Mittwoch, 24. Juni 2009

The Capitalist Threat: Schutzgelderpresser der Mafia sind reine Waisenknaben gegenüber den Ärzten / Medizinern in McAllen, Texas!


An das Gesundheitswesen hatte George Soros wohl kaum gedacht, als er in der Zeitschrift Atlantic Monthly, Volume 279, No. 2, February 1997, seinen berühmten Essay "The Capitalist Threat" verfasste. Darin hatte er die Befürchtung geäußert, dass ein bis zur äußersten logischen Konsequenz praktizierter Kapitalismus jene ethischen Verhaltensnormen zerstören könnte, auf denen er selbst beruht. (Daher übersetze ich den Titel - interpretierend - mit "Die Selbstbedrohung des Kapitalismus").

Donnerstag, 18. Juni 2009

Deflationsgefahr gebannt: Deutsches Hotel- und Gaststättengewerbe erhöhte Preise trotz Wirtschaftskrise und Absatzeinbruch

Schon immer hatte ich erhebliche Zweifel an jenen Szenarien, die in der aktuellen Weltwirtschaftskrise (WWK II) in Analogie zur WWK I eine Deflationsspirale befürchteten. Die Notenbanken, voran die Federal Reserve Bank (Fed) in den USA, werden es ihrer Politik der Geldschwemme zugute halten, dass es nicht zu einer Deflation gekommen ist. Das hat sicherlich geholfen; es müssen aber insoweit noch andere Mechanismen wirksam gewesen sein.

Mittwoch, 10. Juni 2009

In Russland droht ein Sack Reis umzufallen: ICH erwarte scharfen Protest des deutschen Bundestages. Aber IHNEN ist Industriehai Chodorkowski ja egal!


Bislang wollte ich es nicht glauben, was die SPD im Europa-Wahlkampf insinuiert hatte: dass nämlich die FDP die Finanzhaie unterstützt. Jetzt aber habe ich die Liberalen in flagranti erwischt.
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger heult diesmal nicht gegen den Großen Lauschangriff, sondern für den russischen Industrie-Wolf Michail Borissowitsch Chodorkowski (s. u.).

Der hat sich bei der politischen Führungsschicht in Russland unbeliebt gemacht und wird deshalb (an diesem Kausalzusammenhang habe ich gar keinen Zweifel) strafrechtlich verfolgt. In dem englischsprachigen Wikipedia-Eintrag über Mikhail Borisovich Khodorkovsky wird dazu eine Stellungnahme des US-Außenministeriums angeführt, die auch aus meiner Sicht den Sachverhalt so darstellt, wie er ist:
"The U.S. State Department said the arrest "raised a number of concerns over the arbitrary use of the judicial system" and was likely to be very damaging to foreign investment in Russia, as it appeared there were "selective" prosecutions occurring against Yukos officials but not against others."

Sonntag, 7. Juni 2009

Die Welt aus Düsseldorfer und Hamburger Sicht. Vergleich Handelsblatt mit Financial Times Deutschland (FTD), u. a. zum Thema Ölpreisentwicklung

Falls ich dem Handelsblatt (d. h. dessen Internet-Ausgabe) irgendwann meine langjährige Treue kündigen sollte (wovon die freilich wenig spüren werden, weil ich ohnehin nur noch die im Internet -gratis- publizierten Artikel lese) ist ganz sicher nicht die "Zensur" meines Meinungs-Blotts über Horst Seehofer (vgl. dort meinen Nachtrag vom 7.6.09) daran Schuld.

Eine Bloggerin macht Pause

Zufällig bin ich gestern über die Ruine des Blogs einer gewissen Martina Kausch gestolpert. Die verkündet, dass sie mal eine Blog-Pause einlegt. Sensationell ist das nicht: das tun vermutlich viele (vermutlich die meisten ohne Ansage).

Es lassen sich auch keine tieferen Erkenntnisse aus ihren Worten schöpfen. Einen Absatz will ich dennoch zitieren, weil er nämlich gut ausdrückt, was auch ich oft empfunden habe (meine Hervorhebungen):

"Sehr viel hatte ich ... in den vergangenen fünf Jahren geschrieben, über 6.000 Texte, mit dem Ergebnis, dass ich mich jetzt "ausgepowert" fühle. Mir fällt einfach nichts mehr ein; mir fehlt inzwischen der Witz und die Frische aus den alten Tagen meines Bloganfangs. Und mein Eindruck ist auch, dass sich die Themen immer wiederholen. Und - das langweilt mich inzwischen wirklich."

Voriges Jahr im September war ich selbst schon so weit, dass ich Pause machen oder zumindest das 'Produktionstempo' reduzieren wollte.
Aber dann riss mich die Wirtschaftskrise - in ihren Strudel? Aus meiner beginnenden Lethargie? [Also hat auch die Weltwirtschaftskrise etwas Gutes (Sie können gern auch denken: etwas Schlechtes) bewirkt ;-).]

Martina Kausch aber bloggt in Wirklichkeit doch weiter, an anderer Stelle.
Nur eins verstehe ich nicht: weshalb jemand gleich seinen ganzen Blog abschaltet, wenn sie mal Pause machen will. Das wirft kein gutes Licht auf die Selbsteinschätzung der Qualität und der gesellschaftlichen Relevanz, ihres Bloggens.
Zumindest der Absicht nach sollten doch Blotts eine über den Tag hinaus gehende Bedeutung haben? Wer über Nacht seine ganzen Texte sperrt, sendet aus meiner Sicht seinen Leserinnen und Lesern eine böse Botschaft: 'Ist alles nicht so ernst zu nehmen, oder nicht so wichtig, was ich bisher geschrieben habe und mit dessen Lektüre ihr bisher eure Zeit verschwendet habt'.
Wenn man ausnahmsweise tatsächlich zu einer solchen Einschätzung gelangt, oder aus welchen Gründen auch immer zu bestimmten früher geäußerten Meinungen nicht mehr stehen mag, sollte man dies m. E. gegenüber den Lesern explizit kommunizieren und begründen. Ansonsten sollte man seine Texte online lassen.




Textstand vom 07.06.2009. Auf meiner Webseite
http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm
finden Sie eine Gesamtübersicht meiner Blog-Einträge (Blotts).
Zu einem „Permalink“, d. h. zu einem Link nur zum jeweiligen Artikel, gelangen
Sie mit einem Klick auf das Erstellungsdatum unterhalb des jeweiligen Eintrages.
Soweit die Blotts Bilder enthalten, können diese durch Anklicken vergrößert werden.

Freitag, 5. Juni 2009

Wenn das Kölner Stadtarchiv wieder leuchtet, sind wir Steuerzahler die lebenden Fackeln!


In meinem Blott "Wenn 'Weimar leuchtet', sollten beim Steuerzahler die Alarmglocken aufleuchten" hatte ich die Kosten für den Wiederaufbau der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar und insbesondere für die Restaurierung der bei dem dortigen Brand in Mitleidenschaft gezogenen Druckwerke kritisiert. Die Kostenschätzung belief sich auf 67 Mio. € (da solche Schätzungen erfahrungsgemäß meist zu niedrig sind, muss man wohl mit 100 Mio. Euro rechnen). 

Betrachtungen beim Betrachten von Wohlstands-Müll: Das Vaterunser unserer späteren Jahre oder das Post-Peak-Oil-Paternoster

Wohlstand unser,
Der du uns brachtest den Himmel,
Geheiligt haben wir deinen Namen,
Und hielten dein Reich für ewig gekommen.
Unseren Willen glaubten wir geschehen,
Zumindest in weiten Teilen der Erde.
Unser tägliches Brot gabst du uns regelmäßig,
Und vergabst uns lange unsere Umweltsünden -
Während wir vergaben unbegrenzt Baugebiete.
Deiner Versuchung erlagen wir ständig,
Weil du uns erlöst hattest von zahlreichen Übeln.
Du machtest uns reich,
Gabst uns Kraft und die Herrlichkeit.
Doch leider nicht in Ewigkeit.
Amen!

Mittwoch, 3. Juni 2009

Horst Seehofer: skrupellosester, verlogenster Populist und Politiker in Deutschland. In Bayern gibt's kein Opel-Werk, wohl aber Karstadt-Kaufhäuser

 
Horst Schlangenzunge ist gemeingefährlich. Das Gemeinwohl ist Horst Spaltzunge schnurzegal: der ist ausschließlich an seiner Macht und der Macht seiner Partei interessiert: Die Regierung ist für Horst Giftzunge eine Playstation in der es ausschließlich darum geht, sich am Joystick der Macht festzukrallen. 

Deutlich wird das nicht nur an Horst Seehofers verlogenen Forderungen nach Steuersenkungen, sondern aktuell auch an seinen unterschiedlichen Stellungnahmen zu den (ohnehin problematischen) Rettungsaktionen der Regierung für Opel einerseits und Arcandor (Karstadt) andererseits. 

Montag, 1. Juni 2009

Frankfurt am Main: Drinnen Moderne Kunst (Sarah Morris), draußen Aktionskünstler (Internationales Deutsches Turnfest 2009)

Für den Pfingstsamstag stand die Alternative Mainz oder Frankfurt am Main offen. In Mainz hätten wir - nach einer Woche mit mildem Wetter und Sonnenschein - auf unserem geliebten Wochenmarkt wahrscheinlich preisgünstig Spargel bekommen. In Frankfurt gab es Kunstausstellungen, z. B. in Museum für Moderne Kunst die "Gemini Dressage" (was immer das sein mag) der in New York und London lebenden britisch-amerikanischen Künstlerin Sarah Morris (zahlreiche Bilder hier bei der Gallery Friedrich Petzel).