Hier fließt der Saldurbach (Wikipedia) durch Schludérns (eigentlich ohne Akzent geschrieben; hier wegen der Betonung hinzugefügt) im Vinschgau (oberes Etschtal) in Südtirol. Für unseren kürzlich dort verbrachten Urlaub (vgl. meinen Blott "Hotel Engel: Unser Urlaub der 3 RNS ..... "), hatte ich mir einige Landkarten-Screenshots (von Google Maps und den - zumindest hier weitaus verlässlicheren - OSM) aus dem Netz ausgedruckt.
Wollte man den Google Maps glauben, würde es sich bei dem Bach oben um die Etsch handeln (Namenseintrag auf der Karte rechts oben, bevor das Gewässer das bebaute Gebiet erreicht):
(Dieser und alle anderen Screenshots aufgenommen am 13.11.2021.)
Kurios wird es in der Gegend von Spondinig (einem talabwärts gelegenen Ortsteil von Schluderns). Im Feuchtbiotop unterhalb von Schluderns ist der Bachname auf Italienisch korrekt mit "Saldura" angegeben; darunter aber auf Deutsch wiederum falsch mit "Etsch". Die eigentliche Etsch ist der dünne blaue Strich, der sich von links oben zur Bildmitte hinzieht (und dort den Saldurbach aufnimmt):
Erst nach dem Zusammenfluss des dick, also größer, dargestellten Saldurbachs mit der "dünnen" Etsch erhält diese auf der Karte ihren Namen.
In Glurns verschwindet nicht nur der Name, sondern gleich auch der Fluss selbst aus den Google Mpas. "Beim Zusammenfluss von Etsch und Rambach befindet sich ein idyllischer, gemeindeeigener Campingplatz" lesen wir auf den Touristikseiten des Städtchens (das wir von Schluderns aus besucht hatten und worüber ich hier gebloggt hatte). Es handelt sich um das "Camping im Park, Glurns". Unmittelbar westlich (links) davon vereinigt sich die (auf den Google Maps eben NICHT eingetragene) Etsch, von Norden (oben) kommend, mit jenem von Westen (links) kommenden blauen Strich, welcher auf dem folgenden Screenshot unten namenlos ist, tatsächlich aber als Rambach, Ram, Rombach oder Rom (je nach Sprache bzw. Dialekt) der Etsch von der Schweiz her zuströmt.
Auch für den Rest ihres Oberlaufs ist die Etsch auf den Google-Maps verschwunden. Entsprechend sind auch der Reschensee (oben; Name hier nicht sichtbar) und der Haidersee abflusslos dargestellt:
Nach einigem Zögern (Google macht es den Benutzern möglichst schwer, die entsprechende Mitteilungsfunktion überhaupt zu finden) hatte ich eine Berichtigung eingesandt; auf Deutsch natürlich.
Das war vor mindestens zwei Wochen. Korrigiert hat Google seine Karten bis heute nicht.
Vermutlich wandern Nutzermitteilungen, die in Eingeborenensprachen verfasst sind, bei Google Maps schnurstracks in den elektronischen Papierkorb.
Aber das sollte dann auch alle Welt wissen, dass es total sinnlos ist, dem Google-Giganten eine Fehlermitteilung zu seinen Landkarten einzusenden.
Nachtrag:
Erst durch einen Vergleich mit der Karte von BING fällt mir auf, dass bei Google auch der Punibach fehlt. Das ist jener "krumme" Bach, der auf dem BING-Screenshot unten etwa in der Bildmitte rechts von der schnurgeraden Etsch beginnt und das Feuchtbiotop (in Grün eingezeichnet) unterhalb von Schluderns durchfließt. Der allerdings bei BING aus dem Nichts kommt; denn in der Realität hat der schon eine ganze Strecke durchflossen (u. a. die Gemeinde Mals; danach hat er die Stadt Glurns nördlich und östlich umrundet), bevor er auf der BING-Karte scheinbar direkt neben der Entsch entspringt. Andererseits fehlt bei BING (auch bei höchster Auflösung) der Schluderbach gänzlich.
Also: Schluderei allerorten!
Erst durch einen Vergleich mit der Karte von BING fällt mir auf, dass bei Google auch der Punibach fehlt. Das ist jener "krumme" Bach, der auf dem BING-Screenshot unten etwa in der Bildmitte rechts von der schnurgeraden Etsch beginnt und das Feuchtbiotop (in Grün eingezeichnet) unterhalb von Schluderns durchfließt. Der allerdings bei BING aus dem Nichts kommt; denn in der Realität hat der schon eine ganze Strecke durchflossen (u. a. die Gemeinde Mals; danach hat er die Stadt Glurns nördlich und östlich umrundet), bevor er auf der BING-Karte scheinbar direkt neben der Entsch entspringt. Andererseits fehlt bei BING (auch bei höchster Auflösung) der Schluderbach gänzlich.
Also: Schluderei allerorten!
Nachtrag 20.11.2021: Google Maps hat die Fehler nach wie vor nicht berichtigt.
ceterum censeo
Wer alle Immiggressoren der Welt in sein Land lässt, der ist nicht "weltoffen":
Der hat den A.... offen!
Textstand 20.11.2021
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen