Mittwoch, 31. August 2005

DIE WELT WIRD CAPECODISIERT! (Kapiert?) ODER STARNBERGERISIERT?

Neal Peirce, "the only national chronicler of grass-roots America" (Bio hier), liefert unter dem Titel The High Cost Of Being Poor: Fighting The ``Land Sharks''" (aus dem Jahr 2004 -) einige bemerkenswerte Informationen und Formulierungen über die aktuelle Entwicklung der finanziellen Situation der Armen (in den USA; mutatis mutandis dürfte das allerdings überall gelten).
"Poverty is not just miserable, it's actually expensive ... . Every Outlay ... is likely to cost you an arm and a leg more if you're a low income American". "Food prices up to double suburban rates in some inner cities that have been deserted by supermarkets ... . Or rents so high that more than 5 million families ... spend over half their entire incomes for shelter."

Einen der gesellschaftlichen Mechanismen, welche die Armen noch zusätzlich belasten, hatte ich in meiner Eintragung "Spar dich reich" vom 12.07.05 identifiziert: die Armen haben kein Geld, um Qualität zu kaufen. Im Ergebnis sparen die Wohlhabenden (im Verhältnis zu den Armen), u. a. auch dadurch, dass sie mehr Geld für gute Ware (Kleidung besonders) ausgeben können und dafür einen überproportional höheren Gebrauchswert erhalten (längere Lebensdauer besonders).
Das ist es allerdings nicht, was Peirce (unter Bezugnahme auf andere Quellen) beschreibt. Hier geht es insbesondere um 'Kredithaie', die die Armen – als schlechte Kreditrisiken – zu hohen Zinsen mit Cash versorgen. "Fringe Banks" ("fringe banking has grown fast") oder "subprime mortgage lending ... marketed aggressively to borrowers who have poor or no credit history". "Check-cashing outlets" in denen "many low-wage workers spend 2 percent to 3 percent of their incomes just to access money they've been paid for their labor" (die Zahl dieser Einrichtungen ist von 1.350 in 1986 auf 13.00 in 2002 angestiegen). "Payday lending stores", deren Zahl in den USA von 300 in 1994 auf 8.000 in 1999 gestiegen ist, verleihen kurzfristige Überbrückungskredite für 2 Wochen mit 15 – 17% Zinsen, entsprechend 400 % pro Jahr.
"Financial literacy", also die Aufklärung (Alphabetisierung) der Verbraucher über die Wirkung von Zinsen usw., soll dem abhelfen, und die Einrichtung von "one-stop shops offering an array of services on how to avoid predatory lenders [was man wohl mit "Kredithaie" übersetzen darf], soll den Menschen helfen "[to] repair credit records, manage money and qualify for legitimate loans and mortgages. The same centers can provide some information on how to look for jobs, plus enrollment in federal or state programs including health insurance, child cares subsidies or the Earned Income Tax Credit".

Amerika mag es ja besser haben als wir, aber, wie man sieht, haben es eine Menge Amerikaner verdammt schlecht. Verblüffend ist vor allem die rapide Zunahme der Wucherzins-Institute. Kann man die allein auf "Analphabetismus" in finanziellen Dingen zurückführen?

Angestoßen durch einen Artikel über die Entwicklung der Immobilienpreise in New York, und die Bereitschaft der Reichen, dort hohe zweistellige Millionenbeträge für Wohnungen zu bezahlen, erinnerte ich mich an eine Fernsehsendung, die ich vor längerer Zeit über Cape Cod gesehen hatte. Cape Cod ist ein wunderschönes Kap im US-Bundesstaat Massachusetts (hier ein Satellitenbild aus der englischsprachigen Wikipedia) und zieht dementsprechend die Reichen an wie bei uns die Insel Sylt. Ein Feuerwehrmann (glaube ich), chauffierte das TV-Team durch die Villenanlagen und berichtete dabei über die Gebäude, über die Preise, und über seine eigene Situation. Es werde immer schwieriger für ihn, dort zu bleiben, wegen der hohen Preise; jedoch gefalle es ihm so gut, dass er so lange wie möglich ausharren wolle.

Und ähnlich lese ich nun im Handelsblatt vom 31.08.05 über New York unter der Überschrift "Der Blick auf Manhattan wird immer teurer" (http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200011,202688,946853/SH/2da12318ed70f1469db5ebe3ca9d0b/depot/0/index.html), dass dort "die Wohnungspreise verrückt" spielen, weil "reiche Europäer ... den Markt an[heizen]". Es sind aber nicht nur die Europäer; auch Amerikaner, Filmstars z. B., kaufen kräftig
In der Berliner Zeitung vom 03.08.05 lesen wir unter der Überschrift "Im Goldrausch. Spekulanten haben die Häuserpreise in vielen Ländern der Welt in astronomische Höhen getrieben - nun droht ein globaler Crash" : New York ist fast überall. In London werden winzige Zehn-Quadratmeter-Wohnungen für 300 000 Euro gehandelt; in Irland stiegen die Hauspreise seit 1997 um 192 Prozent; selbst auf der spanischen Kanaren-Insel La Palma ragen unbewohnte Apartment-Blöcke auf - die Eigentümer spekulieren auf steigende Preise. Egal, ob Großbritannien, Spanien, Australien, Frankreich, Italien oder Südafrika - nie zuvor ist der Wert aller Wohngebäude so stark gestiegen. Nur Japan und Deutschland bilden Ausnahmen."

Die Wohlhabenden und die Reichen treiben also die Preise in astronomische Höhen. Geld ist kein Problem, d. h., in gewisser Hinsicht ist es schon ein Problem für die Geldbesitzer, ihre Schätze überhaupt irgendwo unterzubringen. Die Preise steigen und steigen, mit den Immobilienpreisen die Mieten, mit den Mieten die Kosten z. B. für Ladenbesitzer, mit den Kosten die Verkaufspreise der Konsumgüter ... usw. Während immer weniger Menschen Arbeit haben, haben offenbar nicht nur immer mehr Menschen immer mehr Geld. Sie verwüsten die Preise wie die Heuschrecken die Ernte, und die Armen oder auch viele, die früher noch ganz gut "rumkamen", werden immer tiefer in die Sch. gedrückt.

Ich traue dem Saar-Napoleon nicht. Nicht nur wegen seiner pompösen Villa erscheint er mir als aalglatt agitierender rhetorischer Hampelmann. Und Gysis Glatze ist mir ebenfalls zu glitschig, als dass ich mir darauf Fundamente für eine solide Politik vorstellen könnte!

Trotzdem müssen wir uns langsam etwas einfallen lassen, bevor die Bourgeoisie die ganze Welt Cape-Codisiert (das Leben in Hauptstädten von Entwicklungsländern, Lagos in Nigeria z. B., ist ohnehin schon teilweise teurer als bei uns). Wenn erst die Rohstoffe massiv knapp werden (und das wird, beim Erdöl jedenfalls, wohl nicht mehr allzu lange dauern), verschärft sich die Situation noch einmal. Dann steigen nicht nur die Immobilienpreise ins Astronomische.

Ideen haben viele; nur leider haben die meist den Haken, dass sie uns alle bei ihrer Realisierung noch ärmer machen würden. A really desperate situation: now for the American poor - and soon for most of us, too?    


Nachtrag vom 01.09.05:

Heureka – ich hab's gefunden! Zwar nicht in der Badewanne, und ich bin auch anschließend nicht kleidungslos durch mein Wächtersbach gelaufen wie Archimedes durch sein Syrakus. Ich habe ja auch nichts entdeckt – nur was gefunden. Die Lösung. Wie, wo, was? Im Internet natürlich – wo sonst?

Steigende Immobilienpreise? Eine Verschwörung der Landbesitzenden im allgemeinen und der Aristokratie im Besonderen. London, Paris, Boston: alles fest in der Hand der Land-Lords. Und Vancouver erst recht. Dort offenbar wohnt ein gewisser William Kay. "Socialist" sei er, sagt er über sich selbst (http://www.ecofascism.com/review2.html), aber sicher kein gewöhnlicher. Der Klassenfeind ist nicht das Kapital im allgemeinen. Die Grundbesitzer sind die Feinde.
In der Tat ist die grundsätzliche Knappheit des Bodens ein Problem, und mit dem rein deskriptiven Teil seiner Aussage hat er wohl Recht, wenn er z. B. die Situation in Vancouver wie folgt schildert:

"Here in rainy Vancouver, or in any Anglo-American city for this matter, the suffering caused by homelessness, high rents, and onerous home mortgage payments could be easily and quickly alleviated by throwing open for development large amounts of unused public land. A substantial increase in land supply would cause a proportionate decrease in land price thus lowering the cost of constructing new houses and apartment buildings. A policy of dramatically increasing the amount of land available for development also would be of tremendous benefit to the local construction industry. But the economics of increasing the real estate supply are not entirely "win-win". Those who already own developed real estate in a market about to be inundated by a wave of cheap land will see the value of their land holdings, and their rental revenues, diminish. The more buildings one owns, the more one stands to lose by this policy. Alas, the more buildings one owns, the more say one has in local land use decisions."

Wie halten die Grundbesitzer das Land knapp? Indem sie dessen Entwicklung verhindern, genauer: durch staatliche Regulierung verhindern lassen. Viel zu viele unnütze Parks hat Vancouver, mehr Bäume als Einwohner – wie schrecklich!

Willam Kay reißt der scheinbar wohlmeinenden Öko-Diktatur die Maske vom Gesicht:

"When debating the "science" of "global warming", environmentalists frequently attempt to silence their opponents by accusing them of being dupes or tools of vested interests. What hypocritical nonsense. There is a precedent for social movements that revolve around the European aristocracies, and their allies in the big business community, and who use mysticism and "big lie" strategies to mobilize the rabble while masking their own self-serving and imperialist agendas. It's called fascism. The thousands of mercenaries who have jobs in the great green crusade and, worse, the thousands of brainwashed chumps and wannabe-professional environmentalists constitute the most ignorant and reactionary elements of the working class. There should be no place for these people in the progressive movements of the world." So William Kay in seiner Studie "The English Environmental Elite, Global Warming, and The Anglican Church"

Und nur die Dummheit der Massen ermöglich es, die Parkanlagen nicht endlich vollzumauern:

"The true goofs are the legions of lower class tenants who can be counted on to religiously vote for the "greenest" slate on the ballot and to roundly condemn anyone who even suggests housing development in the parks. But environmentalism, like all religions, masks ulterior motives. And let us not put the cart before the horse. First comes the economic interest of powerful land-barons, then comes the dippy hippy on Commercial Drive ripping his dreadlocks out at the very idea that a tree might be removed for the residential needs of humans. To paraphrase a wise old man - nothing is more irritating than unearthing the origins of ones' own cherished values." (Aus: "BROTHER CAN YOU SPARE A HECTARE")

Was sagt uns also die Botschaft seiner Webseite "Ecofascism"? "Environmentalism is fascism"! Endlich wissen wir nun auch, warum den Nazis der Naturschutz am Herzen lag: wegen Blut und Boden, klar, aber etwas anders, als wir bislang immer dachten. Die wollten, vermute ich mal (nachdem Mr. Kay mich über "ecofascism" aufgeklärt hat – und das ist etwas ganz anderes, als das, was man bei uns "Ökofaschismus" nennt), mit diesem Slogan zum Ausdruck bringen, dass das Volk für die Bodenbesitzer bluten soll!

Aber unsere Nazis (oder die italienischen Faschisten) waren blutige Anfänger im Vergleich zu jener Bewegung, welche sich jetzt als ecofascism (oder auch eco-fascism) in Amerika gegen die Volksmassen austobt:

"On a still day you can just hear the plutocracy laughing. Environmentalism is a dark green tarp they have thrown over North America. They have decreed development be slowed to a crawl and enlisted a vast 'army of the night' to implement this command. Here in the trenches we never engage the Kennedys, the Trudeaus or the Windsors. No, down here we get to argue with kids with daisy-counting diplomas from community colleges in their hands and grant applications to the Ford Foundation in their hip pockets; and good luck trying to change the minds of people like this. If not for environmentalist suppression of economic activity North America would be experiencing a tremendous and sustained boom that would reduce unemployment to a smidgeon of its current rate. The responsibility for all of the under-employment, all of the want of opportunity, the lack of housing, the scarcity of public funds, the poverty, the hardship, hard times and heartache people are experiencing shall be layeth upon the well-guarded doorsteps of Big Green. We smolder, we seethe and we type on." Diesen Absatz finden wir in Mr. Kays Essay "The American Eco-Oligarchy update"

Deshalb, ihr Leute: lest William Kay aus Kanada, dann wird euch allen sonnenklar: Umweltschutz weg – und ihr habt Geld wie Dreck! "Liberating the Land", ist das Gebot der Stunde. "Global Warming"? Alles Quatsch! "Birth control"? Überflüssig!

Ein Dummkopf ist er gleichwohl nicht, der Mr. Kay aus Kanada.
Die Lektüre seiner Rezension von Michael Crichtons "State of Fear" (Welt in Angst) ist ein sprachlicher und (wegen der luziden literarischen Kritik) intellektueller Genuss*.

Woraus wir schlussendlich folgern, dass die Bourgeoisie wirklich die besten Köpfe in ihre Desinformationsdivisionen disloziert hat.        

  • *Die Technik von (nicht nur:) Michael Crichtons Anti-Umweltschutz-Rhetorik habe ich (auf Englisch) sehr detailliert und insbesondere (aber nicht nur) bezogen auf Mr. Crichtons Vortrag "Remarks to the Commonwealth Club" (gehalten am 15.09.2003) in meinem Blog-Eintrag vom 25.04.05 analysiert ("THE B(RAT) IN THE BOX AT THE ULTIMATE LEVER?").

Nachtrag vom 02.09.05:

Was könnte man, theoretisch zumindest, unternehmen, um die bauliche Bodennutzung zu optimieren, gleichzeitig aber den Bodenverbrauch zu minimieren? Die Antwort ist klar: Nutzung intensivieren, statt Bodenverbrauch zu steigern. "Hochhäuser statt Holzhäuser", gewissermaßen.

Dem stehen viele Hindernisse entgegen, psychologische zweifellos an erster Stelle, aber sicherlich auch (bau-)rechtliche. "My home is my castle" kann man, so wie Hochhäuser bislang gebaut worden sind, von den Wohnungen in diesen wohl nicht sagen. Das müsste nicht sein; durch ein konsequentes "Design" ließen sich die "Wohnmaschinen" mit einer verbesserten Schallisolierung und größerer Sicherheit zweifellos sehr viel attraktiver machen, als sie es bisher sind. Eine entsprechende Zertifizierung würde die Vermarktung erleichtern und Käufern bzw. Mietern Garantien geben. Gesetzliche Zwangsregelungen wären insoweit überflüssig.

Eine Voraussetzung, um die bisherige relativ extensiv Baulandnutzung in unseren Städten zügig zu verbessern, wären allerdings bau- und nachbarschaftsrechtliche Regelungen (vielleicht auch Änderungen im Mietrecht), die es erlauben bzw. erleichtern würden, älteren Baubestand durch höhere (Wohn-)Bauten zu ersetzen.

Man sollte meinen, dass die Bebauungsverdichtung mit ihren positiven Folgen eines reduzierten Baulandverbrauchs und Bodenversiegelung sowie einer Reduzierung des (Auto-)Verkehrs ein Politikschwerpunkt für eine Umweltpartei sein müsste.
Von einem derartigen Konzept habe ich allerdings noch nichts gesehen. Statt dessen haben unsere "Grünen" sogar die Zersiedelung der Landschaft durch die Kilometerpauschale noch subventioniert (für diese Subvention sollte ich persönlich ihnen allerdings dankbar sein).
Und um ihrem grünen Fußvolk den Eindruck einer kämpferische Umweltschutzpolitik zu vermitteln, zieht die grüne Führung die Dosenpfandschau ab.
Erstaunlich bleibt für mich, mit welch billigen Symbolen sich das Volk der Gläubigen abspeisen lässt.              

Auch in London wird "capecodisiert": vgl. den Bericht "Leben im Luxus. Nichts ist unmöglich" von Michael Maisch im Handelsblatt vom 13.04.07:
"Ein Fußballclub, Villen oder auch mal weiße Weihnacht: London hat viele Milliardäre mit vielen Wünschen. Und mittlerweile auch eine eigene Branche, die diese erfüllt. Nur für viele Angestellte des öffentlichen Dienstes und andere Normalverdiener ist die britische Hauptstadt längst zu teuer." [Hervorhebung von mir]


Nachtrag vom 23.04.2008

Welch ein Dreckspack viele (die meisten?) Superreichen (und vielleicht noch mehr die nicht so Superreichen?) sein können, kann man in dem Report "Die Starnberger Republik" von Stephan Lebert und Stefan Willeke in "DIE ZEIT" Nr. 52 vom 20.12.2006 [hübsches Weihnachtspräsent für die Beschriebenen!] nachlesen. Untertitel: "Nirgendwo in Deutschland leben mehr Millionäre als am Starnberger See. Der Staat, das sind sie – auch der Bürgermeister fürchtet ihre Anwälte. Besuch bei der Oberschicht, die lebt, wie es ihr gefällt."
Den intelligentesten Kommentar dazu (Nr. 5) hat "etiam" formuliert:
"Leider vermischt der Artikel zwei ganz wesentlich unterschiedlich zu bewertende Sachverhalte 1.) Die Ungleichheit und Ihre Folgen, die notwendiger Bestandteil einer marktwirtschaftlich orientierten demokratischen Grundordnung sind - und 2.) Die Machtlosigkeit des Staates das Gesetz gegen diese Kräfte des Geldes durchzusetzen.
So begrüßenswert die Möglichkeit zu Reichtum in diesem Lande ist, so vernichtend ist die (mittlerweile allseits akzeptierte und sogar bejubelte) Ohnmacht des Staates gegenüber dem Kapital (juristischer wie echter Personen)
."


Nachtrag 22.05.2008

Nun wird sogar schon Mecklenburg capecodisiert:
In den "Favoriten" meines Browsers habe ich in einem von mir "Menetekel" benannten Dateiordner den Artikel "Wie Bauern gegen den Preis-Schock kämpfen" aus der "Welt" von 20.05.08 abgelegt. Darin erfahren wir u. a.:
"Mit dem Boom in der Landwirtschaft steigen die Preise für Agrarflächen. In diesem Jahr zahlten Großinvestoren in der Region um Groß Luckow [Mecklenburg] 13.000 Euro für einen Hektar Ackerland, wie Hernich berichtet. Das sei zweieinhalb Mal so viel wie vor einem Jahr ... . Grund und Boden werden als sichere Geldanlage immer interessanter. In Notzeiten haben Menschen früher ihr Meißner Porzellan gegen eine Scheibe Speck eingetauscht, sagt Hernich. Solche Zeiten, befürchtet er, werden wiederkommen." [Hervorhebungen von mir]


Nachtrag 19.08.09

Über "Die nervigen Zehntausend" berichtete Heike Buchter in der Druckausgabe der ZEIT vom 23.10.2008:
"Die Exzesse ihrer reichen Oberschicht werden den Amerikanern zu viel. Nirgendwo zeigen sich die Spannungen so deutlich wie im New Yorker Prominentenvorort Bedford":
"Schattige Wege führen durch Wäldchen und über sanft ansteigende Wiesen. Hinter langen Zäunen und dichten Hecken stehen, weit entfernt, einzelne Gebäude. ..."
Im Internet ist der Artikel nur gegen Bares zu haben: bei der Genios Datenbank.


Textstand vom 27.07.2019

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