Posts mit dem Label Waechtersbach werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Waechtersbach werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 13. Dezember 2009

Toy to the world - the Canon is come!




Kinder haben es leichter im Leben als Erwachsene - mit Ausnahmen.
Für neues Spielzeug müssen sie sich (zu dieser Jahreszeit) bis Weihnachten gedulden.
Unsereiner hat es da einfacher. Kein Warten auf's Christkind oder den Weihnachtsmann: einfach gucken, kaufen, ausprobieren.

Die Zeit war gekommen, dass ich eine neue Digitalkamera benötigte - in etwa so dringend, wie Kinder neue Spielzeuge (vgl. Blott "Danke, Supra, das war super: Irreparable Traveler Digitalkamera DC 8600 kulant getauscht").
Allerdings haben auch hier bei den Erwachsenen die Götter vor den Preis den Schweiß gesetzt - jedenfalls dann, wenn man sich nicht in die Sch'e setzen will.
Das will ich gar nicht kritisieren, sondern vielmehr den Beweis führen, dass die neoklassische Schule der Wirtschaftswissenschaft wenigstens bei mir Recht hat mit der Annahme eines voll informierten, rational handelnden homo oeconomicus.
Als solcher musste ich im Selbstversuch zunächst einmal die Transaktionskosten erleben oder erleiden, konkret in Form von hohen Informationskosten.

Sonntag, 6. September 2009

Bundestagswahl bzw. Bundestags-Wahlkampf 2009 in Wächtersbach: SPD Spitzenkandidat Frank-Walter Steinmeier mit CDU-Wahlkreiskandidatin Lucia Puttrich

Sind sie nicht ein schönes Paar, die beiden? In Wächtersbach herrscht Harmonie. Dort ist der SPD-Spitzenkandidat Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier traulich vereint mit der CDU-Wahlkreiskandidatin Lucia Puttrich, Bürgermeisterin von Nidda: er packt an, sie zeigt strahlend weiße Zähne. Gemeinsam lächeln sie entspannt im Grünen: die Lucia, etwas kleiner, lehnt sich etwas anlehnungsbedürftig an einen Pfosten, der bildfüllende Frank-Walter ist dreikantig fest um eine stabile Säule gruppiert [muss ja niemand wissen, dass auf einer anderen Prismenfläche die Rote Nina Hauer erscheint]. Welche politische Ehe, wenn nicht die von Schwarzen und Roten, hätte die nötige Stärke, uns Steuerzahlern weiteres Haushaltsgeld abzupressen, wenn bald dem keynesianischen Ausgabenrausch der unvermeidliche Fiskalkater folgt? Und sparen können die Politiker jeglicher Couleur sowieso nicht. Zugegeben, die SPD-Wahlkreiskandidatin Nina Hauer ist ebenfalls hübsch. Aber zwei rote Blutgruppen in der Regierung, das wäre doch Inzucht? Sagten sich schon einst zwei Vogel-Brüder und teilten sich auf in einen schwarzen Bernhard Vogel und einen roten Hans-Jochen Vogel

Textstand vom 10.09.2022

Donnerstag, 21. Mai 2009

Logenplatz beim Liederjan. Hamburger Folkgruppe an Himmelfahrt auf dem Marktplatz in Wächtersbach

Meine erste Begegnung mit der manchmal auch als "Kultband" apostrophierten Hamburger Band Liederjan war für diese unerfreulich - obwohl sie sich ohne irgendeinen persönlichen Kontakt vollzog. In einem der Mainzer Buch- und CD-Remittendenläden "Wohlthat" (jetzt in der Verlagsgruppe Weltbild) wurde ein 10 CD-Set "Deutsche Volkslieder" für nur 10,- Euro verramscht; bei solchen Preisen kann für die Künstler kaum noch ein Honorar abfallen.

Samstag, 9. Mai 2009

8. Mai: Deutschland hat kapituliert; der Wächtersbacher Wochenmarkt aber gibt nicht auf!

In den letzten Jahrzehnten klaffen zunehmend große Löcher zwischen unserer Vorstellung davon, welche Funktionen ein Stadtzentrum erfüllen sollte, und der Wirklichkeit.
"Leben" soll es da geben, und damit meint man Ladengeschäfte - und natürlich deren Belebung durch zahlreiche Kunden.

Ein wenig suspekt ist mir dieses Festhalten an traditionellen (und einstmals natürlich auch funktionellen) Denkweisen schon; man könnte geradezu von einer Stadtmittenfunktionsideologie sprechen. Denn die Verhältnisse, die sind nun mal nicht so.

Samstag, 6. Dezember 2008

Kulturvoll (kulturlos) nenn' ich eine Stadt, die am Bahnhof (k)eine öffentliche Toilette hat


Bad Orb hat eine (brandneue), am Busbahnhof. Wächtersbach hat am Bahnhof keine. Ähem. Bad Orb hat dort der Toiletten drei:
 
und deren Benutzung ist sogar frei (gratis).

Die Klozellenwand enthält eine Ritze für die benutzte Drogenspritze:
  

Ich meine, das kann ja auch nicht sein: dass, wenn die Kurgäste in Bad Orb sich einen Schuss setzen wollen, sie nicht wissen, wohin mit den gebrauchten Spritzen, gelle? 

Textstand vom 06.12.2008

Dienstag, 12. Februar 2008

Déja vu? Déja vecu!

Dieser Handzettel lag kürzlich in unserem Briefkasten.
Als Kind habe ich manchmal irgendwelchen Metall-Schrott, Altpapier oder Lumpen (an Einzelheiten erinnere ich mich nicht mehr) zum Schrotthändler gebracht; da gab es dann ein paar Groschen dafür. Es fuhren damals auch noch Wagen von Schrotthändlern herum und haben wiederverwertbaren Abfall eingesammelt. Von Zeit zu Zeit hielten sie an, klingelten laut (so wie heute noch die bäuerlichen Direktvermarkter, oder auf dem Land die fahrbaren Bäcker- und Lebensmittelläden) und riefen in einem gedehnten Singsang: "Lumpen, Alteisen [mit der Betonung auf der 2. Silbe], Papier". Der Volks- oder Kindermund vervollständigte diesen Ausruf zu einem kompletten Satz mit der Ergänzung: "... ausgeschlagne Zähne, die sammeln wir".

Ich indes durfte eines Tages mit meinem angeschleppten Schrott wieder abziehen: er war wertlos geworden.

DDR-Bürger hatten in der kommunistischen Zero-Wirtschaft noch länger das Vergnügen (weiterer Text hier, hübsche Bildchen dazu gibt's da).

Und nun? Kommen die alten Zeiten zurück? Schrottsammler als Menetekel einer kommenden Ressourcenverknappung?
Dann erschauen wir nicht nur Altvertrautes wieder: wir erleben es auch.
In Not und Elend bin ich zwar nicht aufgewachsen, aber sonderlich komfortabel auch nicht. Doch das ist alles relativ: es hat schon und könnte auch wieder sehr viel schlechtere Zeiten (ge)geben als selbst die Nachkriegszeit es war (soweit ich sie bewusst erlebt habe, also ab den frühen 50er Jahren).




Textstand vom 13.02.2008. Auf meiner Webseite
http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm
finden Sie eine Gesamtübersicht meiner Blog-Einträge (Blotts).
Soweit die Blotts Bilder enthalten, können diese durch Anklicken vergrößert werden.

Sonntag, 10. Februar 2008

Nachbarschaftshilfe in Waechtersbach

Vorigen Freitag wurde ein Handzettel in die Briefkasten eingeworfen, der zu einem Beitrag (Geldspende und/oder Teilnahme) für eine Typisierungsaktion als Voraussetzung für eine Stammzellentransplantation für den an Leukämie erkrankten Mitbürger Manuel Hussain auffordert.

Mehr dazu im "Gießener Anzeiger", in der Wächtersbacher Heimatzeitung -deren Existenz als Online-Publikation ich auf diese Weise entdecke- und auf den Webseiten der Stadt in verschiedenen Artikeln.
Auf S. 8 der aktuellen Ausgabe (pdf-Datei) ist ein Interview mit Bagnu Yazici von der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei gemeinnützige GmbH in Köln) veröffentlicht mit den relevanten Informationen zum Thema Typisierung und Knochenmarkspenden.

Ebenfalls erfahre ich bei dieser Suche erstmals von der (Online-)Existenz des "Wächtersbacher Aufblog" und des "Wächtersbacher Kirchenblättchen".




Textstand vom 10.02.2008. Auf meiner Webseite
http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm
finden Sie eine Gesamtübersicht meiner Blog-Einträge (Blotts).
Soweit die Blotts Bilder enthalten, können diese durch Anklicken vergrößert werden.

A Day in the Life of Waechtersbach (07.02.2008)

Die Filiale der Drogerie Schlecker in der Altstadt (bei uns um die Ecke) ...





... hat nicht das Große Los gezogen ...





... sondern geht ...

Freitag, 28. Dezember 2007

Weihnachten, Weihnachtsfest, Weihnachtsschmuck - Wächtersbach

Sie kennen das vielleicht auch: man kauft etwas, weil man es "unbedingt" braucht (und vielleich auch, weil es gerade günstig zu haben ist): dann wandert es in den Schrank und da liegt es lange gut.

Indes entschloss ich mich, das Kamerastativ nun doch einmal zum Einsatz zu bringen. Täuschten wir uns oder waren in diesem Jahr weniger Häuser und Gärten mit weihnachtlichen Lichterdekorationen geschmückt?
Jedenfalls kann es nicht schaden, einige besonders schöne Exemplare auf der Festplatte zu bannen.

Donnerstag, 8. November 2007

Da legste dich vor Lachen flach: FDP-"Sensation" in Wächtersbach!

"05.11.2007 Wahl von Martin Hußmann zum neuen Bürgermeister in Bad Schwalbach – Platz 2 in Wächtersbach mit Michael Peschek" heißt es auf der Webseite der FDP Hessen.

FDP Platz 2? Nicht schlecht - sonst sind die doch immer erst 3. oder 4. Sieger?
Allerdings: Außer dem langjährigen Amtsinhaber Rainer Krätschmer (SPD) und eben dem FDP-Kandidaten (der sich freilich auf den Wahlplakaten als solcher nicht zu erkennen gab und mit Wischi-Waschi-Wahlkampfparolen für Familie, Sicherheit und Wachtstum warb) war niemand angetreten. Bei nur -2- Kandidaten ist es jedoch verdammt schwer, nicht der 2. Sieger zu sein.

Dienstag, 17. Juli 2007

Wächtersbach auf Französisch: das kommt mir spanisch vor!

Irgend eine frankophone Person hat sich, wie ich aus dem Statistikzähler sehen kann, meinen Blog-Eintrag vom 30.10.2005 "WO DER OLIM HAUST oder ARM, ABER KRITISCH!" automatisch übersetzen lassen.

Was bei solchen Maschinenübersetzungen herauskommt, hatte ich beispielhaft bereits in meinem Eintrag "CANDIA oder JEDE BATAILLE GEWINNT DIE CANAILLE" geschildert.

Mittwoch, 13. Juni 2007

Wächtersbach: Wo sich Fuchs und Hund Guten Morgen sagen

Ein katzengroßes Tier mit geschmeidigen Bewegungen, einem rötlichem Fell und einem langen Schwanz wird, wer es in der Stadt von weitem sieht, zunächst für eine Katze halten.
Was aber dem Cangrande heute morgen kurz vor 6.00 Uhr mitten in der Wächtersbacher Altstadt, in einer "Hauptstraße" namens "Untertor", entgegen kam, war nicht zutraulich wie ein Haustier, sondern schnürte, verschreckt durch Cangrandes Anblick, schleunigst seitwärts auf ein Privatgrundstück. [Wahrscheinlich schnürte das Tier nicht, sondern lief - aber das wäre wirklich das einzige Stück Jägerlatein in meiner Geschichte.]

Ich war froh, dass das Tier mich floh: denn von einem zutraulichen Fuchs hätte ich wohl meinerseits Reißaus nehmen müssen.

Die unheimliche Begegnung am frühen Morgen auf dem Weg zum Bahnhof bewies mir jedenfalls, dass Wächtersbach nicht nur von Wildschweinen umzingelt, sondern eine Wohnstatt für wahre Füchse ist.

Weshalb ja auch wir hier wohnen.


Textstand vom 13.07.2007. Auf meiner Webseite
http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm
finden Sie eine Gesamtübersicht meiner Blog-Einträge.

Sonntag, 8. April 2007

Eine Träne im Knopfloch. Im Privatmuseum "Nostalgie-Haus" in Wächtersbach




Im Wächtersbacher Nostalgie-Haus ...





... wird schmutzige Wäsche gewaschen: ja, ja, die gute alte Zeit ... (war so gut nun auch wieder nicht).
(Titelseite aus dem 3. Jahrgang der Bild-Zeitung, also von 1955). (2 Jahre später, 1957, wurde Rosemarie Nitribitt ermordet: Sie erinnern sich?)

Mit Gottes Segen blieben Täter (sowie der/die Auftraggeber?) aber unerkannt und somit äußerlich sauber.

Freitag, 2. März 2007

Ladensterben in der Wächtersbacher Altstadt

<


















































Das Lädchensterben geht weiter.
(Allerdings nicht nur in Wächtersbach. Sogar in Badenweiler, in der Luisenstraße (der Haupt-Einkaufstraße im Ort), sahen wir neulich bei unserem Kurzurlab Läden, die zu vermieten waren oder gerade aufgegeben wurden.)

Was könnte man dagegen unternehmen? Eine Antiquariatsstadt draus machen, nach dem Vorbild von Hay-on-Wye ( hier Link zur Stadtverwaltung)? Wünsdorf in den Neuen Bundesländern scheint das Beispiel erfolgreich kopiert zu haben. Aber in dieser ehemaligen Garnisonstadt der Russischen Armee sind Räume, die sich als Lager oder Läden nutzen lassen, vermutlich für'n Appel und 'nen Ei anzumieten.
Auch in anderen Ländern haben sich Bücherstädte anscheinend eher in etwas abgelegenen kleinen Orten etabliert: Bredevoort in den Niederlanden, Montereggio (ein Ortsteil der Gemeinde Mulazzo) in der Toskana in Italien, usw. (weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Zusammenschlusses dieser Bücherstädte, dem "Booktown.net".



Textstand vom 03.03.2007. Auf meiner Webseite
http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm
finden Sie eine Gesamtübersicht meiner Blog-Einträge.

Samstag, 13. Januar 2007

Wächtersbach: Sammelkläranlage oder Rückhaltebecken?

Achtung!!! Spoilerwarnung:
Der Blogbuchführer übernimmt keine Garantie dafür, dass Abwasserspezialisten hier finden, wonach ihnen der Sinn steht, was ihr Herz begehrt, wohin ihr Sinnen und Trachten geht und welches das Objekt ihrer Begierden ist.

Nicht von von den gelegentlichen olfaktorischen Emanationen der Wächtersbacher Kläranlage soll hier die Rede sein; klärungsbedürftig erschien mir, wie ich die Täg-Funktion ersetze, solange ich den Lockungen der Google-Tochter Blogspot zum Wechsel in die neue Version noch widerstehe.
Die Lösung ist einfach: ich baue ein Rückhaltebecken, um den ungeordneten Informationsabfluss zu verhindern!

Samstag, 25. November 2006

J'accuse

Aber nicht nur die Eigentümer dieses Teer-"Gartens" (in Wächtersbach).

Wir alle sind dabei, die gesamte Erde für den nicht-menschlichen Teil der lebenden Natur [etwas umständlich formuliert, aber ich bin zur Präzision verpflichtet] unwohnlich zu machen. Dafür haben wir zwar bessere Gründe als die Besitzer dieses Teergartens; das Ergebnis freilich ist das gleiche.
Wächtersbach als Spiegel der Welt. Nicht nur bei Regen und auch nicht deshalb, weil hier ein Globus steht (über den ich schon früher berichtet habe).

Um aber noch einmal auf die Abbildung zurück zu kommen:
Rasen-Vorgärten bieten zwar auch keinen Raum für die Entfaltung einer großen Vielfalt von Lebewesen*, und wurden deshalb auch schon als "The biological pavement known as lawns" bezeichnet. Doch machen sie wenigstens den Boden nicht gänzlich undurchlässig für Niederschläge.
* Zum Thema Rasen-Gärten vgl. jetzt auch den Blott "Pervs are us?".


Textstand vom 17.02.2010. Auf meiner Webseite
http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm
finden Sie eine Gesamtübersicht meiner Blog-Einträge.

Montag, 13. November 2006

Vom Glücklichsein. Und von den Bedrohungen des Glücks.

Die Frau, irgendwo zwischen 40 und 50 Jahre alt, war hemmungslos glücklich.
Seit Jahren schon hatte sie den Kauf einer neuen Weihnachtskrippe geplant, und nun hatte sie ihren Traum verwirklicht.

Gleich mitnehmen konnte sie die Krippe nicht; eine andere Dame war ihr beim Kauf des Ausstellungsstücks zuvor gekommen. Aber noch vor Weihnachten würde der Wächtersbacher Weihnachtskrippenbastler Gerhard Petry, der seine Arbeiten im alten Pfarrhaus im Wächtersbacher Ortsteil Aufenau ausgestellt hatte, ihr eine weitere anfertigen.

Samstag, 4. November 2006

Erotik-Nacht in Wächtersbach-T

Das an unseren Ortsnamen angehängte "T" verwandelt nicht nur (bei entsprechender Aussprache) den Reim von einem falschen in einen echten.
Türkische Exotik und Erotik
waren es nämlich, welche uns an diesem Freitag Abend aus dem Hause lockten.























Der Bauchtanz, von der Hohen Pforte , vielleicht über das Eiserne Tor, oder durch die Schluchten des Balkan zu uns eingewandert, hatte seinen Weg nun auch nach Wächtersbach gefunden.
"Shalimar", eine Dame aus Biebergemünd, die den Abend organisiert hatte, wehrt sich zwar gegen die Überbetonung des Erotischen in der westlichen Sicht des Orientalischen Tanzes, und überhaupt gegen den Begriff "Bauchtanz":
























Freilich: "Shalimar" heißt "Heim der Liebe".


Mich liebte es nicht: das grausame Geschick verführte mich erneut zum "Löschen"-Klick - und weg war das Bauchtanz-Bilder-Glück.


Ein einziges Bild ist geblieben: nach der Vorstellung bewegte sich die Ballerina noch mit einigen mutigen Gästen auf der Tanzfläche. So kann ich wenigstens ein Foto der Künstlerin, wenn auch nicht "in Aktion" aufgenommen, hier präsentieren:

Und die Erinnerung wird bleiben: an die hervorragende Darbietung der hübschen Tänzerin (die kam nicht von der Hohen Pforte, sondern, eine Deutsche, aus dem Nachbarorte: Bad Orb).
Auch die Erinnerung an die prima Stimmung in dem relativ kleinen Raum des türkischen Restaurants, und die Erinnerungen an den Bauch:
nicht nur an jenen der Tänzerin, sondern auch an den eigenen, vom leckeren Büffet aus dem Holzofen gut gefüllten.
Ein rundum gelungener Abend also, ganz im Gegensatz etwa zu jenem "Italienischen Abend" (in einem italienischen Lokal), den ich in meinem Eintrag "MULTIKULTIKULTIMULTI" beschrieben hatte.















Auch wenn das Restaurant "Rusticana"
heißt: jedenfalls hier in der Poststraße geht die Post ab (wobei "Neueröffnung" jetzt nicht mehr so ganz stimmt; das neue Restaurant Rusticana besteht schon etwas länger, und es gab dort vorher schon einmal eine "Orientalische Nacht"). Die Wächtersbacher Erotik, oder die Erotik in Wächtersbach, ist aber jedenfalls, wie diese Veranstaltung beweist, alles andere als rustikal. ["Rusticana" - ausgesprochen: Rustikana - klingt nicht gerade türkisch. Eher lässt es an "Cavalleria Rusticana" denken. Es handelt sich aber um einen Traditionsnamen, den schon ein früheres Restaurant in den gleichen Räumlichkeiten führte. Und es gibt auch italienische Speisen im jetzigen Lokal.]




















Um also zu zeigen, das wir hier in Wächtersbach alles andere als rustikal sind, ersetze ich hier auch die fehlenden Bauchtanzbilder flugs durch symbolische Repräsentationen, Aufnahmen, die ich nach meinem Malheur neu fotografiert habe.
Von Freud-losen Post-Marxisten gründlich indoktriniert, wissen wir um und lamentieren wir über den Fetischcharakter der Warenwelt.
Drum also zeige auch ich einige Bilder zum Beweis der Fetischisierung unserer Welt:






















Und da wir außerdem auch Schnäppchenfetischisten sind, sei noch der Eintrittspreis erwähnt. Für Büffet, Nachtisch, und eben den exzellenten und opulenten optischen Zwischengang zahlten wir 15,- €.

Alsdann, ihr Leute, lauft und rennt am 9. Dezember zum nächsten Event:


















Damit jedoch nun niemand denkt,
Dass sich Wächtersbachs Erotik auf Bauchtanz beschränkt,
Erhebt in den Straßen sich dann und wann
Aus nächtlichem Dunkel ein Pollermann
(oder wie das Ding sonst heißen mag):

























Textstand vom 05.11.2006. Auf meiner Webseite
http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm
finden Sie eine Gesamtübersicht meiner Blog-Einträge.

Montag, 23. Oktober 2006

Wieder einer weniger in Wächtersbach .....

... wenn auch (noch?) nicht ganz: ein Stammstummel ist übriggeblieben - vom alten Ahornbaum zwischen Schloss und Marktplatz.Ein Menetekel?

Samstag, 12. August 2006

Gegensätze ziehen sich an







Gesehen in Wächtersbach.


Nachtrag vom 07.09.2006:
Ochsen und Bücher stehen sich freilich in mancher Hinsicht durchaus nahe.
Nicht nur, dass erstere früher oft ihre Haut zu Markte tragen mussten, um die Druckträger für letztere zu liefern.

Auch die Preise für Bücher im Mittelalter werden (heute jedenfalls) gern mit den Preisen für Ochsen verglichen. Eine handgeschriebene Bibel kostete z. B. 70 Ochsen; eine frühe gedruckte Bibel dagegen nur 4 Ochsen.

Woraus Ökonomen zweifellos die dynamische Gleichung ableiten würden: Mehr Bücher = weniger Ochsen.



Textstand vom 07.09.2006. Auf meiner Webseite
http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm
finden Sie eine Gesamtübersicht meiner Blog-Einträge.