Sonntag, 27. Juni 2010

Landluft macht arm. Oder: Ich bin doch nicht blöd!

Der Herr meint es nicht gut mit uns Menschen. Den sieben (oder zehn) Plagen, mit denen er die alten Ägypter heimsuchte, hat er in er Neuzeit zahlreiche weitere hinzugefügt: Aids zum Beispiel, oder, für mich zumindest, die Auswahl eines Handy.

Ja, auch wir wollen nun den Sprung in die Moderne (oder in eine neue Kostenfalle?) wagen und haben uns endlich Handys zugelegt.
Doch immer noch raucht mir der Kopf von der Online-Lektüre von Werbung, Tests, Kundenmeinungen usw.

Die Frage, was ich will: Wie das Handy aussehen soll, welche Funktionen es haben soll, was ich auszugeben bereit bin, vermengt sich unauflöslich mit der Frage, was am Markt überhaupt angeboten wird, bzw. welche Macken die jeweiligen Produkte - lt. Tests oder Kundenmeinungen - haben, und wie (un)wichtig die für meine Nutzung sind.
Aber welche Nutzung? Klar, eigentlich wollten wir uns nur ein Handy zulegen, um miteinander telefonieren zu können; ein Einfachhandy tät' uns eigentlich reichen.
Andererseits flüstert der Versucher mir ins Ohr: wäre es nicht auch schön, wenn du damit Radio hören könntest? Und Musik abspielen? Selbst wenn es mehr kostet: da sparst du doch sogar richtig Geld, wenn du nicht extra einen MP3-Player extra kaufen musst? (Okay, müsste ich zwar nicht, denn bisher bin ich auch ohne ausgekommen. Aber wenn man eines Tages denn doch mal wollte ...? Und warum dann nicht jetzt? Würde doch Spaß machen, den Techno-Kids im Zug, wenn sie so richtig aufdrehen, ein Trompetenkonzert entgegen zu schmettern? Oder den Reigen seliger Geister?) Und Notizen machen zu können, einfach per Tastendruck, wenn ich irgendwo unterwegs etwas Bebloggenswertes erlebe, oder wenn mich die Inspiration überkömmt? Und eine Kamera kann man eigentlich auch gebrauchen. Gut, viel taugen die Handy-Kameras nicht, insbesondere bei den billigeren Geräten. Aber wahrscheinlich hat man die Digitalkamera genau dann nicht dabei, wenn irgendein Ereignis einen zum Zeitzeugen macht. Denken Sie nur an damals, die Sache mit den Twin Towers: eine quälende Vorstellung, dass einen ein derartigen Ereignis als kameralosen Augenzeugen erwischen könnte!
Und ins Internet gehen zu können, wenn man unterwegs ist, wäre ja auch nicht schlecht?
Also vielleicht doch kein Einfachhandy, sondern lieber ein - Multimediagerät? Smartphone?
Die Qual der Wahl! Wie leicht waren dagegen meine beiden Computerkäufe! Und selbst die Entscheidung für eine neue Digitalkamera [der Kauf der Ersten dagegen war einfach], die mir viel Kopfzerbrechen bereitet hatte, war nichts gegen meine Verwirrung angesichts der Überfülle von Modellangeboten am Handymarkt. Nur vertragsfrei, das stand fest, sollte es sein.

Egal, in welcher Preisklasse (zumindest bis ca. 300,- €) man sich umsieht: irgend einen Kritikpunkt finden Tester und/oder Kunden immer (was die "Kunden" angeht frage ich mich mittlerweile, ob da nicht manchmal die Stimme der Konkurrenz erklingt? Bzw. bei positiven Bewertungen eine Stimme des Herstellers?).
Unser Besuch, am vorigen Samstag (nach unserem S-Bahn-Erlebnis), beim Media-Markt im Frankfurter Nordwest-Zentrum, brachte keine Klärung. Neben anderen wurde dort das Corby S3650 von Samsung beworben, 90,- € sollte es kosten aber irgendwie konnte es mich nicht so recht überzeugen. Auch das CorbyPRO B5310 war hier zu sehen (zum Preis von, glaube ich, irgendwo um 160,- oder 180,- €) und auch mit Berichten über dieses Gerät hatte ich mich vorher intensiv beschäftigt: Aber nachdem ich es hier im Original sehen konnte, musste ich mich überzeugen, dass die Tastatur (wie wohl auch jede andere Quertz-Handytastatur) für mich doch wohl zu klein ist. Jedenfalls erschien es mir zu riskant, so viel Geld für ein Gerät auszugeben, dessen wesentlichen Funktionsunterschied zu anderen ich vielleicht niemals nutzen würde.
Immerhin: zum ersten Mal hatte ich mir die Dinger etwas näher angesehen und fühlte mich nun ein wenig vertrauter damit.

Der nächste Gang, am vergangenen Freitag Nachmittag, führte mich zu Saturn, ins Frankfurter-Innenstadt-Einkaufszentrum MyZeil auf der (Straße:) Zeil.
Das jedoch nicht ohne eine gewisse Skepsis: sind nicht die Mieten hier astronomisch hoch? Müssen nicht deshalb die Waren teurer sein als anderswo? Soll ich für Luxus-Shopping-Erlebnisse bezahlen?

Zumindest war - anders als am gestrigen Samstag - der Laden (und überhaupt das EKZ) ziemlich leer; ich konnte also ungestört an den ausgestellten Handys herumspielen.
Das LG KP500 Cookie [deswegen in Tests oft auch als "Keks" apostrophiert] schwarz Handy (mehr Bilder auch hier und da) ohne Branding war ich schon bei meinen Internet-Recherchen in die engere Wahl gekommen. Obwohl ich eigentlich gar kein Touchscreen-Handy haben wollte (weil ich mit so etwas keine Erfahrungen habe, und weil es mir anfällig erscheint): Es war sozusagen "Liebe auf den ersten Blick", als ich die brillante Klarheit der Symbole auf dem relativ großen Display dieses äußerst dünnen [ich werde also demnächst ständig mit einem Flachmann in der Tasche herumlaufen ;-)] und leichten Mobiltelefons erschaute [Bilder + ausführliche Infos z. B. hier]. Das Antippen der (großen) Zahlen auf der virtuellen Tastatur [bei der virtuellen Buchstabentastatur dürfte es allerdings deutlich schwieriger sein] machte keinerlei Probleme.
Die Tests (z. B. bei Chip.de) erbrachten einige Kritikpunkte ("... die mitgelieferten Kopfhörer sitzen wackelig und unangenehm im Ohr. Die Kamera patzt im Test: Außenaufnahmen wirken milchig und kraftlos"). Im Internet ist es auch nur langsam unterwegs, denn es hat kein UMTS oder WLAN an Bord (was immer das genau sein mag; jedenfalls ist es offenbar schneller als das vorhandene "EDGE").
Doch neigte sich für mich die Waage mehr zu den positiven Argumenten wie z. B.: "enorm einfach handzuhaben [zu handhaben]" und "bietet ... viele Funktionen, die in einem Handy für 160 Euro (Stand März 2009) nicht selbstverständlich sind".
Bei den verschieden Testseiten bin ich, auch wenn es sich um Webseiten von Zeitschriften handelt, nie absolut sicher, ob es da nicht Einflussnahmen der Hersteller auf die Ergebnisse gibt. Aber nachdem das LG KP 500 bei einer ganzen Reihe von Testern und nicht zuletzt auch bei der unabhängigen Stiftung Warentest mit "gut" bewertet wurde, hatte ich hier doch ein gewisses Vertrauen gefasst. Insbesondere erschien mir das Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar, zumal für das Telefon jetzt bei Saturn nur noch 77,- € verlangt wurden (in schwarz; für andere Farben wurden 110,- bzw. 120,- Euro gefordert, aber ein silberfarbenes oder gar schockfarbenes wollte ich ohnehin nicht). (Auch bei Internetanbietern - Amazon - beträgt der niedrigste heutige Preis, einschließlich Versandkosten, ca. 77,- €).

Die Kundenmeinungen waren ebenfalls überwiegend 'im grünen Bereich' und natürlich bin auch ich Realist genug um einzusehen, dass man für wenig Geld keine Spitzenprodukte erwarten kann.

Ein harter Konkurrent, freilich in einer weitaus niedrigeren Preisklasse, war allerdings das SGH-C270, ebenfalls von Samsung (auch in silber zu haben, was ich ggf. genommen hätte).
Fürs Telefonieren reicht es zweifellos aus, und dürfte als Klapphandy einigermaßen robust sein. Und bei einem Preis von knapp 30,- € bei (diesem) Saturn, der als Gesamtpreis inkl. Lieferung auch von Internet-Anbietern nicht dramatisch unterboten wird, kann man eigentlich nichts falsch machen.
Die Test- bzw. Kundenmeinungen (auch dort) sind positiv, besonders bei der Beurteilung des Preis-Leistungs-Verhältnisses. Bei Amazon sind die Kundenrezensionen sogar schon beinahe euphorisch.

Leider kann auch der beste und objektivste Test oder Kundenbewertung einem die Grundentscheidung für diese oder jene Preis- und Funktionsklasse nicht abnehmen; ebenso wenig die Entscheidung, welche Bedeutung man persönlich diesen und jenen Defiziten oder Vorzügen beimisst. Eigentlich müsste man das Gerät dazu erst einmal benutzt haben, aber das ist natürlich nicht möglich.


Indes ging es nicht nur um ein Handy für mich; zugleich musste meine Frau ein Mobilfunktelefon kaufen. Im Grunde brauchen wir das Ding ohnehin nur für unsere interne Kommunikation, wobei wir wir hauptsächlich unseren in nicht allzu ferner Zeit bevorstehenden Umzug von Wächtersbach nach Schwangau [also sozusagen ins Kini-County im Kini-country ;-) ] im Auge haben, bei dem wir uns u. U. zeitweise getrennt in der alten / neuen Wohnung (und dort zunächst ohne Festanschluss) aufhalten werden.
So fuhren wir am gestrigen Samstag zusammen noch einmal zum Media-Markt: diesmal allerdings nicht nach Frankfurt a. M., sondern zu dem in Gründau-Lieblos.

Auch dort ging das Anschauen problemlos; der Laden war nicht 'gerammelt voll'. Meine beiden Favoriten (s. o.) wurden auch hier angeboten. Das allerdings zu weitaus höheren Preisen: ca. 40,- Euronen hätten wir hier für das SGH-C270 bezahlt, also über 30% mehr, und für das KP500, wenn ich mich recht erinnere, 97,- €, ca. 1/4 mehr als mitten in Frankfurt im luxuriösen Einkaufscenter mitten auf der Zeil! Allerdings handelte es sich nicht um den regulären Preis, sondern ein Angebot. Als ein Kollege eine Woche später danach suchte, war der Preis bereits wieder gestiegen. Dennoch zeigt unser Einkaufserlebnis, dass man 'auf dem Land' eben doch nicht alles billiger kauft [und in Kleinstädten schon gar nicht: Bei unserem Besuch im Kemptener Einkaufszentrum "Forum Allgäu" im Oktober vorigen Jahres kostete der Kaffee bei McDonalds (ich weiß nicht mehr, wie viel, aber jedenfalls:) mehr als in den Frankfurter Bahnhöfen - obwohl das Schnellrestaurant im Kempten wenig mehr als ein 'Loch in der Wand' ist und kaum Sitzplätze bietet].

Klar, dass wir (nach einem unberauschenden Mittagessen im China-Restaurant Asia Palace, ebenfalls im Liebloser Gewerbegebiet - 6,80 € Preis für ein Büffet und auch die Auswahl gehen in Ordnung; der eher fade Geschmack der Speisen konnte uns aber nicht überzeugen) nach Frankfurt gefahren sind und unsere Handys bei Saturn auf der Zeil gekauft haben.

Auch wenn ich es mir selbst nicht so recht eingestehen wollte, war für mich die Entscheidung für das LG-Telefon längst gefallen.

Jetzt müssen wir uns nur noch mit der Bedienung beschäftigen, und - vor allem - einen Tarif aussuchen (das wird, ich ahne es schon - das gleiche Grauen wie bei der Mobiltelefon-Wahl-Qual): dann kann es losgehen.


Wenn man tüchtig spart, darf man sich auch belohnen.
Beim Media-Markt war eine Microsoft-Tastatur im Angebot und für 10,- € mir. Meine "alte" ist zwar schöner (etwas kurvig = fingergerechter) und wohl auch technisch besser (USB-Anschluss; die "neue" dagegen ist bei der PS/2-Schnittstelle einzustöpseln), aber für meinen kleinen Computertisch ist sie etwas zu groß und lässt zu wenig Platz für das Mousepad.
Bei Saturn lagen Funkkopfhörer herum, für nur 50,- €. Von Sony: einer Marke, der man vertraut. Konnte ich da nicht bedenkenlos zugreifen, ohne vorher Testberichte zu studieren?
Nun, wenn ich das Testergebnis der Zeitschrift AUDIO VIDEO FOTO BILD vorher gekannt hätte, hätte ich wohl die Finger davon gelassen:
Die Zusammenfassung auf der Webseite der Computer Bild lautet:
"Testnote: befriedigend 3,48
Der Sony MDR-RF810RK bringt keine Ladestation mit: Um die Akkus zu füllen, wird der Kopfhörer an das lose am Sender baumelnde Ladekabel angeschlossen. Der Kopfhörer liegt dann während des Ladevorgangs herum. Der Sony gab Bässe etwas zu leise wieder. Und da er auch mit den oberen Mitten und Höhen geizte, wirkte der Klang insgesamt ziemlich matt. Auch bei den Sendekanälen ist der MDR-RF180RK bescheiden: Nur ein Ausweichkanal steht zur Verfügung, wenn Empfangsstörungen auftreten.
"

Allerdings sind wirklich gute (oder als gut beurteilte) Funk-Kopfhörer teilweise sauteuer. Zwar geht es wohl auch preiswerter, aber jetzt warte ich erstmal ab, bis der Akku aufgeladen ist (was beim ersten Mal 16 Stunden dauert!) und höre mir den Sound an; vielleicht tut er es ja für meine Bedürfnisse.


In der Summe der Ausgaben habe ich am Ende nichts gespart: irgendwo erwischen einen die Verlockungen der Läden halt immer.
Muss ich deshalb den 2. Satz der Überschrift relativieren?



P. S.:
Eigentlich wollte ich mich ja nur über die Kunstanschauung (d. h. hier: seine Meinung über die gesellschaftliche Funktion der Kunst) des Kunsthistorikers Wolfgang Ullrich informieren (vgl. z. B. die sehr ausführliche Rezension "Raffinessen der Reproduktion. Wider die Diktatur des Originals" eines seiner Bücher sowie hier über mögliche Parallelen zu meinen Vorstellungen).
Aber da finde ich auf seiner Homepage einen kurzen aber bedeutungsschwangeren Essay "KONSUM ALS ERSATZRELIGION?" (als aktuellen Text; später wohl nicht mehr dort erreichbar?). O Gott, wenn ich dass gewusst hätte, in welchen hohen/tiefen/breiten gesellschaftlichen Zusammenhängen mein gestriger Konsumtrip und meine Meditationen über die Vielfalt des Mobiltelefonangebots, stecken - hätte ich dennoch keine Askese geübt.


Nachtrag 11.07.10
Es war mir schon längst klar, dass in den diversen Verbraucherforen und Beurteilungswebseiten nicht nur arglose Kunden unterwegs sind, sondern auch U-Boote der Hersteller (und der Händler). Man muss also die Produkt"kritiken" mit Vorsicht genießen, besonders wenn sie überschwänglich oder unkritisch sind. Ein anderes Erkennungsmerkmal könnte eine perfekte Sprache sein: normale Verbraucher (wie z. B. ich) werden zumindest dann und wann etwas unbeholfene oder untechnische Formulierungen verwenden, wo die Werbefachleute ausgefeilte Sätze präsentieren. (Die ganz abgefeimten unter diesen Brüdern wissen aber vermutlich inzwischen auch schon, dass manche Leser derartige Texte unter Werbeverdacht stellen und passen ihre Sprache deshalb möglicherweise den Sprachgepflogenheiten echter Konsumenten an. Solche Entwicklungen erinnern mich immer an den evolutionären Wettstreit zwischen den Leistungsmerkmalen von Raubtieren und Verteidigungsmechanismen der Beutetiere im Tierreich.)
Das Handelsblatt brachte vorgestern einen Bericht über diese Art von Schleichwerbung: "Unter falscher Flagge: Wie Unternehmen im Web manipulieren.":
"Soziale Medien im Internet basieren auf gegenseitigem Vertrauen. Empfehlungen in Foren und sozialen Netzwerken sind daher deutlich mehr wert als klassische Werbung. Die Verlockung zur Undercover-PR ist groß aber gefährlich: Immer wieder fliegt die Werbung unter falscher Flagge auf."
Indes dürfte die
[Der VDS deutscht den Begriff "Undercover" nur im engeren Sinne ein: Geheimagent. Für Zusammenhänge wie z. B. "Undovercover-PR" würde ich den Begriff "Tarnkappen-PR" (entsprechend: Tarnkappenkunde oder - vielleicht besser: - Pseudokunde, Pseudorezensent usw.) vorschlagen.]

Als Beispiel für eine unkritische (manipulative?) Meinungsäußerung hier mal die Kundenbewertungen der Ledertasche für das Mobiltelefon LG KP500 ["RG" bezweifelt, sicher nicht grundlos, diese Materialeigenschaft; allerdings wird sie auch auf der Firmenwebseite als Ledertasche bezeichnet] von der Händlerwebseite "telefon.de". Dabei fällt die Meinung von "Darius Müller" insoweit aus dem Rahmen, als sie ebenso euphorisch ist wie inhaltlich unbegründet bleibt:

"RG schrieb am 17.03.2010: 4 von 5 Sternen! Ich bezweifle, dass es sich wirklich um Leder handelt, behaupte aber auch nicht das Gegenteil. Die Passgenauigkeit (in meinem Fall) für das KB770 ist perfekt, bis auf die Tatsache, dass die seitliche Aussparung für das Lade- bzw. Headset-Kabel an der völlig falschen Stelle sitzt. Ich behalte diese Tasche trotzdem, weil sie ihren Zweck erfüllt und dabei edel ausschaut.

Jakob Zollo schrieb am 24.02.2010: 3 von 5 Sternen! sehr robust und sieht gut aus. Nachteil: es fehlt ein Verschluss.

Herbert Bas schrieb am 18.02.2010: 1 von 5 Sternen! Die LG Ledertasche ist nicht zu gebrauchen. Das Handy ist nur mit großer Mühe heraus zu bekommen. Es wäre wahrscheinlich hilfreich, wenn die Seiten aus Gummi wären.

Darius Müller schrieb am 13.11.2009: 5 von 5 Sternen! Eine Tasche die sich sehen lassen kann. Dadurch wirkt das Handy noch einen Tick wertvoller! Ein Muss für das LG Handy!"


Dass ein normaler Kunde einen Artikel uneingeschränkt lobt, an dem andere Kunden Kritik im Detail oder sogar in toto üben, ist unwahrscheinlich.

Grundsätzlich muss man allerdings nicht nur mit Manipulationen nach der positiven Seite rechnen, sondern auch mit der Möglichkeit, dass Mitarbeiter oder Beauftragte der Konkurrenz Produkte anderer Hersteller über Gebühr schlecht machen.
Die Welt ist eben ein Dschungel, Raubtiere sind zahlreich und der Beutel des Konsumente die begehrte Beute."


Nachtrag 18.07.10
Wenn ich oben schrieb, dass das Handy knapp 80,- € gekostet habe, dann ist das nur die halbe Wahrheit. Mit allem (mehr oder weniger nötigen) Zubehör kam noch einmal die Hälfte dazu, so dass wir am Ende ca. 120,- für 'das Handy' ausgegeben haben:
6,89 1 Akku
14,98 Micro-SD Speicherkarte, 8 GB
5,89 Ladegerät für Telefon-Akku
2,30 Kopfhörer-Adapter (für Klinkenstecker 3,5 mm)
10,00 ca. für -2- Taschen.
Dabei haben wir die jeweils billigste Einkaufsquelle angezapft (also i. d. R. über Ebay gekauft); sonst wären wir vielleicht sogar auf den doppelten Handypreis gekommen.
Eine sehr praktische Klapptasche z. B. (die auch im Querformat angeboten wird) kostet bei Saturn im Einkaufszentrum Lilien-Carrée am Wiesbadener Bahnhof 9,99 € (desgleichen im Media-Markt in Frankfurter Nordwest-Zentrum). Im Internet bekommt man sie für die Hälfte - Versand gratis.
Um sie zusammen mit Kopfhörer und Ersatzakku am Gürtel tragen zu können, habe ich mir eine schmale Kameratasche (55 x 35 x 115) gekauft: "Fancy Light" von Hama. Kostete im Media-Markt in Nordwestzentrum 4,99 €, Bei Saturn im Liliencarrée 7,49 €. Allerdings passt das Handy nur "nackt" dort rein, nicht in der o. a. Hülle.


Nachtrag 06.11.2010
Macken hat das Gerät schon. So spielt der Musicplayer keine ganzen Alben ab, jedenfalls nicht die einzelnen Titel hintereinander*. Nur mit der "Random"-Funktion kann man das ganze Album durchhören, aber natürlich in einer jeweils willkürlich gemischten Reihenfolge. Bei einer Beatles-CD, bei Gassenhauern oder bei "Best of"-Sammlungen ist das schon okay; wenn es sich bei dem "Album" aber um ein durchkomponiertes Musikstück handelt, z. B. eine Oper oder eine Sinfonie, dann ist das schon ärgerlich. Andererseits gibt es die "Random"-Auswahl auch in Bezug auf den gesamten Musikvorrat; da zwitschert dann die Lerche (von der Vogelstimmen-CD) nach einem gregorianischen Choral, auf den Gefangenenchor aus Verdis Oper Nabucco folgt "Das alte Försterhaus, dort wo die Tannen steh'n" von der Gassenhauer-Kollektion und so weiter. Tja, wenn die kopfhörerbewehrten Kids wüssten, was sich der alte Opa mit dem Stöpsel im Ohr da alles so reinzieht, auf dem Hin- und Rückweg zur Arbeit!
Jedenfalls: 8 Gigabyte Speicherplatz (auf separater Karte natürlich, nicht eingebaut) ist schon verdammt viel; ca. 6 GB habe ich schon mit MP3-Dateien belegt. Die Konkurrenz bietet in der Regel weniger, auch bei teureren Handys häufig nur bis 4 GB.
* Doch, heute (12.11.2010) habe ich durch Zufall die Lösung entdeckt - man muss nur die richtige Einstellung kennen (das Handbuch schweigt sich dazu leider aus):
Hinter dem Symbol für die Wiederholung (zwei rechtwinklig gekrümmte Pfeile, die zusammen ein Rechteck ergeben, verbergen sich ZWEI Funktionen: zum einen die dauernde Wiederholung eines einzelnen Musiktitels (dann erscheint eine "1" in dem Rechteck) und zum anderen, wenn man nochmal draufklickt, die Anweisung an den Player, das Album abzuspielen (im Rechteck erscheint dann ein "A").
Nun bin ich wirklich rundum zufrieden mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis meines LG KP 500 Cookie!!!

Die Kamera reicht für Dokumentarfotos aus; zwei Aufnahmen habe ich jetzt in meinem Blott "Beltwild beehrt sich, die Geburt eines kleinen Brüderchens anzuzeigen!" online gestellt.
So bin ich insgesamt mit dem Preis-Leistungsverhältnis meines LG KP500 Cookie schon sehr zufrieden, und auch meine Frau hat Freude an ihren Handy des gleichen Typs.





Textstand vom 11.06.2011. Auf meiner Webseite
http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm
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