Mittwoch, 18. Februar 2015

Ein Blick ins Brüsseler Innenleben: Dokumente aus den aktuellen Verhandlungen mit Griechenland

 
Die Faz berichtet über eine Veröffentlichung (auf Englisch) von griechischen Regierungsdokumenten über die Verhandlungen in Brüssel und verlinkt dankenswerter Weise zu dem (von der griechischen Wochenzeitung To Vima veröffentlichten) Papier.

A 3-professor racket to rob the German (and other) taxpayers. Stuart Holland propagates "A Modest Proposal for Resolving the Eurozone Crisis" (co-authored with Yanis Varoufakis and James K. Galbraith)


On the website City A. M. Prof. Stuart Holland (who is also the author of “Europe in Question – and what to do about it”), has published an article  under the title "How to fix the crisis: Germany must allow Greeks a New Deal" (Febr. 18, 2015).
In it, he propounds the idea of joint investments in the countries of the European Monetary Union through what amounts to government agencies (European Investment Bank and European Investment Fund).

Samstag, 14. Februar 2015

Schluss mit Schmarotze! Griechenland hat seit 2010 JÄHRLICH 500 Milliarden Euro erhalten! (Bundeshaushalt = 300 Mrd. €!)

 
Bei Finanzzahlen gibt es (wie ich erst kürzlich in anderem Zusammenhang gezeigt habe) immer ZWEI Dimensionen:
  • Die nominalen oder absoluten Werte: Heute zahlt man z. B. 2,- € für ein Brot, das in 10 oder 20 Jahren vielleicht 4,- € kostet.
  • Die realen oder relativen Werte: 4,- € in 2034 wären dann nicht mehr als 2,- heute.
Im Zusammenhang mit der sogenannten "Griechenland-Rettung" (Griechenland-Bailout) nennt uns die deutschen Pennerpresse (und die Blockparteien-Regierung sowieso) stets nur die absoluten Zahlen, und häufig wird sogar nur das geflossene Geld beziffert:
  • ca. 240 Milliarden € seit Mai 2010 (ein kleiner Teil ist noch nicht ausgezahlt)
Nicht immer wird erwähnt wird, dass die Griechen ja auch noch einen Schuldenschnitt (damals meist von privaten Gläubigern: Banken, Versicherungen usw.) "einkassiert" haben:
  • ca. 110 Milliarden €.
Insgesamt hat Griechenland damit vom Mai 2010 bis jetzt, also in nicht einmal 5 Jahren, ca. 350 Milliarden € vom IWF, den Staaten der Eurozone und von seinen Gläubigern teils als Kredite, teils als Geschenk (ein Schuldenschnitt IST ein Geschenk!), erhalten.
Das ist also schon mehr als der gesamte deutsche Bundeshaushalt umfasst (rd. 300 Mrd. € pro Jahr).

Mittwoch, 11. Februar 2015

Inflation - Deflation - Geldmenge


In meinem vorangegangenen Blott "Eine Geldmenge gibt es nicht" hatte ich gezeigt, dass es nicht "die" Geldmenge gibt, sondern ZWEI VERSCHIEDENE Arten von Geldmengen  
(wobei ich hier "Geldmenge" in einer sehr allgemeinen Bedeutung verstehe; nicht im üblichen technischen Sinne von M1, M2, M3 usw.):
  • Eine Geldeinheitenmenge (nominale oder absolute Geldmenge). Hier handelt es sich um die Gesamtmenge von Geld (Bargeld und Buchgeld) in einer Volkswirtschaft, gemessen in der kleinsten Einheit. Also z. B. 10 Billionen Pfennige, Cents usw. Hier spielt es keine Rolle, wie viel (oder wenig) man damit kaufen kann.
  • Eine Geldkaufkraftmenge (reale oder relative Geldmenge). Die sagt uns, wie viele Wareneinheiten man zu einem gegebenen Zeitpunkt mit der vorhandenen nominalen Geldmenge kaufen kann. (Als Wareneinheit hatte ich im angeführten Blott ein Bonbon angenommen, wobei am Ausgangspunkt meines Denkmodells der Preis einer Wareneinheit jeweils eine nominale Geldeinheit war, also 1 Bonbon = 1 Pfennig kosten sollte.)

Dienstag, 10. Februar 2015

Eine Geldmenge gibt es nicht


 Nicht jede Währungsreform ist schmerzhaft.
1958 erfolgte z. B. in Frankreich eine Währungsreform, die in der Wikipedia so beschrieben wird:
"Da durch die Inflation die Preise 'unhandlich viele Nullen' bekommen hatten, wurde 1958 die Einführung des Nouveau Franc (NF) zum 1. Januar 1960 verfügt. Ein NF, seit 1963 offiziell nur noch Franc (F) genannt, entsprach 100 alten Francs (anciens francs). Die alten Franc-Münzen konnten als Centimes weiter verwendet werden."
Was bedeutete das für die Geldmenge: Hatte die sich vermindert - oder nicht?
Die richtige Antwort lautet weder ja noch nein, sondern "das kommt darauf an, was man unter 'Geldmenge' versteht".

Donnerstag, 5. Februar 2015

Varoufakis' Suckonomics 1001


In July 2013, a Greek Prof. of economics named Yanis (Gianis or Giannis) Varoufakis had published (together with the co-authors Stuart Holland and James K. Galbraith) the latest Version (4.0) of a paper under the title "
A Modest Proposal for Resolving the Eurozone Crisis".
In January 27, 2015, Prof. Yanis Varoufakis (
Wikipedia) has become Greece's Finance Minister in the new coalition government formed by the political parties Coalition of the Radical Left (Syriza) and the smaller right-wing-party Independent Greeks (ANEL) under Syriza Prime Minister Alexis Tsipras.
In all likelyhood, Prof. Varoufakis considers the paper to be a blueprint for his activities.

Mittwoch, 4. Februar 2015

Kein Enigma (mehr): Der modus operandi der Euro-Erpresser Alexis Tsipras und Yanis Varoufakis


Folgt man den Medien, dann hätte die am 27.01.2015 in Griechenland installierte neue Koalitionsregierung der linken SYRIZA mit der rechten ANEL unter Ministerpräsident Alexis Tsipras sich ziemlich tollpatschig angestellt.

Sonntag, 1. Februar 2015

Großes griechisches Ehrenwort? Yanis Odysseus Varoufakis: Ein Schlitzohr wird Finanzminister

 
Der österreichische Blogger Klaus Kastner schrieb im Jahr 2011 über den damaligen Volkswirtschafts-Professor und jetzigen Finanzminister Griechenlands, Yanis Varoufakis (meine Hervorhebungen): 
"Prof. Yanis Varoufakis runs a very interesting blog. His focus is not on Greece. Instead, his focus is on possible solutions for the European debt problem. His ideas are excellent and one needs to question why his Modest Proposal does not get more attention on the part of EU-elites.
It appears, however, that Prof. Varoufakis, purposely or not, also pursues a kind of hidden agenda. That hidden agenda seems to suggest that Greece is nothing other than the first domino to fall in a falsely-desigend Euro-structure and that, in consequence, all the blame goes elsewhere. Prof. Varoufakis has not yet made a single proposal as to how Greece could turn-around her economy."