Sonntag, 15. November 2009

Von der Grundversorgung im Internet Explorer zur Rundumverwöhnung beim Mozilla Firefox Browser: Das ist wie vom HO zum KADEWE

So wie ich nach dem Wechsel zum Feuerfuchs müssen sich die DDR-Bewohner gefühlt haben, als sie im November 1989 unmittelbar nach Öffnung der Mauer nach Berlin ins Kaufhaus des Westens (oder in andere bundesdeutsche Orte in die Kaufhäuser des Westens) strömten: überwältigt von der Fülle des Angebots.

Was im Warenhaus die Warenfülle, ist beim Browser die Fülle der Erweitungerungen (Add-ons). Meine (4) Symbolleisten sind mittlerweile gespickt mit einer Fülle von Symbolen, von denen ich gar nicht in allen Fällen genau weiß, was man damit alles anfangen kann. Das ist die Kehrseite der Fülle (beim Software- wie beim Warenangebot): ein wenig technikaffiner Mensch wie ich fühlt sich da schnell überwältigt. Und manchmal überrumpelt: wenn irgend etwas nicht funktioniert.

Man muss also zwar nicht seine Seele dem Teufel verschreiben, um Firefox zu benutzen, aber so manche Stunde (des Schlafs) geht schon drauf, bis man als relativer Computerlaie wenigstens von den Grundzügen her begreift, welche Funktionalitäten die verschiedenen Zusatzprogramme bieten, und bis man eine Reihe von Problemen (besonders ärgerlich: verschwundene Bookmarks - Lesezeichen, Favoriten -) in den Griff bekommen hat.
(Ich schaue schon furchtsam in die Zukunft: beim nächsten Update des Browsers wird es wiederum Probleme mit den - alten - Erweiterungen geben!)


Jedenfalls bin ich, wenn der Firefox Browser halbwegs stabil bleibt, nach meinem jetzigen 2. Anlauf für den Microsoft-Browser wohl endgültig verloren.
Der dabei für mich entscheidende Gesichtspunkt ist weniger der vielfältig gebotene Schnickschnack sondern die Möglichkeit, Lesezeichenordner und Lesezeichen-Links mit Beschreibungen (in anscheinend unbegrenzter Länge?) und die Lesezeichen selbst auch mit Tägs für erleichtertes Wiederfinden versehen zu können.
Das sollte mir das Leben mit meinen zwanzigtausend (oder so) Lesezeichen deutlich erleichtern.

Ein ganz besonders erwünschtes Feature ist für mich auch die Möglichkeit, Textpassagen auf Webseiten nach Art eines Leuchtstiftes zu markieren. Schade nur, dass man den Text anscheinend nicht direkt "glossieren" kann, also gewissermaßen Randbemerkungen machen wie in Büchern. Es wäre schön, wenn man unmittelbar zu einer markierten Stelle einen Kommentar einfügen könnte und dieser dann nach Art der Kommentarfunktion im "Word"-Programm erscheinen würde (und nach Speicherung in den Lesezeichen auch erhalten bliebe.

Aber gut: Wunderbares habe ich schon genug in den Firefox-Addons entdeckt; Unmögliches zu realisieren dauert für die fleißige Entwicklergemeinde offenbar etwas länger ;-).





Textstand vom 15.11.2009. Auf meiner Webseite
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