Mittwoch, 31. Oktober 2007
Damals, als ich der Menschheit durch eine Quellensteuer (quasi eine energetische "Tobin Tax") helfen wollte
Ehrlich: es hat Zeiten gegeben, da habe ich geglaubt, man müsse etwas für "die Menschheit" tun, insbesondere den unterentwickelten Länder massiv helfen. Und das zweckmäßiger Weise so, dass gleichzeitig auch der Klimaschutz profitiert und die internationale politische Zusammenarbeit im Rahmen der Vereinten Nationen auf eine qualitativ völlig neue Basis gestellt wird (nämlich durch eine eigene Finanzierungsquelle in Form einer weltweiten Steuer).
Also setzte ich mich hin und schrieb den nachfolgenden Brief und versandte ihn am 16.09.1990 an die Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen:
Bonn oder Berlin? Die Hauptstadtfrage .....
..... ist heute längst entschieden. Aufräumarbeiten (vgl. auch meine Einträge vom 12.10.2007) haben indes alte Papiere wieder ins Bewusstsein geschwemmt, darunter auch meinen unten wiedergegebenen Leserbrief vom 27.03.1991 an das Düsseldorfer Handelsblatt.
Das Texterkennungsprogramm ABBY FineReader hat mich verführt, auch diesen Text (mit welchem ich mich auch heute noch voll identifiziere) zu digitalisieren - und letztlich hier zu präsentieren.
Das Texterkennungsprogramm ABBY FineReader hat mich verführt, auch diesen Text (mit welchem ich mich auch heute noch voll identifiziere) zu digitalisieren - und letztlich hier zu präsentieren.
Dienstag, 30. Oktober 2007
Wenn "Weimar leuchtet", sollten beim Steuerzahler die Alarmglocken aufleuchten
Die Nachricht über die Wiedereröffnung der traditionsreichen, vielleicht kann man sogar sagen: "ruhmreichen", Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar dürfte durch die gesamte deutsche Tagespresse gegangen sein (vgl. z. B. in der "Welt" die Meldung "Anna Amalia Bibliothek wiedereröffnet" oder im Stern "Auferstanden aus dem Feuer").
Ich hätte sie vielleicht nicht einmal mitbekommen, hätte ich nicht Urlaub gemacht und dabei (wie ich das immer an fremden Urlaubsorten zu tun pflege) regelmäßig Zeitung gelesen. (Weitere Lesefrüchte dieser Reise sind z. B. in meinem Blott "STROMPREISE: DIE VERBRAUCHER PROTESTIEREN - DIE VERBRAUCHER PENNEN oder LANDSCHAFT, LANDSCHAFT ÜBER ALLES!" auf die Erde gefallen.)
STROMPREISE: DIE VERBRAUCHER PROTESTIEREN - DIE VERBRAUCHER PENNEN oder LANDSCHAFT, LANDSCHAFT ÜBER ALLES!
Ein Hauptthema der (recht zahlreich veröffentlichten) Leserbriefe war Eva Herman (zu diesem Thema vgl. auch meinen Blott "EVA HERMAN oder ALS ADOLF HITLER (DIE NAZIS? DIE 68er?) DAS ROSAROTE MUTTER-KANINCHEN STAHL"), das andere die Strompreise; insbesondere ging es um eine von der Fa. EON angekündigte Preiserhöhung.
Das Geschrei war groß. Ob zu Recht oder nicht, kann hier dahingestellt bleiben; mir geht es um die Gleichzeitigikeit dieser Leserbriefe mit einigen Berichten über die Erdverkabelung von Fernstromleitungen. Zur Information über den Sachverhalt vgl. z. B. den Artikel "Niedersachsen will Stromtrasse von Wohngebieten fernhalten" der niedersächsischen Zeitung "Neue Presse": "Bei der Planung der umstrittenen Höchstspannungsleitung von Braunschweig nach Nordhessen setzt Niedersachsen nun doch vor allem auf eine oberirdische Trasse" heißt es dort und weiter u. a.: "Die um ein vielfaches teurere Verlegung der Kabel unter der Erde käme in sensiblen Bereichen in Betracht, sagte Ripke. Bund und Land sind sich noch uneins, ob die weltweit noch kaum erprobte Erdverkabelung von Höchstspannungsleitungen auf längeren Trassen gesetzlich überhaupt möglich ist. ..... Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) hatte sich noch im Juli zuversichtlich gezeigt, dass die ersten längeren Erdkabel-Strecken in Niedersachsen als Referenzland gebaut werden. Er wolle unterirdische Trassen, wo immer es wirtschaftlich möglich sei. ..... Auf eine Erdverkabelung pochen die Gegner der Starkstromleitung. Sie befürchten Elektrosmog und eine Verschandelung der Landschaft." [Hervorhebung von mir]
(Vgl. auch hier: "Bürgerinitiative gegen Hochspannungsleitung")
Mittwoch, 17. Oktober 2007
EVA HERMAN oder ALS ADOLF HITLER (DIE NAZIS? DIE 68er?) DAS ROSAROTE MUTTER-KANINCHEN STAHL
"Mit dem Nationalsozialismus wurden die anderen Parteien abgeschafft."
"Mit dem Nationalsozialismus wurden die Konzentrationslager abgeschafft."
Beide Sätze (falls Sie einen davon für falsch halten, möchte ich Sie bitten, Ihre Einschätzung zurück zu stellen; ich bin zuversichtlich, dass ich Ihre Meinung ändern kann) haben außer der grammatischen Struktur und beinahe allen Wörtern noch etwas ganz anderes gemeinsam: sie sind unvollständig.
Beides sind Aussagen zu historischen Vorgängen; die aber erfordern eine zeitliche Einordnung. Etwas transparenter wird der Grund unserer Verständnisprobleme mit diesen Sätzen vielleicht, wenn wir uns folgende Aussagen anschauen:
"Mit dem Nationalsozialismus wurden die Konzentrationslager abgeschafft."
Beide Sätze (falls Sie einen davon für falsch halten, möchte ich Sie bitten, Ihre Einschätzung zurück zu stellen; ich bin zuversichtlich, dass ich Ihre Meinung ändern kann) haben außer der grammatischen Struktur und beinahe allen Wörtern noch etwas ganz anderes gemeinsam: sie sind unvollständig.
Beides sind Aussagen zu historischen Vorgängen; die aber erfordern eine zeitliche Einordnung. Etwas transparenter wird der Grund unserer Verständnisprobleme mit diesen Sätzen vielleicht, wenn wir uns folgende Aussagen anschauen:
Freitag, 12. Oktober 2007
Nicht-nostalgische Zeitreise in meine Jugend: Erziehung anno 1963
Aller guten Dinge sind drei.
Deshalb hier als letztes Fundstück meiner heutigen Ausgrabungskampagne ein Aufsatz aus "sermo" Nr. 3 (Schülerzeitung des Bielefelder Ratsgymnasiums vom Dezember 1963).
Damals glaubte ich wenigstens noch an etwas - und sei es auch nur an die Möglichkeit einer gesamtgesellschaftlichen Rationalität.
(Und die - damals - moderne rechtschreibung ist mir seit jenen fernen zeiten ebenfalls abhanden gekommen.)
Kontrapunkt: Wahrhafftiger Bericht über einen stattgehabten Kakerlakologenkongress
Was genau die Veranlassung zu dem unten reproduzierten Text vom 18.06.1970 gab, weiß ich nicht mehr; vielleicht hatte ich von der Lektüre des Buches "Der eindimensionale Mensch" von Herbert Marcuse die Schnauze voll.
Warum ich die Satire auf die Kakophonie der hypertrophierenden Gesellschaftswissenschaften heute hier einstelle?
Nun, zum einen habe ich sie soeben wieder aus alten Papieren exhumiert. Und zum anderen will ich Ihnen damit demonstrieren, dass ich auch ernsthafte Sachen schreibe; nicht nur so'n Zeug wie das Dausenau-Gedicht. Im übrigen waren Ironie und Romantik ja schon zu Zeiten der literarischen Bewegung der Romantik eng miteinander verflochten.
Aber hier nun endlich der Text (der allerdings ein Torso geblieben ist):
Dausenau (Bad Ems): Der Blogger als Poet
Manchmal kommen aus alten Ordnern merkwürdige Sachen zum Vorschein.
Anno 1982, am 1. Mai, nach einem kurzen Frühlingsaufenthalt mit meiner Frau in Dausenau (einer "Ortsgemeinde" in Rheinland-Pfalz, zur "Verbandsgemeinde" Bad Ems gehörig), hat mich offenbar der Pegasus geritten:
Donnerstag, 4. Oktober 2007
K-TOWN UND DER BLOTT oder VON AMERIKA LERNEN HEISST SPRECHEN LERNEN
Gibt man in der englischsprachigen Wikipedia den Begriff "K-Town" ein, wird man weitergeleitet zu "Koreatown".
Dagegen kannte ich den Begriff aus einem ganz anderen Zusammenhang, nämlich als Abkürzung der US-Soldaten für "Kaiserslautern". (Wo diese Abkürzung ebenfalls auftaucht; in der englischsprachigen Version gleich im zweiten Absatz, in der deutschsprachigen weiter unten im Text).
Als ich Anfang der 70er Jahre einige Zeit lang (Bus-)Reiseleiter für (hauptsächlich) US-amerikanische Touristen (Incoming und gelegentlich auch in Deutschland stationiertes Militärpersonal) war, hatte der Ausdruck mich zur Verzweiflung gebrachtt. Wir sollten eine Gruppe in K-Town abholen - aber wo liegt K-Town?