"Ich produziere nicht für den Markt. Ich erinnere an die Zeiten, in denen es für Malerei keinen Markt gab. Damals habe ich trotzdem produziert und produziert und an meinem Werk gefeilt. Weil mir das vollkommen gleichgültig war. Die Aufmerksamkeit des internationalen Kunst-Jetset galt der Videokunst und der Fotografie. Letztendlich waren das keine schlechte Zeit für Malerei, denn sie hat den Spreu vom Weizen getrennt. Die Wellenreiter sprangen ab, verdrückten sich in elektronische Kabinette. Ich habe das nie getan, und muss mich heute trotzdem ständig rechtfertigen, dass ich den Markt bediene. Das ist falsch. Nicht ich habe mich nach dem Markt gereckt - er hat sich mir zugewandt."
"Mir hat mal ein New Yorker Galerist gesagt: "Das Gute, an dem, was Du machst, ist, dass man ein Gespür dafür bekommt, woher es ist." Ihn nervten die vielen deutschen Künstler, die sich in den USA assimilierten und zur Selbstauflösung brachten. Am Ende liegt ein Esperanto-Material vor, mit dem niemandem gedient ist. Ich würde auch keine Freude an einem japanischen Maler haben, der wie Baselitz malt."
Auch mich nerven viele Deutsche, wenn auch nicht Maler oder überhaupt Künstler, sondern eher Fachleute und Politiker.
Momentan ganz besonders jene, die sich in der Europa-Politik 'im Gleichschritt - Marsch!' in die Herde (oder eher: Horde) der helfenden Schulden-Lemminge einreihen und dabei unsere Steuergelder voraussehbar in Rauch aufgehen lassen.
Und die für den Markt produzieren: indem sie nämlich eine Politik befürworten bzw. machen, die wesentlich auch dem Wohl der Finanzmärkte dient.
Nachtrag:
Ich habe mich entschlossen, meinen Blotts jeweils ein "ceterum (oder eher: 'zeterum'?) censeo" anzuhängen:
POPULISTISCHES MANIFEST:
Ein Gespenst geht um in Deutschland - das Gespenst einer europäischen Transferunion.Im Herzland des alten Europa haben sich die Finanzinteressen mit sämtlichen Parteien des Bundestages zu einer unheiligen Hatz auf die Geldbörsen des Volkes verbündet: die Schwarzen wie die Roten, die Grünen, Blauen und die Blutroten (welch letztere unsere Steuergelder gerne auflagenlos, also in noch größerer Menge, gen Süden senden möchten).
Wo ist die Opposition im Volke, die nicht von unseren Regierenden wie von deren scheinoppositionellen Gegnern als Stammtischschwätzer verschrien worden wäre, wo die Oppositionspartei, welche sich der Verschleuderung der dem Volke abgepressten Steuern über die europäischen Verschwendungsbrüder an die unersättlichen Finanzmärkte widersetzt hätte?
Zweierlei geht aus dieser Tatsache hervor:
Das Volk wird von fast keinem einzigen Politiker als Macht anerkannt.
Es ist hohe Zeit, dass wir, das Volk, unsere Anschauungsweise, den Zweck unserer Besteuerung und unsere Tendenzen gegen die fortgesetzte Ausplünderung durch das Finanzkapital und seine politischen Helfershelfer vor der ganzen Welt offen darlegen und dem Märchen von der Dummheit dieses unseres Volkes die Volksfaust selbst entgegenstellen.
Textstand vom 11.06.2011. Gesamtübersicht der Blog-Einträge (Blotts) auf meiner Webseite http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm.
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