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Donnerstag, 21. April 2022

Soll ich Facebook verklagen - oder auf Faschobook pfeifen?

 
Facebook hat mein Konto gesperrt. Das bedeutet, dass ich keinerlei Zugang zu den dortigen Debatten mehr habe, auch keinen bloß lesenden. Als Zeitraum war seinerzeit im Titel der Mitteilung angegeben: "vorübergehend".  
 

Mittwoch, 21. Februar 2018

Antreten zur Antifanten-KdF: "Humor" ist nur, wenn Bunt-Banditen lachen!


"Der saarländische AfD-Politiker Johannes Biesel hat offenbar auf Twitter über Sex mit Minderjährigen fantasiert. "Das Problem an #Fasching, ist dass du nicht sagen kannst, ob sie 14 oder 18 ist", heißt es in einem von der Adresse @Biesel_AfD veröffentlichten Post. "Wenn du dann Pech hast, kommste an die 18jährige. #Karneval" empört sich die AfD-Hasser-Kanaille des SPON.

Biesel reagierte, das wird immerhin auch berichtet, passend:
"Gutmenschen rasten gerade komplett aus, weil ich einen kleinen Witz gemacht hab", schrieb Biesel demnach. In einem weiteren Tweet hieß es: "Unterstützer einer Kinderfickerpartei echauffieren sich über einen Witz zu Karneval." 

Montag, 13. April 2015

Raumpflegerin des VEB Zeitgeist rügt Rainer Maria Rilkes "Cornet"


Weltweit sind sie zugange, und ein Schrecken der Kulturgeschichte: Die Raumpflegerinnen.

  • In Düsseldorf entreichert (zwar nicht eine Putze, sondern) ein Hausmeister eine Akademiezimmerecke um einen Beuys-Fettklumpen von unermesslichem Wert (weil nämlich Kunst).
  • In Dortmund und Leverkusen-Alkenrath wienern Weiber Badewannen blank, deren Patina bzw. Inhalt doch gerade ihren künstlerischen Gehalt ausmachten.
  • Selbst London ist vor dem Walten oder Wüten dieser Kunstfeindinnen nicht sicher: "Putzfrau entsorgte Kunstwerk" lesen wir in der FAZ 27.08.2004.

Sonntag, 24. Januar 2010

Das Internet als (leider nur) unidirektional permeable Sprachenmembran oder Von der babylonischen Gefangenschaft in der Anglophonie


Eine großartige Erkenntnis, welche nur mit gehöriger Anspannung aller intellektuellen Kräfte zu gewinnen gewesen wäre, ist es nicht; dennoch will ich sie pro memoriam, vielleicht auch als Referenzpunkt für zukünftige Bezugahmen, hier fixieren.

Es gibt Membranen, "Trennmembranen" heißen sie wohl, die durchlässig sind, aber nur in eine Richtung. Dabei können z. B. bestimmte Moleküle nur von der einen zur anderen Seite wandern [so jedenfalls stelle ich mir als naturwissenschaftlich-technischer Laie das vor], aber nicht zurück.

Wenn ich im Internet herumstreife, ergeht es mir oft ebenso. Ich werde dann mit einem interessant erscheinenden Link von einer deutschsprachigen Seite auf eine englischsprachige verwiesen, und von dort gibt es keine Rückkehr mehr.

Natürlich könnte ich den "Zurück"-Button des Brausers anklicken, aber eine solche rein technische Rückkehr auf eine vorher besuchte Seite meine ich hier nicht.
Mir geht es darum, dass man dann (wenn sich der Text tatsächlich als interessant erweist, und wenn er seinerseits weiterverlinkt), insoweit im Netz der Anglophonie gefangen ist, als natürlich praktisch niemand von denen auf eine deutschsprachige Webseite verweist.

Auf diese Weise ist man, wie einst Fridericus Rex in der französischen, geistig in der englischen Sprache gefangen und verpasst vielleicht viele informative Seiten in der eigenen Sprache.

Textstand vom 24.01.2010

Samstag, 5. September 2009

Woolworth in Frankfurt (Schweizer Straße) verwöhnt seine Kunden von vorne bis hinten mit einer Riesenauswahl an Geburtstagskarten ...



... darunter sogar eine, die dem Geburtstagskind verspricht: "Heute wirst du hinten und vorne verwöhnt ...". Angesichts einer solchen Verheißung ist es kein Wunder, wenn eine andere Geburtstagskarte kommentiert: "Einmalig!!! Da schlägt das Herz höher!" 
Ob das wohl ein/e deutsche/r Muttersprachler/in war, der oder die eine Verwöhnung "hinten und vorne" versprochen hat?

Textstand vom 05.09.2009

Samstag, 7. Februar 2009

Botec oder Bieder? Die "Back-of-the-envelope calculation" ist eine Bierdeckelrechnung!


Wolfgang Münchau, meinungsfreudiger Kolumnist der Financial Times Deutschland, hatte sich in der FT vom 24.09.2008 äußerst kritisch über die damalige US-Politik der Finanzkrisenbekämpfung geäußert. U. a. schrieb er (meine Hervorhebungen):

Sonntag, 11. Mai 2008

Sprachpanscher

Zugegeben: Im Gegensatz zu anderen Mitbürgern agiere ich selbst weder hier noch dort als Aktivist für die Reinhaltung der Deutschen Sprache.


Was mich aber nicht hindern soll, an dieser Sprachenpickerei der Marke Mövenpick herumzupicken, weil das selbst mir über die Hutschnur geht:
Was bitte ist eine "Süßgebäckrange"?
Vielleicht eine Gebirgskette im Gehirn von sprachpanschenden Marketing-Managern? Müssten dann aber wohl Kalkfelsen sein.
Da kann der Konsument (ok: Verbraucher!) nur hoffen, dass deren Lebensmittel nicht ebenso gepanscht sind wie deren Werbesprüche.

Ich jedenfalls meine: "Süßgebäcksortiment" tät's auch tun, gelle? Aber offenbart führt die Firma Mövenpick den Begriff "Sortiment" nicht im Sortiment.

Textstand vom 21.05.2008

Donnerstag, 4. Oktober 2007

K-TOWN UND DER BLOTT oder VON AMERIKA LERNEN HEISST SPRECHEN LERNEN


Gibt man in der englischsprachigen Wikipedia den Begriff "K-Town" ein, wird man weitergeleitet zu "Koreatown".
Dagegen kannte ich den Begriff aus einem ganz anderen Zusammenhang, nämlich als Abkürzung der US-Soldaten für "Kaiserslautern". (Wo diese Abkürzung ebenfalls auftaucht; in der englischsprachigen Version gleich im zweiten Absatz, in der deutschsprachigen weiter unten im Text).
Als ich Anfang der 70er Jahre einige Zeit lang (Bus-)Reiseleiter für (hauptsächlich) US-amerikanische Touristen (Incoming und gelegentlich auch in Deutschland stationiertes Militärpersonal) war, hatte der Ausdruck mich zur Verzweiflung gebrachtt. Wir sollten eine Gruppe in K-Town abholen - aber wo liegt K-Town?

Donnerstag, 30. August 2007

Wie übersetzt man "tag" (beim Bloggen) ins Deutsche?


Meta-tag lasse ich mir ja noch gefallen, aber bei "tag" nimmt das kommunikative Rauschen überhand. "Tag" bedeutet schließlich in der deutschen Sprache etwas ganz anderes, als "tag" im Englischen.

Ganz unabhängig davon, wie man zur Verwendung englischsprachiger Ausdrücke in Deutschland (bzw. im deutschen Sprachraum) steht: wenn ich sage, ich hätte einen "tag" an mein Blog gehängt, ist das einfach zu missverständlich ("tags" im Plural würde ja noch gehen). (In der Fachsprache der Informatiker mag "tag" dagegen unproblematisch sein, weil sich aus den dort möglichen Textzusammenhängen wohl keine Verwechslungsgefahr mit "Tag" ergibt.)