So lautet der Titel einer Ausstellung über die Deportation von Menschen mit der Bahn in Vernichtungslager, die zur Zeit (und noch bis zum 14.08.2008) im Frankfurter Hauptbahnhof läuft (Link zur entsprechenden Webseite der Deutschen Bahn siehe oben im Titel).
Sonntag, 31. August 2008
Freitag, 29. August 2008
... und morgen gehört uns Biblis ...: Wollen die Block-Warte des Luft-Schutzes Deutschland das Licht austreten? Dummland hätte es verdient, ich nicht!
Das hätte ich mir nicht träumen lassen, damals, als ich einen Internet-Anschluss bekam und häufig auch auf Umwelt-Webseiten - denen der Besorgten wie jenen der "Skeptiker" - unterwegs war:
Dass ich eines Tages genau so erzböse schimpfen würde wie die (jedenfalls in der US-Diskussion häufig als "Rechte" bezeichneten) Füllhornisten oder Cornucopians.Das Dumme ist, dass diejenigen, welche gegen Kohlekraftwerke demonstrieren, im Prinzip ja recht haben: diese Dinger stoßen Klimagase aus, und das kann für uns böse ausgehen.
Nur fürchte ich, dass uns diese isolierte Betrachtungsweise führt, wohin wir nicht wollen. Daher schrieb ich im "Stopp-Staudinger"-Blog (wo ich meinen Kommentar, der bei Eingabe mit "awaiting moderation" markiert war, freilich nicht finde):
Dienstag, 19. August 2008
IL FASCINO DI FISCHER und DAS GEHEUL DER LINKEN LÄMMERHERDE
Mit Passagen von faszinierendem Mut und Realismus, und mit einem wunderbar austarierten Verhältnis von Faszination und Distanz zu den USA und zu den Amerikanern.
Auf Einzelheiten will ich hier nicht eingehen (selber lesen macht schlau!), sondern nur anmerken, wie peinlich mich die kleingeistige Kritik an Fischer berührt, wie sie in den meisten der bislang 17 Leserkommentaren in der "Zeit" zum Ausdruck kommt. Leserkommentar Nr. 18 tritt dem scharf entgegen. Der ist natürlich von Cangrande.
Cangrande kann es allerdings den 'richtigen' Linken durchaus nachfühlen, wenn sie Fischer nicht als Linken akzeptieren wollen. Nur hält er es für relativ unwichtig, wo man Joschka Fischer im ideologischen Spektrum verorten darf oder muss. Im politischen Spektrum jedenfalls gehört er zum Lager der Realisten sowie zum Lager jener, die sich mit zunehmender Selbstverständlichkeit zu ihrem Heimatland bekennen, ohne darum andere herabsetzen zu müssen. Das ist anzuerkennen.
P. S.: Mit dem vorliegenden Blott habe ich mal eine neue Funktionalität der Blog-Software von blogspot ausprobiert und den Titel direkt zum Fischer-Interview verlinkt.
Textstand vom 16.06.2023
Sonntag, 17. August 2008
JAGD AUF RÄUBER FÜHRT ZUR DEZIMIERUNG DER OPFER oder DIE BLAUWALE UND DER KRILL: DAS ANTARTKISCHE PARADOX
Zwei blinde Hühner finden manchmal auch ein Korn. Das erst blinde Huhn ist unser lokales Inseratenblatt (eins von zweien) "GT am Sonntag". Das zeichnet sich naturgemäß nicht gerade durch eine umfangreiche journalistische Berichterstattung aus. Trotzdem elektrisierte eine Überschrift das 2. Huhn, während es am Frühstückstisch ein Hühnerei verspeiste: "Jagd auf Wale beeinträchtigt Ökosystem". Volkstümlich hätte man auch anders betiteln können:
Bad Rüsselsheim: Entspannungsbrunnen an der Festung; Ehrenmänner in der Eisdiele
Rüsselsheim hat eine Festung mit unersteiglich hohen Wällen ...
.... einer kanonenkugelsicheren gekrümmten Einfahrt ...
Freitag, 8. August 2008
Energie-BDSM: Fritz Vorholz für Breathcontrol-Play mit der Stromleitung?
Den Zeit-Autor Fritz Vorholz habe ich als kundigen Energie-Experten schätzen gelernt und verschiedentlich aus seinen informativen Beiträgen zitiert bzw. zu diesen verlinkt (hier, da, dort und nochmal). So sagt er z. B. in seinem Beitrag "Vierter Ölschock" vom 29.05.2008: "Es ist paradox: Einerseits muss der Westen Öl sparen, um sich unabhängiger von dem Stoff zu machen und um den Klimawandel zu begrenzen. Andererseits hoffen alle, dass schnell neue Förderkapazitäten entstehen, damit der Preis sinkt" und vermutet dann sehr richtig: "Fraglich, ob das eine oder das andere gelingt." (Hervorhebung von mir) In seinem Artikel "Atomkraft, nein danke" (10.07.2008) reiht er sich mit seinen Forderungen allerdings in die Reihen jener Wunderheiler ein, die uns kurieren wollen, indem sie uns den Saft abdrehen. Man könnte das "Cellini-Therapie" nennen, nach dem Bildhauer Benvenuto Cellini. Der berichtet in seiner Autobiographie (die einst kein Geringerer als Johann Wolfgang von Goethe übersetzt hat) von der mittelalterlichen Standard-Therapie gegen Fieber: dem Kranken nichts zu trinken geben. Cellini hat diese Behandlung überlebt, weil er vorschriftswidrig doch einen großen Krug voll Wasser getrunken hat; in Deutschland bzw. der Menschheit werden es viele nicht überleben, wenn uns erst eigene Unvernunft und später (das ist allerdings irgendwann wohl unvermeidlich) die Natur den Saft abdrehen.