Montag, 25. Dezember 2006

Ey ihr Leut': was ist denn bloß mit Hilmar Kopper s Kopfbedeckung los?

Bei der Auswertung der Statistiken für meine Webseite www.beltwild.de stoße ich auf eine etwas merkwürdige Suchanfrage nach: Kopfbedeckung Hilmar Kopper oder Hilmar Kopper Kopfbedeckung (manchmal sind auch noch Koppers berühmte "peanuts" eingegeben).

Obwohl ich mir noch nie Gedanken über Hilmar Koppers Kopfbedeckung gemacht habe, bin ich unter den ersten zehn von ca. 30 Treffern. Und zwar mit meiner Webseite "Rentenreich". Lange verweilen die Sucher von Hilmar Kopper Kopfbedeckung allerdings nicht bei mir: 0 Sekunden, dann sind sie wieder weg. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie bei mir finden, was immer sie suchen. Aber was ist das? Und wieso kommen ausgerechnet in diesen Tagen so ca. 10 Anfragen mit einem derartig merkwürdigen Suchbegriff?

Ein Weihnachts-Such-Wunder!


Nachtrag vom 28.12.2006:

Für mich ist das Rätsel gelöst. Dank der Kommentare eines Anonymus zum vorliegenden Blog-Eintrag sowie von "Thunderbird" im Gästebuch meiner Webseite weiß ich nun, dass der Kölner Stadt-Anzeiger [hier der Wikipedia-Eintrag] seine Leser und Rätselfreunde auf die Pirsch nach 'Hilmar Kopper Kopfbedeckung' geschickt hat. (Mir war schon vorher aufgefallen, dass das Epizentrum dieses Such-Bebens in NRW und speziell im Raum Köln liegt.)

Ein wenig habe ich mich sogar davon anstecken lassen und in der Google-Bildsuche nach "Hilmar Kopper" gefahndet. Dort erscheint Herr Kopper durchgängig ohne Kopfbedeckung. Vielleicht lautet des Rätsels Lösung ja: "keine"?

Jedenfalls ist der Zustrom der Rätsel-Detektive zu meinem "Rentenreich" ungebrochen. Noch mehr Suchende besuchen aber diesen Blog-Eintrag, denn der erscheint auf Platz 1 der Google-Trefferliste. Allerdings hat es ca. 2 Tage gedauert, bis mein Posting dort auftauchte. In der Google-Blogsuche geht es schneller, vielleicht 1 oder 2 Std. nach Eintragung ist man dort zu finden.
Die Suche bei Technorati ist noch immer erfolglos: "There are no posts that contain that text" heißt es bei denen.
Nicht gerade eine Empfehlung für die Technorati-Blogsuche, die übrigens auch zum Stichwort "Rentenreich" lediglich -3- Ergebnisse auswirft, während die Google-Blogsuche zwar zunächst nur ein Ergebnis zu Tage fördert, dann aber nach Anklicken von "more results from CANABBAIA" immerhin -9- Resultate anzeigt (und wenn man dann noch die "omitted results" anklickt, sogar -10- Treffer). Also scheint Google auch auf dem Gebiet der Blogsuche führend zu sein?

Aber zurück zu den Nussknacker-Lesern des Kölner Stadt-Anzeigers. Also, ehrlich gesagt, kann man Rätselfreuden auch einfacher haben - und sogar mit Zusatznutzen.
Alles, was man dafür tun muss, ist der Kauf eines DVD-Recorders. (Wobei ich freilich nicht weiß, ob es jeder x-beliebige DVD-Recorder tut, oder ob man ein Produkt der Marke "Targa" - konkret: den Targa DRV-5200x - von Lidl kaufen muss, um im richtigen Rätselgenuss schwelgen zu können).

Letzteren jedenfalls hatte meine Gemahlin vor ca. einem Monat gekauft. Das Anschließen war kein größeres Problem. Aber dann ..... habe ich die 61-seitige Bedienungsanleitung erschöpft beiseite gelegt und gedanklich auf Wiedervorlage verfügt. Abends nach einem ausgefüllten Arbeitstag habe ich dafür keinen Nerv mehr [zumal ich ja auch meine Pflichten als gewissenhafter Blogger nicht vernachlässigen will :-) ]. Und an den Wochenenden waren, wie meine Blog-Leser wissen, Weihnachtsmarktbesuche angesagt: nicht nur in Deutschland, sondern diesmal sogar auch in Böhmen. (Und am 4. Adventssonntag waren wir, wie jedes Jahr, in Mainz. Denn: "Weihnachten ohne Mainz? Das ist für uns keins!")

Am 2. Weihnachtsfeiertag war dann aber die Inbetriebnahme des DVD-Recorders unaufschiebbar geworden. Irgendwie habe ich das Recorder-Rätsel auch gelöst, wenigstens was die Grundfunktionen betrifft. Feinheiten wie Titelbearbeitung usw. werden mir möglicher Weise auf ewig verschlossen bleiben. "Plug and play" hatte ich erwartet; was mich erwartete war dagegen eher ein "plug and be puzzled"", oder: "plug und plag dich!".

Ob es wirklich nur an der Bedienungsanleitung lag? Mit meiner Digitalkamera Traveler DC-8600 (von Aldi) hatte ich mich leichter getan. Obwohl deren Bedienungsanleitung sogar 136 Seiten hat - allerdings nur halb so groß ist. Alles ist schön erklärt, bebildert, und ein Stichwortverzeichnis gibt es auch: Digi for Dummies, so zu sagen. Freilich: mit (analogen) Kameras hatte ich schon vorher hantiert; DVDs und DVD-Recording dagegen waren terra incognita für mich.

Ehrlicher Weise muss ich mir wohl eingestehen, dass es ein Zusammenwirken von -3- Faktoren war, welches mir den Spaß an der Beschäftigung mit dem DVD-Recorder verleidet hat:

- Die suboptimale Bedienungsanleitung,
- meine eigene eher suboptimale Auffassungsgabe und
- der fehlende Feuereifer, welcher mich seinerzeit bei der Beschäftigung mit meinem Digitalkamera-Spielzeug beflügelt hatte.

Um den Frust voll zu machen, bot Aldi kurze Zeit später ebenfalls einen DVD-Recorder an. Ich weiß nicht, ob dessen Bedienungsanleitung verständlicher aufgebaut war. Aber jedenfalls hatte er eine Festplatte.
Immerhin: unser Scheibendreher bewegt sich doch. Erleichtert murmelte ich (leise freilich, damit kein Intelligenz-Inquisitor mich hören konnte): "Eppur si muove, die Scheibe."

Vielleicht sollte auch ich mit Hilfe der Rätsel des Kölner Stadt-Anzeigers ein wenig Gehirnjogging betreiben?


Nachtrag vom 14.01.2007:
Gestern Mainz, Werbeexemplar der Zeitschrift "Die Zeit" erhalten: darin massenhaft Blog-Kats. Für den vorliegenden Zusammenhang wäre wahrscheinlich sehr anregend:
"Nix funktioniert. Viele Menschen verzweifeln an der modernen Technik, manche werden darüber krank. Fragt sich nur, woran das liegt." Ein Bildessay Von Amélie Putzar (Illustrationen) und Karsten Polke-Majewski (Text).
Ich würde den Essay wahrscheinlich sogar lesen - wenn ich mich dafür nicht mühsam von Seite zu Seite durchklicken müsste. Das aber ist mir denn doch zu viel Technik-Streß. Zumal es Wichtigeres zu bebloggen gibt: Das (nur im Druck verbreitete) Zeit-Wort zum Wochenende "Wir könnten auch anders" von S. 1 nämlich.



Textstand vom 14.01.2007. Auf meiner Webseite
http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm
finden Sie eine Gesamtübersicht meiner Blog-Einträge.

Sonntag, 17. Dezember 2006

Weihnachtsmarkt in Steinau an der Straße: Schöner als viele andere

Schlüchtern, Steinau, Kinzigtal - der Regen erwischt uns jedes Mal. Beim Weihnachtsmarkt. Aber angenehm mild war es am 16.12.06, dem Samstag vor dem 3. Advent, bei unserem dritten Weihnachtsmarkt-Besuch in diesem Jahr (die beiden ersten führten uns nach Cesky Krumlov und Passau), diesmal in Steinau an der Straße: 8 Grad Celsius noch am späten Abend.

Samstag, 16. Dezember 2006

Das Auge isst mit

Aber solche Senf- und Ketchup-Zitzen, wie sie an manchen deutschen Wurstbuden herumhängen, erlebt möglicher Weise nicht jeder als Augenschmauss.
(Diese Aufnahme stammt vom diesjährigen Weihnachtsmarkt in Steinau am 3. Adventwochenende)














Nachtrag vom 30.12.2006:
Auch im Frankfurter Nordwest-[Einkaufs-]Zentrum hängen ähnliche (jedoch ein wenig ansehnlichere) Dinger rum:





















Textstand vom 16.12.2006. Auf meiner Webseite
http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm
finden Sie eine Gesamtübersicht meiner Blog-Einträge.

Freitag, 8. Dezember 2006

Für uns sind die Dörfer in Böhmen nun nicht mehr Böhmische Dörfer

"Böhmen liegt am Meer" hatte Shakespeare behauptet, und sowohl Ingeborg Bachmann als auch die Hamburger Kunsthalle plappern es ihm nach. Wir aber wissen natürlich, dass man den Bohémiens nicht alles glauben darf. So ist auch diese Behauptung eindeutig falsch, selbst wenn sie von dem Maler Anselm Kiefer vor wenigen Jahren wiederholt wurde.

Nachweislich wahr ist dagegen, dass das Meer in Böhmen liegt. Dafür hier eine Beweisaufnahme:
Uferlos gleitet der Blick aus dem Fenster unseres Hotels bei der Gemeinde Černá v Pošumaví (auf dieser historischen Landkarte noch "Schwarzbach" genannt) über die wellige Wasserfläche des südböhmischen Meeres.

Sonntag, 3. Dezember 2006

Donde viene? Vengo d'Onde!

Einen solchen Dialog ("Woher kommen Sie? Ich komme von Onde") hätte man heute, am ersten Advent des Jahres 2006, hören können, wenn etwa ein Italiener auf die Idee gekommen wäre, mich auf meinem (Rück-)Weg aus der Innstadt in die Altstadt von Passau zu befragen, woher ich komme.