Mittwoch, 6. September 2023

"Affäre Aiwanger": Ein heftiger Rückschlag für die linksgrünen Diskursterroristen!

 
Das Schüler-Flugblatt (Reproduktion und Text) von Helmut (nicht vom Politiker Hubert!) Aiwanger richtet sich weder an noch gegen die Juden. Folglich kann es nicht antisemitisch sein.

Es war ein (geschmackloser) Dummejungenstreich. Mit weitaus fundierterer Begründung hätte man die "Ziegenficker"-Beleidigung von Jan Böhmermann gegen den türkischen Präsidenten Erdogan als antiislamisch bezeichnen können. Hat natürlich niemand getan, denn Böhmermann gehört ja zu den "Guten".

In Deutschland hat sich um seinen Kern in Medien und Politik herum ein beherrschender linksgrüner Komplex etabliert. Der in seiner totalen Skrupellosigkeit nicht einmal davor zurückschreckt, zwecks Festigung und Ausbau seiner Macht sogar den Holocaust zu instrumentalisieren. Diesmal ist der Angriff gescheitert: Das Volk feiert Aiwanger (weiterer Bericht hier) und die FREIEN WÄHLER legen in einer Umfrage zu (ausführlicher hier). Damit haben wir, die Bürger, uns erstmals ein winziges Stückchen der Diskurshoheit - und damit der Demokratie - zurückgeholt.

Gefühle verletzten kann ein Text nur bei dem, der ihn kennt. Mithin haben diejenigen, die das Flugblatt zwecks Skandalisierung veröffentlicht haben, wissentlich und willentlich Gefühle verletzt. Um dann ihre eigene Untat dem Aiwanger anzulasten. Dieser heuchlerische Versuch, die letzte nicht-ganz-so-linke Landesregierung vollständig auf linksgrüne Linie zu bringen, ist am Bollwerk Bayern zerschellt.
(Alternativ hätten die Medien ihren Berichten eine Triggerwarnung vorschalten können, wir die Frankfurter Rundschau das z. B. in diesem Artikel gegen einen bayerischen AfD-Landtagsabgeordneten gemacht hat.)

Was Erinnerungslücken und Gewichtung angeht: Die Amnesie des cum ex Kanzlers, die früheren Gewalttaten und die Mao-Verehrung von ERWACHSENEN Linksgrünen sind weitaus unglaubwürdiger bzw. schlimmer.

EINEN Fehler haben Aiwanger und seine Freien Wähler gleichwohl gemacht: Sie hätten dem Söder seine 25 Fragen mitsamt dem ganzen Koalitionsbettel vor die Füße werfen müssen. Und das Wahlvolk knallhart zur Richtungsentscheidung auffordern.

Den Vogel an Dummheit wie an Erbärmlichkeit haben freilich die diätengeilen Mandatsabgreifer der Bayern-AfD abgeschossen (der Landesvorsitzende lässt immerhin die Unschuldsvermutung gelten - die Jugendsünde jedoch nicht). Obwohl sie selber großenteils dem Hitler- und Nazi-Fan Landolf Ladig, alias Björn Höcke, nachdackeln, haben sie sich hemmungslos auf das Trittbrett der linksgrünen Hass- und Hetzkampagne geschwungen und ebenfalls Aiwangers Rücktritt gefordert. Möge der Wähler diesem prinzipienlosen Pack die hochverdiente Packung verpassen!
Nachtrag 08.09.2023Die AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag hat doch noch die Kurve gekriegt. 
Vertreter der AfD im bayerischen Landtag haben Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger gegen Kritik im Zuge der Flugblatt-Affäre verteidigt. ‚Was wir da erlebt haben, war ein politisches Schmierentheater‘, sagte der Fraktionsvorsitzende Ulrich Singer am Donnerstag bei einer Sondersitzung des sogenannten Zwischenausschusses im Landtag in München. Der Freie-Wähler-Chef sei von Ministerpräsident Markus Söder mit dessen Fragenkatalog behandelt worden ‚wie ein Schuljunge‘. Zudem lägen die Vorfälle mehr als 35 Jahre zurück und Aiwanger habe sich inzwischen entschuldigt, sagte Singer. Dass Grüne und SPD ihm nicht zugestanden hätten, sich in der Zwischenzeit geändert haben zu können, sei ‚unerhört‘. Der AfD-Landtagsabgeordnete Ingo Hahn solidarisierte sich ebenfalls mit Aiwanger: ‚Als AfD wissen wir nur allzu gut, was es bedeutet, im Kreuzfeuer zu stehen‘.
Auch der Münchner Merkur gibt im Bericht " 'Aufwiegler' an Söders Seite? Opposition warnt vor Aiwanger – CSU übt 'Bierzelt'-Schelte" die Debattenbeiträge von AfD-Landtagsabgeordneten relativ ausführlich wieder:
"Ulrich Singer stellt sich demonstrativ hinter Aiwanger. Söder sei 'kein guter Krisenmanager', rügt er, der Ministerpräsident habe Aiwanger mit seinem Fragenkatalog 'wie einen Schuljungen' behandelt. Der Ausgang des Abwägens sei dennoch im Vorhinein klar gewesen. Maier spricht zwar von einem 'unsäglichen Flugblatt' und einer 'spärlichen Argumentationsstrategie' Aiwangers, sieht die Beweislage aber auf der Seite des Vize-Ministerpräsidenten. Ein eher unorthodoxer Teil Singers Argumentation: Grüne, SPD und FDP hielten die Affäre für dem Ansehen Bayerns schädlich, konstatiert er - 'ja, warum führen wir denn dann die Debatte in diesem Haus'?"


Das linksgrün versiffte Medienpack freilich hat seine Schlappe nicht verwunden. Und drischt weiterhin mit Hass und Hetze auf Aiwanger ein. (Auch die WIRTSCHAFTSWOCHE segelt stramm auf linksgrünem Kurs.)
Nachtrag 10.09.23: Amüsant verpackt (und von daher gut lesbar - wenn man den eigentlichen Kern ausblendet) reiht sich der taz-Kommentar "Braune Tradition zwischen Main und Alpen. Bayern schafft sich ab" vom 9.9.23 stramm in die Marschkolonnen der konsensfaschistischen Medienhetze gegen deutsche Dissidenten ein.


Nachtrag 07.09.2023

Um keinen falschen Eindruck entstehen zu lassen: Ich bin KEIN Fan der Freien Wähler oder von Hubert Aiwanger. Ganz im Gegenteil habe ich den anno 2012 auf einer Anti-Eurettungs-Demonstration am Münchener Stachus als substanzlosen Populisten erlebt. Weil ich aber derzeit ohnehin politisch heimatlos bin, werde ich bei der bayerischen Landtagswahl am 08.10.2023 wohl (rein taktisch) für die FW stimmen: Allein schon, um diese Partei gegen die GSU (GrüneSöderUnion😇) zu stärken.

Noch weitaus weniger als ein FW-Anhänger bin ich ein Fan des Magazins COMPACT (oder seines Herausgeber Jürgen Elsässer). Aber im Kommentar "Nazi-Keule stumpft ab: Aiwanger bleibt" schrieb ein gewisser Sven Reuth am 03.09.2023 dort sehr viel Richtiges (meine Hervorhebung):
"Noch vor fünf Jahren umgarnte Söder die Grünen und ließ sich als sensibler Naturfreund ablichten, der Bäume umarmt. Damals wäre Aiwanger nicht zu retten gewesen, wenn die Flugblatt-Affäre ans Tageslicht gekommen wäre. Doch der gesamtgesellschaftliche Wind hat sich gründlich gedreht. In einer jüngsten Umfrage von Infratest Dimap gab es beispielsweise keinen einzigen (!) Befragten mehr, der noch „sehr zufrieden“ mit der Ampel-Regierung gewesen wäre. Hätte Söder Aiwanger in dieser Situation entlassen, hätte er ihn endgültig zu einem bayerischen Polit-Märtyrer gemacht. Die Freien Wähler wären bei den Landtagswahlen am 8. Oktober vermutlich stramm Richtung 20 Prozent marschiert und in Niederbayern, Aiwangers Heimatbezirk, möglicherweise sogar stärkste Partei geworden. ..... Aiwanger kann sich derweil nicht nur bei Markus Söder, sondern auch bei seiner eigenen Partei bedanken, die in den letzten Tagen mit sagenhafter Geschlossenheit hinter ihm stand. ..... Söder hatte ... noch zu Beginn der Woche während einer Pressekonferenz ganz offen gesagt, dass Koalitionen ja nie an Einzelpersonen hängen würden. Damit wollte er den Startschuss zum innerparteilichen Sturz Aiwangers geben, was aber misslang. ..... Das Resultat dieser Affäre kann ... als historisch bezeichnet werden. Zum ersten Mal behält ein Politiker, der von Medien und linken Politikern mit der Nazi-Keule traktiert wurde, sein Amt. Das ist sicherlich auch der Sondersituation in Bayern geschuldet, dennoch kann man wohl von einer historischen Zäsur sprechen."

Mutig gegen den Strom schwimmt häufig das Magazin CICERO. Fast alle Artikel sind dort kostenpflichtig; aber diese beiden nicht:
    "Antisemitismus-Vorwurf gegen Hubert Aiwanger. 'Kostenloser Genickschuss' " bereits am 26.08.23 erschienen. Verfasser ist Matthias Brodkorb, ein Sozialdemokrat, der aber (wie man heute leider sagen muss: dennoch!) ein Demokrat ist. Genau wie ich oben am Eingang konstatiert auch Brodkorb, dass das Flugblatt überhaupt nicht antisemitisch ist (meine Hervorhebung):
    "Die ganze Sache beginnt schon mit dem Vorwurf, das Flugblatt sei angeblich 'antisemitisch'. Judenfeindliche Äußerungen sind dem Pamphlet allerdings an keiner Stelle zu entnehmen. Dessen Inhalt dürfte zwar von der breiten Öffentlichkeit mit Recht als 'ekelig' und unappetitlich angesehen werden, aber nicht jede Geschmacklosigkeit ist schon ein Fall von Antisemitismus."
    Zu Recht attestiert er dem Denken derjenigen, welche einen Rücktritt Aiwangers aufgrund dieser Jugendsünde [seines Bruders, wie wir jetzt definitiv wissen!] fordern, "totalitäre Züge". Und begründet:
    "Aiwanger ist heute 52 Jahre alt. Selbst für den Fall, dass er als 17-Jähriger durch antisemitische Ausfälle in Erscheinung getreten sein sollte, rechtfertigt das heute keine Rücktrittsforderungen. Die entscheidende Frage wäre vielmehr, ob der heutige Aiwanger ein Antisemit ist oder nicht. Und das behaupten nicht einmal die Autoren der SZ. Dabei wäre das ja die entscheidende Frage. Zur Wahl steht in sechs Wochen in Bayern nicht der 17-jährige Hubert Aiwanger, sondern ein erwachsener Mann."
    Knallhart entlarvt Brodkorb den Kampagnencharakter der Anschuldigungen gegen Aiwanger, deren Hintergrund und deren Zielsetzung (meine Hervorhebungen):
    "Den Vogel abgeschossen [was die Angriffe gegen Aiwanger als "Rechtspopulisten" angeht] haben dieser Tage aber Autoren der Süddeutschen Zeitung. In einem Artikel nämlich wird nahegelegt, der heute 52-jährige Politiker sei nicht nur möglicherweise, sondern sogar 'offenbar' ein Antisemit. Der Grund: Als 17-Jähriger soll er ein antisemitisches Flugblatt an seinem Gymnasium in Umlauf gebracht haben. Ganze vier Autoren zeichnen für den Artikel verantwortlich – als könnte das die Kraft der Argumente irgendwie vermehren. Und die Sache ist tatsächlich ziemlich unappetitlich. ..... Sechs Wochen vor der Landtagswahl ist das für Aiwangers politische Gegner ein gefundenes Fressen. ..... Über die eigentlichen Motive, einen lediglich auf anonymen Zeugen beruhenden Bericht kurz vor der Landtagswahl dennoch zu veröffentlichen, legen die SZ-Autoren beredt Zeugnis ab. Aiwanger werde schließlich immer wieder vorgeworfen, 'dass er sich weit am rechten Rand bewegt und gelegentlich darüber hinaustritt'. Das Flugblatt jedenfalls spiele 'unübersehbar' mit dem Holocaust. Das alles ginge selbst dann weit über ein akzeptables Maß hinaus, 'wenn man bedenkt, dass Aiwanger zum Zeitpunkt des mutmaßlichen Vor-falls 17 Jahre alt war'. Worauf es am Ende hinaus läuft, ist ziemlich klar: Wenn das alles stimmt, was behauptet wird, soll Aiwanger gehen."

    Der 2. Artikel "Sondersitzung zu Aiwanger im Bayerischen Landtag Antisemitismus als Show-Einlage" datiert von heute, 7.9.23 (meine Hervorhebungen). 
    Der Anlass: "Auf Antrag von Grünen, SPD und FDP hat Bayerns Landtagspräsidentin Ilse Aigner am Donnerstag einen sogenannten Zwischenausschuss zu den Vorwürfen gegen Hubert Aiwanger einberufen."
    Die Meinung des Schreibers dazu:
    "Zweifellos war das Flugblatt, das Aiwanger als Jugendlicher in seinem Schulranzen gehabt haben soll, geschmacklos. Gleichwohl sollte man in Zusammenhang mit dieser Affäre auch ehrlich fragen, wann Antisemitismus noch bekämpft, wann bereits für politische Zwecke vor einer anstehenden Landtagswahl instrumentalisiert wird. Florian von Brunn, SPD: 'Schule darf kein Schutzraum sein für neonazistische Umtriebe.' Gerade so, als wäre ein geschmackloses Flugblatt bereits ein Indiz für braune Strukturen auf einem bayerischen Pausenhof; als bärge das Auftauchen eines solchen Pamphlets die Gefahr, dass sich diverse Dreikäsehochs zeitnah zum Sturm auf den Reichstag aufmachen."
    "Damit wir uns nicht falsch verstehen. Ein solches Flugblatt ist keine Lappalie. Aber der Aufruhr drumherum, der große Beitrag in der SZ, die Tatsache, dass Aiwanger es damals wohl nicht selbst verfasst hat, der riesige Aufschrei, der deshalb heute durchs linkspolitische Milieu geht, diese Sondersitzung: Das alles steht in keinem Verhältnis mehr zur Affäre. Der Vorwurf von von Brunn, Aiwanger wolle aus der Sache politisches Kapital schlagen, fällt daher mindestens in gleichem Maße auf die SPD zurück. Ebenso auf die Grünen und in Teilen auf die FDP."
    "... angesichts dieser Show-Einlage am Donnerstag, in der es nicht um Erkenntnisgewinn ging, sondern um den moralischen Zeigefinder, darum, sich als Opposition kurz vor der Landtagswahl zu profilieren, darum, eine zweifellose Geschmacklosigkeit zur Gefahr für die Demokratie aufzublasen, während man selbst, die FDP ausgenommen, gemeinsame Sache mit Linksextremisten macht und Antisemitismus ignoriert, wenn dieser importiert wurde; ja, angesichts all dessen und mehr möchte der Autor dieser Zeilen ebenfalls rhetorische Fragen stellen: Bewerten insbesondere die Grünen und SPD ihren Umgang mit Aiwanger in den vergangenen Tagen als angemessen? Was ist Aufrichtigkeit? Und wo verläuft für Grüne und SPD eigentlich die Grenze zwischen politischer Aufarbeitung und parteipolitischer Instrumentalisierung?"


    Nachtrag 10.09.2023

    In seiner FOCUS-Kolumne vom 9.9.23 prognostiziert Jan Fleischhauer: "Fall Aiwanger wird Deutschland verändern – aber anders, als seine Kritiker meinen":
    "Wenn man liest, was seit Tagen über Aiwanger geschrieben wird, muss man denken, der Himmel über dem Freistaat sei eingestürzt. Von einer 'Schande für Bayern', spricht Florian von Brunn, der Vorsitzende der bayerischen SPD. ..... An anderer Stelle las ich, dass die Affäre geeignet sei, der politischen Kultur nachhaltigen Schaden zuzufügen. Ich glaube auch, dass der Fall Aiwanger die politische Kultur verändern wird, nur anders als die Kritiker meinen. Bei vielen Menschen werden die vergangenen zwei Wochen die Vorbehalte verstärken, die sie ohnehin gegenüber Politik und Medien haben. ..... 
    Die Bürger haben ein untrügliches Gespür für Verlogenheit. Das beginnt mit der Behauptung, nicht das, was einer als 17­Jähriger getan habe, sei entscheidend, sondern, wie er sich später dazu verhalte. Nehmen wir für einen Moment an, Aiwanger hätte zugegeben, das schreckliche Flugblatt geschrieben zu haben. Seine Karriere wäre augenblicklich zu Ende gewesen. .....Die Wähler sind, anders als man in vielen Redaktionen denkt, nicht blöd ... . Die Leute verfolgen nicht alle Windungen des politischen Geschäfts. Aber ob einem übel mitgespielt wird, jedenfalls übler, als es angebracht wäre, das bekommen sie schon mit."



    ceterum censeo
    Wer alle Immiggressoren der Welt in sein Land lässt, der ist nicht "weltoffen":
    Der hat den A.... offen! 
    Textstand 10.09.2023

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