Dienstag, 14. September 2010

Beseitigung von Widerständen gegen Türkei-Beitritt der EU als wahres Motiv der Politiker-Kampagne gegen Bundesbank-Vorstand Dr. Thilo Sarrazin?

Nach gängiger Lesart ist die Politik den Thesen – und zuletzt auch der Person – von Noch-Bundesbank-Vorstandsmitglied Dr. Thilo Sarrazin aus Gründen sozusagen der politischen Hygiene entgegen getreten: in einem eher abstrakten Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.

Für eine solche Deutung spricht auf den ersten Blick auch der zeitliche Ablauf. Eine brauchbare Fein-Chronologie der Ereignisse habe ich zwar noch nicht gefunden (diese ist zu grob). Es war aber wohl so, dass die verklausulierte Forderung von Angela Merkel nach einer Vertreibung von Dr. Thilo Sarrazin aus dem Bundesbank-Vorstand, sowie die Entscheidung von SPD-Parteichef Sigmar Gabriel für ein Partei-Ausschlussverfahren erst nach Sarrazins verkorkster Aussage über ein angebliches Judengen (und Baskengen) erfolgte. Dem war freilich schon vorher eine harsche Kritik sowohl von Angela Merkel (bei dieser noch etwas politisch-verbindlich formuliert: "nicht hilfreich") als auch von Sigmar Gabriel ("dämlich") (wie auch von zahlreichen anderen Politikern) vorausgegangen.
Jedenfalls vom Zeitablauf her könnte man die Reaktion der Politik als das Bemühen interpretieren, ein Abdriften des Diskurses bzw. der Gesellschaft in Rassismus zu verhindern.

Ich frage mich indes, ob eine derartige Betrachtungsweise nicht die Handlungsorientierung der Politik an konkreten Zielsetzungen unterschätzt.

Sonntag, 12. September 2010

Tief enttäuscht vom Noch-Bundesbank-Vorstandsmitglied Thilo Sarrazin: "Hier schaffe ich - ich kann aber auch anders"

Sein aktuelles Buch "Deutschland schafft sich ab: Wie wir unser Land aufs Spiel setzen" (das 22,99 € kostet und von dem übrigens heute in der Bahnhofsbuchhandlung in Hanau ein ganzer Stapel auslag) werde ich nicht kaufen, weil ich es schon aus Zeitmangel nicht lesen kann.
Trotzdem war ich von der Meldung über seinen Rücktritt als Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank (zum 30.09.2010) derart geschockt, dass ich gestern und heute ein Heidengeld ausgegeben habe, um mir mehr Informationen darüber zu beschaffen.
Normalerweise hole ich mir derartige Infos gratis aus dem Netz, aber diese Sache hat mich netzlos erwischt, nämlich bei dem ersten Teil unseres Umzugs (ein gewissermaßen internationales Projekt: Möbelspedition mit türkischem Inhaber, marokkanischer und deutscher Mitarbeiter) ins Altersdomizil an den Alpenrand, und in unserer zukünftigen Wohnung habe ich keinen Internet-Anschluss.
Also für insgesamt 16 Euronen verschiedene Ausgaben von Spiegel, FAZ und Welt erstanden und auf der Heimreise die einschlägigen Berichte durchgelesen.

Für mich liegt die Bedeutung von Thilo Sarrazin vor allen Dingen darin, dass er die Vertretung deutscher Interessen in der Einwanderungspolitik legitimiert.

Donnerstag, 2. September 2010

DEUTSCHLAND HAT FERTIG! "Endlich: Thomas Thilo Sarrazin Müntzer ist gerichtet! Und jetzt die deutschen Bauernbürger wieder zu Fronsklaven machen!"


Champagnerlaune in Berlin. Mit vereinten Kräften ist es der Deutschland real regierenden Partitokratie gelungen, den existenzbedrohenden Aufstand einer breiten Volksmehrheit niederzuwerfen.

Nun heißt die Parole wieder: Zurück an die Melkmaschinen, ihr Sklaven! Damit wir euch noch mehr Steuern abpressen können - um endlich Einwanderungspolitik zu machen. Denn für eine richtige Politik, für unsere jedenfalls, braucht man Geld, richtig viel Geld. Aber das wisst ihr ja, (unter anderem) deswegen habt ihr euch schließlich erhoben! Doch jetzt haben wir gesiegt, ihr seid wieder unten, wo ihr hingehört. Jetzt ist Schluss mit lustig: RUHE IST DIE ERSTE BÜRGERPFLICHT!

Bleibt mir nur noch eines: Thilo, dem in seinen Kreisen, aber nicht in seinem Volke, einsamen Helden, meinen tief empfundenen Dank zuzuflüstern.
Höchsten Respekt, tiefste Verehrung, Thilo Sarrazin: