tag:blogger.com,1999:blog-12398231.post6446061320405060594..comments2024-02-25T16:04:38.064+01:00Comments on CANABBAIA: Ein Professor, der vom Schlagschatz träumt: Wie Joseph Huber uns Willkürgeld als "Vollgeld" andrehen willCangrandehttp://www.blogger.com/profile/15886612960494544505noreply@blogger.comBlogger15125tag:blogger.com,1999:blog-12398231.post-19613379345565713182014-06-17T23:38:04.801+02:002014-06-17T23:38:04.801+02:00Auch ich habe mich nicht mit Hubers Vollgeld besch...Auch ich habe mich nicht mit Hubers Vollgeld beschäftigt. Man kann ja nicht alles studieren. Ich male mir also ein Vollgeldsystem auf der grünen Wiese aus und überlge, ob es theoretisch Sinn machen würde.<br /><br />Ich werde zunächst nocheinmal darüber nachdenken, und zwar mit der HIlfestellung, dass ich Vollgeld als Goldmünzen betrachte und mir dann überlege, wie in einer Goldwährung die Kreditwirtschft aussähe.RealTermhttp://www.realterm.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-12398231.post-45872180210015064892014-06-17T17:37:45.289+02:002014-06-17T17:37:45.289+02:00Korr.: ".... vor allem auch mögliche Probleme...Korr.: ".... vor allem auch mögliche Probleme NICHT erörtert"Cangrandehttps://www.blogger.com/profile/15886612960494544505noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-12398231.post-62031612344594289052014-06-17T17:36:45.306+02:002014-06-17T17:36:45.306+02:00Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.Cangrandehttps://www.blogger.com/profile/15886612960494544505noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-12398231.post-49033989041768287842014-06-17T17:36:23.666+02:002014-06-17T17:36:23.666+02:00Danke für Ihren Kommentar, RealTerm.
Zugegeben: Ic...Danke für Ihren Kommentar, RealTerm.<br />Zugegeben: Ich müsste lügen, wenn ich behaupten wollte, dass ich die Vollgeld-Ideen von Prof. Huber voll verstanden habe.<br />Das liegt aus meiner Sicht allerdings nicht zuletzt auch daran, dass Huber zumindest in dem von mir analysierten Papier mehr Propaganda für sein System macht, als detaillierte Beschreibungen der Funktionsweise gibt. Und vor allem auch mögliche Probleme erörtert.<br /><br />Wahrscheinlich stellen sich Huber und seine Anhänger das System tatsächlich genau so vor, wie Sie es schildern: Es wird kein von den Banken geschöpftes Geld mehr verliehen, sondern nur das, was die Kunden gespart, und somit ausdrücklich zum Verleih bestimmt haben, indem sie es auf einem Sparkonto hinterlegen. Die außerdem bestehenden Sichteinlagen der Kunden darf die Bank dagegen nicht antasten.<br /><br />Aber was geschieht dann mit den Spareinlagen, in welcher Weise werden die im Bankensystem bei der Kreditvergabe wirksam?<br /><br />Dafür habe ich ja ein Beispiel gebracht:<br />1) Ich lege bei meiner Bank 1.000,- auf mein Sparkonto, d. h. ich leihe der Bank dieses Geld. Die verleiht es ihrerseits weiter.<br />Für meine Einlagen gibt es aber, auch nach Hubers Vorstellung, keine Fristenkongruenz zwischen der Kündigungsfrist und der Laufzeit von Kredite, welche die Bank mit meinem Geld vergibt. Somit entfällt auch eine individuelle Zuordnung von Spareinlage und Kredit: Die Bank vergibt Kredite nach wie vor auf der Grundlage ihrer GESAMT(spar)einlagen.<br /><br />2) Ist der Kreditnehmer Kunde bei meiner Bank, braucht meine Bank zunächst einmal KEIN Zentralbankgeld, um den Kredit seinem Konto gutzuschreiben. (Die Geschäftsbank kann also, da immer ein Teil des Geldes bei ihr verbleibt, schon deshalb mehr Kredit vergeben als sie an Spareinlagen hat. Je größer die Bank ist, desto mehr bleibt natürlich im eigenen Bereich hängen.)<br /><br />3) ZBG braucht die Geschäftsbank erst dann, wenn der Kreditnehmer das Geld abzieht UND es an den Kunden einer anderen Bank ("Fremdbank") überweist (für einen Kauf von Was-Auch-Immer).<br /><br />4) Der Kunde der Fremdbank legt seinerseits die 1.000,- auf ein Sparkonto. Nunmehr hat das Bankensystem aus 1.000,- € bereits ZWEI Sparkonten mit zusammen 2.000,- € gemacht.<br />Fremdbank verleiht das Geld an ihren Kreditkunden; der überweist das Geld an irgendeinen Kunden meiner Bank, der es wiederum auf sein Sparkonto einzahlt.<br />Unter diesen Bedingungen hat meine, also die "Ausgangs-"Bank ihren ursprünglichen Bestand an Zentralbankgeld wiederhergestellt, also wieder 1.000,-. Aber zugleich hat sie nun auch -2- Sparer mit zusammen 2.000,- Ansprüchen gegen die Bank. <br />Wir haben also folgende Situation:<br />a) Es hat eine Geldvermehrung durch das Bankensystem stattgefunden (Einlagenvermehrung bei den Banken).<br />b) Wir haben nach wie vor Geld im System, das im Kreditwege geschöpft wurde. Die Kreditnehmer tätigen Einkäufe mit diesem Geld. Bei den Geldempfänger macht das keinen Unterschied: Für die ist das eingenommenes (im Gegensatz zu kreditärem) Geld. Aber das ist bisher ja auch so: Die Geldschöpfung im Kreditwege belastet immer nur den Erstgeldempfänger, also den Kreditnehmer, mit einer Rückzahlungspflicht.<br />Im System kursiert also nunmehr Vollgeld gemeinsam mit kreditgeschöpftem Geld - ohne dass das für diejenigen, die damit bezahlt werden, ersichtlich ist oder einen Unterschied macht. Insofern bleibt alles wie gehabt.<br /><br />Vielleicht mache ich ja irgendwo einen Denkfehler. Nur kann ich nicht erkennen, dass Huber überhaupt über diese Fragestellung nachgedacht hätte. Der erweckt den Eindruck, dass plötzlich nur noch "richtiges" Geld im System sei - und dass damit alle Probleme gelöst wären.<br /><br />Aber so ist das halt mit Missionaren: Die leben vom Glauben, nicht vom kritischen Hinterfragen ihrer eigenen Heilslehren.Cangrandehttps://www.blogger.com/profile/15886612960494544505noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-12398231.post-15695088799325392892014-06-14T22:24:52.959+02:002014-06-14T22:24:52.959+02:00Ich schätze -wie Sie wissen- Ihre Ausführungen seh...Ich schätze -wie Sie wissen- Ihre Ausführungen sehr, Cangrande!<br /><br />Aber hier liegen Sie meines Erachtens ausnahmsweise mal nicht 100% richtig! Hier könnte ich Seiten füllen, aber mir fehlt aktuell die Zeit, also in aller Kürze und vereinfacht:<br /><br />Richtig ist, dass die staatliche, unverzinsliche Geldschöpfung durch eine vierte, unabhängige Gewalt namens Monetative, das Grundproblem hat, dass die Unabhängigkeit nicht durchzuhalten ist und am Ende zuviel Geld geschöpft würde. Aber das passiert ja nun im heutigen System auch schon.<br /><br />Richtig ist auch, dass die Zinsprobelmatik, die zu einer Kapitalakkumulation in den Händen weniger führt, auch im Vollgeldsystem stattfindet. Der Zins ist eine Folge des Eigentums, nicht des Kreditgeldes! Aber in einem Vollgeldsystem dauert es wesentlich länger, bis das Kapital akkumuliert ist und die dann folgenden Kreditausfälle führen zwar zum Geldverlust des Gläubigers, aber nicht zwingend zur Bankenpleite, was es leicher macht, die bereinigenden Kreditausfälle zuzulassen (weniger Dominoeffekte).<br /><br />Falsch ist, dass in einem Vollgeldsystem durch die Geschäftsbanken die Geldmenge ausgeweitet werden kann, hier liegt rpc meines Erachtesn richtig. Vollgeld ist letzlich wie eine umlaufende Goldmünze. Wenn ich sie verleihe, habe ich sie nicht mehr und ein Zweiter hat sie. Und wenn dieser sie nochmal verleiht, hat sie halt ein Dritter. "Sparen" ist dann natürlich vertraglich ganz ander zu regeln als heute.<br /><br /> <br />RealTermhttp://www.realterm.denoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-12398231.post-89599040747217294272014-06-10T19:03:36.818+02:002014-06-10T19:03:36.818+02:00Sie und die anderen Vollgeld-Anhänger haben von ei...Sie und die anderen Vollgeld-Anhänger haben von eine einigermaßen einfache Hintergrundvorstellung davon, wie Wirtschaft funktioniert: Oben Geldmenge X reinschütten, kommt unten Gütermenge Y raus. Denn logisch lässt sich nur auf der Basis einer solchen Annahme die Idee rechtfertigen, dass irgend eine Zentralbank die "richtige" Geldmenge bestimmen könne.<br /><br />Dabei gehen Sie bereits insoweit von einer falschen Grundlage aus, als Sie dem Bankensystem unterstellen, dass es zu viel Kredit vergeben habe.<br />Weil Sie auch hier eine nur eindimensionale Vorstellung davon haben, was "zu viel" ist.<br /><br />In den Augen der Vollgeld-Anhänger (wie aber auch so ziemlich aller anderen Menschen - Volkswirte eingeschlossen) haben die Banken dann zu viel Kredit vergeben, wenn die Kreditnehmer ihre Schulden nicht zurückzahlen können.<br /><br />Das ist aber lediglich die betriebswirtschaftliche Seite.<br />Gesamtwirtschaftlich sieht es für mich so aus, dass die Banken dann zu viel Kredit vergeben haben, wenn die Realwirtschaft heiß läuft: Inflation usw.<br />Genau das war aber nicht der Fall. Wir hatten bestenfalls (hier und da) eine Vollauslastung.<br /><br />Und wenn wir mit der Kreditmenge X eine (sagen wir) Vollauslastung erzielt haben heißt das zugleich, dass wir mit einer geringeren Kreditmenge Z (X-Y) eine Unterauslastung der Weltwirtschaft gesehen hätten.<br /><br />Die eigentlich spannende Frage ist also, welche Mechanismen dazu geführt haben, dass eine volkswirtschaftlich richtige und nötige Kreditversorgung nunmehr von den Kreditnehmern nicht getilgt werden kann.<br />Und das hat für mich nichts mehr mit dem Geldsystem zu tun. Liquidität für sich ist eben nicht alles; es kommt auf den richtigen "Mix" zwischen Kredit und dem an, was ich "Eigengeld" nenne. Anders gesagt: Inwieweit sich Leute verschulden (müssen), und inwieweit sie dann ihre Produkte usw. wieder absetzen können.<br /><br />Hier gehe ich als Anhänger der Unterkonsumtionstheorie vom Monopoly-Modell aus: Allzu viele Geldempfänger haben allzu viel gespart. Das müssen nicht zwingend die "Kapitalisten" sein; insoweit ist es völlig egal, wer das Kapital akkumuliert. "Schuldig" sind also auch die Renten-Sparer (die natürlich bei uns vom Staat geradezu zum Sparen getrieben werden), vielleicht sparwütige Massen an chinesischen Wanderarbeitern, amerikanische Pensionsfonds usw. (Aber konkret werden es wohl doch hauptsächlich die Reichen sein, direkt oder auch indirekt als Besitzer von Firmen wie Apple usw., die ihrerseits nicht mehr wissen wohin mit dem Geld.)<br /><br />Diese fehlende Nachfrage haben die Zentralbanken vermutlich mit vermehrter Kreditschöpfung wettgemacht. Ein solches Ponzi-Spiel kann auf Dauer nicht funktionieren. Aber hätten sie es nicht getan, hätte es vielleicht auf andere Weise ebenfalls schon gekracht.<br />So oder so kommen Sie der (m. E.) gegenwärtigen Kapitalüberakkumulation auch mit einem anderen Geldsystem nicht bei.<br />Da muss man ans Eigentumssystem ran: Besteuerung internationaler Konzerne erhöhen, Erbschaftssteuer erhöhen usw.<br /><br />Das mögen sich die meisten nicht einmal vorstellen, weil jeder mit seinen paar Kröten Angst hat, selber davon betroffen zu sein. Deswegen phantasiert man sich lieber etwas vom "Geldsystem" zusammen, das man nur irgendwie ändern müsse, und schwupps ist alles wieder gut.<br />Das ist intellektuelle Schlamperei und Feigheit.<br />Huber ist immerhin zu Gute zu halten, dass er einräumt mit dem Vollgeldsystem für dieses Problem keine Lösung zu haben. Im Übrigen datiert sein Text von 2004, also aus der Zeit vor der Krise. Mittlerweile wäre er wohl nicht mehr so optimistisch, dass das Problem der Kapitalüberakkumulation erst irgendwann in der ferneren Zukunft virulent wird.Cangrandehttps://www.blogger.com/profile/15886612960494544505noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-12398231.post-65068881619340781232014-06-10T18:32:46.366+02:002014-06-10T18:32:46.366+02:00"Erst wenn der Schuldner den Kredit abbezahlt..."Erst wenn der Schuldner den Kredit abbezahlt hat, bekommt der Sparer es wieder und könnte es ausgeben bzw. anderweitig investieren, vorher nicht!"<br /><br />Das ist ein Missverständnis Ihrerseits, rpc. Zumindest soweit es um das Huber-Vollgeld geht. Hatte ich doch oben exzirpiert: "Huber: "Die Regulierungsbehörde oder die Zentralbank könnte zum Beispiel, auf gesetzlicher Grundlage, ein strikteres Regime bei der Auflösung von kurzfristigen Geldeinlagen verordnen, vor allem, keine vorzeitige Auflösung von Geldeinlagen auf Termin- und Sparkonten u. ä. zulassen. Wird zum Beispiel die Mindestanlagefrist von vier auf sechs Wochen erhöht ...."<br />Ist ja auch logo. Sonst müssten Sie nämlich die Sparguthaben auf 10 oder gar 30 Jahre festlegen. Oder sogar das konkrete Guthaben mit dem konkreten Kredit verknüpfen.<br />Das gäbe einen Volksaufstand. Zumal die Sparer ja auch noch das Insolvenzrisiko der Bank tragen sollen. Das sich in 30 Jahren enorm verschlechtern kann.<br /><br /><br />Aber nicht einmal mit einer solchen Verbindung können sie die Ausweitung der Geldmenge verhindern. Denn der vergebene Kredit landet auf einem anderen Girokonto, von dort ggf. auf einem weiteren Sparkonto: Und schon haben Sie sozusagen "die Geldmenge verdoppelt". Sobald Sie irgend einen Verleih von Geld zulassen (z. B. auch privat), setzen Sie den Mechanismus der wundersamen Geldvermehrung (oder jedenfalls Forderungsvermehrung) in Gang.<br /><br />Und zwar deshalb, weil Geld bei kreditärer Geldschöpfung für den "Erstgeldempfänger" (Kreditnehmer) zwar schuldenbelastetes Geld ist. Aber nicht mehr für den "Zweitgeldempfänger" (usw.).<br />Deswegen ist die Forderung nach "schuldenfreiem" Geld auch irrelevant. Denn für jeden weiteren Geldempfänger nach dem Kreditnehmer IST das Geld, was er erhält, schuldenfrei. <br />Wenn ich meinen Lohn ausgezahlt bekomme, dann kann es mir jedenfalls zunächst einmal egal sein, ob mein Arbeitgeber dafür einen Kredit aufnehmen musste, oder ob der Staat bei ihm eingekauft und mit Falschgeld (Willkürgeld) bezahlt hat. (Nur dass ich im letzteren Falle inflationäre Auswirkungen spüren werde.)<br /><br />Es bringt mir keinen Nutzen, "schuldenfreies" Geld zu bekommen. Aber Schaden, wenn der Staat das Geld einfach druckt und damit bezahlt.<br />Cangrandehttps://www.blogger.com/profile/15886612960494544505noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-12398231.post-82924928331167363542014-06-10T18:05:46.763+02:002014-06-10T18:05:46.763+02:00Da liegt ein Missverständnis/Denkfehler vor. Dem S...Da liegt ein Missverständnis/Denkfehler vor. Dem Sparer steht das Geld während der Einlage NICHT zur Verfügung, die Gesamtgeldmenge nimmt daher durch den Kredit aus Spareinlagen nicht zu, und Banken dürften kein neues Schöpfen (wie jetzt). Erst wenn der Schuldner den Kredit abbezahlt hat, bekommt der Sparer es wieder und könnte es ausgeben bzw. anderweitig investieren, vorher nicht! Inflation im klassischen Sinne ist doch gerade wenn die Geldmenge ohne Gegenwert ausgeweitet wird. Dies trifft hier aber nicht zu. <br /><br />Im heutigen System treiben die Banken in der Tat ihr Schindluder, da Giralgeld als vollwertiges Zahlungsmittel verwendet (Überweisungen, Kartenzahlungen ... ) wird, aber Giralgeld ist heutzutage nur eine Forderung auf echtes Geld = Zentralbankgeld welche Banken beliebig erzeugen (wie in Ihrem Beispiel oben). Und wenn Sie heute eine Überweisung machen, transferieren Sie diese Forderung an einen anderen, nicht das Geld. Im Giralgeld-/Teilreservesystem entstehen dann in der Tat abstruse Forderungen auf Forderungen auf Forderungen ... auf Zentralbankgeld. Es geht dann soweit daß 2012 84% der €-Geldmenge M1 schon aus diesen Forderungen bestand, dies ist aber nur im fraktionalen Geldsystem so. In der Monetative ist die Geldmenge begrenzt, da nur die Zentralbank/Monetative Geld erzeugen darf. Wenn dich die Monetative also mal entscheidet, in einem Jahr kein neues Geld zu erzeugen, entsteht real auch keines, da Banken es NICHT mehr dürfen.<br /><br />In einem Vollgeldsystem wäre das Geld, was Sie auf einem "Girokonto" hätten, vollwertig, keine Forderung auf Geld. Die Bank darf es nicht verleihen, duplizieren, verbriefen, oder was auch immer sie heute machen würde um Geld zu schöpfen. Wenn die es Überweisen, wird volles Geld transferiert, keine (Forderung)^X auf echtes Geld. Das ist doch gerade der riesen Unterschied. Sie müssten Ihr Geld erst auf ein Festgeldsparkonto überweisen, damit die Bank es verleihen könnte. Doch dann sitzt es wirklich fest, bis der Schuldner seinen Kredit abbezahlt, sie können es vorher nicht benutzen, verpfänden oder was auch immer. Die Gesamtgeldmenge steigt dadurch also nicht = keine Inflation mehr!<br /><br />Heute ganz aktuell gefunden: http://www.jjahnke.net/rundbr104.html#3110<br /><br />Ich stehe dem Staat auch kritisch gegenüber, er kann sicher nicht alles. Feinsteuern müsste die Monetative aber nicht, dazu würde sie zu wenig neues Geld schöpfen (schätze mal 0-2% Jahr). Wenn der Staat mehr bräuchte, müsste er es sich halt wieder bei den Sparen leihen, aber dann zu ordentlichen Zinsen, was Herrn Schäuble sicher nicht gefallen würde. <br /><br />Die Schweiz wäre dank direkter Demokratie der ideale Ort zur Ersteinführung. Politikern die Blödsinn machen, könnten einfach abgestraft werden. Schade das wir nicht so ein System haben.rpcnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-12398231.post-79371000471013889662014-06-10T16:02:22.157+02:002014-06-10T16:02:22.157+02:00Wenn Sie einen Bankkredit aufnehmen würden, könnte...Wenn Sie einen Bankkredit aufnehmen würden, könnten Sie in der Monetative aber nur leihen, was andere real angespart haben. <br /><br />Der Umstand, dass dann nur noch Geld von Sparkonten verliehen werden darf, ändert nichts am System. Auch dann geht die wundersame Geldvermehrung weiter - wie ich oben gezeigt hatte. Kredite werden zwangsläufig ihrerseits wiederum zu Einlagen. Und eine direkte Kreditkoppelung mit konkreten Einlagen gibt es nicht. Die Banken könnten genau wie heute ihre ZB-Geld-Transaktionen saldieren usw.<br />Und wenn die ZB zu dem Schluss kommt, dass die Kreditvergabe zu niedrig ist, würde sie genau wie heute das System mit Geld fluten.<br />Der logisch nächste Schritt wäre (vgl. dazu den oben von mir zitierten "Burgold") eine administrative Feinsteuerung der Kreditvergabe durch die ZB ("nur noch für realwirtschaftliche Geschäfte"). <br />Vollgeld ist also nur die Startrampe für den Marsch in den Sumpf einer Zentralverwaltungswirtschaft.Cangrandehttps://www.blogger.com/profile/15886612960494544505noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-12398231.post-80149388756194667362014-06-10T14:00:19.230+02:002014-06-10T14:00:19.230+02:00Genau, immer wenn Giralgeld während der jahrelange...Genau, immer wenn Giralgeld während der jahrelangen Umstellung auf Vollgeld "vernichtet" würde, würde die Monetative den entsprechenden Betrag schuld- und zinsfrei schöpfen und dem Finanzminister gutschreiben. Auch heute weiß die Zentralbank durch die Bilanzierungspflicht genau wieviel Giralgeld Banken selbst geschöpft/vernichtet haben (sonst könnte man auch die Geldmengen M2, M3 ... nicht bestimmen). Ob jetzt Privatbanken das Geld gegen Zins digital "drucken" und dem Staat "leihen", oder die Monetative, macht in dieser Hinsicht keinen unterschied. Die wichtige Differenz aber: keine Zinsen durch den Staat mehr (= weniger Steuern). Es ist im Endeffekt eine Ungeheuerlichkeit, daß Private etwas gegen Zins verleihen, was sie selbst nicht haben. Und wir alle sollen dafür bezahlen. <br /><br />"Im Gegensatz zu Ihnen sieht Huber (realistisch) das Vollgeld auch NICHT (S. 22) als Mittel zur Überwindung des Zinssystems und der Kapital(über)akkumulation":<br />Dann habe ich mich wohl schlecht ausgedrückt. Daß keine Zinsen für den privaten Geldverleih mehr anfallen würden, ist falsch. Auch beim Verleihen von bereits existentem Vollgeld an Privat/Firmen/Banken würden Zinsen durch den Schuldner an den Gläubiger zu berappen sein. Es geht nur darum, daß der Akt der Geldschöpfung selbst durch die Monetative schuld- und zinsfrei erfolgt, und nur der Staat als Erstnutzer erhielte das neue Geld schuld- und zinsfrei. Die Monetative wäre theoretisch dabei absolut Unabhängig von der Exekutive, so wie sich auch die Bundesbank in der Vergangenheit Lockerungsversuchen seitens diverser Finanzminister erfolgreich widersetzt hat, um nur eine Geldmenge zu schöpfen die die Wirtschaft benötigt und Inflation verhindert. Ein Gelddrucken im Zimbabwe- oder Reichsbankstil soll so ausgeschlossen werden. Ob das so immer sichergestellt werden kann, ist eine andere Frage. In der Sicherstellung der völligen Unabhängigkeit liegt die große Aufgabe! Langfristig wäre wohl eine warengedeckte Währung anzustreben.<br /><br />Wenn Sie einen Bankkredit aufnehmen würden, könnten Sie in der Monetative aber nur leihen, was andere real angespart haben, und müssten natürlich Zinsen bezahlen. Die Banken wären nur noch ein Vermittler zwischen Sparern (diese müssten das Geld dafür freigeben/anlegen) und Kreditnehmern, und wurden einen Teil der Zinses auch zur Schuldenabsicherung nutzen müssen (Kreditausfallhaftung bei Bank, nicht beim Sparer). Die meisten Menschen würden im Alltag mit Vollgeld keinen Unterschied feststellen. Nur daß ihr Geld auf dem Girokonto jetzt sicher und keine Enteignung nach Zypernart möglich wäre.rpcnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-12398231.post-9857198405556838172014-06-10T12:14:22.500+02:002014-06-10T12:14:22.500+02:00Endlich mal ein substantieller Kommentar; danke rp...Endlich mal ein substantieller Kommentar; danke rpc.<br /><br />Einverstanden bin ich natürlich trotzdem nicht; bzw. sehe manches noch immer nicht klar.<br /><br />"Damit die gesamte Geldmenge im Laufe der Umstellung von Teilreserve- zu Vollgeld nicht abnimmt, wird dem Staat (Finanzminister) mit jeder Rückzahlung von Giralgeld-Krediten eine !einmalige! entsprechende Seniorage zugebilligt."<br />Frage mich, wie das konkret funktionieren soll. Auf jeden Fall müsste die Zentralbank in dieser Höhe Geld drucken und dem Staat schenken. Aber der Zusammenhang mit den Kredittilgungen ist mir dunkel.<br />Huber sieht das anscheinend auch anders (http://www.soziologie.uni-halle.de/publikationen/pdf/0405; S. 20 oben)<br /><br />Bei Huber (S. 8) ergibt sich "die Seigniorage ..... [lediglich] aus dem JÄHRLICHEN Zuwachs der Geldmenge."<br /><br />Im Gegensatz zu Ihnen sieht Huber (realistisch) das Vollgeld auch NICHT (S. 22) als Mittel zur Überwindung des Zinssystems und der Kapital(über)akkumulation:<br />"Vollgeld, obwohl es zinsfrei und im Prinzip auch tilgungsfrei in Umlauf kommt, ist kein Beitrag zum Ausstieg aus der Zinswirtschaft. Solange die Wirtschaft langfristig noch wächst, und damit ein gewisser milder Preisauftrieb verbunden ist, wird die dem Zinsmechanismus inhärente Problematik der Umverteilung von Einkommen und Vermögen von Schuldner zu Gläubiger kompensiert durch eben diese beiden Faktoren, erstens dem Wachstum der Realeinkommen und zweitens dem damit einhergehenden Preisauftrieb (Inflation). Irgendwann freilich wird die Zeit wieder kommen, und zwar in Annäherung des historischen Endes der transsäkularen Modernisierungs- und Wachstumsphase, wo die Einkommens- und Vermögensumverteilung durch den Zinsmechanismus wieder zu einer virulenten sozialen Frage werden müsste. Obwohl eine Vollgeldreform wie hier dargelegt noch keine Antwort auf diese Frage gibt, dürfte Vollgeld als zins- und tilgungsfreie Geldbasis der Wirtschaft eine bessere Ausgangsbasis zur Lösung des Problems bieten als die heutige verzinsliche Kreditschöpfung der Zahlungsmittel."<br />An irgend einer anderen Stelle weist er auch darauf hin, dass die Kapitalansammlung eben nicht nur über Kreditzinsen erfolgt. Was diejenigen beharrlich übersehen, die gegen die Zinsen wettern. Ohnehin werden dabei im Geiste Zinsen mit reinem Zinsgewinn verwechselt; tatsächlich aber macht der nur einen Bruchteil der Kreditzinsen aus. (Vgl. näher meinen Blott "Der "Eigentrag" oder: Der Zins besteht nicht nur aus Zinsen - und nicht alle Zinsen sind ein Zins " - http://beltwild.blogspot.de/2011/07/der-eigentrag-oder-der-zins-besteht.html)<br /><br />Tatsächlich sollen ja auch im Vollgeldsystem Kredite vergeben und müssen somit Zinsen verlangt werden. Nur der Staat soll seine Kredite zinslos bekommen. Hehehe: Was meinen Sie, wie die Politiker da zugreifen werden!Cangrandehttps://www.blogger.com/profile/15886612960494544505noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-12398231.post-43781040327427660862014-06-10T11:11:12.265+02:002014-06-10T11:11:12.265+02:00Wenn man die Vor- und Nachteile von Vollgeldsystem...Wenn man die Vor- und Nachteile von Vollgeldsystem und aktuellem fraktionalem Teilreservesystem vergleicht, gewinnt das Vollgeld.<br /><br />Die aktuelle weltweite Finanzkrise (und die vielen Krisen zuvor) sind doch gerade durch das fraktionale Teilreservesystem entstanden, indem eine kleine superreiche Finanzelite die Geldschöpfung nur zu ihrem eigenen Vorteil massivst genutzt hat, und sich die wahren materiellen Werte des Planeten anzueignen. Wieso soll der Staat, also wir alle über unsere Steuern, für privat aus dem Nichts geschaffenes Giralgeld Zinsen bezahlen? Da der Staat seine Schulden NIE zurückzahlen kann und wird, ist das aktuelle Giralgeld-System IMMER und auf Kosten der Masse der Menschen zum Scheitern verurteilt, wie wir es gerade erleben. Auch die Inflation ist eine direkte Folge des fraktionalen Teilreservegeldsystems: die Geldmenge M2 hat sich in den Jahren des Euro mehr als verdoppelt ohne das sich entsprechend die Menge an realen Assets/Werten verdoppelt hätten. <br /><br />Die aktuelle Zentralbankstruktur ist zu stark vernetzt mit den Finanzeliten. Auch hier wäre eine 4. unabhängige gewählte Gewalt, die Monetative angebracht.<br /><br />Das Argument mit den Sicherheiten für Kreditgeld ist hanebüchen: verfallende Bauruinen wie sie in z.B. Spanien en Masse mit Fiat-Kreditgeld entstanden sind, als werthaltige Assets anzusehen entbehrt jeder Grundlage.<br /><br />Aber auch die Monetative hat weiterhin wie das aktuelle fraktionale Teilreservesystem einen gewaltigen Nachteil: den Faktor Mensch. Immer haben und werden Menschen versuchen, das System zu ihrem eigenen Vorteil auszunutzen. Ein (Waren-)Geld das nicht beliebig reproduzierbar ist, ist - Gold -. Aber kein historischer "Goldstandard", der auch nur Papiergeld darstellte, sondern echtes gedecktes Goldgeld. Jährlich steigt die weltweite verfügbare Goldmenge um ca. 2%, ideal um mit dem Wachstum der Wirtschaft mitzuhalten. Keine Enteignung von Sparern mehr. Der Staatsapparat müsste sich einschränken, da der Bürger höhere Steuern ablehnen würde und die "Inflationssteuer" wegfallen würde.<br /><br />Sehr zu empfehlen, Philipp Bagus, Andreas Marquart:<br />http://www.amazon.de/Warum-andere-Kosten-reicher-werden/dp/3898798577/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1402388677&sr=8-1<br /><br />Ich bin zwar nicht der Autor von oben (Anonym), aber "Beispielsweise täte ich mal interessieren, wo die 300 Mrd. Umstellungsgewinn für den Schweizer Staat herkommen, die der Schweizer Verein errechnet hat." versuche ich mal zu beantworten. Ein Problem des aktuellen fraktionalen Teilreservesystems ist, dass Kreditgeld nach der Rückzahlung wieder ins Nichts verschwindet. Dies bewirkt aber dass immer wieder woanders neue Kredite aufgenommen werden müssen, um alte abzuzahlen zzgl. Zinsen. Damit die gesamte Geldmenge im Laufe der Umstellung von Teilreserve- zu Vollgeld nicht abnimmt, wird dem Staat (Finanzminister) mit jeder Rückzahlung von Giralgeld-Krediten eine !einmalige! entsprechende Seniorage zugebilligt. Wenn der Staat, also der Steuerzahler, keine Zinsen mehr auf seine Schulden zahlen muss, können Steuern gesenkt, überfällige Infrastrukturausgaben getätigt werden, uvm.! Die Seniorage, die bisher privaten Finanzeliten zufließt, würde der Allgemeinheit zukommen.rpcnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-12398231.post-90391195237449123902014-06-10T10:11:56.457+02:002014-06-10T10:11:56.457+02:00Auf jeden Fall aber danke für die Links, Anonym.
D...Auf jeden Fall aber danke für die Links, Anonym.<br />Die haben mich zu diesem http://schweizerdialog.ch/2010/09/28/ein-vorschlag-zum-masshalten-das-100-prozent-geld/ Aufsatz von Prof. Hans Christoph Binswanger geführt bei dem vor allem der Kommentar von einem "Burgold" bemerkenswert ist:<br /><br />"Damit würde eine 100%-ige Kontrolle der Zentralbank über das Kreditvolumen erzeugt, aber eben nur über das Volumen, nicht über die Art der Verwendung der Kredite.<br />Sie scheinen mir die unbegründete Annahme zu machen, daß eine Restriktion der Kreditvergabe nur die Spekulanten rationiert. Selbst wenn dies überwiegend der Fall wäre, z.B. weil allein der Systemwechsel die Vermögenspreiserwartungen stabilisierte, bliebe doch das Problem, daß die Zentralbank zentral und exogen das Kreditwachstum vorgeben müsste, was bisher von Geschäftsbanken nach Einzelfallkontrolle dezentral festgelegt wurde, oder?"<br /><br />Worauf Prof. Binswanger, der auf einen anderen Leserkommentar noch reagiert hatte, dann anscheinend nichts mehr zu sagen wusste.<br />Wäre es nicht sinnvoller, wenn man im bisherigen System verbleibt, aber die Zentralbank dafür die Refinanzierung der Geschäftsbankenkredite je nach aktueller Marktentwicklung erschwert oder erleichtert? Bei einer befürchteten Immobilienpreisblase würde die Zentralbank dann Kredit an Geschäftsbanken nur mit erheblichem Abschlag auf die immobilienbasierte Sicherheiten gewähren. Im Ergebnis würde die Geldmenge weiterhin endogen gemäß den volkswirtschaftlichen Bedürfnissen festgelegt.<br />Cangrandehttps://www.blogger.com/profile/15886612960494544505noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-12398231.post-22278142280091159092014-06-10T10:03:12.337+02:002014-06-10T10:03:12.337+02:00Dann erklären Sie mir und insbesondere den anderen...Dann erklären Sie mir und insbesondere den anderen Lesern doch mal, an welchem Punkt ich die Vollgeldidee falsch verstanden habe, Anonym.<br />Beispielsweise täte ich mal interessieren, wo die 300 Mrd. Umstellungsgewinn für den Schweizer Staat herkommen, die der Schweizer Verein errechnet hat.<br />Oder haben auch die das Vollgeld falsch verstanden?<br />Verstehen SIE das?Cangrandehttps://www.blogger.com/profile/15886612960494544505noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-12398231.post-4523849988240501032014-06-09T23:06:01.805+02:002014-06-09T23:06:01.805+02:00Der Autor beweist eindrucksvoll das Vollgeldsystem...Der Autor beweist eindrucksvoll das Vollgeldsystem nicht einmal im Ansatz verstanden zu haben. Leider ist er damit nicht allein. Wer sich selbst schlau machen möchte kann es hier tun. <br /><br />http://www.monetative.de/<br />http://vollgeld.de/<br />http://www.youtube.com/user/MonetativeAnonymousnoreply@blogger.com