnet; es ergibt sich also sozusagen ein "Zinseszinseffekt".
Mit diesem Zinsrechner habe ich jetzt die korrekte Inflationsrate ermittelt: 3,79 %.
Das ist natürlich deutlich weniger als die ursprünglich von mir fälschlich genannten 6%.
Aber immer noch zu viel. Mein Gehalts- bzw. jetzt meine Rentensteigerungen waren im Zeitraum 1989 - 2014 deutlich geringer als durchschnittlich 3,79%!




ceterum censeo
Zerschlagt den €-Gulag
und den offensichtlich rechtswidrigen Schlundfunk der GEZ-Gebühren-Gier-Ganoven!

Textstand vom 12.11.2014.
Für Paperblog-Leser: Die Original-Artikel in meinem Blog werden im Laufe der Zeit teilweise aktualisiert bzw. geändert.

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