Sonntag, 28. Februar 2010

Es ist nicht gut, dass der Mensch allein denke!

Nicht die Einsicht in diesen Sachverhalt und ein daraus rational abgeleitetes Handeln waren allerdings der Grund, weshalb ich mich jetzt (nach langer Zeit wieder einmal) intensiv an der Debatte in einem Fremdblog beteiligt habe.
Vielmehr war das Thema allzu reizvoll, welches Mark Schieritz in seinem Beitrag "Die Mär von der Entstofflichung" 23. Februar 2010 in dem viel (und von teilweise sehr kenntnisreichen Lesern) besuchten Blog "Herdentrieb" präsentierte.

Sonntag, 21. Februar 2010

Mario Draghi oder Axel Weber als EZB-Präsident? Der bessere Mann sollte es werden!


Wenn es nach dem FAZ-Redakteur Christian Siedenbiedel geht, wird Bundesbankpräsident Axel Weber nicht der nächste Präsident der Europäischen Zentralbank.
Nicht dass Siedenbiedel erkennbar eine Aversion gegen Weber hätte.
Doch am Schluss seines FAZ-Artikels "Bundesbankpräsident Weber. Der Aufsteiger" vom 21.02.2010 unkt er:
"Bei der Papstwahl in der katholischen Kirche gilt die Regel: Wer als Papst [also als heißester Kandidat] ins Konklave geht, der kommt als einfacher Bischof wieder heraus."
Nachtrag 22.02.10: Eben wird es dubios: der Artikel ist aus dem Netz verschwunden! "Die angeforderte Seite wurde nicht gefunden" heißt es, wenn man auf meinen o. a. Link klickt. Hallo, das wäre aber ein Fall für investigative Journalisten! (Keine Furcht, FAZ: diese Spezies hat in Deutschland ohnehin Seltenheitswert.) Hat da jemand Druck ausgeübt, z. B. die Bundesregierung? "Beschmutzt unseren Kandidaten nicht"? Obwohl mir nichts Schlimmes an dem Bericht aufgefallen ist. Aber wer weiß schon, was Eingeweihte hinter Bemerkungen wittern, die unsereiner für harmlos hält?

Dienstag, 16. Februar 2010

Die drei-plus-eine Dimensionen der Inflationsfrage: Kaufstimulation, Entschuldung, Entreicherung. Und dann wäre da noch der gern vergessene Realzins.

Als Deutscher saugt man die Inflationsphobie genauso mit der Muttermilch ein, wie die Amerikaner ihre Deflationshysterie. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass die Inflationsfurcht in Deutschland breitere Bevölkerungskreise beherrscht, während die Deflationsangst in den USA wohl vorzugsweise unter den dortigen Wirtschaftsweisen grassiert.

Sonntag, 14. Februar 2010

Der Investitionsbegriff in der Volkswirtschaftslehre: Theologie oder Rumpelstilzchen-Invokation?


Im Forum der Uni-Protokolle für Volks- und Betriebswirtschaft wundert sich "berniebärchen" über meine Dummheit:
"... frage ich mich, wie man eine ellenlange Webseit erstellen kann, um über alle möglichen und unmöglichen Wirtschaftsprobleme unfachmännisch bzw. unwissenschaftlich zu diskutieren, und danach anfängt zu fragen, wie eigentlich diverse Grundbegriffe zu diesem Thema zu verstehen sind."

Montag, 8. Februar 2010

Griechenland-Bailout: endlich wird die Debatte von einer kompetenten Persönlichkeit als interessengesteuert identifiziert !

Da reib' ich mir die Augen (und relativiere in Gedanken meinen Blott "Deutsche Landesbanker durch die Bank finanzwirtschaftliche Fahrschüler?"): Es gibt bei den deutschen Landesbanken DOCH intelligente Menschen!

Tatsächlich hatte die NICHT im Subprime-Markt der US-Hypotheken "investiert", aber hier geht es mir um etwas anderes, nämlich den ersten (gewissermaßen:) Tacheles-Kommentar zur Griechenland-Krise, den ich bislang im deutschsprachigen Raum gelesen habe.

Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank, hat ihn u. d. T. "Klartext zu der Budgetdefizitdebatte der Eurozone" auf den "Goldseiten" verfasst und er behandelt den Diskurs, wie es allein angemessen ist, nämlich in -2- Dimensionen:
- in einer (zwar nicht tiefschürfenden, aber dafür klarsichtigen) Analyse der Interessendimension (wer redet Griechenland aus welchen Gründen schlecht bzw. bläst zum Bailout-Halali auf die deutschen Steuerzahler) und
- in einer Kennzahlen-Analyse.
Auszüge (meine Hervorhebungen):