tag:blogger.com,1999:blog-12398231.post8682702848931480382..comments2024-02-25T16:04:38.064+01:00Comments on CANABBAIA: Kein Enigma (mehr): Der modus operandi der Euro-Erpresser Alexis Tsipras und Yanis VaroufakisCangrandehttp://www.blogger.com/profile/15886612960494544505noreply@blogger.comBlogger6125tag:blogger.com,1999:blog-12398231.post-13938809926365004572015-02-05T22:07:57.466+01:002015-02-05T22:07:57.466+01:00Denken Sie an die 2 Geldkreisläufe, die sich nicht...Denken Sie an die 2 Geldkreisläufe, die sich nicht vermischen. Den oberen Kreislauf kann man aufpumpen wie man will, davon kommt nichts "unten an". In Form von Bargeld existiert ZB-Geld zwar auch auf der unteren Ebene, aber nur durch Tausch von Geschäftsbanken-Giralgeld. Die zusätzliche "Geldschöpfung" von ZB-Geld ist nur Ausdruck von Liquiditätsengpässen. Denn was ist im Kern Aufgabe der ZB? Wieso haben sich GEschäftsbanken zusammengeschlossen und die Gründung einer ZB vorangetrieben? Um ihre Liquiditätsprobleme zu lösen. ZB-Geld ist die vertrauensfördernde Maßnahme im Interbanken-Verkehr. Das sind die Spielsteine, die mitbewegt werden, wenn auf der unteren Ebene Geld von einer Bank zur anderen überwiesen wird. Es ist der gemeinsame Nenner, den keine Bank selbst herstellen kann, sondern nur die ZB selbst. Das Anliegen der ZB ist aber immer, den Zahlungsverkehr nicht ins Stocken geraten zu lassen. ISt das Vertrauen ins Geld- oder Bankwesen erst einmal angekratzt, hat auch die ZB ein Legitimationsproblem. Daher wird sie immer Spielsteine je nach Bedarf zur Verfügung stellen. Ich hoffe, Sie können dem Beispiel mit den Spielsteinen auf den zwei Ebenen folgen, sonst muss ich nochmal neu versuchen.<br /> <br />Vorübergehende Zahlungsunfähigkeit definiere ich als ein Liquiditätsproblem. Die Solvenz (das "In-" davor hätte ich weglassen sollen) hat damit zunächst einmal nichts zu tun, das haben Sie ja auch umschrieben. <br />Die Griechen bekommen so erst ein Liquiditäts- und dann ein Solvenzproblem, denn die Kontos sind ja nun leergeräumt. DAS Geld fehlt potentiell in der (griechischen) Wirtschaft aber noch viel wichtiger zur Tilgung von Krediten, denn aus Kredit ist es erst entstanden. Naja, und hierzulande feiert man einen monetären Überschuss, kann fröhlich tilgen und sogar noch was auf dem Konto SPAREN. Wahlweise auch unter der Matratze. Das Geld für die exportierten Waren/Dienstleistungen ist nuneinmal hier. <br />Das eine ist aber ohne das andere nicht möglich, 2 unterschiedliche Seiten ein- und derselben Medaille.<br /><br />Ohne Kapitalverkehrskontrollen kann keine Bank geordnet abgewickelt werden, die Ausweichbewegungen als Reaktion verursachen m.E. mehr Probleme, als die eigentliche Pleite. Da solche Schockwellen schnell das gesamte System bedrohen können, wird im Zweifelsfall eben immer noch weiter reingebuttert...Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-12398231.post-8121001922421220242015-02-05T12:28:26.915+01:002015-02-05T12:28:26.915+01:00Das Problem ist, dass zum einen die Geldschöpfung ...Das Problem ist, dass zum einen die Geldschöpfung erhöht wurde. Hätte der Einleger die 1 Mio. nicht nach Dtld. überwiesen, hätte die griechische Notenbank kein frisches Geld schöpfen müssen.<br />Allerdings sieht es in der Summe dann doch anders aus, weil die Bank in Ffm. ihre Verbindlichkeiten gegenüber der Notenbank um 1 Mio. reduzieren kann. Die Überweisung erfolgt ja, wie Se richtig sagen, mit Zentralbankgeld.<br /><br />Nur kann es halt sein, dass das Eurosystem, gesamthaft betrachtet, eine gute Forderung (gegen Ffm.-Bank) gegen eine schlechte (gegen Fakelaki-Bank) eintauscht.<br /><br />Natürlich ist das zunächst lediglich ein Liquiditätsproblem, wenn Einleger ihr Geld abziehen. <br />Der Gegensatz ist nicht Liquiditätsproblem vs. Insolvenzproblem, denn "In-Solvenz" ist ja lediglich die Zahlungsunfähigkeit.<br />Entscheidend ist die Natur dieser Zahlungsunfähigkeit: Ob vorübergehend, weil grad kein Geld in der Kasse, aber hohe (und bei Fälligkeit auch realisierbare) Außenstände.<br />Oder eben Überschuldung. Ein überschuldetes Unternehmen kann vorerst sogar noch zahlungsfähig sein:<br />Bank mit 12 Mio. Einlagen; 1 Mio. in der Kasse, 11 Mio. "gute" Kredite: Kein Problem.<br />Von den Krediten wird 1 Mio. notleidend: Überschuldet. Ist zwar auch kein Problem, solange nicht die Einleger ihr Geld zurückfordern. Aber früher oder später kommt das natürlich; deswegen müssen überschuldete Banken und Unternehmen immer abgewickelt werden. Allerdings hat man das bei den Banken wohl häufig nicht gemacht und die EZB hat auch die überschuldeten Banken unterstützt. Wozu sie eigentlich nicht berechtigt ist.<br /><br />Nun haben die Banken in Griechenland wahrscheinlich auch gewaltige Überschuldungsprobleme. Wäre die 1 Mio. Einlage in Gr. geblieben, hätte man (theoretisch zumindest) die Einleger bei einer Pleite beteiligen können. So hängt die EZB mit drin.Cangrandehttps://www.blogger.com/profile/15886612960494544505noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-12398231.post-48625836310565282322015-02-05T07:30:54.193+01:002015-02-05T07:30:54.193+01:00Na aber die griechische ZB überweist die 1 Mio. do...Na aber die griechische ZB überweist die 1 Mio. doch zur ausländischen ZB, dort ist dann der o.g. "Überschuss" zu finden. Das "Horten" an dieser Stelle ist das Problem. Gegen einen Vertrauensverlust ist nur schwer anzukommen (wenn die Herde erst mal in eine Richtung rennt...), da hilft nur der große Riegel Kapitalverkehrskontrollen. Sonst blutet das Land (in dem Fall) aus.<br />Aus meiner Sicht ist das ein Liquiditäts- und kein Insolvenzproblem. Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-12398231.post-20918902506728191222015-02-05T00:32:18.931+01:002015-02-05T00:32:18.931+01:00Also, thewisemansfear, das funktioniert so:
Fakel...Also, thewisemansfear, das funktioniert so:<br /><br />Fakelakibank ;-) hat ursprünglich 10 Mio € Einlagen und 9 Mio Kredite vergeben. Bleibt 1 Mio in der Kasse <br />Dann kommt Kapitalflucht: Kunden ziehen 1 Mio ab: Kasse ist leer.<br />Morgen kommen die nächsten und wollen ebenfalls 1 Mio abziehen (i. d. R. sicherlich überweisen).<br />Was tun?<br />Griechische Notenbank leiht der Fakelakibank die Million. Ist im Prinzip kein Problem; genau für solche "bank runs" ist die Zentralbank nämlich da. Das ist ein Fall von bloßer ZAHLUNGSUNFÄHIGKEIT (ohne Überschuldung).<br /><br />Allerdings ist die Annahme dabei, dass die Kredite alle getilgt werden. Werden nur 8 Mio. getilgt, dann muss die Fakelakibank dieses Geld an die noch verbliebenen Einleger zahlen. Und die Notenbank guckt in die Röhre. Das ist ein Fall von ÜBERSCHULDUNG.<br /><br />Und ich vermute mal, dass die Fakelakibanken trotz zwischenzeitlicher Rekapitalisierung schon wieder überschuldet sind. Die Griechen zahlen nicht gerne Schulden zurück, wenn es sich irgend vermeiden lässt. Cangrandehttps://www.blogger.com/profile/15886612960494544505noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-12398231.post-37822392805657423012015-02-04T22:05:50.953+01:002015-02-04T22:05:50.953+01:00Mir ist nicht ganz klar, wie der Abfluss von griec...Mir ist nicht ganz klar, wie der Abfluss von griechischen Guthaben auf ausländische Konten dem EZB-System "Geld aus dem Kreuz leiert"? <br />Da wird nur dokumentiert (spiegelbildlich), was auf der unteren (realen) Ebene geschieht. Dort wird der Kontostand auf dem griechischen Konto reduziert und in einem anderen Land hinzugebucht.<br />Blöd ist das zuerst für griechische Kreditnehmer und sonst niemanden, denn durch deren Kredit ist das Geld vor Ort erst entstanden, aber nun fort und zur Tilgung nicht mehr verfügbar (so lange "das Ausland" den monetären Überschuss hortet). <br />Wäre die griechische ZB autonom und könnte ihr eigenes Geld drucken, würde sie nie in Zahlungsschwierigkeiten geraten. So ist halt die EZB am Drücker. Das System an der Stelle austrocknen lassen oder den Liquiditätsbedarf stillen. Kapitalverkehrskontrollen wären in so einer Situation wahrscheinlich die bessere Variante, das ach so scheue Reh ist sonst nur schwer wieder einzufangen ;-)Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-12398231.post-86427739629701578742015-02-04T11:46:02.523+01:002015-02-04T11:46:02.523+01:00Der Euro war von Anfang an dafür gedacht, die einz...Der Euro war von Anfang an dafür gedacht, die einzelnen Länder so hoch zu verschulden, dass sie in eine von der Troika regierten Diktatur umgewandelt werden. Wer immer noch nicht kapiert hat, dass nicht die Griechen, sondern die Banken und das durch und durch korrupte EUR-Finanzsystem gerettet werden soll, der soll weiter schlafen und seine Steuern zahlen. Soll sich aber nicht wundern wenn er eines Tages aus einem ganz bösen Traum erwacht.Anonymousnoreply@blogger.com