Mittwoch, 22. Dezember 2010

Schlüsselbund tut Abschied kund

Es war eigentlich wie immer, als ich heute abend heimkam: Die Anspannung des Arbeitstages hatte sich noch nicht gelegt (und der obligate Starbucks-Kaffee hatte natürlich auch nicht zur Entspannung beigetragen).

Und doch habe ich nunmehr die sichere Gewissheit, dass ich ab morgen (zunächst in Urlaub und dann:) verrentet bin. Woher ich das so genau weiß?

Freitag, 17. Dezember 2010

WELT-Exklusiv: Interview mit luxemburgischem Außenminister Jean Asselborn aus Finanzmarkt-Rotwelsch in Steuerzahler-Deutsch übersetzt!


"Vor EU-Gipfel. 'Theaterauftritte' - Luxemburg holzt gegen Merkel" betitelt WELT Online am 15.12.2010 ein Interview mit dem luxemburgischen Außenminister Jean Asselborn. Vorspann:
"Luxemburgs Außenminister Asselborn warnt Deutschland vor einem 'Machtanspruch, der Arroganz ausdrückt'. Die kleinen EU-Länder fühlten sich bevormundet."

Der Text  ist jedoch nur scheinbar verständlich. In Wirklichkeit verwendet Jean Asselborn eine Codesprache, die unterschiedlichen Lesern verschiedene Signale gibt:

Dienstag, 14. Dezember 2010

Das Italien, das wir liebten - war eine Illusion. Immer schon.

Italien wird es verwinden, wenn ich es nicht mehr liebe. Schon mehrfach habe ich das konstatiert, und auch andere verabschieden sich nun gedanklich von jenem Land, das eine derart unerfreuliche Figur wie Silvio Berlusconi zum Ministerpräsidenten macht bzw. als solchen hinnimmt.

Montag, 13. Dezember 2010

Vergewaltigung, CIA-Verschwörung, Feminismus: Julian Assange (Wikileaks) zwischen verruchtem Landei und gehörntem Engelsgesicht

 
Achtung: aktuell unbedingt meine Linkhinweise unten im Nachtrag vom 19.12.10 beachten!

Von den Wikileak-Veröffentlichungen habe ich gelegentlich etwas mitbekommen, ohne mich aber näher dafür zu interessieren: was ich davon gehört habe, war mir einfach zu banal, um mein Interesse zu wecken*. Und Julian Assange ist  in meinen Augen zwar 'kein Kostverächter' , ansonsten aber weder Held noch Anti-Held: er ist mir schlicht schnuppe. Doch begrüße ich selbstverständlich das Whistleblowing als Prinzip, etwa wenn es um Korruption geht, und somit finde ich es auch gut, dass es für derartige Insider-Informationen eine Internet-Plattform gibt, diesen breite Wirkung verleiht und den Informanten (zumindest theoretisch und auf der technischen Ebene) Anonymität ermöglicht.
[So sieht das auch ein Mark Pesce, der in seinem Debattenbeitrag "WikiLeaks a blueprint for things to come" vom 06.12.10 z. B. schreibt:
"It’s this triviality which has angered those in power. The mythology of power - that leaders are somehow more substantial, their concerns more elevated and lofty than us mere mortals, who must not question their motives - that mythology has been definitively busted. This is the final terminus of aristocracy; a process that began on July 14, 1789 came to a conclusive end on November 28, 2010. The new aristocracies of democracy have been smashed, trundled off to the guillotine of the internet, and beheaded."]

Was mich an diesem Fall reizt ist einfach der Drang, meine Kombinationsgabe zu üben,

Samstag, 4. Dezember 2010

Nie war er so schön wie heute - der Weihnachtsmarkt in Bad Orb


Nein: der Weihnachtsmarkt selbst war eigentlich wie immer: nett. Auch die Alphornbläser (hier meine Fotos - mit der Traveler - aus 2008) waren wieder da.

Aber ganz besonders schön wurde er nur für uns (und einige andere Menschen, die dieses Refugium ebenfalls entdeckten) durch die Spessartbuchhandlung. Die, ohnehin in einem schönen alten Fachwerkhaus (dem linken der beiden schmucken Häuser)



gelegen, verfügt nämlich über einen alten Gewölbekeller. Der war zum Weihnachtsmarkt nicht nur festlich ausgeschmückt:


Dort musizierte an diesem Samstag Abend auch ein Zitherspieler.

Freitag, 3. Dezember 2010

Wolfgang Münchau: endlich auch schlau?


Was hat er damals gegeifert, der Wolfgang Münchau, Eigentümer der Brüsseler Denkfabrik (Think Tank) Eurointelligence Advisers Ltd., in seinen Meinungsäußerungen in dem Hamburger Wirtschaftsblatt Financial Times Deutschland (FTD), um die Bundesregierung zu Hilfszusagen für den Griechenland-Bailout zu pressen!

Seine Kolumne "Warum die Euro-Zone zerbricht" vom 02.12.10 wird (von der Redaktion?) einleitend so zusammengefasst: