Die jetzt neu gegründete Partei Alternative für Deutschland AfD (deren Mitglied ich bin) hat zwar eine Webseite, aber noch kein Diskussionsforum.*
Auch eine Facebook-Seite ist online, aber die eignet sich nicht für das Einstellen längerer Texte.
* Es existiert jedoch ein inoffizielles, von einer Privatperson aufgesetztes Diskussionsforum für die Anhänger der AfD.
[Erg. 03.04.2013: Im Titel heute "Wahlprogramm" in "Parteiprogramm" abgeändert. Das WAHLprogramm weicht vom PARTEIprogramm ab; den Einladungen zum Parteitag ist ein lediglich 3 Punkte umfassendes WAHLprogramm beigefügt.]
* Es existiert jedoch ein inoffizielles, von einer Privatperson aufgesetztes Diskussionsforum für die Anhänger der AfD.
[Erg. 03.04.2013: Im Titel heute "Wahlprogramm" in "Parteiprogramm" abgeändert. Das WAHLprogramm weicht vom PARTEIprogramm ab; den Einladungen zum Parteitag ist ein lediglich 3 Punkte umfassendes WAHLprogramm beigefügt.]
Der erste Parteitag (Gründungsparteitag) wird bereits am 14.04.2013 stattfinden (in Berlin). Das ist in wenig mehr als einem Monat, und wegen dieser knappen Zeitspanne glaube ich, dass wir jetzt in die Programmdebatte einsteigen sollten.
Dies umso mehr, als gerade uns die Förderung auch der innerparteilichen Demokratie ein wichtiger Programmpunkt ist.
Nachfolgend präsentiere ich zunächst das Wahlprogramm der AfD (hier auf der Partei-Homepage) mit eingearbeiteten Änderungsvorschlägen von mir.
Im Anschluss daran eine Art Synopse der Originaltexte mit meinen Änderungsvorschlägen und den Begründungen dafür.
Mit Ausnahme von zwei Vorschlägen zur europäischen Einigung handelt es sich im Wesentlichen um redaktionelle Änderungen, mit denen wir uns aus meiner Sicht im Wettbewerb der Meinungen und der Formulierungen besser behaupten können.
Meine inhaltliche Anregung, die Außen- und die Verteidigungspolitik unter der Aufsicht des Europäischen Parlaments zu vergemeinschaften, sind im Mitgliederkreis möglicher Weise kontrovers. Ich bitte aber zu bedenken, dass das keine "Forderungen" der Partei wären, sondern lediglich Angebote. Und in allen Ländern hätten die Völker das letzte Wort darüber.
Aus meiner Sicht könnten wir, wenngleich es sich dabei um ein landespolitisches Thema handelt (Kulturpolitik), auch einen Passus zur neuen Rundfunkgebühr, bzw. überhaupt zum ÖR, aufnehmen. Ungefähr so:
"Die AfD wird sich für eine Rückführung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf eine echte Grundversorgung, mit einer entsprechenden Senkung der Gebühren, einsetzen."
Dieser Punkt kann uns vielleicht weitere Punkte beim Wähler einbringen, denn die GEZ-Gebühren-Gier ist allgemein verhasst. Sollte freilich dieses Thema intern umstritten sein, können wir es meinetwegen auch gern übergehen. Realpolitisch hätte, wie gesagt, unsere Festlegung momentan ohnehin keine Auswirkungen.
Eine weitere Forderung wäre mir persönlich sehr wichtig, ist aber wohl aus mehreren Gründen chancenlos: Ein breites wirtschaftswissenschaftliches Forschungsprogramm zu den Ursachen "der" Krise.
Denn auch wenn beispielsweise in Griechenland die ökonomischen Problemfelder leicht identifiziert sind, sollten uns die fortdauernden Ungleichgewichte in der Weltwirtschaft ernsthafte Sorgen machen.
Wer sich für meine Ansichten darüber interessiert, sei auf meinen Blott " 'Manhattan Project' für die Wirtschaftswissenschaften!" verwiesen.
Insgesamt finde ich das Programm in seiner auf der Parteiseite vorliegenden Form vorzüglich gelungen:
Wer sich für meine Ansichten darüber interessiert, sei auf meinen Blott " 'Manhattan Project' für die Wirtschaftswissenschaften!" verwiesen.
Insgesamt finde ich das Programm in seiner auf der Parteiseite vorliegenden Form vorzüglich gelungen:
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Der Euro hat Deutschland und Europa in zweifacher Hinsicht in eine tiefe
Krise gestürzt. Anders als in Südeuropa ist jedoch in Deutschland die
finanzielle Seite dieser Krise noch nicht in der Lebenswirklichkeit der Bürger
angekommen.
Noch finanziert die Bundesregierung die Rettung des Euro über eine
steigende Staatsverschuldung, über Bürgschaften und Schattenhaushalte. Doch die
Rechnung wird dadurch den Steuerzahlern nur etwas später präsentiert. Und der
Endbetrag wird umso höher sein.
In politischer Hinsicht hat die sog. Euro-Rettung in zahlreichen Ländern
die demokratischen Strukturen mehr oder weniger stark beschädigt. Diese Dimension der Eurokrise ist auch
in Deutschland offenkundig. Mit Ausnahme einzelner standfester Abgeordneter
betreiben oder fordern sämtliche im Bundestag vertretenen Parteien gegen jede
wirtschaftliche Vernunft und mit brutaler Rücksichtslosigkeit eine
Kompletterhaltung der Eurozone auf dem Rücken der Steuerzahler und der Sparer.
Auf diesem Politikfeld existiert keine wirkliche Opposition im
Bundestag. Nicht eine der dort vertretenen Parteien ist bereit, eine
Verkleinerung oder Auflösung der Eurozone zu fordern oder auch nur hinzunehmen.
Auch außerhalb des Bundestages hatten die Bürger bislang keine realistische
Alternative: Die Wähler hatten keine Wahl in den Wahlkabinen!
Eine derartige Anomalie des demokratischen Mechanismus sollte eigentlich
uns alle erschrecken. Sie zeigt die Parteien als ein vom Volkswillen total
abgekoppeltes, nur um sich selbst kreisendes System. Auch in Deutschland sind
damit die Ideale der repräsentativen Demokratie zur Realität einer
selbstermächtigten Parteienherrschaft verkommen.
Um den Euro zu retten, ist das dem Wähler gegebene Wort gebrochen, sind
Verträge missachtet, sind demokratische Spielregeln verletzt worden.
Unüberschaubare Zahlungsverpflichtungen entstehen und bedrohen das Vermögen
vieler Menschen.
Deshalb haben wir die Alternative für Deutschland gegründet. Wir setzen
uns ein
- für Respekt vor dem Recht und dem gegebenen Wort,
- für demokratische Kontrolle, Transparenz und Bürgernähe
- für Selbstbestimmung, Selbstverantwortung und solide Finanzen für alle Staaten.
1. Währungspolitik
- Wir fordern eine geordnete Auflösung des Euro- Währungsgebietes. Deutschland braucht den Euro nicht. Anderen Ländern schadet der Euro.
- Wir fordern die Wiedereinführung nationaler Währungen oder die Schaffung kleinerer und stabilerer Währungsverbünde. Die Wiedereinführung der DM darf kein Tabu sein.
- Wir fordern eine Änderung der Europäischen Verträge, um jedem Staat ein Ausscheiden aus dem Euro zu ermöglichen. Jedes Volk muss demokratisch über seine Währung entscheiden dürfen.
- Wir fordern, dass Deutschland dieses Austrittsrecht aus dem Euro erzwingt, indem es weitere Hilfskredite des ESM mit seinem Veto blockiert.
- Wir fordern, dass die Kosten der sogenannten Rettungspolitik nicht vom Steuerzahler getragen werden. Banken, Hedge-Fonds und private Großanleger sind die Nutznießer dieser Politik. Sie müssen zuerst dafür geradestehen.
- Bei Schuldenschnitten für hoffnungslos überschuldete Staaten wie Griechenland müssen die Banken ihre Verluste selbst tragen oder zu Lasten ihrer privaten Großgläubiger stabilisiert werden.
- Wir fordern ein Ende der Finanzierung überschuldeter Banken und der Subventionierung von Staatsschulden durch die EZB.
2. Europapolitik:
Die
Idee einer europäischen Einigung ist durch die Vorgänge um die Euro-„Rettung“
zutiefst diskreditiert worden. Dennoch ist die Alternative für Deutschland
keine grundsätzliche Gegnerin weiterer Integrationsschritte.
Was es
mit uns aber definitiv nicht geben
wird ist
-
eine Ausbeutung der Steuerzahler in den leistungsfähigen und leistungswilligen
Ländern als Rückversicherungsinstitut für die internationalen Finanzakteure und
-
eine Transferunion zugunsten reformunwilliger Staaten der Gemeinschaft.
Die
Alternative für Deutschland wird in Europa ein fairer und verlässlicher Partner
sein. Die Sorgen unserer Nachbarn vor einem übermächtigen Deutschland nimmt sie
ernst. Deshalb, aber auch aus europäischer Überzeugung, wird sie unseren
Freunden anbieten, die Außen- und die Verteidigungspolitik zu
vergemeinschaften, und demokratisch durch das Europaparlament steuern zu
lassen.
Dieser
Vorschlag, der nicht zuletzt auch Kosten sparen dürfte, wird allerdings unter
den Vorbehalt einer gleichzeitig in allen Ländern stattfindenden
Volksabstimmung gestellt werden. Ein solcher Einigungsschritt wird nur dann
umgesetzt, wenn die Völker ihn in freier Abstimmung billigen.
Die
Reaktion auf diesen Vorschlag wird zeigen, ob außerhalb und innerhalb
Deutschlands tatsächlich die Bereitschaft besteht, einen Teil der Souveränität
für die europäische Einheit aufzugeben.
Es
kann jedenfalls nicht sein, dass sich die Europabegeisterung in dem Wunsch erschöpft,
Löcher im eigenen Haushalt mit Steuereinnahmen der Partnerländer zu stopfen.
Auch
die Altparteien in Deutschland, die unermessliche Geldsummen „für Europa“
ins Risiko stellen und teilweise ausgeben, teilweise aber sogar von der EZB drucken lassen,
werden dann Farbe bekennen müssen, ob sie wirklich die europäische Einigung
wollen. Oder ob sie lediglich die Ausbeutung der deutschen Steuerzahler im
Interesse der weltweiten Kapitalbesitzer betreiben.
Eine
gemeinsame Finanzpolitik, die jedenfalls gegenwärtig nur um den Preis massiver
Transferzahlungen in der Art des innerdeutschen Länderfinanzausgleichs zu haben
wäre, wird es auf absehbare Zeit mit der AfD nicht geben. Über einen solchen
Einigungsschritt kann überhaupt erst dann diskutiert werden, wenn Politik und
Bevölkerung in ALLEN teilnehmenden Ländern die Bereitschaft und die Fähigkeit
demonstriert haben, die staatlichen Ausgaben und das Steueraufkommen einander
anzupassen.
In der
Wirtschaftspolitik ist die AfD zu einer Abstimmung mit den Partnern bereit.
Eine vergemeinschaftete Wirtschaftspolitik mit verbindlichen Auflagen für die
einzelnen Länder können wir im gegenwärtigen Stadium nicht akzeptieren. Auch
darüber kann erst dann diskutiert werden, wenn ein gewisser Gleichstand der
wirtschaftlichen Entwicklung in allen Teilnehmerländern erreicht ist.
Falls eines
Tages eine einheitliche Finanz- und Wirtschaftspolitik überhaupt realistisch
erscheinen sollte, wird es diese mit der AfD selbstverständlich nicht hinter
dem Rücken der Völker geben. Auch und ganz besonders für weitere
Einigungsschritte auf diesem Gebiet ist eine Zustimmung in direkten
Volksabstimmungen eine zwingende Voraussetzung.
- Weiterhin fordern wir eine Reform der EU, um die Brüsseler Bürokratie abzubauen und Transparenz und Bürgernähe zu fordern.
- Die Bezüge der Brüsseler Beamten sind auf Normalmaß zurückzuführen. Es ist schändlich, dass Tausende Brüsseler Beamte mehr verdienen als die Bundeskanzlerin.
- Wir unterstützen nachdrücklich die Positionen David Camerons, die EU durch mehr Wettbewerb und Eigenverantwortung zu verschlanken.
3. Staatsfinanzen
und Steuern:
- Auch Deutschland hat viel mehr Schulden als zulässig. Wir fordern daher, die Schuldenberge abzubauen.
- Wir fordern, dass die Haftungsrisiken aus der Euro-Rettungspolitik endlich in der Finanzplanung berücksichtigt werden. Derzeit wird den Bürgern bewusst Sand in die Augen gestreut.
- Wir fordern eine drastische Vereinfachung des Steuerrechts. Der Bürger muss verstehen können, warum er in welcher Höhe besteuert wird. Die Cleveren sollen nicht besser behandelt werden als die Ehrlichen.
- Wir fordern ein Steuersystem, in dem Reiche absolut und prozentual stärker belastet werden als Arme (progressive Einkommensbesteuerung).
- Wir fordern, dass die Politik sich dem Einfluss von Lobby-Gruppen entzieht und einen bürgernahen Vorschlag - bspw. den Kirchhof'schen Steuerreformvorschlag - umsetzt.
- Die Eurokrise gefährdet alle Formen der Altersvorsorge durch Überschuldung und minimale Zinsen. Wir fordern, dass die Höhe der Renten langfristig garantiert wird. Die Schulden der Eurokrise dürfen nicht zu einer Rente nach Kassenlage führen.
- Wir fordern, eigene Kinder stärker bei der Rentenberechnung zu berücksichtigen. Ein Durchschnittsverdiener mit zwei eigenen Kindern muss ohne zusätzliche betriebliche oder private Ersparnis eine ausreichende Rente erzielen können.
- Deutschland hat zu wenig Kinder. Renten- und Krankenversicherung stehen deshalb auf tönernen Füßen. Deutschland muss kinder- und mütterfreundlicher werden.
5. Bildung
- Wir fordern, Bildung als Kernaufgabe der Familie zu fordern. Kitas und Schulen müssen dies sinnvoll ergänzen. Nichts ist für unsere Zukunft wichtiger als die Bildung unserer Kinder.
- Wir fordern ein Familiensplitting, damit die Familien auch die Mittel behalten, ihre Kinder optimal zu betreuen und auszubilden.
6. Demokratie
- Wir fordern mehr direkte Demokratie auch in den Parteien. Das Volk soll den Willen der Parteien bestimmen, nicht umgekehrt.
- Wir fordern, alle bezahlten Nebentätigkeiten für Bundestagsabgeordnete zu verbieten. Bei Einkünften i. H. v. mehr als 10.000 Euro kann man erwarten, dass die Abgeordneten ihre volle Arbeitskraft dem Parlament widmen.
- Wir fordern, Volksabstimmungen über grundlegende gesellschaftliche Fragen zuzulassen. Eklatante Fehlentscheidungen unserer Volksvertreter müssen korrigiert werden können. Die Abtretung wichtiger Befugnisse an die EU darf ausschließlich aufgrund eines Volksentscheides zulässig sein.
7. Energiepolitik
- Wir fordern ein nachhaltiges Energiekonzept für bezahlbare Energie. Es ist unzumutbar, dass die Bevölkerung mit drastisch steigenden Preisen für die kopf- und konzeptionslose Politik der Bundesregierung büßen muss.
- Wir fordern eine Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG). Es ist unsozial, Subventionen für Sonnen- und Windenergie durch die Strompreise zu finanzieren.
- Es muss offengelegt werden, welche Energieart wie stark subventioniert wird.
8. Integrationspolitik
- Wir fordern eine Neuordnung des Einwanderungsrechts. Deutschland braucht qualifizierte und integrationswillige Zuwanderung.
- Wir fordern ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild. Eine ungeordnete Zuwanderung in unsere Sozialsysteme muss unbedingt unterbunden werden.
- Wir fordern verpflichtende Deutsch- und Staatsbürgerschaftskurse für Zuwanderer.
- Ernsthaft politisch Verfolgte müssen in Deutschland Asyl finden können. Zu einer menschenwürdigen Behandlung gehört auch, dass Asylbewerber hier arbeiten können.
Vergleich: Originaltext, Text mit meinen Änderungen (bzw. nur die Änderungsvorschläge) und Begründungen dazu:
Original
|
[Von der Startseite:]
Die
Bundesrepublik Deutschland steckt in der schwersten Krise ihrer Geschichte.
Die Einführung des Euro hat sich als eine fatale Fehlentscheidung erwiesen,
die unser aller Wohlstand bedroht.
Die Altparteien sind verkrustet und verbraucht. Beharrlich weigern sie sich,
ihren Fehler einzugestehen und zu korrigieren.
Deshalb haben wir die Alternative für Deutschland gegründet.
[Von der Programmseite:]
Die
Alternative für Deutschland setzt sich ein
Diese Werte werden in der
Eurokrise ständig missachtet. Dort und in anderen wichtigen Politikfeldern
wollen wir ihnen wieder Geltung verschaffen.
|
Änderungsvorschlag
|
Der Euro hat Deutschland und Europa in zweifacher Hinsicht in eine
tiefe Krise gestürzt. Anders als in Südeuropa ist jedoch in Deutschland die
finanzielle Seite dieser Krise noch nicht in der Lebenswirklichkeit der
Bürger angekommen.
Noch finanziert die Bundesregierung die Rettung des Euro über eine
steigende Staatsverschuldung, über Bürgschaften und Schattenhaushalte. Doch
die Rechnung wird dadurch den Steuerzahlern nur etwas später präsentiert. Und
der Endbetrag wird umso höher sein.
In politischer Hinsicht hat die sog. Euro-Rettung in zahlreichen
Ländern die demokratischen Strukturen mehr oder weniger stark beschädigt. Diese Dimension der Eurokrise ist
auch in Deutschland offenkundig. Mit Ausnahme einzelner standfester
Abgeordneter betreiben oder fordern sämtliche im Bundestag vertretenen
Parteien gegen jede wirtschaftliche Vernunft und mit brutaler
Rücksichtslosigkeit eine Kompletterhaltung der Eurozone auf dem Rücken der
Steuerzahler und der Sparer.
Auf diesem Politikfeld existiert keine wirkliche Opposition im
Bundestag. Nicht eine der dort vertretenen Parteien ist bereit, eine Verkleinerung
oder Auflösung der Eurozone zu fordern oder auch nur hinzunehmen.
Auch außerhalb des Bundestages hatten die Bürger bislang keine
realistische Alternative: Die Wähler hatten keine Wahl in den Wahlkabinen!
Eine derartige Anomalie des demokratischen Mechanismus sollte
eigentlich uns alle erschrecken. Sie zeigt die Parteien als ein vom
Volkswillen total abgekoppeltes, nur um sich selbst kreisendes System. Auch
in Deutschland sind damit die Ideale der repräsentativen Demokratie zur
Realität einer selbstermächtigten Parteienherrschaft verkommen.
Um den Euro zu retten, ist das dem Wähler gegebene Wort gebrochen,
sind Verträge missachtet, sind demokratische Spielregeln verletzt worden.
Unüberschaubare Zahlungsverpflichtungen entstehen und bedrohen das Vermögen
vieler Menschen.
Deshalb haben wir die Alternative für Deutschland gegründet. Wir
setzen uns ein
- für Respekt vor dem Recht und dem gegebenen Wort,
- für demokratische Kontrolle, Transparenz und Bürgernähe
- für Selbstbestimmung, Selbstverantwortung und solide Finanzen für
alle Staaten.
Diese Werte werden in der Eurokrise ständig missachtet. Dort und in
anderen wichtigen Politikfeldern wollen wir ihnen wieder Geltung verschaffen.
|
Begründung
|
1)
Dass die Bundesrepublik in der
tiefsten Krise ihrer Geschichte steckt, wissen wir intellektuell. Doch in der
Lebenswirklichkeit der Menschen ist die Krise in ihrer fiskalischen und
ökonomischen Dimension bislang noch nicht sichtbar. Deswegen halte ich einen
superlativischen Einstieg für problematisch. Viel „Normalbürger“ könnten sich
von diesem Satz eher abgestoßen fühlen. Wir sollten daher die €-Skepsis der
Bürger sozusagen im Sanftanlauf anbohren, indem wir zu Beginn ein wenig
weiter ausholen, die Bürger mitnehmen und ihnen erläutern, was genau wir
meinen und worum es uns geht. Ich glaube nicht, dass unsere Argumente deswegen
weniger nachdrücklich wirken; eher im Gegenteil.
2)
Wir sollten unbedingt Europa schon in
diesen ersten Satz mit aufnehmen. Inhaltlich ändert sich nichts, aber eine
solche Einbeziehung wird bei vielen Lesern den Eindruck von mehr Weitblick
hinterlassen, als wenn sich (verbal) bei uns alles ausschließlich um
„Deutschland“ dreht.
3)
„Altparteien verkrustet …“: Können wir
auf die Handzettel schreiben. In unserem Parteiprogramm können wir weniger
plakativ argumentieren und eine umfassendere, mehr „staatsmännische“ Sichtweise
demonstrieren. Das Programm liest ohnehin nicht jeder. Und wenn wir nicht
zuletzt auch die Wissenselite unseres Volkes, also Akademiker ansprechen
wollen, dann kann es nicht schaden, sachlich und sprachlich im Programm eine
andere Ebene zu besetzen als auf unseren Handzetteln. Wir müssen nicht den
Text mit Begriffen wie etwa „Politik
als selbstreferenzielles Funktionssystem“ spicken, aber unsere Leserinnen
und Leser dürfen ruhig spüren, dass hinter dem Programm mehr an politischer
Überlegung steht, als sich auf Flugblättern usw. vermitteln lässt. Soweit die
breite Masse unser Parteiprogramm überhaupt liest bin ich überzeugt, dass ein
arroganzfreies aber nicht anspruchsloses Niveau auch von diesem Personenkreis
positiv wahrgenommen wird.
|
Original
|
Währungspolitik
|
Änderungsvorschlag
|
1. Währungspolitik
- Wir fordern eine geordnete Auflösung des Euro- Währungsgebietes.
Deutschland braucht den Euro nicht. Anderen Ländern schadet der Euro.
- Wir fordern die Wiedereinführung nationaler Währungen oder die
Schaffung kleinerer und stabilerer Währungsverbünde. Die Wiedereinführung der
DM darf kein Tabu sein.
- Wir fordern eine Änderung der Europäischen Verträge, um jedem Staat
ein Ausscheiden aus dem Euro zu ermöglichen. Jedes Volk muss demokratisch
über seine Währung entscheiden dürfen.
- Wir fordern, dass Deutschland dieses Austrittsrecht aus dem Euro
erzwingt, indem es weitere Hilfskredite des ESM mit seinem Veto blockiert.
- Wir fordern, dass die Kosten der sogenannten Rettungspolitik nicht
vom Steuerzahler getragen werden. Banken, Hedge-Fonds und private Großanleger
sind die Nutznießer dieser Politik. Sie müssen zuerst dafür geradestehen.
- Bei Schuldenschnitten für hoffnungslos überschuldete Staaten wie
Griechenland müssen die Banken ihre Verluste selbst tragen oder zu Lasten
ihrer privaten Großgläubiger stabilisiert werden.
- Wir fordern ein Ende der Finanzierung überschuldeter Banken und der
Subventionierung von Staatsschulden durch die EZB.
|
Begründung
|
·
Forderung nach Schuldenschnitt für
Griechenland gestrichen. Damit schneiden wir uns nur ins eigene Fleisch; die
Schulden Griechenlands liegen mittlerweile ja vor allem bei den öffentlichen
Händen (einschl. EZB). Zwar kommt natürlich ein solcher Schnitt auf jeden
Fall. Aber warum müssen ausgerechnet wir den „fordern“ – und damit griechische Interessen fördern? Denn wenn
wir allzu bereitwillig Griechenland einen Haircut zugestehen, stehen bald
andere (Zypern, Irland, Portugal …) auf der Matte!
·
Verbot des Ankaufs von „Schrottpapieren“ durch EZB: Ist mir
etwas zu unpräzise; außerdem liegt der Ausdruck „Schrottpapiere“ nicht wirklich
auf dem Level eines intensiv durchdachten Parteiprogramms.
|
Original
|
Europapolitik
|
Änderungsvorschlag
|
2.
Europapolitik:
Die
Idee einer europäischen Einigung ist durch die Vorgänge um die Euro-„Rettung“
zutiefst diskreditiert worden. Dennoch ist die Alternative für Deutschland
keine grundsätzliche Gegnerin weiterer Integrationsschritte.
Was
es mit uns aber definitiv nicht
geben wird ist
-
eine Ausbeutung der Steuerzahler in den leistungsfähigen und
leistungswilligen Ländern als Rückversicherungsinstitut für die
internationalen Finanzakteure und
-
eine Transferunion zugunsten reformunwilliger Staaten der Gemeinschaft.
Insbesondere
schließen wir auch aus, dass weitere Einigungsschritte hinter dem Rücken der
Völker betrieben werden.
Die
Alternative für Deutschland wird in Europa ein fairer und verlässlicher
Partner sein. Die Sorgen unserer Nachbarn vor einem übermächtigen Deutschland
nimmt sie ernst. Deshalb, aber auch aus europäischer Überzeugung, wird sie
unseren Freunden anbieten, die Außen- und die Verteidigungspolitik zu vergemeinschaften,
und demokratisch durch das Europaparlament steuern zu lassen.
Dieser
Vorschlag, der nicht zuletzt auch Kosten sparen dürfte, wird allerdings unter
den Vorbehalt einer gleichzeitig in allen Ländern stattfindenden
Volksabstimmung gestellt werden. Ein solcher Einigungsschritt wird nur dann
umgesetzt, wenn die Völker ihn in freier Abstimmung billigen.
Die
Reaktion auf diesen Vorschlag wird zeigen, ob außerhalb und innerhalb
Deutschlands tatsächlich die Bereitschaft besteht, einen Teil der Souveränität
für die europäische Einheit aufzugeben.
Es
kann jedenfalls nicht sein, dass sich die Europabegeisterung in dem Wunsch
erschöpft, Löcher im eigenen Haushalt mit Steuereinnahmen der Partnerländer
zu stopfen.
Auch
die die Altparteien in Deutschland, die unermessliche Geldsummen „für Europa“
ins Risiko stellen und teilweise ausgeben, und auch von der EZB drucken
lassen, werden dann Farbe bekennen müssen, ob sie wirklich die europäische
Einigung wollen. Oder ob sie lediglich die Ausbeutung der deutschen Steuerzahler
im Interesse der weltweiten Kapitalbesitzer betreiben.
Eine
gemeinsame Finanzpolitik, die jedenfalls gegenwärtig nur um den Preis
massiver Transferzahlungen in der Art des innerdeutschen
Länderfinanzausgleichs zu haben wäre, wird es auf absehbare Zeit mit der AfD
nicht geben. Über einen solchen Einigungsschritt kann überhaupt erst dann
diskutiert werden, wenn Politik und Bevölkerung in ALLEN teilnehmenden
Ländern die Bereitschaft und die Fähigkeit demonstriert haben, die
staatlichen Ausgaben und das Steueraufkommen einander anzupassen.
In
der Wirtschaftspolitik ist die AfD zu einer Abstimmung mit den Partnern
bereit. Eine vergemeinschaftete Wirtschaftspolitik mit verbindlichen Auflagen
für die einzelnen Länder können wir im gegenwärtigen Stadium nicht
akzeptieren. Auch darüber kann erst dann diskutiert werden, wenn ein gewisser
Gleichstand der wirtschaftlichen Entwicklung in allen Teilnehmerländern
erreicht ist.
Falls
eines Tages eine einheitliche Finanz- und Wirtschaftspolitik überhaupt
realistisch erscheinen sollte, wird es diese mit der AfD selbstverständlich
nicht hinter dem Rücken der Völker geben. Auch und ganz besonders für weitere
Einigungsschritte auf diesem Gebiet ist eine Zustimmung in direkten
Volksabstimmungen eine zwingende Voraussetzung.
-
Weiterhin fordern wir eine Reform der EU, um die Brüsseler Bürokratie
abzubauen und Transparenz und Bürgernähe zu fordern.
-
Die Bezüge der Brüsseler Beamten sind auf Normalmaß zurückzuführen. Es ist
schändlich, dass Tausende Brüsseler Beamte mehr verdienen als die
Bundeskanzlerin.
Wir
unterstützen nachdrücklich die Positionen David Camerons, die EU durch mehr
Wettbewerb und Eigenverantwortung zu verschlanken.
|
Begründung
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Zwar bin ich auf dem Felde der Politik ein
blutiger Laie, aber ich denke, wir sollten versuchen kreativer sein und
geschmeidiger denken, nicht gewissermaßen Politik in einem
Reiz-Reaktions-Schema machen.
Nach meiner Einschätzung, und ich denke, alle
etwas nachdenklicheren Parteimitglieder werden diese teilen, hat Deutschland
von Europa durchaus profitiert.
Weniger im Sinne der Friedenserhaltung, mit der die Verteidiger des Euro uns
Steuerzahlern argumentativ das Geld aus der Tasche pressen wollen: Die hätte
es, als pax americana, ohnehin gegeben. Sondern durchaus auch materiell.
Hätten wir es aus eigener Kraft geschafft,
behäbigen Monopolbetrieben des Staates zu privatisieren bzw. auf Trab zu
bringen? Wohl eher nicht. Nach meiner Einschätzung hatten wir es hier mit
einem Billardspiel zwischen nationaler und europäischer Politik zu tun. Die
Politiker daheim wollten diese Betriebe (Post, Bahn, Telekom) vielleicht
privatisieren, doch hätten sie die nationalen Widerstände kaum überwinden
können. Möglich wurde das erst, nachdem solche Forderungen von einer dem
Wirken der einschlägigen Lobbyisten (trotz gegenteiliger Einzelbeispiele)
weniger zugänglichen Instanz, eben „aus Brüssel“ kamen und von dort
vorgeschrieben wurden.
Obwohl ich selber mittlerweile eher euroskeptisch
geworden bin weiß ich doch, dass das mehr an der Gleichsetzung Eurozone =
Europa liegt, wie sie von Angela Merkel & Co. aus propagandistischen
Gründen betrieben wird. Auch das Glühbirnenverbot verdanken wir anscheinend
ja eher einem Billardspiel deutscher Umweltpolitiker über die Brüsseler
Bande.
Vielleicht sogar die Gurkenkrümmung, aber egal:
Wirtschaftswissenschaftler und Unternehmer kennen den Begriff „nichttarifäre
Handelshemmnisse“. Wer die nicht will, kann in einer Wirtschaftsgemeinschaft
auch die Gurkenkrümmung nicht auf nationaler Ebene bestimmen – höchstens die
Abschaffung der Vorschrift insgesamt fordern.
Ohnehin empfinde ich die Auseinandersetzung mit Glühbirnenverbot
und Gurkenkrümmung für die programmatische Ebene in einer Partei wie der
unseren nicht ebenenkompatibel; das kann man eher in Handzettel reinschreiben.
Aus meiner Sicht wird der Zug weiter in Richtung
europäischer Einheitsstaat gehen. Wer sich davor stellt, kommt unter die
Räder. Aber ganz unabhängig davon, ob meine Einschätzung zutrifft oder nicht:
Unser Grundsatz ist es ja ohnehin, die
Völker entscheiden zu lassen.
Ich sehe keinen Sinn darin, die AfD von vornherein
als Gegnerin weiterer Einigungsschritte zu positionieren. Denn damit
riskieren wir
a) einen Teil unseres Wählerpotentials zu verschrecken
b) den Altparteien große Angriffsflächen zu bieten und vor allem
c) im Falle, dass wir eines Tages die Regierung
stellen sollten, gegenüber unseren europäischen Partnern (die zwar in
Wirklichkeit ihre relative Eigenständigkeit genauso lieben wie wir, das aber
nicht laut sagen) als Egoisten und Nationalisten dazustehen.
Das ist mir definitiv zu undiplomatisch-deutsch; unser
Programm sollten beweisen, dass wir weiter blicken: Nicht nur ökonomische Forderungen
wie Rammböcke in den Raum stellen, sondern elastisch denken, und dabei auch die
vielfältigen internationalen Konstellationen und Rückwirkungen (und die
Befürchtungen unserer Partner) realistisch in Rechnung stellen.
Unsere zentrale Forderung richtet sich ja ohnehin
auf eine verstärkte Volksbeteiligung. Wir können also risikolos weitere
Einigungsschritte auf Gebieten vorschlagen, die uns nichts kosten, (und sogar,
durch sozusagen ökonomische Skaleneffekte, Einsparungen mit sich bringen könnten)
und dann die Völker Europas entscheiden lassen, ob sie diesen qualitativen
Sprung befürworten oder nicht.
Allerdings: „Vorschlagen“ heißt für mich eben das:
anbieten. Es bedeutet nicht, dass wir solche Schritte von unseren Freunden „fordern“.
Denn sonst werden jene Partner, die nicht an Souveränitätsverzicht, sondern
nur an deutschen Steuergeldern interessiert sind, „Kompromisse“ von uns verlangen.
Für irgendwelche Kuhhändel besteht natürlich gerade für uns nicht die mindeste
Veranlassung.
Führen wir doch den Partnern elegant vor Augen,
was die bisherige Regierung ihnen leider nicht demonstriert hat: Dass man
keineswegs ein deutscher Zahlungs-Idiot sein muss, um ein europäischer
Patriot zu sein!
Da wird sich sofort die Spreu vom Weizen trennen.
Insbesondere die Antwort aus Frankreich (aus Großbritannien sowieso, aber ich
habe hier mehr die Eurozone im Fokus) ist leicht vorhersehbar. Aber darauf
kommt es nicht an. Wichtig ist einzig und allein, dass unsere Regierung sich
vor den Augen der Europäer und der Weltöffentlichkeit als diejenige
präsentiert, die zu echten Souveränitätsverzichten bereit ist – vorbehaltlich
einer Zustimmung des Volkes. Eine solche Sichtbarmachung wäre ein
außenpolitischer Befreiungsschlag für Deutschland. Und sie wäre EXTREM
WICHTIG, weil ein Verlassen bzw. eine Auflösung der Eurozone, oder eine
Verkleinerung zu einem Nord-Euro ohne Frankreich, zu einer äußerst heftigen
Erschütterung des deutsch-französischen Verhältnisses führen wird. Es ist
deshalb absolut unverzichtbar, dass nicht wir Deutschen dann vor aller Welt
als Egoisten und schlechte Europäer, oder gar Nationalisten und Imperialisten
dastehen, sondern uns lediglich dagegen verwahren, den europäischen Gedanken
mit dem Zugriff auf den deutschen Bundeshaushalt verwechseln.
Mir persönlich ist der o. a.
Souveränitäts-Teilverzicht kein Herzensanliegen; für mich ist diese Idee aber
keine diplomatische Finte. Ich bin der ehrlichen Überzeugung, dass wir diesen
Schritt ohne Schaden gehen könnten und würde das in der Debatte auch
vertreten. Aber die Letztentscheidung muss bei den Völkern liegen.
Deutsche Nationalisten schrecken wir mit diesem
Vorschlag ab, Parteimitglieder zu werden; das ist gewiss kein Nachteil.
Unternehmer würden vermutlich eher positiv
reagieren: Sie würden uns als eine pro-europäische Partei wahrnehmen, die
hart aber fair die deutschen fiskalischen Interessen wahrt, ohne jedoch die
Errungenschaften der Wirtschaftsunion aufzugeben.
Insgesamt sollten wir auf diese Weise in der Öffentlichkeit
eine mehr „staatsmännische“ Statur gewinnen und uns dadurch von den
zahlreichen ‚Krauterparteien‘ abheben, die momentan aus dem Boden sprießen
oder schon existieren.
Ich verkenne mitnichten, dass ein solcher
Vorschlag, trotz des Plebiszitvorbehaltes, innerparteilich wie auch gegenüber
bestimmten Wählergruppen einen erheblichen Erläuterungsbedarf auslösen könnte.
Den müssen wir jedoch stemmen, wenn wir an unsere Partei höhere Ansprüche
stellen wollen als an jene anderen, die lediglich populäre Forderungen
aufstellen können aber unfähig sind, die damit ggf. in Bewegung gesetzten
politischen Vektorkräfte in Rechnung zu stellen.
|
Original
|
Staatsfinanzen und Steuern
|
Änderungsvorschlag
|
(1. Punkt:) „Auch Deutschland
hat viel mehr Schulden als zulässig. Wir fordern daher, die Schuldenberge
abzubauen.“
(usw. wie Programm)
|
Begründung
|
Die Umstellung der beiden Eingangssätze stellt
klar, dass sich unsere Forderung ausschließlich auf den deutschen Haushalt
bezieht. Anderen Ländern wollen und können wir keine Vorschriften machen,
weil wir ja auch nicht für deren Schulden aufkommen wollen.
„Schuldenbremse zu achten“ erscheint überflüssig;
es könnte sogar als eine Abschwächung“ der eigentlich ja sehr viel weiter
gehenden Forderung nach einem Abbau der Schuldenberge missverstanden werden.
|
4.
Alterssicherung und Familie [unverändert]
- Die Eurokrise gefährdet alle Formen der
Altersvorsorge durch Überschuldung und minimale Zinsen. Wir fordern, dass
die Höhe der Renten langfristig garantiert wird. Die Schulden der
Eurokrise dürfen nicht zu einer Rente nach Kassenlage führen.
- Wir fordern, eigene Kinder stärker bei der
Rentenberechnung zu berücksichtigen. Ein Durchschnittsverdiener mit zwei
eigenen Kindern muss ohne zusätzliche betriebliche oder private Ersparnis
eine ausreichende Rente erzielen können.
- Deutschland hat zu wenig Kinder. Renten- und
Krankenversicherung stehen deshalb auf tönernen Füßen. Deutschland muss kinder-
und mütterfreundlicher werden.
5. Bildung [unverändert]
- Wir fordern bundesweit einheitliche
Bildungsstandards orientiert an den besten Schulsystemen Deutschlands.
- Wir fordern, Bildung als Kernaufgabe der
Familie zu fördern. Kitas und Schulen müssen dies sinnvoll ergänzen.
Nichts ist für unsere Zukunft wichtiger als die Bildung unserer Kinder.
- Wir fordern ein Familiensplitting, damit die
Familien auch die Mittel behalten, ihre Kinder optimal zu betreuen und
auszubilden.
Original
|
Demokratie
|
Änderungsvorschlag
|
Redaktionelle Änderung im vorletzten Punkt:
„Bei Einkünften i. H. v. mehr
als 10.000 Euro kann man erwarten …..“
Letzten Satz ändern:
„Wir fordern, Volksabstimmungen
über grundlegende gesellschaftliche Fragen zuzulassen. Eklatante
Fehlentscheidungen unserer Volksvertreter müssen korrigiert werden können. Die
Abtretung wichtiger Befugnisse an die EU darf ausschließlich aufgrund eines
Volksentscheides zulässig sein.“
|
Begründung
|
Weil Volksentscheide ansonsten nur „zugelassen“
werden sollen, stellt dieser Satz klar, dass abweichend davon für die
Abtretung von Hoheitsrechten an die EU Volksentscheide eine zwingende Voraussetzung sind.
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Original
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Energiepolitik
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Änderungsvorschlag
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Letzen Punkt (Subventionen) streichen!
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Begründung
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Wir können nicht gut einerseits Sparsamkeit
fordern, andererseits ein neues Subventionsfass aufmachen. Die Bürger haben als Stromverbraucher den Atomausstieg
und die Energiewende mehrheitlich gewollt, also sollen sie gefälligst dafür
auch als Stromverbraucher bezahlen.
Das schließt natürlich kostensenkende Änderungen beim EEG und ggf. sonstigen
„Stellschrauben“ keineswegs aus. Die Forderungen 1 + 2 bleiben also bestehen;
aber eine Subventionierung dieser kostenträchtigen Bürgerwünsche aus
Steuermitteln erscheint mir kontraproduktiv: Die Bürger sollen im eigenen
Portemonnaie spüren, was sie sich mit der Energiewende eingefangen haben.
Andererseits sollte der Staat allerdings auch
nicht – etwa durch höhere USt-Einnahmen – noch von seinem eigenen
Missmanagement profitieren; insoweit wäre evtl. eine gleitende Steuersenkung
bei steigenden Strompreisen sinnvoll; aber davon verstehe ich zu wenig, um
insoweit Vorschläge machen zu können.
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Integrationspolitik
[unverändert]
- Wir fordern eine Neuordnung des
Einwanderungsrechts. Deutschland braucht qualifizierte und
integrationswillige Zuwanderung.
- Wir fordern ein Einwanderungsgesetz nach
kanadischem Vorbild. Eine ungeordnete Zuwanderung in unsere Sozialsysteme
muss unbedingt unterbunden werden.
- Wir fordern verpflichtende Deutsch- und
Staatsbürgerschaftskurse für Zuwanderer.
- Ernsthaft politisch Verfolgte müssen in
Deutschland Asyl finden können. Zu einer menschenwürdigen Behandlung
gehört auch, dass Asylbewerber hier arbeiten können.
ceterum censeo
Zerschlagt den €-Gulag und
den offensichtlich rechtswidrigen Schlundfunk der GEZ-Gebühren-Ganoven!
Textstand
vom 03.04.2013
Ich würde noch gern eine vom Volk gewählte Verfassung sehen,welche uns seit der Wiedervereinigung vorenthalten wird und einen anständigen Friedensvertrag für Deutschland.
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