Sonntag, 16. Juli 2006

Lohn der Angst

Richard Wagner interessiert mich ebenso sehr wie Fußball – also (fast) gar nicht.
Aber dann und wann, im Urlaub, erwischt er mich doch (der Richie, nicht der Fußball!).

Das erste Mal geschah es in Berlebeck, in einer Fabrikantenvilla (ich glaube, man sagte damals, das Haus sei vom Besitzer der Firma "Hoffmann's Stärke" errichtet worden), die wohl in den 50er Jahren von den Fabrikanten Gebrüder Benteler als Erholungsheim für ihre Arbeitnehmer erworben und hergerichtet worden war, und wo man preiswert Urlaub machen konnte. (Ja, ja, damals gab es Ferien nicht nur vom FDGB im Osten ..., sondern auch von manchen Kapitalisten im Westen!)
[Nachtrag 10.1.09: Im Wikipedia-Eintrag über Hoffmann's Stärkefabriken lese ich: "Das ursprünglich als Landhaus errichtete Erholungsheim Johannaberg (nach Eduard Hoffmanns 1868 verstorbenen ersten Frau Johanne Böhmer aus Blomberg) wurde 1880 in Berlebeck gebaut". Ob dieses Gebäude allerdings mit dem späteren Ferienheim der Benteler-Werke identisch ist, weiß ich nicht.]
Nachtrag 02.02.2019: Beim Sichten einer Schachtel mit alten Fotos fiel mir jetzt eine Postkarte des Ferienheims in die Finger; dort sehe ich, dass das Haus auch einen Namen hatte: "Haus Waldwinkel".

Diese "Sommerfrische" [nanu? Einen "Sommerfrischen-Antisemitismus" bzw. "Bäder-Antisemitismus" hat es im 19. Jahrhundert gegeben? Passt doch glatt zum Thema Richard Wagner!] im nur 34 km von Bielefeld entfernten Berlebeck (seit 1970 ein Ortsteil von Detmold) war in meiner Jugend, also in den 50er-/60er-Jahren, regelmäßig (d. h., sofern mein Vater einen der begehrten Plätze in der Zeit der Schulferien ergattern konnte) das Urlaubsziel für meine Eltern und mich. Die Erinnerungen an diese Urlaube zählen zu meinen schönsten; kaum je habe ich später Urlaub wieder mit vergleichbarer Intensität als solchen erlebt.

Die Zimmer hatten romantische Namen: Fuchsbau, Eichhörnchenkobel, Adlerhorst usw., und entsprechend bemalte Türschilder. Gutes Frühstück und Essen (Vollpension) gab es, wie in einem gepflegten Hotel. (Über die Kochkünste meiner Mutter sage ich nur: "De mortuis nihil nisi bene"). Die anderen Gäste traf man im Aufenthaltsraum (ein Foto davon kann man sogar - jedenfalls heute, am 15.07.06 – im Internet auf einer Postkarte sehen, die dort in einer Internet-Versteigerung angeboten wird!). 14 lange (oder kurze) Tage war das Leben ein Fest!

Auf dem Stadtplan von Detmold kann ich die Orte kindlicher Exkursionen und Sehnsüchte sogar heute noch im kleinsten Kartendetail sehen: Berlebecker Quelle, Falkenburg (für die mache ich mal eine Ausnahme von meiner gewöhnlichen Verdenkmalungsphobie) und jene große Sandgrube, welche die Stätte nicht ungefährlicher Kinderspiele war.
Gegenüber lag das Hotel Hirschsprung, das auch heute noch (oder wieder) floriert. Ein Märchenwald war damals wohl noch nicht angelegt – und existiert heute bereits nicht mehr.

Welt der Rätsel: Eine "Gauseköte" lag in der Nähe (und liegt dort noch immer). Weitere Wanderungen führten zum Hermannsdenkmal (ach, welch herrliche Fahrtenmesser konnte man dort kaufen ... wenn man Geld hatte). Mehr als dieses (das Denkmal meine ich; das Geld hätte mich natürlich schon interessiert!) interessierte mich indes die Grotenburg, ein vor- oder frühgeschichtlicher Ringwall auf dem Teutberg, also jenem Berg, auf dem das Hermannsdenkmal steht.

Meist waren wir wohl im August in Berlebeck (mit Sicherheit am 13.08.1961; ich kann mich noch an die Betroffenheit der Menschen erinnern, die aus Autoradios die Nachricht vom Mauerbau hörten). Und in der Regel (so jedenfalls nach meiner Erinnerung) hat es geregnet. Wir sind trotzdem gewandert, und die Luft war bei und nach dem Regen herrlich frisch und rein. Nur die Hollywood-Schaukel im gepflegten Garten konnte ich dann natürlich nicht benutzen ... :-).
Trotzdem hat die Sonne doch wohl öfter geschienen, als in meinem Gedächtnis haften geblieben ist. Denn meine epikureisch konditionierten grauen Zellen enthalten noch heute eine jpg-Datei für jene köstlichen Amarena-Becher, die ich – später auch häufig allein – in einem Garten-Café (an dem Bächlein Berlebecke?) genossen habe.
[Heute ist die Herstellung von Eiscreme zweifellos rationalisiert – weswegen wir auch weitgehend auf den Besuch von Eisdielen verzichten. Den fast überall gleich schmeckenden cremesüßen Fadbrei, vermutlich durch Einrühren von irgendwelchen Pulvern "selbst hergestellt", tun wir uns nicht an. Vor kurzem allerdings haben wir uns doch wieder hinreißen lassen: in Oberammergau schien der große Kundenandrang eine Gewähr für Qualität zu sein. Und tatsächlich: wer auf kurzem Weg vom Oberammergauer Passionsspielhaus zum "Paradiso" pilgert, dem wird gegen ein geringes Opfer eine kulinarische Erlösung vom Kreuz der eiskalten Massenware zu Theil!]

Regen oder nicht: neben dem Wandern habe ich auch einiges gelesen. Es gab nämlich in den Ferienheim eine Bibliothek, zwar nicht sehr umfangreich, aber weitaus reichhaltiger (und interessanter) als die paar Bücher, die wir daheim hatten.

Kaum an den Inhalt, aber doch noch ganz allgemein an einige Titel bzw. Themen kann ich mich erinnern: eine Geschichte des Siebenjährigen Krieges, den Roman "Die gute Erde" von Pearl S. Buck (spezifische Erinnerung: eine Passage, wo die Kommunisten die Friedhöfe unter den Pflug nehmen ließen und auf diese Weise die Agrarflächen um 5% oder so vergrößerten; hat mich damals beeindruckt; mittlerweile weiß ich, dass das auch nichts nützt) – und irgend etwas über - oder von? - Richard Wagner. Es könnte eine Biografie (zweifellos eine der älteren, relativ unkritischen Art), aber auch seine Autobiografie "Mein Leben" gewesen sein. Als einzige Szene daraus ist mir Richard als Revoluzzer auf den Barrikaden in Dresden in Erinnerung [1849 war das: weit über 100 Jahre ante Otto Schily und Joschka Fischer].

Und diesmal hat mich Wagner in Garmisch-Partenkirchen (bzw. ganz genau: im Herzen von Garmisch) derwischt: im uralten, ziemlich großen und wunderschönen (sowie innen clever ausgebauten) Polznkasparhaus. Dort nämlich, neben der Pfarrkirche St. Martin, ist die öffentliche Bücherei von Garmisch untergebracht.
[Der Ortsteil Partenkirchen hat – Reminiszenz an die politische Selbständigkeit beider Gemeinden vor 1935 – seine eigene Bücherei in der Ludwigstraße. Beide sind Pfarrbüchereien, die von freundlichen älteren Damen ehrenamtlich betreut werden, und erhalten einen Zuschuss zu den – oder die ganzen? - Sachkosten von der Gemeinde. Räumlich in der Mitte liegt übrigens die dritte Bücherei: die Pfarrbücherei der evangelischen Kirchengemeinde in der Hindenburgstraße.]

Sicherlich hatte ich Lesematerial dabei (u. a. den Roman "The Catcher in the Rye" von Jerome David Salinger (vgl. Blog-Eintrag "
Hexenkälte oder Hexenhitze?"). (Genau wie dessen Held Holden Caulfield, war übrigens auch Wagner ein fauler Schüler!) Trotzdem hatte ich Angst, dass mir der Lesestoff ausgehen könnte.
Ebenfalls in der Garmischer Fußgängerzone gibt es auch einen Laden, wo u. a. preiswerte Bücher – manche davon ganz gut – verkauft werden: vom Weltbild-Verlag, dem Verlag der katholischen Bischöfe (dessen Internetpräsenz hat übrigens Cangrande gezwungen, aus seiner Webseiten-URL ein Silbenrätsel zu machen). Aber aus dessen Angebot lockte mich nichts so sehr, dass es einer Kosten-Nutzen-Analyse im Vergleich zur Wühlkiste der öffentlichen Pfarrbücherei Stand halten konnte.
0,50 € sind einfach unschlagbar; in meiner Bewertung für Konsalik und Co. aber immer noch zu viel. Also blieb nur die Biographie "Richard Wagner. Der Mensch, sein Werk, seine Zeit" von dem Amerikaner Robert Gutman. (Na also: nach langen Abschweifungen komme ich doch endlich wieder zum Leitmotiv!) Die Taschenbuchausgabe (aus der Reihe "Heyne Biographien") natürlich, in der fünften Auflage. Die deutsche Erstauflage erschien 1970, die englische Ausgabe wohl schon 1968. Heute ist die Biographie zweifellos schon wieder veraltet; insbesondere auch deshalb, weil die Tagebücher seiner zweiten und letzten Ehefrau Cosima Wagner erst 1976 veröffentlicht wurden.

Aus der Furcht also, eines Abends ohne Lesestoff in der Ferienwohnung zu sitzen, und vielleicht vom Balkon aus ständig auf die Alpspitze, die Waxensteine und jenen kleinen Zipfel der Zugspitze schauen zu müssen, welcher hinter den Waxensteinen für uns sichtbar war, geriet ich an eine recht interessante Wagner-Biographie – Lohn der Angst, gewissermaßen.

Ein kleiner Wicht war Wagner (153 cm – S. 445 op. cit.) und, was seinen Antisemitismus angeht, ein regelrechter Giftzwerg. Sein Biograph ist voll Bewunderung über Wagners Musik, aber von Wagners Antisemitismus zieht Gutman beinahe eine direkte Verbindungslinie zum Holocaust (z. B. S. 340, S. 482). Ich wusste natürlich, dass Wagner die Juden nicht mochte (obwohl er mit vielen persönlich gut konnte, und z. B. von den jüdischen Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy und Giacomo Meyerbeer vieles übernommen hat), aber nicht, wie heftig und tief verwurzelt sein Antisemitismus wirklich war. Wenn man diese Biographie liest, kann man verstehen, dass Aufführungen seiner Werke in Israel noch heute umstritten sind.
[Umgekehrt beweist es allerdings auch Wagners überragende Größe als Komponist, dass offenbar selbst in Israel Viele nicht auf den Genuss seiner Musik verzichten möchten.]
Ein Mangel der Darstellung ist allerdings die aus meiner Sicht unzulängliche Einbindung in den allgemeinen Antisemitismus jener Zeit (einige Hinweise aber z. B. auf S. 477/478 a. a. O.). Gutman deutet an, dass Wagner, als uneheliches Kind vermutlich von einem Ludwig Geyer gezeugt, den Namen "Geyer" für jüdisch hielt und dass sein Antisemitismus – wie vielleicht auch bei seiner letzten Ehefrau Cosima -, quasi diese vermeintliche Abkunft verschleiern sollte. Solche psychologischen Strategien setzen natürlich voraus, dass das soziale Umfeld insgesamt judenfeindlich ist, weshalb man Wagner doch wohl nicht nur als (Schreibtisch-)"Täter" sehen kann, sondern ebenso sehr als Opfer der Vorurteile seines gesellschaftlichen Umfeldes.

Dass Wagner die Kunst in mancher Hinsicht an die Stelle der Religion setzen wollte (S. 456), überrascht nicht; in dieser Hinsicht ist unsere Gesellschaft heute eher noch vorangeschritten. Dass er Tiere liebte, hatte ich bereits an anderer Stelle erwähnt.

Ein sympathischer Zug ist mir, dass Wagner sich Monate lang in Venedig aufgehalten hat, ohne die dortigen Kunstwerke zu besichtigen (S. 239). Ein Bildungsphilister war er also nicht.
Gleichfalls gefällt mir, dass er Rom nicht mochte (S. 398). Schließlich muss Rom nicht jedem etwas bedeuten, nur weil sein dortiger Aufenthalt Goethes Schöpferkraft beflügelt hat. Ich mag Rom auch nicht, obwohl man das gemütliche Leben in der kleinen Hauptstadt des Kirchenstaates natürlich nicht mit dem heutigen Rom vergleichen kann.

Bewegt hat mich die romantische Geschichte von einer musikalischen Eingebung, die Richard Wagner in La Spezia zu Teil geworden sein soll (S. 180). Indes scheint hier der kritische Biograph noch etwas zu wenig kritisch gewesen zu sein; das Ganze war wohl eine nachträgliche Mystifikation Wagners.

Gutman sagt über Cosima Wagner, dass sie "in Fragen der ehelichen Treue [zu Hans von Bülow; später bei Wagner war das wohl anders] nicht allzu heikel" gewesen sei und als "recht draufgängerisch" gegolten habe (S. 236). Ihr Aussehen beurteilt er – zwangsläufig nur nach den relativ wenigen verfügbaren Bildern – als "schlichte Reizlosigkeit ihrer Jugend", die jedoch später einer "bizarre Schönheit" gewichen sei (S. 357). Nun ja: die verschiedenen Bilder sprechen sehr unterschiedliche Sprachen. Auf einem 1877 in London aufgenommenen Photo erscheint mir ihr Gesicht eher "bizarr" als "schön" (obwohl eine ausgeprägte Nase nicht immer ein Mangel sein muss – vgl. etwa dieses herrliche Brustbild Dürers von einer unbekannten Venezianerin aus dem Kunsthistorischen Museum in Wien, welches einstmals unsere 5-DM-Scheine zierte). Dass sie freilich eine "geheimnisvolle ... Faszination" ausstrahlte (S. 357), darf man wohl glauben, Auch Nietzsche hatte sich wohl in sie verguckt, und falls sie auch ihn mit jenem Schlafzimmerblick angeschaut hat, den sie auf dem im Buch vor S. 385 abgedruckten Foto mit dem Untertitel "Cosima während der Jahre in Tribschen", braucht das nicht zu verwundern.
[Erg. 11.05.11: Zum "Schlafzimmerblick" der Cosima von Bülow vgl. jetzt auch diese zeitgenössische Aufnahme des Hofphotographen Albert Vogel.]
Im Alter war sie jedenfalls ein beeindruckendes "Porträtmodell".
Man kann von ihr wohl sagen, dass sie sowohl 'einen' als auch (indem sie auf Wagner setzte) 'den' richtigen Riecher hatte. [Interessante Frage am Rande: in welcher Weise muss man für unsere kulturgeschichtliche Entwicklung den Umstand deuten, dass nach Dürer und speziell in der Barockmalerei die Frauen relativ "gesichtslos" dargestellt wurden?]

Dieter David Scholz bezweifelt in dem Kapitel "Szenen einer Ehe: Cosimas Wagner und Wagners Cosima" aus seinem Buch: "Ein deutsches Missverständnis. Richard Wagner zwischen Barrikade und Walhalla" 381 S., Parthas Verlag 1997, dass Cosima in dieser Ehe glücklich gewesen sei. "Die Ehe zwischen Richard und Cosima - so sehr sie im Sinne einer Produktionsgemeinschaft für ihn jedenfalls von Vorteil war - sie war kein ungetrübtes Glück."
Schon möglich, dass frühere Biographen die Beziehung verklärt haben. Aber letztlich hat Scholz (bzw. unsere Zeit überhaupt) doch einen ziemlich kleinbürgerlich-oberflächlichen Glücksbegriff. War denn Wagner selbst "richtig" glücklich? Er hatte das tief verwurzelte Gefühl einer künstlerischen Mission, die ihm kaum immer Freude gemacht haben dürfte. Und sie sah ihre Aufgabe darin, ihn zu unterstützen. Jede Rolle erfordert ihre spezifische Disziplin; die ihre hat ihr einen kleinen, aber sicherlich bleibenden, Platz in der Musikgeschichte gesichert. Das war wohl auch ihr Ziel, denn nicht jede Zeit verklärt Prinzessinnen zu Heroinen, welche ihre Erfüllung im Ritt auf dem Rittmeister finden. Dass freilich Cosima "offensichtlich verklemmt" und "ohne Sinnlichkeit" gewesen sein soll, erscheint mir beim Anblick des o. a. Fotos doch eher zweifelhaft.

Die enge Verknüpfung von Wagners Musik mit seinem Privatleben zeigt Gutman auf; das ist alles sehr interessant, aber wenn man den endlosen Singsang [Cangrande, du Banause!] von Wagners Opern (jedenfalls seiner späteren) nicht schätzt, und überhaupt von Musik nichts versteht, vergisst man das rasch wieder und kann daraus keinen Nutzen ziehen. Trotz allem, und auch wenn ich Wagners Walkürenritt mehr mag als Ravels Bolero: zu Wagners musikalischer Welt insgesamt finde ich keinen Zugang.

Dennoch ist sein Lebenslauf als exemplarische Künstlervita einerseits und exemplarischer Lebensweg in einer politischen Umbruchszeit andererseits etwas durchaus Kennenwertes. Insofern hat sich meine Angst, dass mir der Lesestoff ausgehen könnte, schlussendlich sogar gelohnt – auch wenn der "Catcher in the Rye" jetzt auf meinen nächsten Urlaub warten muss, wenn er gelesen werden will.


Nachtrag 07.03.09

Von einem Leser erhalte ich gerade folgende Information über das weitere Schicksal des Benteler-Ferienheims in Berlebeck:
"Das Benteler Erholungsheim wurde später durch die Familie Benteler privat selbst bewohnt, wurde dann von einem Immobilienmakler und schließlich von privater Seite erworben."
Herzlichen Dank für die Mitteilung; da weiß ich wenigstens, dass das kleine Paradies meiner Kindheit noch steht!


Nachtrag 31.01.2021
2019 habe ich meine alten Photos und Erinnerungsstücke gesichtet. Einiges aus Berlebeck (auch Postkarten vom Haus Waldwinkel) habe ich in meinen autobiographischen Blott "Vita Burkhardti Brinkmanni, Teil 6: Frühe Kindheit und Volksschuljahre" übernommen.

 
Textstand vom 20.09.2021

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