Google ehrt ihn deshalb heute mit einem veränderten Firmenlogo (wie zuletzt zur 400jährigen Wiederkehr der Erfindung des Teleskops durch Galilei). Fährt man mit dem Cursor über das Logo, erscheint der Text "Geburtstag von Michael Jackson", und ein Mausklick ruft den Suchbegriff Michael Jackson auf (hier das Wikipedia-Stichwort).
Samstag, 29. August 2009
Google feiert Michael Jacksons Geburtstag (29.08.1958). Nicht in den USA (Google.com), aber für einen großen Teil der Welt ist er noch gut genug
Google ehrt ihn deshalb heute mit einem veränderten Firmenlogo (wie zuletzt zur 400jährigen Wiederkehr der Erfindung des Teleskops durch Galilei). Fährt man mit dem Cursor über das Logo, erscheint der Text "Geburtstag von Michael Jackson", und ein Mausklick ruft den Suchbegriff Michael Jackson auf (hier das Wikipedia-Stichwort).
Sonntag, 16. August 2009
2000 Jahre nachdem Arminius Deutschland von den Römern befreit hat, will uns die Piratenpartei vom Kreuz der Räumer erlösen!
Sie sind ein Kreuz, die Politiker welche im Internet aufräumen wollen.
Mainz? Piraten? Aber klar doch: Hier haben ja schon die Römer gegen germanische Freibeuter gekämpft, vermute ich zumindest. Jedenfalls ist an Römerschiffen so einiges bis heute erhalten geblieben. Mainz ist also ein durchaus passendes Terrain für politische Netsurfer. Zumal schon einmal von Mainz eine Revolution der Kommunikationstechnik ausging.
Samstag, 15. August 2009
Donnerstag, 13. August 2009
Internetzensur: CDU macht Wahlkampf für Piratenpartei!
"Datenschutz. Regierung erwägt rückverfolgbaren 'Internetausweis' für alle" behauptet Achim Sawall auf ZEIT ONLINE, golem.de vom 11.8.2009:
"Mehr Überwachung für das Chaos im Internet wünscht sich die Union. Unter anderem mit Hilfe eines neuen Ausweises, der jeden identifizierbar macht."
Sawall bezieht sich auf die Meldung "Regeln im Netz. CDU fordert eine Internet-Polizei" der Rheinischen Post (RP) vom ?, zuletzt aktualisiert am 11.08.09.
Die Regierung bestreitet, meldet der Heise Online-Artikel "Kanzleramtschef fordert "Verkehrsregeln im Internet"" vom 10.10.2008.
Dieser Meldung entnehme ich einen Link zu dem Interview der Rheinischen Post "Interview mit Kanzleramt-Chef. Schärfere Regeln fürs Internet", "zuletzt aktualisiert: 10.08.2009":
"Der Chef des Kanzleramts, Thomas de Maizière (CDU), spricht sich für einen unabhängigen Expertenrat in Weltfinanzfragen aus und macht sich Sorgen um Auswüchse im Internet."
Die Berichte über einen Internet-Ausweis halte ich für einigermaßen obskur. Außerdem missfällt mir, wie der ZEIT-Bericht unterschiedliche Sachverhalte (Internetausweis + Internetsperren gehören sicher inhaltlich zusammen, aber "verdeckte Ermittler im Internet" ist ein ganz anderes Feld, über das man separat diskutieren müsste) wahllos in einen Topf wirft.
Dennoch bleibt als Fazit, dass die Christkonservativen die Internetzensur eingeführt haben. Und sie halten die Debatte über weitere Zensurmaßnahmen am Köcheln. So lesen wir z. B. in einem Interview des Hamburger Abendblattes von Jochen Gaugele und Maike Röttger v. 2. August 2009 mit der Familienministerin von der Leyen u. d. T. "Kampf gegen Schmutz im Internet wird verschärft" (Hervorhebungen von mir):
"Nach der Sperrung kinderpornographischer Seiten will Ursula von der Leyen gegen weitere rechtswidrige Inhalte im Internet vorgehen. ...
abendblatt.de: Sie argumentieren, Grundregeln unserer Gesellschaft müssten online wie offline gelten. Warum sperren Sie dann nicht auch Internetseiten, die Nazipropaganda verbreiten oder Gewalt gegen Frauen verherrlichen?
Von der Leyen: Mir geht es jetzt um den Kampf gegen die ungehinderte Verbreitung von Bildern vergewaltigter Kinder. Der Straftatbestand Kinderpornografie ist klar abgrenzbar.20Doch wir werden weiter Diskussionen führen, wie wir Meinungsfreiheit, Demokratie und Menschenwürde im Internet im richtigen Maß erhalten. Sonst droht das großar tige Internet ein rechtsfreier Chaosraum zu werden, in dem man hemmungslos mobben, beleidigen und betrügen kann. Wo die Würde eines anderen verletzt wird, endet die eigene Freiheit. Welche Schritte für den Schutz dieser Grenzen notwendig sind, ist Teil einer unverzichtbaren Debatte, um die die Gesellschaft nicht herumkommt."
Warum legen unterschiedliche CDU-Politiker beim Thema Internetkontrolle und Internetzensur immer wieder nach, obwohl sie genau wissen, dass das für viele (man lese nur einmal die Kommentare zu dem o. a. Zeit-Artikel durch, darunter einige mit dem Tenor 'Ich wollte eigentlich CDU wählen, aber jetzt ...') ein rotes Tuch ist?
Ich vermute mal, dass die Freunde der Netzfreiheit bzw. die Feinde der leyenhaften Netzfischer politisch eher zur SPD tendieren (obwohl ihr Anliegen bei denen auch nicht viel besser aufgehoben ist) als zur Piratenpartei. Gelingt es, diese Wähler in die Fänge der Piraten zu treiben, schwächt man die SPD und vermehrt den eigenen Stimmenanteil (denn die Piraten werden die 5%-Hürde sicherlich nicht überspringen).
Steckt etwa diese Art von Kalkül hinter der Netzkontrolldebatte der Christenunion?
P. S.: Auch wenn ich davon ausgehe, dass die Stimme in der Versenkung endet, und auch wenn ich weiß, dass die Piratenpartei sich eher über das, was sie nicht will, definiert als über positive politische Ziele: Ich überlege ernsthaft, meine Wahlstimme diesmal in den Piraten-Papierkorb zu werfen. Damit sie wenigstens als Proteststimme wahrgenommen wird.
"Politically Incorrect" ist nicht gerade mein Lieblingsblog. Aber immerhin: gegen Zensur sind auch die eindeutig allergisch; vgl. den Eintrag "Von der Leyen will Internetzensur ausweiten" vom 03.08.09, ebenfalls eine Reaktion auf das Interview der Ursula von der Leine.
Insgesamt scheint mir aber in der User-Gemeinde des Weltnetzes das rechte Verständnis für die Haltung der CDU in Sachen Internet-Kontrolle noch immer zu fehlen. Bzw. es fehlt eine Formulierung, welche die Kontrollbemühungen der Politchristen auf den Punkt bringt.
Da trete ich mal mit einer solchen Formulierung hervor:
Sittenstrolche sind das, die Ursula von der Leyen und die anderen Zensurchristen!
Und das nicht nur deshalb, weil deren Zensurbestrebungen unsittlich sind.
Sondern weil diese Figuren durch's Internet strolchen, um die Sitten zu heben.
Und daraus entwickeln wir die mathematisch unangreifbare Gleichung:
Strolchen + Sitten = Sittenstrolche!
Textstand vom 13.08.2009. Auf meiner Webseite
http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm
finden Sie eine Gesamtübersicht meiner Blog-Einträge (Blotts).
Zu einem „Permalink“, d. h. zu einem Link nur zum jeweiligen Artikel, gelangen
Sie mit einem Klick auf das Erstellungsdatum unterhalb des jeweiligen Eintrages.
Soweit die Blotts Bilder enthalten, können diese durch Anklicken vergrößert werden.
"Mehr Überwachung für das Chaos im Internet wünscht sich die Union. Unter anderem mit Hilfe eines neuen Ausweises, der jeden identifizierbar macht."
Sawall bezieht sich auf die Meldung "Regeln im Netz. CDU fordert eine Internet-Polizei" der Rheinischen Post (RP) vom ?, zuletzt aktualisiert am 11.08.09.
Die Regierung bestreitet, meldet der Heise Online-Artikel "Kanzleramtschef fordert "Verkehrsregeln im Internet"" vom 10.10.2008.
Dieser Meldung entnehme ich einen Link zu dem Interview der Rheinischen Post "Interview mit Kanzleramt-Chef. Schärfere Regeln fürs Internet", "zuletzt aktualisiert: 10.08.2009":
"Der Chef des Kanzleramts, Thomas de Maizière (CDU), spricht sich für einen unabhängigen Expertenrat in Weltfinanzfragen aus und macht sich Sorgen um Auswüchse im Internet."
Die Berichte über einen Internet-Ausweis halte ich für einigermaßen obskur. Außerdem missfällt mir, wie der ZEIT-Bericht unterschiedliche Sachverhalte (Internetausweis + Internetsperren gehören sicher inhaltlich zusammen, aber "verdeckte Ermittler im Internet" ist ein ganz anderes Feld, über das man separat diskutieren müsste) wahllos in einen Topf wirft.
Dennoch bleibt als Fazit, dass die Christkonservativen die Internetzensur eingeführt haben. Und sie halten die Debatte über weitere Zensurmaßnahmen am Köcheln. So lesen wir z. B. in einem Interview des Hamburger Abendblattes von Jochen Gaugele und Maike Röttger v. 2. August 2009 mit der Familienministerin von der Leyen u. d. T. "Kampf gegen Schmutz im Internet wird verschärft" (Hervorhebungen von mir):
"Nach der Sperrung kinderpornographischer Seiten will Ursula von der Leyen gegen weitere rechtswidrige Inhalte im Internet vorgehen. ...
abendblatt.de: Sie argumentieren, Grundregeln unserer Gesellschaft müssten online wie offline gelten. Warum sperren Sie dann nicht auch Internetseiten, die Nazipropaganda verbreiten oder Gewalt gegen Frauen verherrlichen?
Von der Leyen: Mir geht es jetzt um den Kampf gegen die ungehinderte Verbreitung von Bildern vergewaltigter Kinder. Der Straftatbestand Kinderpornografie ist klar abgrenzbar.20Doch wir werden weiter Diskussionen führen, wie wir Meinungsfreiheit, Demokratie und Menschenwürde im Internet im richtigen Maß erhalten. Sonst droht das großar tige Internet ein rechtsfreier Chaosraum zu werden, in dem man hemmungslos mobben, beleidigen und betrügen kann. Wo die Würde eines anderen verletzt wird, endet die eigene Freiheit. Welche Schritte für den Schutz dieser Grenzen notwendig sind, ist Teil einer unverzichtbaren Debatte, um die die Gesellschaft nicht herumkommt."
Warum legen unterschiedliche CDU-Politiker beim Thema Internetkontrolle und Internetzensur immer wieder nach, obwohl sie genau wissen, dass das für viele (man lese nur einmal die Kommentare zu dem o. a. Zeit-Artikel durch, darunter einige mit dem Tenor 'Ich wollte eigentlich CDU wählen, aber jetzt ...') ein rotes Tuch ist?
Ich vermute mal, dass die Freunde der Netzfreiheit bzw. die Feinde der leyenhaften Netzfischer politisch eher zur SPD tendieren (obwohl ihr Anliegen bei denen auch nicht viel besser aufgehoben ist) als zur Piratenpartei. Gelingt es, diese Wähler in die Fänge der Piraten zu treiben, schwächt man die SPD und vermehrt den eigenen Stimmenanteil (denn die Piraten werden die 5%-Hürde sicherlich nicht überspringen).
Steckt etwa diese Art von Kalkül hinter der Netzkontrolldebatte der Christenunion?
P. S.: Auch wenn ich davon ausgehe, dass die Stimme in der Versenkung endet, und auch wenn ich weiß, dass die Piratenpartei sich eher über das, was sie nicht will, definiert als über positive politische Ziele: Ich überlege ernsthaft, meine Wahlstimme diesmal in den Piraten-Papierkorb zu werfen. Damit sie wenigstens als Proteststimme wahrgenommen wird.
"Politically Incorrect" ist nicht gerade mein Lieblingsblog. Aber immerhin: gegen Zensur sind auch die eindeutig allergisch; vgl. den Eintrag "Von der Leyen will Internetzensur ausweiten" vom 03.08.09, ebenfalls eine Reaktion auf das Interview der Ursula von der Leine.
Insgesamt scheint mir aber in der User-Gemeinde des Weltnetzes das rechte Verständnis für die Haltung der CDU in Sachen Internet-Kontrolle noch immer zu fehlen. Bzw. es fehlt eine Formulierung, welche die Kontrollbemühungen der Politchristen auf den Punkt bringt.
Da trete ich mal mit einer solchen Formulierung hervor:
Sittenstrolche sind das, die Ursula von der Leyen und die anderen Zensurchristen!
Und das nicht nur deshalb, weil deren Zensurbestrebungen unsittlich sind.
Sondern weil diese Figuren durch's Internet strolchen, um die Sitten zu heben.
Und daraus entwickeln wir die mathematisch unangreifbare Gleichung:
Strolchen + Sitten = Sittenstrolche!
Textstand vom 13.08.2009. Auf meiner Webseite
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Dienstag, 11. August 2009
Politikverfilzung der Organisierten Finanzwirtschaft: Ein Hauch von investigativem Journalismus durchweht das deutsche Miasma
Leo Müller hat für die Financial Times Deutschland keine Geheimnisse aufgedeckt. Er hat (soweit ich das beurteilen kann) lediglich bekannte Fakten zu einem sinnhaften Muster arrangiert.
Heraus kam der Artikel "Investmentbanken. Die deutsche Lehman-Lüge" vom 10.08.2009:
"Der Fall der Lehman-Bank hat Kapital und Vertrauen vernichtet. Sagen deutsche Politiker und Bankchefs. Das ist die Unwahrheit - und sie wissen es. Die Pleite am 15. September 2008 war nicht der Auslöser der Entwicklung. Die Finanzhäuser hierzulande gerieten schon Jahre zuvor in Schieflage."
Müller zeigt, dass zahlreiche deutsche Banken, insbesondere die Landesbanken, schon längere Zeit marode waren. Die Lehmann-Pleite habe lediglich bewirkt, dass sie ihre Miesen nicht mehr verstecken konnten. Vorher hätten sie in einem sozusagen dolosen Zusammenwirken mit Politikern und Aufsichtsbehörden ihre Verluste versteckt.
Sonntag, 9. August 2009
Fortschrittsfurcht
Es ist kein großer Artikel, und Josef Joffe ist auch nicht mein Lieblings-Kommentator. Eigentlich hat er sich nur an den Newsweek-Bericht "What Lurks Beneath. In key industries of the future" drangehängt; da darf auch ich mich an ihn (und Newsweek) dranhängen:
"Neokonservatismus. German Techno-Angst" titelt Joffe in der ZEIT vom 06.08.2009 und kritisiert die deutsche Technikangst:
"Der Neokonservatismus der Deutschen beschäftigt nicht nur Josef Joffe."
Ich kritisiere schon seit langem nicht nur die Furcht vor neuen Techniken, sondern überhaupt die fehlende Kreativität in Deutschland.
Sonntag, 2. August 2009
..... gib Acht auf den Jahrgang!
Nicht nur beim Wein (sowie bei den goldblonden - aber ebenso bei den wasserstoffperoxidierten, den schwarz oder anders beharten oder gefärbten - Mägdelein) heißt es achtgeben auf den Jahrgang (auch bei Youtube).
Wenn ich in Frankfurt am Main von meiner Arbeitsstelle zur U-Bahn-Haltestelle gehe, komme ich an einigen wildwachsenden Brombeersträuchern vorbei. Bei mehreren diesjährigen Verkostungen der großen schwarzen Früchte musste ich mich zu meinem Leidwesen davon überzeugen, dass diese heuer durchgängig säuerlich sind. Im vorigen Jahr dagegen waren sie süß gewesen, und die leicht erreichbaren schnell verschwunden. Dagegen hängen die Beeren des 2009er Jahrgangs unangefochten am Strauch; niemand pflückt diese Säuerlinge ab.
Textstand vom 02.08.2009. Auf meiner Webseite
http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm
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Wenn ich in Frankfurt am Main von meiner Arbeitsstelle zur U-Bahn-Haltestelle gehe, komme ich an einigen wildwachsenden Brombeersträuchern vorbei. Bei mehreren diesjährigen Verkostungen der großen schwarzen Früchte musste ich mich zu meinem Leidwesen davon überzeugen, dass diese heuer durchgängig säuerlich sind. Im vorigen Jahr dagegen waren sie süß gewesen, und die leicht erreichbaren schnell verschwunden. Dagegen hängen die Beeren des 2009er Jahrgangs unangefochten am Strauch; niemand pflückt diese Säuerlinge ab.
Textstand vom 02.08.2009. Auf meiner Webseite
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