Sonntag, 23. Dezember 2012

Lebensmittelpreise + 12% nach Bundestagswahl. Für Eurozone will Schäuble Mehrwertsteuer erhöhen. Die Presse nennt das "Sparpaket"


Und sie ist doch am 21.12.2012 untergegangen, die Welt: Jene Welt wohliger Illusionen, in welcher man den Blödmichel-Schafen vorgegaukelt hatte, dass man mit den ihnen abgepressten Steuern problemlos die Staatsschulden sämtlicher Krisenländer der Eurozone finanzieren könne, ohne dass sie ihren Lebensstandard drastisch einschränken müssten.

Sonntag, 9. Dezember 2012

Aldi (Süd) goes me on the ghost!




Als Einkaufsquelle schätze ich Aldi (genauer: Aldi Süd; aber ich vermute mal, das ist bei Aldi Nord nicht anders?) durchaus.
Aber was die in ihren Prospekten an Information (nicht) bieten, ist teilweise unverschämt.

Samstag, 1. Dezember 2012

Irre(n) sind(ist) menschlich. Aber warum kommt Gustl Mollath für einmalige Gewalttätigkeit und bloßes Reifenstechen (beides vor langer Zeit) dauerhaft in die Klapse, während weltweit weitaus gefährlichere Irre (und Verbrecher) frei herumlaufen?

 
 

Das bayerische Staatsministerium der Justiz und für Verbraucherschutz wird von einer Irren namens Beate Merk geleitet, die in der wahnhaften Zwangsvorstellung befangen ist, dass ihr Justizapparat immer Recht und ein Bürger, der etwas durch den Wind ist, grundsätzlich Unrecht haben müsse. Vgl. dazu

Donnerstag, 8. November 2012

taz-Wirtschaftskorrespondentin Ulrike Herrmann von FOCUS-Redakteur Clemens Schömann-Finck in die Target-Falle geführt?


Momentan beschäftige ich mich intensiv mit der sog. "Target-Debatte", d. h. der Diskussion um die Zahlungsbilanzungleichgewichte der europäischen Staaten und deren Ausgleich über das Zahlungssystem TARGET2 des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) bzw. über die Europäische Zentralbank (EZB).
 
Zu diesem Thema hat der Münchener Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Hans-Werner Sinn ein Buch unter dem Titel "Die Target-Falle: Gefahren für unser Geld und unsere Kinder" verfasst, das von verschiedenen Medien rezensiert wurde.

Donnerstag, 1. November 2012

EZB: Die Europäische Zentrale Schwindel-Bank täuscht eine geldpolitische Zielsetzung bei den angekündigten Staatsanleihenkäufen nur vor


"Der Phantast verleugnet die Wahrheit vor sich, der Lügner nur vor anderen."  (Friedrich Nietzsche)
 
"Wer die Wahrheit nicht weiß, ist ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher." (Bertolt Brecht)
 
"Lügen haben zwar kurze Beine, aber jede Menge Rückenwind." (Alf)

"Und auf vorgeschriebnen Bahnen
Zieht die Menge durch die Flur;
Den entrollten Lügenfahnen
Folgen alle. - Schafsnatur!"

(Johann Wolfgang von Goethe)

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Was ist Geld? Was sind folglich die Target2-Salden in der Eurozone?


Geld (i. S. von Fiatgeld) ist nichts anders als ein Schuldschein (man könnte auch sagen: ein Kreditbrief)
[Erg. 23.12.2014: Mittlerweile ziehe ich den Begriff "Gutschein" vor. "Schuldschein" könnte irrig i. S. einer Einlösepflicht von konkreten Wirtschaftssubjekten missverstanden werden]
  • ausgestellt von einer Volkswirtschaft (und entsprechend bei jedem Wirtschaftssubjekt - Person, Firma - in dieser Volkswirtschaft einlösbar)
  • gesetzlich vertreten durch die jeweilige Notenbank.    [Erg. 15.06.13: Bei "Giralgeld" ist es die Geschäftsbank, welche als quasi "gesetzliche Vertreterin der Volkswirtschaft" Geld schöpft.]

Dienstag, 30. Oktober 2012

Target2, Thilo Sarrazin, Israel Lobby: Gemeinsamkeiten und Unterschiede dreier breiter, personenzentrierter Debatten


Manche breiten gesellschaftlichen Debatten haben einen engen Zusammenhang mit bestimmten Personen. Natürlich gibt es auch heftige Debatten über Personen (wenn wir etwa an den von der öffentlichen Meinung erzwungenen Rücktritt von Ex-Bundespräsident Christian Wulff denken).

Hier geht es mir aber um Sachdebatten. Alle Debatten werden naturgemäß von Menschen geführt, aber in manchen Fällen werden sie besonders von einzelnen Personen vorangetrieben oder sind in der öffentlichen Wahrnehmung mit bestimmten Personen verknüpft.

Montag, 29. Oktober 2012

Die weitgehend unbekannte 'Geheim'finanzierung Griechenlands durch Mario Draghis Europäische Zentralbank (EZB)


Unseren Medien war es (wenn ich sie nicht übersehen habe) keine Meldung wert, dass sich der griechische Staat bei seinen Banken kurfristig mal wieder Geld gepumpt hat. Das wird zweifellos erneut über das ESZB-System finanziert, indem die Banken diese Kurzläufer (mutmaßlich ohne nennenswerte Abschläge - woher wollten sie sonst das Geld nehmen?) bei der Griechischen Zentralbank beleihen (also als Pfand für Zentralbankkredite einreichen). Das ist zwar völlig eindeutig eine verbotene Staatsfinanzierung, weil Griechenland bekanntlich wirtschaftlich bereits insolvent ist, und die EZB solche Anleihen eigentlich gar nicht als Sicherheiten akzeptieren dürfte. Macht sie aber trotzdem.

Sonntag, 28. Oktober 2012

Ein Peephole-Durchblick auf die griechische Gesellschaft


Man kann ellenlange Berichte darüber lesen, von welchen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Übeln Griechenland befallen ist. Und ebenso tausende von Statistiken. Dann hat man einen breiten Panoramablick.

Aber manchmal genügt schon eine klitzekleine Information, die vielleicht sogar in einem ganz anderen Zusammenhang auftaucht, um die sozio-ökonomische Verrottung dieses Landes (vor der Krise!) sichtbar zu machen.

Samstag, 27. Oktober 2012

Sinnsuche in den Schluchten des Euro: Target-Fallen, Transferfallen, Denkfallen, Trägheits-Fallen

 
 
Am 18.02.2011 erschien in der Wirtschaftswoche ein kurzer Artikel unter der Überschrift „Kritik an Krisenhilfe der Deutschen Bundesbank“ (hier). Der „ungebremste Anstieg der Schulden des Euro-Raums gegenüber der Bundesbank ‚macht Fachleute fassungslos‘, sagt ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Wenn Länder, deren Banken die Kredite gegeben wurden, zahlungsunfähig werden, haftet Deutschland.‘ Diese Haftung wurde aber weder demokratisch legitimiert – etwa durch den Bundestag – noch von der Bundesregierung beschlossen“ las man dort. Drei Tage später, am 21.02.2011, erschien dann unter der Überschrift "Deutschland drohen neue Belastungen" der erste Aufsatz von Prof. Sinn selber in der WiWo.
Sinn hat diesen Sachverhalt zwar nicht als Erster gesehen (dazu mehr in diesem – englischsprachigen - Blog-Eintrag des Verfassers), aber mit dieser Meldung begann in Medien, wissenschaftlichen Publikationen und Blogs die „Target-Debatte“. Ihren Höhepunkt hat sie aktuell in einer Buchveröffentlichung erreicht, wiederum von Prof. Dr. Sinn: „Die Target-Falle“ (Amazon).

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Pestärzte der Volkswirtschaftslehre in der Target2-Debatte


Bevor Sie mit dem Lesen des nächsten Absatz beginnen, beantworten Sie bitte für sich im stillen Kämmerlein eine Frage (selbst wenn sie sie für befremdlich halten sollten): Kann man einem Land Geld leihen, wenn man unter „Land“ nicht den Staat bzw. die Regierung versteht (und natürlich auch kein Bundesland, sondern ein „richtiges“ Land)?

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Von Hitler zum Euro: Was ist die Konstante in Deutschland?


Der britische Wirtschaftswissenschaftler Roger Bootle gehört zu den Wenigen, die schon sehr frühzeitig sehr kritisch auf den US-(und britischen) Immobilienboom geschaut haben. So konnte man in dem Guardian-Artikel "Globalisation can bust the boom cycle, says Roger Bootle" bereits am 09.10.2005, also knapp zwei Jahre vor Platzen der US-Immobilienblase (ab August 2007) lesen:
"He is profoundly worried about the unprecedented housing market boom on the other side of the Atlantic, pumped up, as in Britain, by the ultra-low interest rates of the post-bubble years. 'The signs that it's become a bubble in the States are blatant. It has entered the culture to an extent that mirrors, and even exceeds, the equity bubble'. "

Sonntag, 21. Oktober 2012

Weitere Überlegungen zur Target2-Debatte: Zum Blogposting "Right on TARGET" von "Rebeleconomist"


The following text is a response to the entry "Right on TARGET" (already of July 6, 2011, but with a discussion thread active until Febr. 2012) in the blog "Reserved Place" by the blogger "Rebeleconomist". My commentary was too long (some 15.000 instead of the allowed 4.096 signs), so I posted only the beginning in "Reserved Place", and the whole thing here.

"Rebeleconomist" doesn't seem to have been active lately, so possibly I won't see any response. And it is rather unlikely that many people will read my present entry  here. However, it has been useful to me to start sorting my ideas, and to give the highly deserved credits to Bernd Klehn for his discovery (see below).
So whatever will happens to this text, it definitely has not been a wasted effort for me.

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Propagandalügen-Trinität unserer euromanen Kleptokratie: Friedenslüge, Wohlstandslüge, Großmachtlüge


Das Magazin bzw. die Webseite "Cicero" hat am 08.10.2012 einen brillanten Artikel von Ludwig Poullain, ehemaliger Chef der WestLB und Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, gegen die Eurettungsmanie veröffentlicht: "Zeit für einen Schlussstrich bei der Eurorettung". Erbarmungslos enttarnt Poullain jene Lügentrinität, welche unsere euhaftomanen Blockparteien vorschiebt, um die deutschen Steuerzahler zu bestehlen und die uns abgepressten Gelder "für Europa" zu veruntreuen, und weist den Weg in eine bessere Zukunft.

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Mautfreude, schöner Eurofunken! Bankert-Tochter aus dem irren Euhaftelysium!


Zu heutigen Meldungen wie z. B. "Verkehrsminister denken über City-Maut nach" in der WELT und "Herbsttagung in Cottbus Verkehrsminister beraten über Pkw-Maut" bei RP Online (vgl. auch den Handelsblatt-Kommentar "Maut gegen Schlaglöcher"):

Die Steuertöpfe quellen über -
Doch für Verkehr und Bildung ist kein Geld mehr über?
Kein deutsches Geld für Eurozone:
Wir leben besser "Eurotz-ohne"!

Aus meiner Sicht sollen die Autofahrer zahlen, bis sie schwarz werden: WER SICH NICHT WEHRT (gegen den Euhaftungsirrsinn), LEBT VERKEHRT!


Textstand vom 04.10.2012

Samstag, 29. September 2012

„Zentralbudget“: Euromane Triebtäter treiben Deutschland in die Transferunion!


Im Füssener Ortsteil Bad Faulenbach gibt es einen "Weg der Sinne". An dessen Rändern faulen Holzhaufen vor sich hin:

Freitag, 21. September 2012

Der Heuwagen des Euro wird von germanischen Ochsen gezogen. Wie Karlsruhe das ESM-Ding gedreht hat


Dass die Deutschen die Demokratie nicht wirklich verinnerlicht haben, hat sich in der (fehlenden) Debatte vor der bzw. über die ‚ESM-Eilentscheidung‘ des Bundesverfassungsgerichts vom 12.09.2012 gezeigt.

Mittwoch, 19. September 2012

Verfassungsgericht verscheißert verängstigtes Volk: Eine quasi-juristische Urteilsschelte der Karlsruher ESM-Entscheidung vom 12.09.2012


Mit seinem Urteil vom 12.09.2012 (Az.: 2 BvR 1390/12, 2 BvR 1421/12, 2 BvR 1438/12, 2 BvR 1439/12, 2 BvR 1440/12 und 2 BvE 6/12) hat das Bundesverfassungsgericht zunächst Eilanträge im Wesentlichen abgewiesen, die sich im Kern gegen drei Entscheidungen des Bundestages richteten.
Rein formal wurde damit zwar noch keine endgültige Entscheidung getroffen. Sobald sichergestellt ist, dass einige klarstellende Vorbehalte zur Vertragsauslegung völkerrechtlich wirksam von den Vertragspartnern akzeptiert werden, darf aber der Bundespräsident den Vertrag nun unterschreiben. Damit wird Deutschland ihn ratifiziert haben und aus diesem Grunde sind mit der aktuellen Gerichtsentscheidung die Würfel schon jetzt gefallen.

Mittwoch, 12. September 2012

Bailoutverbot, ruhe sanft in Karlsruhe! Das Bundesverfassungsgericht hat dir den endgültigen Todesstoß versetzt: gerade mal ein Jahr, nachdem es dich für unentbehrlich erklärt hatte. SIC TRANSIT GLORIA CURIAE


Wenigstens die Überschrift wollte ich heute am nine/twelve zur historischen Entscheidung des deutschen Verfassungsgerichts noch ins Netz stellen, weiterer Text folgt später.

Hier aber wenigstens noch die Links
  • zur Pressemitteilung des BVerfG
  • zur heutigen Entscheidung des Gerichts im Eilverfahren (formal noch nicht die endgültige Entscheidung, aber weil der Bundespräsident den Vertrag nun - mit einigen völkerrechtlichen Vorbehalten - unterschreiben darf und ihn Deutschland damit ratifiziert hat, sind mit dieser Entscheidung im Ergebnis die Würfel gefallen) (Az.: 2 BvR 1390/12, 2 BvR 1421/12,  2 BvR 1438/12,  2 BvR 1439/12, 2 BvR 1440/12 und 2 BvE 6/12)

Sonntag, 9. September 2012

TARGET2: Zur Werthaltigkeit der deutschen Bundesbank-Forderungen bei einem Austritt Deutschlands oder einem Zerfall der Eurozone


Die Euhaftungslobbyisten jagen uns Bürgern gerne Angst ein, nach dem Motto: "Wenn der Euro zerfällt, geht die Welt unter". Jedenfalls werden gigantische Verluste für Deutschland vorhergesagt, insbesondere bei den TARGET2-Forderungen der Deutschen Bundesbank.

In Wahrheit sind für den Fall eines Auseinanderbrechens der Eurozone im Bereich des Zentralbankensystems -3- Forderungsarten zu unterscheiden:

Mittwoch, 5. September 2012

Minister Schäuble fordert Verfassungsgericht zur Rechtsbeugung auf


Am 03.09.12 las man z. B. in den DWN (Deutsche Wirtschafts Nachrichten):
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble erwartet, dass das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe kommende Woche den Euro-Rettungsfonds ESM und den EU-Fiskalpakt durchwinken werde. … Schäuble sagte am Montag bei einer Konferenz in Straßburg, er sei sicher, dass das Gericht die europäischen Vereinbarungen nicht blockieren werde. Die Bundesregierung habe beide Verträge gewissenhaft geprüft und keinen Verstoß gegen das Grundgesetz festgestellt.“
 
Die Bundesregierung hat mit Sicherheit beide Verträge intensiv geprüft. Hätte sie sie aber wirklich gewissenhaft geprüft, wäre der Verstoß gegen das Grundgesetz offenkundig. Die Verfassungswidrigkeit des ESM folgt zwingend aus der bisherigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts.

Sonntag, 2. September 2012

Die Verfassungswidrigkeit des ESM folgt zwingend aus der bisherigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts


Ob der Vertrag über den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) verfassungswidrig ist oder nicht, ergibt sich nicht direkt aus dem Grundgesetz selber. Natürlich ist es jedem freigestellt, ins Grundgesetz zu schauen und insoweit seine Meinung zu äußern.
Wenn man jedoch konkret die Erfolgschancen der gegenwärtig beim Bundesverfassungsgericht anhängigen Verfassungsbeschwerden gegen den ESM usw. beurteilen will (wichtig: es geht nicht nur um den ESM - s. u.!), muss man sich die einschlägige Rechtsprechung des Gerichts anschauen. Wie hat es sich früher zu Fällen geäußert, die in Bezug zu den aktuellen Verfahren stehen?

Samstag, 1. September 2012

Amicus Curiae Brief an Karlsruhe: Feste Burg der Demokratie oder größte Heißluftfabrik der Welt? Wenn das Bundesverfassungsgericht seine eigene EFSF-Entscheidung vom 07.09.2011 ernst nimmt, wird es am 12.09.2012 die Einführung der Bailout-Vorschrift in Art. 136,3 AEUV und Deutschlands Beitritt zum ESM stoppen


Bundesverfassungsgericht
- Zweiter Senat -
Schlossbezirk 3
76131 Karlsruhe
Betr.: Amicus Curiae Brief zu den Verfassungsbeschwerden gegen (Einführungsgesetze zum) ESM usw.;
(Az. 2 BvR 1390/12 u. a.?)

Sehr geehrter Herr Präsident,
Sehr geehrte Damen und Herren,


in welcher Eigenschaft, bzw. mit welcher Legitimation, schreibe ich Ihnen?
Jedenfalls stellt mein vorliegendes Schreiben keine eigene Verfassungsbeschwerde dar.
Man könnte es als einen Amicus Curiae Brief verstehen.

Donnerstag, 23. August 2012

Tuten und Blasen: Prof. Dr. Thomas Straubhaar, Direktor des HWWI, ventiliert wilde Börsenverschwörungstheorien. Aber nicht einmal zwischen Insiderhandel und Kursmanipulation kann er unterscheiden!


In der Schule waren es drei leichte Schläge auf den Hinterkopf; heute ist es ein Spaziergang (und sei es auch nur zum Supermarkt), der die geistige Verdauung fördert.
(Wollte ich meine Eingebung quasi verschwörungstheoretisch mystifizieren, könnte ich auch darauf verweisen, dass der besuchte Supermarkt nicht weit entfernt liegt von der Pilgerkirche für den Schein-Heiligen St. Coloman.)

Mittwoch, 22. August 2012

Heißluft aus Hamburg: "Topökonom" Prof. Dr. Thomas Straubhaar kommentiert die Eurozonenkrise als VolkswiRRt


Am 11.07.2012 hatte Focus Online ein Interview mit dem Wirtschaftswissenschaftler Thomas Straubhaar, Direktor des Hamburgischen Welt Wirtschaftsinstituts (HWWI), veröffentlicht. Titel: Dank ESM kommt es nur zum Sturm – und nicht zum Tsunami.

Darin sagt bzw. fordert Straubhaar u. a.(Hervorhebungen von mir):"Wenn man den Weg der Rettungsschirme geht, muss man bereit sein, den ESM mit allen notwendigen Mitteln auszustatten. Das heißt: Er muss über praktisch unbegrenzte Mittel verfügen. Das einfachste wäre, den ESM mit einer Banklizenz auszustatten. ..... Ein gutes Beispiel für unbegrenzte Haftung ist die Schweiz: Die Schweizer Nationalbank garantiert einen bestimmten Kurs des Franken gegenüber dem Euro – durch dick und dünn und unbesehen der Kosten."

Dieser Vergleich ist eine vorsätzliche Irreführung des ökonomisch weniger informierten Publikums.

Sonntag, 19. August 2012

Wegzensierter Kommentar zur Kolumne "Dann fragt mal das Volk" von Thomas Fricke, Chefredakteur Financial Times Deutschland


In seinem FTD-Artikel (17.08.12), der parallel im FTD-Blog "Wirtschaftswunder" veröffentlicht wurde  "Dann fragt mal das Volk"  und dort kommentiert werden kann, hält Euhaftungs-Chefpropagandist (seines Zeichens Chefökonom, also Chefredakteur, der Financial Times Deutschland) Thomas Fricke den Deutschen die Karotte einer Volksbefragung vor den Mund:
"In der Krise rächt sich, dass die Deutschen den Eintritt in die Euro-Schicksalsunion nie absegnen durften. ..... Wenn bei der Volksbefragung die Mehrheit am Ende dagegenstimmt, ist es so. Dann werden wir sehen, wie gut es uns danach geht."

Mittwoch, 15. August 2012

Die "Lutherbibel" der ESM-Apokalypse: Auszug aus dem Schriftsatz von Prof. Dr. Dietrich Murswiek (für MdB Dr. Peter Gauweiler) v. 01.08.2012 an das Bundesverfassungsgericht von mir allgemeinverständlich umformuliert!


Man kann den Medien nicht vorwerfen, dass sie nicht genügend über die Eurettungspolitik im Allgemeinen und über den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) im Besonderen berichten würden. Und doch decken sie das Informationsinteresse der Bevölkerung nicht in vollem Umfang ab.
Ein Facebook-Freund hatte mich darauf aufmerksam gemacht, dass ein sozusagen „Übersetzungsbedarf“ für Fachtexte besteht: ein Bedürfnis für Sachverhaltsdarstellungen, die sich einerseits soweit wie möglich an den originalen Rechtstexten orientieren, andererseits aber für jene Menschen verständlich sind, die mit juristischer Sprache nicht vertraut sind.
Bereits vor einiger Zeit hatte ich daher den ESM-Vertragsinhalt in dieser Form darzustellen versucht: Funktionsweise und Risiken des ESM (Europäischer Stabilitätsmechanismus): Eine leichtverständliche Übersicht.

Heute präsentiere ich einen von mir (massiv) bearbeiteten Auszug aus dem (im Original 27-seitigen) Schriftsatz, den Professor Dr. iur. Dietrich Murswiek (Wikipedia // Homepage) im Nachgang zu seiner Verfassungsbeschwerde gegen den ESM unter dem 01.08.2012 verfasst und beim Bundesverfassungsgericht eingereicht hat.
Prof. Murswiek ist der Prozessvertreter des bekannten CSU-Bundestagsabgeordneten und „Eurorebellen“ Dr. Peter Gauweiler (der übrigens selber Jurist ist).
Sowohl dieser Schriftsatz ("Ergänzende und vertiefende  Ausführungen zur Begründetheit der Verfassungsbeschwerde"), als auch eine Reihe weiterer Anträge und insbesondere die Verfassungsbeschwerde selber sind hier für jedermann auf der Homepage von MdB Dr. Gauweiler zugänglich.

Sonntag, 12. August 2012

Mein (im FTD-Blog wegzensierter) Leserkommentar zum Kommentar "Euro-Kriseln mit den Söslerhofers" von FTD-Chefökonom Thomas Fricke


Der Chefökonom (das bedeutet bei diesem Blatt wohl zugleich: Chefredakteur) Thomas Fricke hat in der Financial Times Deutschland (dem deutschen Zentralorgan der Euhaftomanen), und gleichzeitig im FTD-Blog "Wirtschaftswunder" am 10.08.2012 eine Kolumne u. d. T. "Euro-Kriseln mit den Söslerhofers" publiziert.

Dazu hatte ich den nachfolgenden Leserkommentar verfasst, der von der Redaktion offenbar wegzensiert wurde. Mit der Zensur habe ICH kein Problem: ich kann meinen Text schließlich auch hier publizieren. Und meine Leserinnen und Leser können selber entscheiden, was sie davon halten:
Vom Fricke-Text, von meinem Kommentar, und von der FTD-Zensur.

[Nachtrag 14.08.2012: Mittlerweile wurde mein Kommentar doch veröffentlicht. War wohl etwas zu lang für die Redaktion, um sich gleich darüber klar zu werden, wie sie ihn behandelt.]

Der "Fall" Drygalla als optische Täuschung betrachtet




Eigentlich ist jede perspektivische Zeichnung bzw. Malerei eine optische Täuschung (Wikipedia-Stichwort), denn schließlich täuscht sie auf einer zweidimensionalen Ebene einen dreidimensionalen Raum vor.
Bei meiner Titelwahl dachte ich aber an Fälle, in denen man eine gezeichnete oder gemalte Figur unterschiedlich interpretieren kann. Wo man also, wie hier auf dem ersten Bild, entweder eine Treppe von oben zu sehen glaubt, oder eine von unten.

Freitag, 10. August 2012

Die Eurozone ist ein Gebäude aus Lug und Trug - also ein Irrenhaus. Vorsätzliche Täuschung der Öffentlichkeit ist z. B. auch der FTD-Artikel "Gefahr des Bank-Runs 1931 darf sich nicht wiederholen" von Prof. Adalbert Winkler


Adalbert Winkler ist Professor für International and Development Finance an der Frankfurt School of Finance & Management. Diese Hochschule (Homepage) ist eine private Einrichtung, wird also offenbar von der Finanz"industrie" finanziert (Wikipedia-Artikel).
Das ist vielleicht keine unwichtige Hintergrund-Information, wenn man den Artikel
"Gefahr des Bank-Runs 1931 darf sich nicht wiederholen" von Prof. Winkler in der Financial Times Deutschland vom 08.08.2012 liest (Hervorhebungen jeweils von mir, auch in den Wikipedia-Textauszügen).

Mittwoch, 8. August 2012

Grüner Reichsruderführer Michael Vesper scheucht antidemokratische Ratten auf. Aktion gegen Nadja Drygalla enthüllt einen Sumpf an Rechtsstaatsfeindschaft in Deutschland!


Anno Hecker, Sportreporter der FAZ, berichtete in seinem Artikel "Deutsches Olympiateam. Olympia-Aus wegen NPD-Freund" vom 03.08.2012 über die FAKTENdimension (meine Hervorhebung):
 "Eineinhalb Stunden hat das Gespräch am Mittwochabend gedauert. Dann packte Nadja Drygalla ihre Sachen und verließ das Olympische Dorf. Aus freiem Willen, wie der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) erklärte. Aber ganz so freiwillig war der Rückzug vom gelebten Traum in London nicht. Die Ruderin musste in einem sehr „emotionalen“ Gespräch mit dem Delegationsleiter des deutschen Teams, Michael Vesper, erst einsehen, dass die Nachricht über ihre Liaison mit dem rechtsradikalen NPD-Politiker Michael Fischer eine Berichterstattungs-Welle auslösen würde, die dann dem Ansehen der deutschen Equipe schaden könne."
Also Fakten:
  1. Michael Vesper hat Nadja Drygalla [Wikipedia-Stichwort] zur Abreise gedrängt.
  2. Er hat sie emotional bedrängt: Dieses Individuum hat offenbar die junge Frau zum Heulen gebracht.

Montag, 6. August 2012

EZB-Finanzierung des ESM: Wie geht das - und was geht dann ab?


Noch ist der neue "Rettungsschirm" ESM (Europäischer Stabilitätsmechanismus) nicht in Kraft getreten. Deutschland hat nämlich den Vertrag noch nicht ratifiziert (d. h. der Bundespräsident hat den - vom Bundestag bereits beschlossenen - Beitritt Deutschlands zu diesem Vertrag noch nicht unterschrieben. (Momentan sind also nur die Mittel aus dem Vorläufer, dem EFSF, einsatzbereit.)
Und zwar deshalb, weil noch Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht gegen den deutschen Beitritt anhängig sind (s. aa. meinen Blott "Klagen bzw. Eilanträge gegen den ESM: Warum hat das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe den Termin für die Eilentscheidung genau für den 12.09.2012 anberaumt?").

Wie der  ESM  funktioniert, habe ich (hoffentlich allgemeinverständlich) in meinem Blott "Funktionsweise und Risiken des ESM ...: Eine leichtverständliche Übersicht" erklärt.
Auf die Möglichkeit und auf die Problematik einer Bankenlizenz bin ich dort nur am Rande (in zwei Nachträgen) eingegangen.

Was hat es mit der "Banklizenz für den ESM" auf sich?

Sonntag, 5. August 2012

Offener Brief an EZB-Präsident Mario Draghi: Ihre neue, indirekte Griechenland-Hilfe (T-Bills) ermuntert die griechischen Banken zur Übernahme eines exorbitanten Insolvenzrisikos. Damit hat sich die Europäische Zentralbank als Trägerin einer europäischen Bankenaufsicht disqualifiziert!


Den nachfolgenden offenen Brief, in dem es um die (fehlende) Eignung der EZB für die Rolle der Bankenaufsicht geht, habe ich jetzt an die EZB gemailt. Dort wandert er zwar ohnehin in den Papierkorb (wenn nicht gleich in den elektronischen, dann zumindest in den mentalen). Aber er ist ja ohnehin mehr für meine Leserinnen und Leser bestimmt: damit DIE sehen, was läuft. Mario Draghi weiß ohnehin, was in der "Eurettungspolitik" abgeht!


Sehr geehrter Herr Draghi,
Sie werden mir auf der rein abstrakten Ebene darin zustimmen, dass eine Institution, welche Geschäftsbanken zum "Zocken" ermutigt, moralisch und sachlich nicht qualifiziert ist, um eine glaubwürdige Aufsicht über das Treiben der Geschäftsbanken auszuüben.

Sie werden aber selbstverständlich bestreiten, dass die EZB jemals Banken zum Zocken ermuntert, ermutigt, verleitet oder aufgefordert habe.

Samstag, 4. August 2012

Skandal bei ESM-Vertrag: Artikel 8 Abs. 2 Satz 3 der deutschen Version enthält einen blamablen Übersetzungsfehler!


Durch einen (freundschaftlichen) "Streit" mit einem Internet-Bekannten kam ich dazu, mich wie ein Verrückter in der Formulierung des Artikels 8 Abs. 2 Satz 3 ESM-Vertrag zu verbeißen.
Der fragliche Satz lautet:
  •  "Die Anteile des genehmigten Stammkapitals am anfänglich gezeichneten Stammkapital werden zum Nennwert ausgegeben."

Freitag, 3. August 2012

Plünder-Begründer: Kurz-Kurs in der Kunst, Deutschland mit wachsweichen Argumenten in die harte Euhaftung zu (er)pressen


Am 02.07.2012 brachte die FAZ einen Artikel unter der Überschrift "Angela Merkels Ruf im Ausland. Wer ist diese Frau?". Einleitung:
"Hierzulande ist Angela Merkel die tapfere Kämpferin gegen Eurobonds. Aus dem Ausland schlägt ihr Abneigung, Groll und Argwohn entgegen. Sechs europäische Schriftsteller und Intellektuelle beantworten die Frage: „Wie sehen Sie Angaela Merkel?“ 

Tatsächlich enthüllen die Texte natürlich weniger das Wesen von Frau Merkel, als dass sie verraten, mit welchen Begründungen unsere Freunde die deutschen Kassen ausräubern, und/oder die Druckerpressen der EZB inflationär in Gang setzen wollen.
Nachfolgend eine kurze Analyse.

Donnerstag, 2. August 2012

Der Drache spuckt die Wahrheit aus: Mario Draghi gibt (indirekt) zu, dass die EZB (satzungswidrig) Staatsschulden finanzieren will!


Schon unter ihrem Präsidenten Jean-Claude Trichet hatte die Europäische Zentralbank zeitweise Staatsanleihen aufgekauft; dieses Programm wurde aber zwischenzeitlich auf Eis gelegt.

Die Finanzierung von Staatsschulden ist der EZB nach europäischem Recht und nach ihren Statuten verboten. Dazu lesen wir in der EZB-Satzung (meine Hervorhebung):

Mittwoch, 1. August 2012

Offener Brief an MdB Gerhard Schick, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, zu seiner Forderung nach einer EZB-Finanzierung der ESM-Kredite seinem Interview "Es gibt keine bequeme Lösung" in der Saarbrücker Zeitung


Sehr geehrter Herr Schick,

Ihr heute, am 01.08.2012, auf der Webseite der Saarbrücker Zeitung veröffentlichtes (kurzes) Interview unter dem Titel  "Es gibt keine bequeme Lösung" habe ich gelesen.

Aufgrund Ihrer dortigen Aussagen stelle ich fest, dass Sie ein skrupelloser Lügner sind, der uns Bürger durch vorsätzlich falsche Sachverhaltsdarstellungen hemmungslos über wesentliche Fakten im Zusammenhang mit der sog. “Euro-Rettung” zu täuschen versucht.

Mein gegen Sie erhobener moralischer Betrugsvorwurf lässt sich anhand Ihres Textes wie folgt beweisen.

Sonntag, 29. Juli 2012

Funktionsweise und Risiken des ESM (Europäischer Stabilitätsmechanismus): Eine leichtverständliche Übersicht


In meiner Wut auf die Euhaftungsganoven in Berlin, Brüssel, Paris und den Schuldenländern lasse ich mich ungern von jemandem übertreffen; auch nicht in der Heftigkeit meiner Ausdrücke.
Aber: Wenn man den Vertrag analysiert, sollte man versuchen, einen klaren Kopf zu behalten. Die Haftungsfallen sind schon erschreckend genug; da muss man nichts hinzudichten, und man sollte auch nicht den Vertragstext oberflächlich-falsch interpretieren.

Ich will also hier 1) den Vertragstext in seinem Kern (nicht in allen Einzelheiten) verständlich erklären (ein Facebook-Freund hatte darum gebeten, und vielleicht besteht auch bei anderen Menschen das Bedürfnis nach einer Darstellung, die sich auf das Wesentliche beschränkt und nach Möglichkeit in Alltagssprache geschrieben ist) und 2) die zentralen Kritikpunkte aufzeigen, d. h. jene Gefahren für Deutschland, die realistisch zu erwarten sind.

Sonntag, 22. Juli 2012

Klagen bzw. Eilanträge gegen den ESM: Warum hat das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe den Termin für die Eilentscheidung genau für den 12.09.2012 anberaumt?


Die Financial Times Deutschland ist mir als Speerspitze der medialen Euhaftungs-Mafia ausgesprochen unsympathisch. Leider kann ich dennoch auf ihre Lektüre nicht verzichten, denn manchmal enthält sie wichtige Informationen, die man anderswo nicht findet.

Bankenunion als Schleichweg für (u. a. auch:) Griechenlandhilfe!


Unter der Überschrift "Drohende Pleite. IWF will Griechenland-Hilfen stoppen" berichtet Spiegel Online heute, am 22.07.2012 (meine Hervorhebung):

"Griechenland könnte schon im September pleitegehen. Der Internationale Währungsfonds hat nach Informationen des SPIEGEL der Brüsseler EU-Spitze signalisiert, dass er sich nicht an weiteren Hilfen für das Land beteiligen werde. ..... Um Griechenland über den Monat August zu helfen, könnte ein letztes Mal die EZB einspringen. Eigentlich müsste Athen am 20. August 3,8 Milliarden Euro an die Zentralbank zurückzahlen. Die Lösung könnte eine Art Kreislaufgeschäft sein, bei dem die Euro-Notenbanken selbst die Kreditablösung übernehmen: Der griechische Staat könnte neue kurzfristige Staatsanleihen herausgeben - sogenannte T-Bills - und sie an die griechischen Banken verkaufen. Diese wiederum reichen die Papiere bei der griechischen Notenbank ein - als Sicherheit für neue Nothilfen."

Diese Meldung ist mindestens in dreifacher Hinsicht von Interesse:

Freitag, 20. Juli 2012

Hans-OIaf Henkel in der Londoner Financial Times: "Prepare for an even bigger U-turn from Ms Merkel" - "Machen Sie sich auf eine noch größere Kehrtwende von Frau Merkel gefasst!"


Am 17.07.2012 hatte Hans-Olaf Henkel, wie ich ein überzeugter Eurettungsskeptiker, in der Londoner Times einen Gastkommentar u. d. T. "Prepare for an even bigger U-turn from Ms Merkel" veröffentlicht.
Diesen hat er den Interessenten seiner Stellungnahmen zur Eurettungspolitik in einer Rundmail vom 19.07.2012 übermittelt; dadurch habe ich davon erfahren.

Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Henkel "drucke" ich seinen Kommentar in meinem Blog wieder ab. Einige weitere Elemente füge ich hinzu:

Spanien haftet (nicht!) für Bankenrettung. Die organisierte Berliner Euhaftungs-Mafia (z. B. Wolfgang Schäuble, Norbert Barthle, Wolfgang Brüderle, Volker Kauder, Priska Hinz) belügt die Deutschen - mit der Wahrheit


Von der Debatte im deutschen Bundestag über den für die spanische Bankenrettung geplanten Kreditrahmen des EFSF berichtete gestern (19.07.12) u. a. die FAZ u. d. T. "Sondersitzung des Parlaments. Bundestag billigt Hilfe für spanische Banken".
Über die Ausführungen von Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble erfahren wir in diesem Artikel (meine Hervorhebung):"Es werde an den Märkten bezweifelt, ob es dem spanischen Staat gelingen könne, die Probleme in seinem Bankensektor zu lösen, ohne dabei die eigene Zahlungsfähigkeit zu gefährden. „Schon der Anschein einer Gefährdung der nachhaltigen Zahlungsfähigkeit des spanischen Staates kann zu gravierenden Ansteckungseffekten im Euro-Raum führen“, sagte der Minister. „Dadurch werden die Probleme im spanischen Bankensektor zu einem Problem der Finanzstabilität der Euro-Zone.“ Es geht nach Schäubles Worten darum, den Teufelskreis zwischen Staats- und Bankrisiken zu durchbrechen."

Mittwoch, 11. Juli 2012

Mark Schieritz: "Die Wutökonomen winden sich". Mein Leserkommentar zum Herdentrieb-Blogpost


Mein Leserkommentar Nr. 85 zu dem Schieritz-Blogposting (vom 09.07.12) "wartet auf Freischaltung", während die Debatte schon bei Kommentar Nr. 100 angelangt ist.
Na gut, wenn die nicht wollen, dann eben hier:

Dienstag, 10. Juli 2012

Bankenunion: Was wollen die Wall Street in New York und die City in London wirklich? Zum Manifest der Professoren Hans-Werner Sinn und Walter Krämer und zum Ökonomenstreit


In Deutschland tobt ein heftiger "Ökonomenstreit", der auch in der breiten Öffentlichkeit geführt wird.
Ich selbst habe die Vorgänge bislang bebloggt unter
  1. "Bankenunion wäre eine neue Steuer für uns Deutsche. ...."
  2. "15 Voodoo-Ökonomen umtanzen die 'Schuldenkrise' der Eurozone .....", (dort auch zahlreiche Links zu dieser Debatte) und
  3. "Italiens Ministerpräsident Mario Monti hat auf dem Gipfel in Brüssel wohl einen katastrophalen Pyrrhussieg errungen. ....."
Auslöser war ein am 05.07.2012 in der FAZ veröffentlichter "Protestaufruf. Der offene Brief der Ökonomen im Wortlaut". In dieser von den Professoren Walter Krämer (Dortmund) und Hans-Werner Sinn (München) initiierten Erklärung sprachen sich 172 (sämtlich oder weitestgehend deutsche) Wirtschaftswissenschaftler gegen eine Vergemeinschaftung der Haftung für die Banken in Europa aus. (Einzelheiten dazu in ersten beiden - insbes. Nr. 1 - meiner oben verlinkten 3 Blotts.)

Montag, 9. Juli 2012

Italiens Ministerpräsident Mario Monti hat auf dem Gipfel in Brüssel wohl einen katastrophalen Pyrrhussieg errungen. Ökonomendebatte bringt Deutsche endlich gegen ESM und Bankenunion auf


Es ist umstritten, ob bzw. inwieweit Angela Merkel auf dem jüngsten Gipfeltreffen der EU-Staaten in Brüssel (bzw. genauer: auf der an dieses Treffen anschließenden Sitzung der Eurozonenländer) dem Druck des italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti und seiner Verbündeten nachgegeben und Zugeständnisse gemacht hat, oder nicht.

Zu dieser Frage nimmt der  Artikel "Fakten-Check. Wer hat beim Euro-Deal gesiegt?" heute in der Wirtschaftswoche Stellung und kommt zu dem Schluss, dass sie (nur) in zwei Punkten nachgegeben habe:

Sonntag, 8. Juli 2012

Indem wir uns in den Euhaftungs-Panikmodus treiben lassen, sind wir nicht mehr Herren in den eigenen 4 Wänden


Mit aller Gewalt wollen uns verschiedene Stimmen allerschnellstens in den ESM pressen; insbesondere wollen sie dem Bundesverfassungsgericht verwehren, Deutschlands ESM-Beitritt aufzuhalten (vgl. z. B. meinen Blott "Klagen gegen den ESM: Bundestagspräsident Norbert Lammert versucht das Bundesverfassungsgericht zu erpressen!").

15 Voodoo-Ökonomen umtanzen die 'Schuldenkrise' der Eurozone. Zum Aufruf "Stellungnahme zur Europäischen Bankenunion" der Professoren Burda, Grüner, Heinemann, Hellwig, Hoffmann, Illing, Kotz, Krahnen, Müller, Schnabel, Schabert, Schularick, Snower, Sunde und Weder di Mauro


Die vorliegend von mir kritisierte Ökonomen-Erklärung ist Teil einer Auseinandersetzung zwischen drei Gruppen deutscher Wirtschaftswissenschaftler.
Eine Übersicht (über den damaligen Stand  der Debatte, aber anscheinend um spätere Nachträge ergänzt) bietet der Handelsblatt-Bericht "Weiterer offener Brief. Ökonomen-Zoff geht in die nächste Runde" vom 06.07.2012.

Einen sehr umfassenden Kommentar (unbedingte Leseempfehlung!) mit zahlreichen Links zu den einschlägigen Beiträgen hat, allerdings in englischer Sprache, der Aachener Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Rüdiger Bachmann in seinem Blog "The Lumpy Economist – Der Lumpenökonom" am 08.07.12 u. d. T. "The New Ökonomenstreit in Germany" verfasst. Er überschätzt zwar aus meiner Sicht die Qualität der 2. Erwiderung (= 3. Erklärung in dem Ökonomenstreit), die ich unten analysiere und übersieht auch die unten aufgedeckte Widersprüchlichkeit, schlägt sich letztlich aber doch, und mit einer ganzen Reihe von bemerkenswerten Argumenten, auf die Seite der Mehrheitsökonomen der 1. Erklärung.

Klagen gegen den ESM: Bundestagspräsident Norbert Lammert versucht das Bundesverfassungsgericht zu erpressen!


Unter der Überschrift "Euro-Schuldenkrise. Koalitionsspitze trifft sich überraschend" berichtete heute u. a. das Handelsblatt in einer von der dpa übernommenen Meldung.:
"Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) warnte unterdessen vor gravierenden Folgen, falls der Euro-Rettungsschirm ESM und der europäische Fiskalpakt in Karlsruhe scheitern sollten. Das Bundesverfassungsgericht befasst sich am Dienstag mit Eilanträgen gegen den ESM und den Fiskalpakt. Sollten die Karlsruher Richter die Gesetze für grundgesetzwidrig erklären, hätte das heftige Folgen nicht nur für Deutschland, mahnte Lammert im SWR-„Interview der Woche“. „Deswegen habe ich keinen Zweifel, dass das Bundesverfassungsgericht auch diese Zusammenhänge in die eigene Urteilsbildung einbeziehen wird.“ Das habe das Gericht bei völkerrechtlichen Verträgen auch früher schon getan."

Sonntag, 1. Juli 2012

Lagerinsassen der Euro-Zone: Befreit euch aus dem EZ des Kapitalsozialismus! Verjagt die Berliner Politwärter des Euronen-EntZiehungslagers (und ihre medialen Schläferhunde)!


Wer meine zweifellos heftige Überschrift auf ihre Rationalität analysieren will, müsste das in 2 Dimensionen tun:
  1. Auf der Faktenebene: Ist ein Verbleib Deutschlands in der Eurozone wirklich derart schlimm für uns, dass wir uns mit aller Macht daraus freikämpfen müssten?
  2. Auf der Diskursebene: Ist es sachgerecht, den Kampf gegen die Europäische Haftungsunion, Schuldenunion und Transferunion derartig emotional zu führen, wie meine Titelwahl das tut?

Samstag, 30. Juni 2012

"Fiskalpakt und Geldvermögen: eine unheilige Ehe". Gedanken zum Posting im Blog "soffisticated"


Nein; ich kann nicht nur fremde Blog-Einträge nachposten: Manchmal kann ich sogar selber denken.  Es hilft aber dem Nachdenken sehr, wenn man einen guten Bezugstext hat. Denn wie schwer das Durchschauen selbst relativ einfacher Vorgänge selbst für Experten ist, hat ja beispielsweise die Target2-Debatte um die Ungleichgewichte der Salden bei den Länder-Zentralbanken der Eurozonen-Staaten gezeigt.

Die Buddelkästen wirtschaftspolitischer Kommentatoren. "Nachdruck" des Blogpostings von Dr. Renée Menéndez (Blog "soffisticated")


Herr  Dr. Renée Menéndez, hat mir freundlicher Weise gestattet, den nachfolgenden Beitrag "Die Buddelkästen wirtschaftspolitischer Kommentatoren", den er am 20.06.2012 in seinem Wirtschafts-Blog "soffisticated" veröffentlicht hatte, 'nachzudrucken'; dafür herzlichen Dank!

Hauptstadtbrief Nr. 105 des CDU-Bundestagsabgeordneten Klaus-Peter Willsch. Thema: Die heutige Abstimmung im Parlament über den Europäischen Stabilitäts Mechanismus und den Fiskalpakt


Hauptstadtbrief Nr. 105 des CDU-Bundestagsabgeordneten Klaus-Peter Willsch
(E-Mail: klaus-peter.willsch@bundestag.de    Homepage: http://www.klaus-peter-willsch.de)

Der CDU-Abgeordnete Klaus-Peter Willsch bittet darum,  "den Hauptstadtbrief möglichst
breit im Familien- und Bekanntenkreis zu verteilen
".
Auch wenn ich kein leidenschaftlicher CDU-Fan bin (sondern die Partei lediglich für das kleinere Übel halte), erfülle ich in diesem Falle seinen Wunsch gerne. Mit dieser Veröffentlichtung (des von mir aus seinem pdf-Dokument umformatierten Textes) verteile die Mail sogar außerhalb meines Familien-, Freundes- und Bekanntenkreises.
Hoffentlich liest das auch jemand!

Denn dieses Dokument zeigt: Auch unter den Politikern gibt es noch Menschen mit Gewissen, Personen, die ihre Aufgabe ernst nehmen, dem Wohle ihres Volkes zu dienen und Schaden von uns zu wenden.

Diesen wenigen Aufrechten danke ich ganz herzlich - und das sollten auch Sie tun!

Donnerstag, 28. Juni 2012

Griechenmund tut Wahrheit kund! Zum WELT-Interview "Deutschland muss anführen oder den Stecker ziehen" mit den (auslands-)griechischen Ökonomen Costas Azariadis, Nicholas Economides und Michael Haliassos


Martin Greive und Sebastian Jost haben am 27.06.2012 auf WELT Online ein Sammel-Interview unter dem (Zitat-)Titel "Deutschland muss anführen oder den Stecker ziehen" veröffentlicht. In diesem Interview geht es um Lösungsmöglichkeiten für die Wirtschafts-, Staatsschulden- bzw. Schuldenkrise(n) allgemein in der Eurozone sowie speziell in Griechenland.

Mittwoch, 27. Juni 2012

Kindergarten oder Kreditbetrug? Haftung des spanischen Staates für Bankenrettung 'gildet nicht' bei der Staatsschuldenquote!


Unter der Überschrift "Euro-Krise. EU trickst für Spanien" berichtete die Financial Times Deutschland gestern, am 26.06.12 (meine Hervorhebung):
"Der spanische Staat würde lediglich für Ausfälle garantieren, das Geld aber nicht selbst leihen. Dadurch würde die spanische Staatsverschuldung nicht steigen, sagte der CDU-Haushaltspolitiker Norbert Barthle der FTD. Die Änderung des Gesetzes wurde am Dienstag in der Unionsfraktion diskutiert. ..... Nach Angaben Barthles müssen die Verträge zum ESM nicht geändert werden. In den derzeit geltenden Richtlinien der EFSF zu Krediten für den Bankensektor eines Landes heißt es aber, die Hilfen müssten "über den Staat fließen". Die Richtlinien für die einzelnen Tätigkeiten des Fonds dürfen von den Finanzministern im Gouverneursrat des ESM geändert werden."

Ein solches Scheuklappen-Verfahren erinnert mich doch sehr an Spiele von Kleinkindern.

Regierungssprecher Jens Weidmann erläutert der Welt die deutsche Position zur Eurozonen-"Rettung" (Euro-Rettung)


In seinem Hauptberuf ist Jens Weidmann (Wikipedia-Eintrag) bekanntlich Präsident der deutschen Bundesbank.

Liest man allerdings seinen langen Gastkommentar "Bundesbank-Chef zur Eurokrise. So wird der Euro stabil" heute auf der Webseite der Süddeutschen Zeitung, könnte man ihn glatt für den Pressesprecher der deutschen Bundesregierung halten.

Dienstag, 26. Juni 2012

Wenn Voßkuhle die Zustimmung des Bundestages zum ESM nicht knickt, dann können wir das Bundesverfassungsgericht und unsere ganze Demokratie knicken!


In seinem Gastkommentar "Ein Rettungsschirm für die Demokratie" vom 25.06.2012 schreibt der Staatsrechtler Rupert Scholz u. a. (meine Hervorhebungen):

Mittwoch, 20. Juni 2012

Dich, teure Halle, seh' ich nieder. Prognose: Ehe ein Jahr verstrichen ist, wird die brennende Hütte des UdESFR* (auch) die deutschen Nibelungenzahler unter ihrem einstürzenden Gebälk begraben

(*UdESFR = Union der Europäischen Sozialistischen FalschgeldRepubliken)

Siegfried ist an ein einer einzigen Wunde verblutet.
Deutschland werden gleich an 4 Schlagadern die Schröpfköpfe angelegt (die beiden Schröpfkanäle Nr. 3 und 4, also Bankenunion und Eurobonds, sind momentan noch in der Vorbereitungsphase, werden aber mit ziemlicher Sicherheit kommen):

Samstag, 16. Juni 2012

Warum wir die Krise in den südeuropäischen Schuldenländern der Eurozone nicht einfach mit "Geld" lösen können


Alle Welt - die potentiellen Nutznießer sowieso, aber auch zahlreiche deutsche Ökonomen, und natürlich auch die Angelsachsen (die freilich als Währunskonkurrenten und Finanz"industrie"verdiener jedes erdenkliche Interesse am Euro als einer Weichwährung haben!) - erzählt uns, dass die Austeritätspolitik schlecht sei für Schuldenländer wie Griechenland, Portugal und Spanien (aber auch für Italien - und Frankreich?). Man habe ja schon in Deutschland unter dem Reichskanzler Brüning erlebt, dass das nur zur Rezession und gar in die Depression führe.
Deshalb müsse man (d. h. der deutsche Steuerzahler und/oder die Europäische Zentralbank) so richtig Geld dort reinpumpen; das würde (und könnte) die Wirtschaft wieder zum Brummen bringen.

WHAT CAN WE LEARN FROM "EXPLANATIONS" FOR DISEASES LIKE THE PLAGUE, OR MALARIA, ABOUT CURES FOR THE PRESENT CRISIS OF CAPITALISM


Im Blog des griechischen Nationalökonomen Yanis Varoufakis bin ich aktuell in eine Debatte mit einem gewissen Pantelis Vassilakis verwickelt. Zum besseren Verständnis meiner nachfolgenden Argumente empfiehlt es sich, seinen Eintrag (hier konkret den von "June 15, 2012 at 00:34") zu lesen.
Bei meiner Erwiderung, die ich für nicht schlecht halte und deshalb nachfolgend präsentiere, geht es letztlich um das Verständnis der Bürger (aber auch der Wirtschaftswissenschaften selbst!) für wirtschaftliche Vorgänge, um die "ökonomische Alphabetisierung" (oder ökonomischen Analphabetismus!), engl. "economic literacy".
Hier also mein Text:


Much as I disagree with you, Pantelis Vassilakis, your contributions are stimulating me to be more precise about my thinking.
And if, before or in the following text, I may sound somewhat aggressive, it's not supposed to be offensive to you, but a challenge to reconsider your (plural: you and any reader of the text) preconceived opinions.

Folks are geared to "know" everything. Rather than admit we (in general discourse and, it seems to me, even in the "science" of economics - but not normally in the natural sciences) don't know this or that, we concoct an "explanation".

The plague in the Middle Ages was "explained" by human sin (http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2012/jun/07/euro-scot-free-black-rat-eurozone). This is (to us today) obviously nonsense. It makes you feel like you "know" the cause, but doesn't give you the slightest help in fighting the plague.

Wer fordert, dass Deutschland seine Exportüberschüsse selber bezahlen muss, müsste dafür eine neue ökonomische Fundamentaltheorie des "Winlosionism" vorlegen!


In einem Kommentar zu der Kolumne "Rettung zur Selbstrettung" des FTD-Chefökonomen Thomas Fricke in der Financial Times Deutschland (FTD) (konkret steht mein Kommentar im WirtschaftsWunder-Blog der FTD und auf der Facebook-Seite von WirtschaftsWunder) habe ich eine Frage aufgeworfen, die mich (nicht ganz so bewusst wie aktuell) schon länger umtreibt:

Komisch: Wieso verstehe ich bei allen Ihren Rezepten, Herr Fricke (wie aber z. B. auch bei Ihrem Kollegen Henrik Müller vom Manager-Magazin) immer nur eins:

"Wenn Deutschlands Wirtschaft brummen soll, müssen wir unsere (Überschuss-)Exportgüter verschenken"? (Bzw. für die Vergangenheit: "Unsere Wrtschaft konnte nur blühen, weil wir einen Exportüberschuss hatten. Und jedermann hätte wissen müssen, dass die Schuldnerländer unsere Kredite, mit denen sie ihre Importe finanziert haben (und in der Tat saldenmechanisch zwangsläufig finanzieren mussten), nicht zurückzahlen können.
Und die muss jetzt der deutsche Steuerzahler übernehmen
."

Donnerstag, 14. Juni 2012

Im Weltmeer dümpelt (Wracks ahoi!) der Euro-Seelenverkäufer-Konvoi


Es ist im Kommen, was kommen musste, und was Goethe schon vor 200 Jahren wusste ("Ich [halte] es für wahr, daß die Humanität endlich siegen wird, nur fürcht' ich, daß zu gleicher Zeit die Welt ein großes Hospital und einer des andern humaner Krankenwärter sein werde").
Die Eurozone ist ein großes Krankenhaus geworden. Sanierung der Wirtschaft und Staatshaushalte in Irland, Portugal, Griechenland, Bankensanierung in Spanien und demnächst Zypern: alles muss Blödmichel bezahlen. Bzw. die Verbraucher insgesamt über Inflation, die nicht mehr sehr lange auf sich warten lassen wird, nachdem die Falschgelddrucker in den Zentralbanken in Frankfurt, London und New York in kollusivem Zusammenwirken ihre Notenpressen laufen lassen.
Und weitere Patienten warten schon darauf, dass das Hospital ausgebaut wird: Spaniens Wirtschaft und Staatshaushalt insgesamt, Italien - und am Ende vielleicht sogar Frankreich.

Mittwoch, 13. Juni 2012

"Euro-Rettung"? Nein: Organisierte Kapitalmärkte erpressen Schutzgeld für Südländer von desorientierter Bundesregierung



Am 11. Mai des Jahres 2010, also vor über 2 Jahren, hatte ich einen Blott u. d. T. "Überschriften (meine, gedachten) und sonstige Miszellaneen zur (angeblichen) Euro-Rettung bzw. zum Rettungsschirm - Rettungspaket - 'für den Euro' " eingestellt.

Die Überschriftensammlung daraus (wenn auch in einigen Punkten - "Trichet" - überholt) recycle ich hier:

- Diktatur des Weichwährungsproletariats.

- Nie war er so dumm wie heute: ein Gutteil der deutschen Medienmeute.

- So wertvoll wie ein kleines Stückchen Kot: Medienjubel über die "Eurorettung".

Montag, 11. Juni 2012

Deutschland als Empire of Fools im stultifera navis der Eurozone


Die Eurozone ist ein Narrenschiff. Das hat (wenn auch nicht in dieser Form) Simon Jenkins gerade wieder im Guardian vom 07.60.2012 festgestellt: "The euro gets off scot-free in this debacle – just like the black rat". Der Euro ist also die Ratte, welche die Pest überträgt - die Schuldenpest nämlich.
"Europas Größenwahn führt zu seinem Untergang" konstatiert auch Henryk Broder, in der WELT vom 09.06.12.

Donnerstag, 7. Juni 2012

Wie George Soros in seinem Vortrag "Remarks at the Festival of Economics, Trento Italy" die Eurozone "rettet": Mit deutschem Geld - und einem logischen Trugschluss


Zitat aus: Johann Wolfgang von Goethe, Italienische Reise, Neapel (meine Hervorhebung):
"Auf Herders dritten Teil freu' ich mich seht. Hebet mir ihn auf, bis ich sagen kann, wo er mir begegnen soll. Er wird gewiß den schönen Traumwunsch der Menschheit, daß es dereinst besser mit ihr werden solle, trefflich ausgeführt haben. Auch, muß ich selbst sagen, halt' ich es für wahr, daß die Humanität endlich siegen wird, nur fürcht' ich, daß zu gleicher Zeit die Welt ein großes Hospital und einer des andern humaner Krankenwärter sein werde."

George Soros ist ein kluger Mann, und ich habe seinen berühmten Aufsatz "The capitalist threat" (den ich mit "Die Selbstbedrohung des Kapitalismus" übersetzen würde und der 1997 im Magazin "Atlantic" erschienen ist) schon häufiger zitiert. [Der Artikel ist auch anderweitig, z. B. hier, verfügbar.] Kern der Argumentation dort ist seine (aus meiner Sicht zutreffende!) Befürchtung:"I ..... fear that the untrammeled intensification of laissez-faire capitalism and the spread of market values into all areas of life is endangering our open and democratic society. The main enemy of the open society, I believe, is no longer the communist but the capitalist threat."

Gerade in der aktuellen Finanzkrise ist dieser Aufsatz brennend aktuell.

Montag, 28. Mai 2012

Nachlese zum Gedicht "Europas Schande" von Deutschlands Schandmaul Günther Grass

 
Über seinem Rotweinbecher
Sinnend sitzt der Dichterzecher

Persien ist schon abgehandelt
Mit Griechenland wird jetzt angebandelt

Das vor dem Schierlingsbecher erbebt
Hat dank Kreditbetrug lange lustig gelebt

Samstag, 26. Mai 2012

Analyse der Fernsehdebatte "Brauchen wir den Euro wirklich? Thilo Sarrazin gegen Peer Steinbrück" bei Günther Jauch: Wie Steinbrück die Steuerzahler (Zuschauer) begeistert, indem er seine Krisenrezepte verschleiert.


"Nationalistischer Unsinn von Sarrazin passt nicht zum Bildungsauftrag eines öffentlich-rechtlichen Senders."
Mit dieser Begründung hatte die Grünen-Fraktionsvorsitzende Renate Künast gegen das Auftreten von Thilo Sarrazin in der ARD-Talkshow "Brauchen wir den Euro wirklich? Thilo Sarrazin gegen Peer Steinbrück" mit Günther Jauch agitiert (nachzulesen z. B. in dem WELT-Artikel "Heftige Kritik an Sarrazin-Auftritt bei Günther Jauch" vom 21.05.2012).
In Wahrheit geht es aber nicht um Bildung, also um Aufklärung des Volkes über den Euro, sondern um Agitation: Die Einführung des Euro war gut, wir müssen alles dafür tun - ggf. auch unser letztes Hemd dafür hergeben - um diese Währung in der aktuellen Länderbesetzung (also mit allen Betrügern und Parasiten!) zu erhalten: DAS ist die Botschaft, welche sich unsere Berliner Blockparteien auf allen Kanälen verbreitet wünschen.

Warum ich die Financial Times Deutschland, bzw. deren Chefökonomen Thomas Fricke, für einen Lobbyisten der (angelsächsischen) Finanzinteressen halte

FTD-Chefredakteur Thomas Fricke hat heute in seiner Zeitung (bzw. auf deren Webseite) einen Kommentar "Symptom Staatsschulden" veröffentlicht, mit dem ich mich in einem Leserkommentar sehr intensiv auseinandergesetzt habe (nicht direkt auf der Webseite der Zeitung, wo man die Kolumnen nicht kommentieren kann, sondern im FTD-Blog "Wirtschaftswunder" bzw. auf der Facebook-Seite von Thomas Fricke).

Mein unten wiedergegebener Leserkommentar entspricht im Text (mit zwei oder drei nebenschlichen Korrekturen) dem Kommentartext auf der Facebook-Seite. (Der ist auf 8.000 Zeichen begrenzt; im Blog ist mein Kommentar etwas weitschweifiger.)

ZEIT-Zensur meines Anti-Griechen-Grass-Gedichts: Schmidtchen Schleichers gräkophile Bande unterdrückt mein Gedicht zu ihrer eigenen Schande

In meinem vorangegangenen Blott "Günther Grass, zu seiner Schande, verschenkt MEIN Geld dem Griechen-Lande! Ein vernünftiges Gedicht gegen eine undichte Vernunft" hatte ich gegen das Grass-Gedicht "Europas Schande" (veröffentlicht in der Süddeutschen Zeitung) meine eigenen Verse veröffentlicht.

Denselben Text hatte ich als Leserkommentar zu dem ZEIT-Artikel " 'Europas Schande' Grass veröffentlicht Gedicht zu Griechenland" vom 25.05.12 online gestellt, und zwar unter der Kommentarnummer 153.
Herausgeber der ZEIT ist bekanntlich Altbundeskanzler Helmut Schmidt, und der will uns schnellstmöglich in eine europäische Schuldenunion (ver)führen, also das deutsche Steueraufkommen schleichend zugunsten unserer europäischen 'Brudervölker' - also de facto im Wesentlichen zu Gunsten der reformunwilligen Südeuropäer - enteignen.
Zitat aus seiner Rede vor dem SPD-Parteitag 2011:
"Wenn aber jemand ... meint, eine europäische 'Transfer-Union' verhüten zu müssen –  dann ist das alles bloß schädliche Kraftmeierei."

Kurzfristig muss mein Kommentar sichtbar gewesen sein, denn er hatte eine Leser-Empfehlung erhalten. Die ZEIT-Redaktion hat ihn danach jedoch rasch entfernt; hier die Begründung (und der sonstige noch sichtbare Text zu meinem ehemaligen Kommentar Nr. 153):

Freitag, 25. Mai 2012

Günther Grass, zu seiner Schande, verschenkt MEIN Geld dem Griechen-Lande! Ein vernünftiges Gedicht gegen eine undichte Vernunft.


Den Griechen gönnt Günnie unser Geld, uns nicht:
Dafür gönne ich Günnie ein ganzes Gedicht!
Und wer es liest der wird sehen: es ist nicht einmal schlicht!
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Mittwoch, 23. Mai 2012

Stachus München, 02.06.2012: Großdemonstration (hoffentlich!) der Zivilen Koalition, Freien Wähler, des Bund der Steuerzahler Bayern und des Vereins Mehr Demokratie e.V. gegen den ESM

Die Zivile Koalition  geht gegen die Eurozonen-Schuldenunion auf die Straße.
Gemeinsam mit den Freien Wählern (hier deren Informationsseite zu der Großkundgebung), dem Bund der Steuerzahler Bayern und dem Verein Mehr Demokratie e.V. demonstriert die Zivile Koalition gegen den ESM (Link zur Original-Information).

 Und zwar in    München, am Karlsplatz/Stachus.

Datum:            Samstag, 02.06.2012,    11.00 Uhr.

Sonntag, 20. Mai 2012

Deutsche Bundesregierung bereitet anscheinend Einführung von Eurobonds vor! Indiz: Reaktion von FDP-Generalsekretär Patrick Döring auf Kritik in Thilo Sarrazins Buch „Europa braucht den Euro nicht“ an rot-grünen Euro(bond)fetischisten


In dem WELT-Artikel "ARD-Talkshow. Heftige Kritik an Sarrazin-Auftritt bei Günther Jauch" von heute, 20.05.12, erfahren wir:
"FDP-Generalsekretär Patrick Döring beklagt: 'Sarrazin verknüpft die Frage der historischen Verantwortung Deutschlands unzulässig mit der aktuellen währungspolitischen Debatte. Das hat im öffentlich-rechtlichen Fernsehen nichts zu suchen'."

 0,80 € habe ich geopfert, um mir heute den FOCUS-Vorabdruck (aus der Print-Ausgabe der nächsten Woche) "Sarrazin rechnet mit dem Euro ab" aus Thilo Sarrazins neuem Buch Europa braucht den Euro nicht: Wie uns politisches Wunschdenken in die Krise geführt hat, das lt. Amazon ab dem 22.05.2012, also am kommenden Dienstag, erscheinen bzw. verkauft wird, ausdrucken zu dürfen.

Donnerstag, 5. April 2012

Iranische Atombombe, Israel, der Pimpf Günter Grass und die Rattenpublizistik


Günter Grass hat einen von ihm als "Gedicht" bezeichneten Text verfasst über die iranischen Bestrebungen zum Bau von Atomwaffen und die israelischen Ankündigungen, dagegen militärisch vorzugehen.
Veröffentlicht wurde es in der Süddeutschen Zeitung am 04.04.12 u. d. T. "Was gesagt werden muss"; außerdem in ausländischen Zeitungen (La Repubblica in Italien und El Pais in Spanien). (Jetzt auch in der FAZ nachzulesen.)

Dienstag, 27. März 2012

Horst Kasper Seehofer: ein Linienrichter ohne Stabilitätsmechanismus lügt ohne rot zu werden

Sollte es in Bayern oder Deutschland wirklich Menschen geben, welche diesen Hü-Hotti-Kasper noch immer ernst nehmen? Dann handelt es sich um Unbelehrbare, denen man jedes X für ein U vormachen kann.

Mittwoch, 21. März 2012

Sebastian Nerz: Ein Pirat auf Wahlfang mit dem Nachhaltigkeits-Haken. Zu Nerz' FAZ-Essay "Wohin wollen wir wachsen? Schluss mit der Nachhaltigkeitslüge! "

Am kommenden Sonntag (25.03.2012) wird im Saarland ein neuer Landtag gewählt. Da hielt es Sebastian Nerz, Vorsitzender der Piratenpartei, offenbar für opportun, tief im Sumpf des Nachhaltigkeitsbegriffes zu mötschkern, um jedem Wähler seinen ersehnten Schlammkuchen zu backen.
Ergebnis ist sein  Artikel "Wohin wollen wir wachsen? Schluss mit der Nachhaltigkeitslüge!"  vom 19.03.12 auf der Webseite von FAZ.net.

Dieser Essay ist sowohl hochintelligent als auch strohdumm. Das ist (hier) kein Gegensatz, sondern eine Frage der Perspektive.

Freitag, 2. März 2012

Wem dient die Täuschung des Publikums über die Auswirkungen einer evtl. griechischen Insolvenz auf den Finanzmarkt via Credit Default Swaps (CDS)?

Wieder und wieder las man in den Medien, dass die Regierungen die Auswirkungen einer griechischen Insolvenz auf die Finanzmärkte fürchteten. Die Begründungen waren unterschiedlich, und auch keineswegs sämtlich aus der Luft gegriffen. Eine Ansteckungsgefahr auf die Märkte für die Staatsanleihen anderer südeuropäischer Länder ist in der Tat real.

Aber als es aber speziell bei Griechenland um die Frage ging, ob man eine offizielle Insolvenz riskieren könne, oder besser die Finanzinstitute zu einem sog. "freiwilligen" Schuldenschnitt zwingen sollte, las man (und liest man noch jetzt) allerorten, "Experten" hätten gesagt (oder die Politik würde befürchten), dass eine formelle Insolvenz wegen der unberechenbaren Auswirkungen auf den (angeblich) undurchsichtigen Markt der Credit Default Swaps hochriskant sei.

Freitag, 24. Februar 2012

Euripides (oder Demokrit von Abdera?) grüßt von Füssen nach Athen


Ohne besondere Zielsetzung griff ich bei unserem heutigen Besuch in der Füssener Stadtbücherei zu einem Zitatenbuch und schlug es auf.

Auf welche Weisheit fiel mein Blick?
Auf ein (online z. B. hier nachzuschlagendes) Zitat des altgriechischen Dichters Euripides (lt. Eintrag in dem Buch; tatsächlich scheint der Autor allerdings der Philosoph Demokrit von Abdera gewesen zu sein; so jedenfalls hier, da und dort nachzulesen und auf dieser Seite gemeinsam mit ähnlichen - großenteils ebenfalls hier passenden! - Zitaten aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen aufgelistet):


"Vergessen der eigenen Sünden (andere Übersetzung: Schandtaten) erzeugt Frechheit."

Media Markt Onlineshop? Ich bin doch nicht blöd!

Heute als Beilage in der Zeitung ein riesiger Prospekt ("Nr. 7") vom Media Markt:

"Große Neueröffnung Onlineshop. Die neuesten Top-Angebote in ihrem Media Markt und im Onlineshop"

Das habe ich in meiner Einfalt natürlich so verstanden, dass im Prospekt Angebote beworben werden, die sowohl im Onlineshop als auch in den Märkten verfügbar sind.

Dienstag, 21. Februar 2012

Griechenland: Was niemand (?) hinterfragt: Offenbar wird das Land weiterhin von seiner eigenen Kleptokratie bestohlen!

Die Daten passen nicht, und noch nirgends habe ich einen Artikel gelesen (wenn ich einen einschlägigen übersehen habe, bitte ich um Hinweise!), wo die Diskrepanz zwischen dem Leiden der Menschen, hervorgerufen durch angebliches "Sparen" der Regierung, und den gleichwohl weiterhin auf hohem Niveau verharrenden Staatsausgaben hinterfragt wird.

Samstag, 18. Februar 2012

Mittwoch, 15. Februar 2012

Mittwoch, 8. Februar 2012

Was mir an Facebook missfällt

  1.  Insgesamt finde ich das Design unübersichtlich. Auf der "Startseite" erscheint dieses, auf der über meinen Namen anzuklickenden Seite jenes. 

Sonntag, 5. Februar 2012

FAZ-Realist vs. SZ-Schreibtischretterin: Kommentar "Verschwendung in der Schuldenkrise" von Rainer Hank zu "Wie Griechenland noch gerettet werden kann" (Cerstin Gammelin, Süddeutsche Zeitung)

In welchen Harry-Potter-Welten weilt ein Weib, welches einem großen Leserpublikum Behauptungen bzw. Forderungen wie die folgenden auftischt (meine Hervorhebungen):

Samstag, 28. Januar 2012

Tichy redet Tacheles! Zum Artikel "Weltwirtschaftsforum: Merkel-Kritik folgt glasklarer Interessen-Politik" von Chefredakteur Roland Tichy, Wirtschaftswoche 26.01.2012

Während die allermeisten deutschen Medien in Interviews und Gastkommentaren den angelsächsischen Sirenengesängen vom Typ "Deutscher Steuerzahler soll Euro und Weltwirtschaft retten" breiten Raum geben und diese scheinobjektiven Emanationen der Londoner und New Yorker Kapitalinteressen ehrfürchtig bestaunen (aktuell z. B. Joseph Stiglitz in der taz), und während sogar deutsche Wirtschaftswissenschaftler diese Lobbyistenstimmen verehren wie die Indianer wertlose Glasmurmeln, begreift Roland Tichy, Chefredakteur der Wirtschaftswoche, diese Stimmen als das, was sie sind: Stimmungsmache für Interessen. Interessen der anderen, welche den deutschen Interessen diametral entgegengesetzt sind:

Oh, Olivia! Hedonische Preismessung bei Damenbinden enthüllt: Inflation auch bei Aldi!

Justament als ich mit der freundlichen Unterstützung von Patricia Bourcillier und ihrem (Ehemann? und) Co-Autor Bernd Sebastian Kamps im Begriff war, lustvoll Italienisch zu lernen ("Italienisch zwischen den Hügeln der Venus und den Lenden Adonis‘ ") sowie zu erforschen, was "französisch" auf Französisch heißt (in dem Sprach-Lehrbuch derselben Autoren mit dem äußerst pikanten Titel "Französisch zwischen den Hügeln der Venus und den Lenden Adonis' "*), platzt meine Frau herein und legt mir zwei Packungen Damenbinden auf den Schreibtisch.

Dienstag, 24. Januar 2012

Ist es nur Borniertheit, oder hat es schon Methode? Was ist das für ein Deutschland, wo man Nachrichten über bedrohliche Streiks und Straßenblockaden in Italien nur in den Deutsche Mittelstands Nachrichten liest?


Wussten Sie, dass in Italien die Fernfahrer die Straßen blockieren? Nein?
Dann lesen Sie nicht die Deutsche Mittelstands Nachrichten (DMN). Das ist zwar kein "Blatt" mit einem Korrespondentennetz, und allzu viele journalistische Mitarbeiter stehen sicherlich nicht hinter dieser Webseite. Man mixt dort einige Agenturnachrichten zusammen, Informationen aus (angelsächsischen) Wirtschaftsmedien und Wirtschaftsblogs und der ausländischen Presse der Krisenstaaten () usw. Das Ganze wird auch ziemlich sensationalistisch aufgemacht; ein Ersatz für die Lektüre von WELT, FAZ usw. sind die DMN also ganz gewiss nicht.

Mittwoch, 18. Januar 2012

Europäische Staatsschuldenkrise: Mit anti-amerikanischen Verschwörungstheorien US-Interessen dienen? (CDU-Europaparlamentarier Elmar Brok)

Die kürzlich erfolgte Bonitätsabwertung von 9 europäischen Staaten durch die US-Ratingagentur Standard and Poor's traf in Europa großenteils auf Unverständnis. Man wunderte sich, dass diese Abwertung ausgerechnet jetzt erfolge, wo man doch angeblich schon auf einem guten Weg zur Sanierung der Staatshaushalte usw. sei.
Eine Reihe von Kritikern unterstellten mehr oder minder deutlich von einer Art Verschwörung "der USA" oder der amerikanischen Finanzbranche.
Das wiederum rief in den deutschen Medien eine ganze Reihe von Verschwörungstheorie-Kritikern auf den Plan:

Samstag, 14. Januar 2012

Kursverfall des Euro: Europäische Zentralbank (EZB) zunehmend "erfolgreich" bei Umwandlung der Staatsschuldenkrise zur Währungskrise

Märchenstunde auf allen Kanälen: "Angst vor Herabstufung lässt Euro abstürzen" titelte das Handelsblatt am 13.01.2012 und meldete (Hervorhebung von mir):
"Am Freitag kletterte die Gemeinschaftswährung in den frühen Stunden auf ein Tageshoch von 1,2878 Dollar, stürzte dann aber bis aus 1,2625 Dollar ab. Die Gründe dafür war zunächst die Enttäuschung der Investoren über die italienische Bond-Auktion und Gerüchte, dass die Ratingagentur S&P mehrere Euro-Länder noch am Abend herabstufen wolle."

Wieder und wieder hatte man uns gepredigt und erzählt man uns noch immer: "die Krise ist eine Staatsschuldenkrise und keine Währungskrise. Der Geldwert des Euro ist stabil". Als Bundesbankpräsident Dr. Jens Weidmann diesen Satz am 14.12.2011 in seiner Rede "10 Jahre Euro-Bargeld" formulierte, konnte man das vielleicht noch behaupten. Wenn aber Klaus Krause auf RP Online noch am 10.01.2012 behauptet: "Die aktuelle Euro-Krise ist keine Währungskrise, sondern eine Staatsschuldenkrise einiger EG-Länder", dann hätte er es zu diesem Zeitpunkt schon besser wissen können. Dass die Politik uns das Märchen weiterhin auftischt, also z. B. der baden-württembergische Landtagspräsident Guido Wolf Anfang Januar den Leuten erzählt: "Wir haben keine Währungskrise ... wir haben eine Staatsschuldenkrise", kann natürlich nicht überraschen.

Sonntag, 8. Januar 2012

Rücktritt von Bundespräsident Christian Wulff sofort! Weg mit Wulff, weg mit dem gesamten Steuerveruntreungsgesindel der Berliner Blockparteien – und weg mit dem verlogenen Medientheater

 „Unabhängig von konkreter Schuld gibt es auch eine politische Verantwortung. Das alles wird Bundespräsident Christian Wulff genau abwägen müssen. Das ist ein Zitat - von Christian Wulff selbst. Allerdings steht im Original statt "Bundespräsident Christian Wulff": "der Oberbürgermeister".
Es ging seinerzeit darum, dass Oberbürgermeister Adolf Sauerland wegen der Todesfälle bei der Massenpanik auf der Duisburger Loveparade zurücktreten sollte (was ja auch ich seinerzeit gefordert hatte).
Sich an diesen seinen eigenen Worten messen zu lassen, weigert sich jetzt der Bundespräsident.

Samstag, 7. Januar 2012

Bookcrossing, Bücherboxen, Giveboxen, GeNehmBoxen, Gratisangebote im Internet, öffentliche Bücherschränke, Oxfam, Umsonstläden, verschenken

Für mich persönlich hatte ich sie im August 2007 entdeckt: die (gebrauchten) Gratis-Bücher. In Darmstadt, im Pretlackschen Gartenhaus (hier ein schönes Foto) im Prinz Georg-Garten (der seinerseits an den Herrengarten grenzt). Beschrieben habe ich unsere damaligen Erlebnisse (und Aktivitäten: wir haben sowohl Bücher entnommen als auch - von Wächtersbach im Rucksack! - hingebracht) in den Blotts "Am 02.09.2007 gehen in der Wissenschaftsstadt Darmstadt die Lichter aus - ?" (19.07.07) und "Terror im Gartenhaus; Brot-Bombe beim Bio-Bäcker" (11.11.07).
Später wurde diese 'Bücherschenke' sogar Thema eines ausführlichen FAZ-Berichts (auf den lokalen Rhein-Main-Seiten) vom 16.07.2008: "Buchverleih. Schwund nur bei Kochbüchern".