Samstag, 31. Dezember 2011

Aktionäre aufgepasst: Bei Finanzinstituten (Banken,Versicherungen), die ihre Griechenland-Anleihen ganz oder teilweise über Credit Default Swaps (CDS) abgesichert haben, dürfte ein (teilweiser) Forderungsverzicht den Straftatbestand der Untreue erfüllen!


"Schuldentausch Athen zwingt Banken zu höherem Verzicht" berichtet die FAZ heute.
Ich nehme diesen Artikel zum Anlass, einen Sachverhalt zur Diskussion zu stellen, der mir schon seit langem im Kopf herumgeht:

Angenommen, eine Bank oder Versicherung hat die in ihrem Besitz befindlichen griechischen Staatsanleihen ganz oder teilweise mit dem Instrument der Credit Default Swaps, also einer Kreditausfallversicherung, abgesichert. Dann würde sich - politischer Druck hin oder her - der Vorstand einer solchen Institution meines Erachtens der Untreue gegenüber dem Firmenvermögen schuldig machen, wenn er in einen auch nur teilweisen freiwilligen Verzicht seiner Forderungen gegenüber Griechenland einwilligt.

Dienstag, 27. Dezember 2011

Korruption im internationalen Fußball: FIFA deckt Verbrecher!

Der in Zürich sitzende Weltfußballverband FIFA (französisch Fédération Internationale de Football Association, deutsch Internationale Föderation des Verbandsfußballs) versucht mit aller Gewalt, Informationen über Schmiergeldzahlungen an seine Funktionäre zu unterdrücken.

Montag, 19. Dezember 2011

Dumm bleiben ist der Deutschen erste Bürgerpflicht: Während die Finanzwelt über evtl. inflationsträchtige EZB-Hilfe für Schuldnerstaaten debattiert, pennen unsere Qualitätsmedien!


Die Webseite "Deutsche Mittelstands Nachrichten" berichtet vielleicht am intensivsten von allen Online-Medien über die Staatsschuldenkrise in der Eurozone; auf jeden Fall berichten die fast ausschließlich über dieses Thema. Nun ist es nicht so, dass die DMN eine besonders große journalistische Analysekapazität verfügbar hätten, aber wenigstens können die Macher dieses "Blattes" (Englisch) lesen.
So kommt es auch, dass die DMN aktuell Informationen und Mutmaßungen über die Auswirkungen bestimmter aktueller EZB-Beschlüsse für die Schuldenkrise äußern, die anderswo in Deutschen bzw. deutschsprachigen Medien nicht zu finden sind. Teilweise handelt es sich um Spekulationen, aber diese werden substantiiert und nachvollziehbar dargelegt.

Worum geht es? Die Europäische Zentralbank hat u. a. beschlossen, Kredite an Geschäftsbanken auch gegen noch minderwertige Sicherheiten als bisher schon auszureichen ("Essentially, it appears the ECB might allow European banks to pledge everything but the kitchen sink in return for funds" heißt es hier so anschaulich). Vor allem aber leiht sie jetzt den Banken Geld gegen Sicherheiten (Refinanzierungsgeschäfte) für die unüblich lange Frist von 3 Jahren.

Montag, 12. Dezember 2011

Cui bono, Blome? Weshalb schüttelt bei "BILD" der Nikolaus einen Lügensack über Olaf Henkel aus?


Lieber Herr Blome,

Ihr Artikel "Ex-BDI-Chef Hans-Olaf Henkel Ranschmeißer, Trittbrettfahrer, Wendehals. Keiner wechselt so schnell seine Überzeugungen wie er" in der BILD-Zeitung bzw. der BILD-Webseite vom 09.12.11 über Hans-Olaf Henkel war ein Satz mit X.
Falsch?
Richtig: Diese Beschreibung ist eine glatte Verharmlosung!
Joseph Goebbels würde vor Neid im Grab rotieren, wenn er Ihren Artikel dort zu lesen bekäme. Ich bezweifle, dass sich der Reichspropagandaminister jemals zu solchen Gipfeln subtiler Desinformation aufgeschwungen hat, wie Sie sie Ihren Lesern hier zumuten.

Freitag, 9. Dezember 2011

Die Schöne ist ein Lügen-Biest. Wie Sahra Wagenknecht kommunistischen Honig aus der Staatsschuldenkrise der Eurozone zu saugen sucht


Sahra Wagenknecht, stellvertretende Vorsitzende der Partei DIE LINKE und Erste stellvertretende Vorsitzende der Fraktion, hat einen Artikel in der FAZ verfasst. Und nicht nur in dieser Zeitung, sondern auch mundgerecht aufbereitet für deren nicht gar so kommunistenfreundliche Leserschaft.
Titel: "Europa in der Krise. Schluss mit Mephistos Umverteilung!" (08.12.2011).
Die Frau ist nicht nur hübsch; sie schreibt auch wunderbar (was die allermeisten Leserkommentare, einschließlich der kritischen, auch anerkennen). Das kann man jedenfalls dann mit Sicherheit sagen, wenn wirklich der ganze Artikel aus ihrer Feder stammt und nicht (wie einige Leserkommentatoren vermuten) Lafo, also ihr Lebenspartner Oskar Lafontaine, mitgeholfen hat. (Ihre Bücher kenne ich nicht und würde mir eine Lektüre auch nicht antun.)

Dummsein ist die erste Bürgerpflicht! Warum unterdrückt die deutsche Medienmafia die BOGENBERGER ERKLÄRUNG???


Einen Hinweis auf die "Bogenberger Erklärung" hatte ich heute bereits meinem früheren Blott "Deutsche Kaninchen: lasst euch nicht die Augen von der Eurozonen-Schlange verdrehen!" angehängt. Jedoch erscheint mir der Vorgang derart wichtig, dass ich ihn hier in einem eigenen Blott noch einmal thematisieren möchte, und zwar nicht nur inhaltlich, sondern insbesondere was die Behandlung dieser Erklärung durch die deutschen Medien angeht.
Denn mit Ausnahme der FAZ unterdrücken sämtliche deutsche "Qualitätsmedien" (aber sogar auch die BILD-Zeitung, der ihre Gegner gern Anti-Euro-Hetze unterstellen), diese Erklärung: nicht nur die Hamburger 'Rettungsfachpresse' (FTD, SpiegelOnline, ZEIT), und natürlich auch die SZ und die FR, sondern sogar die sehr eurettungskritische WELT und das Handelsblatt  . Damit verhindern sie natürlich auch, dass die Bürger von diesen Fakten Kenntnis nehmen. Ich gehe davon aus, dass die Tabuisierung zumindest deutlich weniger umfassend wäre, wenn es nicht den in Kürze (präzise: am 13.12.2011) auslaufenden FDP-Mitgliederentscheid gäbe, der sich gegen noch weitergehende Haftungsverpflichtungen Deutschlands im Rahmen des ESM richtet.
Es handelt sich also um einen klaren Fall von vorsätzlicher (Selbst-)Zensur.
Goebbels go home: wenn es wirklich kritisch wird für die Herrschenden (und die Finanzmarktakteure), zensieren sich die Medien schon selber!

Montag, 5. Dezember 2011

Deutsche Kaninchen: lasst euch nicht die Augen von der Eurozonen-Schlange verdrehen!

Die deutsche Publizistik, aber leider auch die deutsche Politik, lassen sich in der Eurozonen-Rettungsdebatte immer wieder von fremden Interessen die Schnauze in den Dreck stecken: Zahlen - oder nicht zahlen, das soll uns als die alleinige Alternative erscheinen, und natürlich am Ende das Zahlen als alternativlos.

Sonntag, 4. Dezember 2011

Vorkämpfer der Finsternis: Wissenschaftsskandal um Studie über Zwangsverheiratungen oder: Wie Ideologen und Legastheniker Ministerin Schröder kritisieren

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat eine Studie (hier bei SPON eine Zusammenfassung) unter dem Titel "Zwangsverheiratung  in Deutschland –  Anzahl und Analyse von Beratungsfällen" in Auftrag gegeben und die Kurzfassung dieser Studie (53 S.) online gestellt.

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder hatte darüber einen Gastbeitrag in der FAZ verfasst; dieser Aufsatz ist ebenfalls auf der Webseite des BMFSFJ online.

Der Wissenschaftliche Beirat (für diese Studie, nicht "des Ministeriums") hat einige Formulierungen der Ministerin kritisiert. Diese Kritik ist im Original nachzulesen auf den Webseiten "Migazin" u. d. T. "Stellungnahme zur Zwangsheirat-Studie. Wissenschaftler werfen Schröder das Schüren antimuslimischer Ressentiments vor" (28.11.2011) und "Deutsch Türkische Nachrichten" (01.12.11) unter der Überschrift "Stellungnahme im Wortlaut: Wissenschaftler über Schröders Beitrag zu Zwangsehen".