tag:blogger.com,1999:blog-12398231.post8155435559506236144..comments2024-02-25T16:04:38.064+01:00Comments on CANABBAIA: Mark Schieritz: "Die Wutökonomen winden sich". Mein Leserkommentar zum Herdentrieb-BlogpostCangrandehttp://www.blogger.com/profile/15886612960494544505noreply@blogger.comBlogger2125tag:blogger.com,1999:blog-12398231.post-87302833673756126492012-07-23T15:37:32.487+02:002012-07-23T15:37:32.487+02:00Hallo Herr Dr. Menendez,
in der Tat (ich hatte ge...Hallo Herr Dr. Menendez,<br /><br />in der Tat (ich hatte gerade heute noch einmal selbst nachgeschaut) wurde mein Leserkommentar definitiv wegzensiert.<br />Das muss nicht unbedingt wegen des informatorischen Inhalts meines Textes gemacht worden sein; ich könnte mir auch vorstellen, dass die Zensoren sich an meiner Formulierung " Zentralorgan der Eurettungsfetischisten" für die FTD gestört haben.<br />Ebenfalls heute hatte ich zufällig in den ESM-Vertrag geschaut und dort die Margen-Regelung gelesen (Ziff. 15 der einleitenden "Gründe"; bei Abfassung meines Blotts war mir das nur intuitiv klar gewesen):<br /><br />"Die Preisgestaltung des ESM für Mitgliedstaaten, die einem makroökonomischen Anpassungsprogramm, einschließlich der in Artikel 40 dieses Vertrags genannten, unterliegen, muss die Finanzierungs- und Betriebskosten des ESM decken und sollte mit den Bedingungen der zwischen dem EFSF, Irland und der Central Bank of Ireland einerseits und zwischen dem <br />EFSF, der Portugiesischen Republik und der Banco de Portugal andererseits geschlossenen Vereinbarungen über eine Finanzhilfefazilität in Einklang stehen."<br /><br />Ich bin sicher, dass man Verluste aus Bankensanierungen nicht unter die hier gemeinten "Betriebskosten" fallen; ohnehin lassen sich die ja nicht im Voraus berechnen.<br /><br />In Sachen Griechenland"rettung" gehe ich auch davon aus, dass die Bundesregierung jetzt die Reißleine ziehen muss. Nach den aktuellen Äußerungen kann sie m. E. nicht mehr zurück, ohne nach außen das Gesicht zu verlieren und nach innen die helle Wut auszulösen. Allerdings wird das nicht das Ende unserer Transferzahlungen sein; bezahlen werden wir weiterhin, denn schließlich ist es ja Aufgabe des deutschen Bürgers, soziale Unruhen weltweit (oder mindestens europaweit/eurozonenweit) mit seinem Geld einzudämmen. Wofür sonst zahlen wir denn Steuern an unseren Staat, wenn nicht, damit dieser das Geld an fremde Völker weiterverschenkt? <br />Immerhin kann dann uns niemand mehr die Lüge auftischen: "Das sind ja nur Kredite, dass zahlen uns die Griechen ja zurück - und wir verdienen sogar noch daran".<br />(Übrigens habe ich mich - als "cangrande" jetzt in einem englischsprachigen Kommentar bei Kantoos http://kantooseconomics.com/2012/07/21/yanis-utopian-thought-experiment/ - über rhetorische Erpressungsstrategien des griechischen Wirtschaftswissenschaftlers Yanis Varoufakis echauffiert.)<br /><br />Beste Grüße<br />CangrandeCangrandehttps://www.blogger.com/profile/15886612960494544505noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-12398231.post-47758074098246560242012-07-23T13:05:05.192+02:002012-07-23T13:05:05.192+02:00Sehr geehrter Herr Brinkmann,
sehe ich das richti...Sehr geehrter Herr Brinkmann,<br /><br />sehe ich das richtig, daß dieser Kommentar in dem besagten Thread überhaupt nicht auftaucht, weder bei Nr. 85 noch später? Da haben Sie ja anscheinend die Rettungsökonomen/ -journalisten doch an ihrer wunden Stelle gepackt.<br /><br />Ihr Hinweis auf die schmale Zinsmarge, die dem ESM überhaupt erlaubt ist, wirft natürlich einen riesigen Schatten auf diese Institution. Ich hatte ja in meinem Post "Wozu sind Banken da?" gerade argumentiert, daß alles, was Zins genannt wird, ERSTMAL Risikoprämie ist und erst NACHHER sich entscheidet, ob daraus ein Nettozinseinkommen entsteht. Wie Sie richtig schreiben ist dann, wenn ein Verlustausgleich nicht über Bruttozinserträge möglich ist, nur noch die Möglichkeit gegeben, den entstehenden Verlust durch Einzahlungen der Mitgliedsländer auszugleichen. Und das ist sehr wohl eine Vergemeinschaftung der Haftung mit der Schieflage zu Lasten Deutschlands. Und das widerspricht elementar dem Prinzip der Risikoversicherung dem größeren Risiko höhere Prämien abzuverlangen als dem guten/ niedrigen Risiko. (War bei mir auch schon Thema.)<br /><br />Ich habe auch keine Prognose, wie lange sich die Bundesregierung bei dieser Geschichte noch über den Tisch ziehen läßt. Vielleicht ist ja die letzte Bemerkung von Merkel zu Griechenland ja doch mal ernst gemeint.<br /><br />Beste GrüßeDr. Renée Menéndezhttps://www.blogger.com/profile/01162247969800974090noreply@blogger.com