Samstag, 28. Juli 2007

Der Bayerische Wald - Werbung für Fremdenverkehr im Internet


Als (potentieller) Urlaubsgast hat man natürlich den ganzen Bayerischen Wald im Auge und erwartet, auch im Internet das zu bekommen, was die Reiseführer in Buchform bieten: eine ausgewogene Übersicht über das gesamte Gebiet (und möglichst auch über die angrenzenden Attraktionen). Die Präsentation der Sehenswürdigkeiten erwarte ich auf irgend eine Weise "hierarchisiert". Gedruckte Reiseführer wie Baedeker, Michelin usw. arbeiten mit Sternchen, fassen aber häufig die Haupt-Attraktionen noch einmal auf separaten Seiten in einer Übersicht zusammen. Das sollte auch im Internet eigentlich selbstverständlich sein. Herausragende Sehenswürdigkeiten im Bayerischen Wald wären u. a. wohl der Berg Arber, das Kloster Metten, das Glasmuseum in Frauenau, vielleicht auch das Glasdorf in Arnbruck (das ich -ebenso wie das Kloster Metten - noch nicht gesehen habe).


Hinderlich für eine derartige werbliche Fokussierung mit angemessener Schwerpunktbildung dürfte ganz allgemein die Rivalität der Kommunen sein, welche die Fremdenverkehrsverbände finanzieren ("Warum wurde mein(e) ..... nicht in die 'Bestenliste' aufgenommen?" ). Im Bayerischen Wald kommt hinzu, dass das Gebiet auch auf Kreisebene administrativ ziemlich zersplittert ist.

Von Süden beginnend, gibt es die Landkreise Freyung-Grafenau, Regen und Cham. Die umfassen aber nur das Kerngebiet; die Kreise Passau, Deggendorf und Straubing-Bogen knabbern am südlichen und südwestlichen Rand.

Zwar erfolgt auch eine überregionale Vermarktung durch den (aber nicht nur für den Bayrischen Wald zuständigen) Tourismusverband Ostbayern e. V. (demnächst: "Tourismusverband Niederbayern-Oberpfalz"). Dieser betreibt das Portal "www.bayerischer-wald.info" (bei dem übrigens die Suchfunktion für meinen Geschmack allzu versteckt positioniert ist und das außerdem z. B. von einer "Steinzeithöhle" -mehr darüber unten- bislang -22.07.07- noch gar nichts weiß).
Aber daneben kocht jeder Kreis mit offiziellen Reiseseiten sein eigenes Süppchen, und auch einige kommerzielle Portale sind anscheinend vorwiegend lokal orientiert. Die Webseiten, die Informationen anbieten und Touristen (bzw. Websurfer) anlocken wollen, suggerieren dennoch großenteils durch ihre URLs, dass sie für den ganzen Bayerischen Wald stehen, was aber in der Regel nicht zutrifft.


Der Nationalpark Bayerischer Wald hat natürlich auch eine offizielle Webseite der Parkverwaltung: www.nationalpark-bayerischer-wald.de. Dort findet man auch eine Übersichtskarte - unter dem Stichwort "Basisinformationen". Sicherlich liegt es nahe, unter diesem Menüpunkt zu suchen; trotzdem wäre es nicht schlecht, im alphabetischen Index auch die Begriffe "Karte", "Lageplan", "Landkarte", und "Übersichtskarte" aufzunehmen. Vor allem würde ich mir allerdings auf der Parkseite, mehr aber noch auf anderen touristischen Informationsseiten, Übersichtskarten wünschen, auf denen der Naturpark im Verhältnis zum Bayerischen Wald insgesamt sowie zu dem "Naturpark" Bayerischer Wald dargestellt wird. (Lobenswert ist insoweit die Webseite des "Naturparks Bayerischer Wald", die gleich auf der Eingansseite Klarheit schafft - auch für den angrenzenden Böhmerwald in Tschechien.)


Für fundierte Informationen über Geographie und Geologie, (auch: böhmische) Geschichte (mit Tourismusgeschichte), Wirtschaft und Verkehr ist die Webseite "www.waldwildnis.de" die allererste Wahl. Auszug aus dem Pressetext:
"WALD zwischen Donau und Moldau - Pressetext.
Als die ganz große Diskussion "Pro und Kontra Nationalpark Bayerischer Wald" begann, war dieser schon 25 Jahre alt, aber jetzt, seit 1995, ist er in der öffentlichen Diskussion. Schuld ist der Borkenkäfer, der die Bergfichtenwälder der Hochlagen zerstört und damals die gleichzeitige Initiative der Bayerischen Staatsregierung, den Park mit seinen Problemen nach Norden zu erweitern. [Infos über das Leben im "Totholz" findet man übrigens auf dieser Schweizer Webseite, über Wälder allgemein hier; beide Hinweise verdanke ich der Internetseite "Nationalparkfilm".] Seither währen die Bedenken und Angriffe der Gegner und Kritiker, deren Hauptablehnung die Veränderung, die Zerstörung der alten Bilder ist, dessen, was als Heimat verstanden wird. [Vgl. zu den Auseinandersetzungen, insbesondere mit privaten Waldbesitzern, auch den Text "Per Petition gegen den Käferfraß" auf der Webseite des Bayerischen Rundfunks.]
Die Ablehnung von Veränderungen, die Unterbewertung von Naturschutz, die mangelnde Bereitschaft, sich für Neues zu begeistern und ein spürbares Informationsdefizit haben die "Arbeitsgemeinschaft Waldwildnis" bewogen, das CD-Rom- und Internet-Projekt "WALD zwischen Donau und Moldau" zu starten. Denn während viele alte Bäume sterben, wachsen gleichzeitig noch mehr von unten nach, die Statistiker erkennen über acht Millionen über 20 Zentimeter. Durch den Umbruch entsteht eine neue, andere, durch die Zeit und ihre Umstände definierte, nicht mehr vorhersehbare Waldnatur.
Vorgestellt werden sollte ursprünglich der Nationalpark Bayerischer Wald, seine Historie, seine Einrichtungen und Schönheiten. Aber sofort wurde deutlich, dass der angrenzende Park im Tschechischen, der "Narodni Šumava" mit seinen noch größeren Potential ebenso Teil dieser Präsentation sein muß. Zur Vorstellung des großen Waldes gehört auch seine tausendjährige Geschichte. Zusätzlich können auch einzelne Künstler, Literaten und Fotografen ihre Sichtweise von Wald und Region vorstellen. Dies sind weitere Ansprüche des Projekts.
Daran gearbeitet wird seit Ende 1998, die beiden Hauptverantwortlichen sind Ludwig Rahm, dessen Schwerpunkte die Geographie, die Programmierung und die digitale Präsentation der Inhalte sind und Herbert Pöhnl, der die koordinierenden Arbeiten ü-bernommen hat. Einige weitere Begeisterte bringen zusätzliche Ideen, Materialien und Arbeit ein und so ist im Internet die Präsentation "www.waldwildnis.de" schon jetzt das wohl umfangreichste Nachschlagewerk zur Region zwischen Donau und Moldau.
Über einhundert Autoren, Mitarbeiter und Mitmacher stellen unterhaltsam, informativ und wissenschaftlich das Thema vor, Schwerpunkte sind die Arbeiten zur Geografie, zur Beschreibung der Region Bayerischer Wald, Šumava, Mühlviertel, die Präsentation des Nationalparks Bayerischer Wald und des Narodny Šumava, die Vorstellung von rund 50 Künstlern der Region und, ein weiterer Schwerpunkt, eine Vielzahl von Referaten zum Streit-Thema "Wildnis", sie sind das Zentrum der Arbeit. Alles zusammen genommen, stellt es mittlerweile eine einmalige Konzentration, ein bemerkenswertes Kompendium zur Region dar. ....."

[Hervorhebung von mir; den Rest des Textes können (und sollten) Sie hier nachlesen.]


Wer mehr textorientiert ist bzw. ausführliche Informationen sucht, wird vielleicht zuerst zum Wikipedia-Stichwort "Bayerischer Wald" surfen. 'Fortgeschrittenen' Wald-Freunden empfiehlt sich die Benutzung der Wikipedia-Übersichtsseite "Kategorie Bayerischer Wald".


Vielfältige Informationen und Bilder bietet auch die Suche "Bayerischer Wald" im Internet-Auftritt des Bayerischen Rundfunks. (Danke an Hr. F. E. aus München für den freundlichen Hinweis!)


Flächenmäßig weitaus größer als der Nationalpark ist der "Naturpark Bayerischer Wald". Link zur Homepage des (von Kommunen gebildeten) Vereins: www.naturpark-bayer-wald.de
Auf dieser Webseite findet man zahlreiche interessante Informationen z. B. zu Geographie und Geschichte, auch zur Fremdenverkehrs-Geschichte, des Bayerischen Waldes - wenn man sie denn findet (jedenfalls wurde, wie aus der URL ersichtlich, das Thema "Geschichte" offenbar unter die Kategorie "Geologie" subsummiert, ein mir total unverständliches Vorgehen). Ich selbst bin irgendwie durch Zufall auf die Überblicksseite zur 'Waldgeschichte' gestoßen. Von der Startseite dorthin zu gelangen ist ein Problem, dessen Lösung mir bis jetzt noch nicht gelungen ist. Immerhin habe ich es geschafft, zu dem Aufsatz "Geologie und Geomorphologie des Böhmischen Massivs" vorzudringen (das geht auch über "Inhalt / Geologie [unter "Naturpark"] / Zur Geologie der Region". Da die Webseite aber mit Frames arbeitet, ist eine Direktverlinkung und Speicherung in den Favoriten auf direkte Weise nicht möglich. Erst wenn man die Seite über "Google" wieder sucht, kommt man auf eine verlinkbare URL zu diesem Artikel. Benutzerfreundlich ist es nicht, die Schätze der Seite so zu verstecken!
Auch eine interssante Karte der Sehenswürdigkeiten ist tief in den Unterseiten vergraben (und bei Aufruf über die Frames natürlich gleichfalls nicht in den Favoriten speicherbar).
Dass beim Anklicken der Symbole für die einzelnen Sehenswürdigkeiten Popups mit Links erscheinen, ist eine gute Idee. Warum allerdings z. B. beim Glasmuseum Frauenau, beim Localbahnmuseum in Bayerisch Eisenstein oder bei Schloss Egg zu der Webseite "Museen in Bayern" statt zur jeweilige Webseite der Institution verlinkt wurde, ist mir absolut schleierhaft. Außerdem ist es gar nicht so einfach, den Cursor auf der Landkarte zum Link zu bewegen, ohne über andere Sehenswürdigkeiten zu "stolpern" und damit plötzlich einen anderen Eintrag zu bekommen.
Statt jede Menge Informationshäuser zu bauen (und vor allem zu bemannen, was auf die Dauer noch teuerer als deren Bau sein dürfte), die vermutlich nur relativ wenige Menschen besuchen, sollte der Naturparkverein lieber kundenorientierte Webseiten konstruieren.
Aber vielleicht sind ja die Informationshäuser als Arbeitsbeschaffungs-Maßnahme (ABM) gedacht?
Ist zwar schön für's Weltklima, wenn der Naturpark (unter Anzapfung zahlreicher Geldsprudelanlagen) ein Sonnenhaus in die (von der Sonne vermutlich nicht allzusehr verwöhnte) Landschaft setzt (irgendwo außerhalb natürlich, wo man nur mit dem Auto hinkommt), aber was hab' ich als Feriengast davon? Wenn denen das Klima dermaßen am Herzen liegt, gäbe es eigentlich nur eines: die Leute vom Reisen abhalten! Dann hätte man sich sogar den Energieaufwand für den Bau eines Sonnenhauses ersparen können!

"Arberland" ist ein von der Arber-Bergbahn betriebenes Portal, das den Landkreis Regen und einen Teil des Landkreises Cham (Bad Kötzting, Lam u. a.) abdeckt.

Die "Chamer Seiten" sind eine kommerzielle "Tourismus-Info für den Landkreis Cham". (Betreiber: Bernhard Eismann, Cham.)

www.bayerwald-info.de ist anscheinend das offizielle oder offiziöse Portal des Landkreises (oder für den Landkreis) Freyung-Grafenau.

www.bayerischer-wald.de ist eine Domain der Volkshochschule des Landkreises Regen und wird vermutlich in dessen Auftrag publiziert. (Dass der Kreis Regen für seine URL den 'natürlichsten' Namen ausgewählt oder bekommen hat, erscheint gerecht: schließlich liegt er ja in der Mitte - und wirbt folglich für "Urlaub im Herzen des Bayerischen Waldes".) [Der Kreis wird die Domain jedoch demnächst für die Bayerwald-Dachwerbung freigeben - s. u.]

Unter www.bayerischer-wald.org wirbt der Landkreis Cham um Feriengäste.


www.bayerwald.net ist ein kommerzielles Portal. Zu dieser Seite gehört auch das Foto-Portal "bayerischer-wald-fotos". Irritierend finde ich, wie bei einigen anderen Portalen auch, dass beide wohl vorwiegend den Landkreis Freyung-Grafenau (vielleicht auch noch den Passauer Teil des Bayerwaldes) bewerben, durch ihre Namensgebung aber Informationsangebote für das Gesamtgebiet vortäuschen. Dies gilt isbesondere für das Foto-Portal, wo z. B. die Eingabe "Zwiesel" lediglich Treffer für das dortige Spielzeugmuseum generiert, während etwa "Cham", "Regen" -für die Stadt und für den Fluss- und "Viechtach" keine Ergebnisse bringen. Auf der Textseite sind allerdings in einer "Informationsdatenbank" anscheinend Infos über den gesamten Bayerwald enthalten, die allerdings nur über die Suchfunktion zu finden sind und nicht aktiv angeboten werden. (Das ist wegen der regional-werblichen Orientierung im Prinzip zwar verständlich, doch sollte der Portalname dann ehrlicher sein).

www.bayerwaldportal.de nennt sich zwar "Offizielles Portal für Urlaub Bayern / Bayerischer Wald im Tourismus-Netzwerk BAYERWALDREGION", weist aber die Werbeagentur Elke Putz als Betreiberin aus, ist also offenbar ebenfalls eine kommerzielle Seite, die anscheinend nur diejenigen Gemeinden aufführt, mit denen sie kooperiert (die dafür zahlen?), und die ihren Schwerpunkt ebenfalls im Kreis Freyung-Grafenau hat. Hauptzweck scheint die Vermittlung von Buchungen zu sein; bei den "Ausflugtipps" fehlt das Glasmuseum Frauenau (zumindest auf der obersten Linkebene). In dem Portal "www.bayerwaldregion.de" dieser Fa. suche ich (Stand 22.07.07) vergeblich ein Impressum - die Werbeagentur Putz haut anscheinend lieber auf den Putz, indem sie eine offizielle Funktion vortäuscht.

www.waidlerblog.de ist ein weiteres kommerzielles Portal, als Blog aufgemacht. Mir ist es das sympathischste von allen (und deshalb hier auch in Fettschrift verzeichnet), weil die Information im Vordergrund und die Werbung im Hintergrund steht. (Die Suchfunktion ist mir jedoch etwas zu versteckt.) Auch hier liegt der Schwerpunkt im Landkreis Freyung-Grafenau, aber der Zwieseler Winkel ist immerhin einbezogen und es gibt z. B. auch Informationen über dieGlasarche (auch 2 Fotos) und das Glasmuseum in Frauenau.
Die Seite bietet auch eine Bildergalerie, wie ich sie (in dieser übersichtlichen Form) bei den konkurrierenden Internetseiten vermisse.

www.sehenswerter-bayerischer-wald.de ist ein kommerzielles Portal. Mir gefällt es nicht besonders, weil es für meinen Geschmack allzu marktschreierisch gestaltet und nicht besonders ansprechend im Design ist, aber immerhin deckt es im Prinzip die ganze Region ab.

Beiläufig erwähnenswert ist die Seite "www.reise-roulette.de", wo man derzeit (Juli 2007) Urlaubsaufenthalte im Raum Zwiesel gewinnen kann.

Sehr angenehm im Design, und im Konzept dem o. a. "Waidlerblog" entfernt ähnlich (d. h. im Vordergrund steht die Information statt einer aggressiven -und häufig desorientierenden- Werbung in manchen der anderen Portale), ist "www.waldherz.de". Allerdings bin ich mir nicht sicher, inwieweit diese Seite den ganzen Bayerischen Wald (einigermaßen) gleichmäßig abdeckt; außerdem empfinde ich es als störend, dass ständig Links auftauchen, die den Leser ins Altmühltal, den Oberpfälzer Wald oder nach Bad Füssing locken wollen. Kein Wunder, denn "Waldherz ist Teil eines kleinen Netzwerkes aus touristischen Online-Angeboten der Süß Unternehmensberatung". Und wenn ich den dürftigen und vor allem bildlosen Text etwa über die "Buchberger Leite" lese, und vor allem mit dem entsprechenden Beitrag im "Waidlerblog" (ausführlicher Text mit Landkartenausschnitt und Fotos) vergleiche, muss ich sagen: "Kein Vergleich" - der Waidlerblog schlägt dieses mit wenig Herz gemachte Werbe-Konstrukt um Meilen. (Übrigens ist der Text auf dem offiziellen Bayerwaldportal des Tourismusverbandes Ostbayern -TVO-, mit einem briefmarkengroßen Bildchen, kaum besser als der Eintrag im "Waldherz".)


Das "www.bbkult.net" ist eine Webseite des (wohl weitgehend mit öffentlichen Mitteln geförderten oder ausschließlich aus solchen finanzierten) Vereins "Bavaria Bohemia e. V." Dieses Portal schlägt eine Brücke von Bayern nach Böhmen, d. h. in die grenznahen Gebiete in Tschechien. Da es zweisprachig ist, kann man gleich ein wenig Tschechisch lernen (z. B. "Orte" = "Mìsta"). Das Ortsverzeichnis führt die bayerischen und böhmischen Orte gemeinsam in alphabetischer Reihenfolge und liefert recht ausführliche Auskünfte über die Orte allgemein, ihre Geschichte, Wirtschaft sowie die Anschriften der und Weblinks zu den Gemeindeverwaltungen.
Ergänzend würde ich mir noch Fotogalerien oder Links zu Fotogalerien über die jeweiligen Gemeinden wünschen.


Falls wer weitere Webseiten (Portale u. ä) über den "Woid" weiß (von den touristischen Webseiten der Rand-Land-Kreise abgesehen, die ich hier nicht aufgeführt habe, die man aber auf dem offiziellen Portal für den gesamten Bayerischen Wald findet), wäre ich für entsprechende Hinweise dankbar.


Auf dem offiziellen Fremdenverkehrs-Werbungs-Portal "Bayerischer-Wald-Info" ist eine Übersichtskarte eingestellt, in der sich wiederum Detailkarten der -6- Landkreise anklicken lassen.
Ziemlich befremdet war ich allerdings, als ich bei der Vorbereitung unserer Reise frohgemut und auf Informationen über das Gesamtgebiet hoffend oben auf der Seite den Menüpunkt "Ferienland" anklickte: statt Texte und Bilder über den Bairischen Wald fand ich dort eine Prüfungsfrage in politischer Geographie! Der Surfer wird nämlich aufgefordert, einen der sechs o. a. Landkreise anzusteuern. Ich habe das als frustrierend empfunden, denn, wie TVO-Geschäftsführer Dr. Michael Braun so zutreffend sagte: "Der Gast denkt nicht in politischen Grenzen" (vgl. Bericht im Bayerwald-Boten vom 28.06.2007 unter diesem Titel). Warum verlangt der Tourismusverband Ostbayern dann auf seinem Portal für den Baierischen Wald eine diesbezügliche Vorauswahl von den Informationssuchenden?
Unter "Ferienland" hätte ich eigentlich eine Einführung und weiterführende Links (mit Hervorhebung der wichtigsten Attraktionen) erwartet, wie sie z. B. diese kommerzielle Webseite "www.unser-bayerischer-wald.de" vom Grundsatz her überzeugend bringt.

Mit Verärgerung registriere ich bei Letzterer allerdings das -rechtswidrige?- Fehlen eines Impressums, und natürlich fühle ich mich auch hier insoweit getäuscht, als die Seite im wesentlichen auf den Südosten des Baierwaldes und Teile des Landkreises Regen beschränkt ist, durch ihren Namen aber ein umfassendes Informationsangebot für den gesamten BayWa suggeriert, das sie in Wirklichkeit gar nicht bietet und nicht bieten will. Eine restriktive Rechtsprechung könnte sogar zu dem Schluss kommen, dass es eine wettebewerbswidrige Irreführung der Verbraucher darstellt, wenn der mit einer Webadresse suggerierte geographische Anspruch in Widerspruch zu einem tatsächlich lokal begrenzten Informationsangebot und einer nur lokalen werblichen Zielsetzung steht, ohne dass auf der Seite deutlich darauf hingewiesen wird.

Besonders dreist erscheint es mir in diesem Zusammenhang auch, wenn das Gebiet um die Stadt Viechtach mit der Webadresse "www.glasstrasse.de" auftritt, während die eigentliche Glasstraße die URL "www.dieglasstrasse.de" hat.

Die Dreistigkeit ist allerdings steigerungsfähig. Eine angebliche "Thea Aicher" aus Bogen postet beim Provider blogger.com (also dem gleichen wie ich hier) unter "http://theaaicher.blogspot.com". Dass die Einträge (z. B. "Natürlich und sagenhaft" über den B/W) nicht von einer Privatperson stammen, merkt man am Text sofort: substanzarmes Werbegewäsch. Am Schluss des Textes ein Link: "Noch mehr bayerische Natur finden Sie hier". Wer ihm folgt, wird ins "Wanderland Bayerischer Wald" geführt. Dort lesen wir im Impressum: "Diese Webseite ist ein Produkt der VENUS.Werbeagentur GmbH , Elsa-Brändströmstr. 2, 94327 Bogen". Da keine Werbung auf den Seiten eingeblendet wird frage ich mich, wer das Ganze finanziert: etwa der Tourismusverband Ostbayern [TVO; demnächst: "Tourismusverband Niederbayern-Oberpfalz"]? Das vermute ich deshalb, weil die von der gleichen Agentur betriebene Seite "www.bayerns-natur.de" die unterschiedlichen touristischen Regionen im TVO-Bereich bewirbt. Wenn meine Annahme zutrifft, dass letztlich der Fremdenverkehrsverband den Blog finanziert, wirft der TVO (oder TVNO) sein Geld hier zum Fenster raus. Mit Werbetexten täuscht man keinen privaten Blog vor: Daumen runter (und zwar ganz, ganz tief!). [Thea Aicher ist derweil fleißig und sülzt auch unter "fahrradland-bayern.blog".]


Interessante grundsätzliche Informationen liefert und Überlegungen stellt an der Hotelier und Internet-Portalbetreiber (www.bayerwald-reise.de) Andreas Haugeneder aus Breitenberg. Zitat aus seinen Ausführungen auf der Seite "über uns":
"Bei der Fülle von Eintragsmöglichkeiten kommt man bei der Recherche nach wirklich informativen und gerade auf unsere Region ausgerichteten Portalen schnell an Grenzen jeglicher Art. Grundsätzlich ist zu bemerken, dass es darauf ankommt welche Informationen ein Besucher einer Internetseite entlocken kann. Findet er die von ihm gewünschten Informationen möglichst schnell und zuverlässig, so wird dieser Besucher ggf. auch weiter auf der Seite verweilen und unter Umständen auch nach Unterkünften suchen." [Hervorhebung von mir]
Recht hat er, und sollte deshalb auch nicht die Suchfunktion unten auf seiner Startseite verstecken. (Diese private Initiative, die insofern nicht kommerziell ist, als Einträge für die Vermieter usw. kostenlos sind, bewirbt den Südosten, also vermutlich den Landkreis Freyung-Grafenau und die zum B.-W. gehörenden Teile des Landkreises Passau. Der Seitenname ist ambivalent: man kann sich darunter ebenso eine Reise in bestimmte Gebiete des BW vorstellen, wie auch einen Reise-Führer durch den Bayerischen Wald insgesamt.)


Insgesamt ist die Vielzahl der Internet-(meist:)Werbeseiten über den Bayerischen Wald recht unübersichtlich. Wünschenswert wäre es, wenn irgendein(e) private(r) Waldfreund(in) (möglichst von außerhalb, aber jedenfalls ohne kommerzielle Interessen) das, was ich hier ansatzweise skizziere, systematisch angehen würde: nämlich eine Art kommentierter Übersicht, gewissermaßen eine "bibliographie raisonnée" der Bayerwald-Portale, ins Netz zu stellen.


Die vorangegangenen Überlegungen veranlassen mich nunmehr auch, detaillierte Überlegungen zu (bzw. Kritk an) der Gestaltung von Touristik-Webseiten anzustellen (wobei ich in erster Linie die Internet-Auftritte von Gemeinden vor Augen habe).
Im einzelnen würde ich mir die folgenden Gestaltungsmerkmale wünschen:

1. Graphisch und farblich ansprechend (also nicht etwa wie meine eigenen Webseiten :-)

2. Übersichtliche Gliederung, so dass man jederzeit weiß, in welchem Bereich man sich befindet und wie man in einen anderen gewünschten Bereich kommt.

3. Nach Möglichkeit Überschneidungsfreiheit der Kategorien (also nicht z. B. "Freizeit", "Kultur" und "Sport" nebeneinander.

4. Direkte Verlinkbarkeit (und Speicherbarkeit in den eigenen "Favoriten" bzw. der eigenen "Leseliste") der Einzelseiten auch dann, wenn "Frames" verwendet werden (d. h. also das Anbringen eines "Permalinks" auf den einzelnen Unterseiten).

5. Aussagekräftige Bezeichnungen der Menüs (z. B. "Natur", "Geschichte", "Unterkünfte" usw.)

6. Bei thematischen Überschneidungen der Kategorien (aus Benutzersicht) sollten identische Untermenüs oder Stichworte auch in mehreren Kategorien aufgenommen werden. Beispiel: Informationen über Busverbindungen auf den Webseiten einer Kommune. Da auf diesen Webseiten üblicher Weise nach „Bürger“ (oder „Stadtinfo“, usw.) und "Touristen" unterteilt wird, die Busverbindungen (und vieles andere) aber für beide Gruppen interessant sind, sollte ein entsprechender Hinweis in beide Obergruppen aufgenommen werden. In vergleichbarer Weise wäre z. B. in einem Tourismusportal zu einem Text über „Die Geschichte der Glasmacherei“ sowohl aus dem Menü „Kultur / Glas“ als auch von „Gewerbe / Glas“ und schließlich noch aus „Geschichte“ zu verlinken.

7. Generell stelle ich auf vielen der von mir besuchten Webseiten (nicht nur für den Bayerischen Wald) recht fragwürdige Rubrikenbildungen fest und finde die Seitenorganisation häufig wenig durchdacht. Sinnvolle Kategorienbildung wäre jedoch das Gebot. Wo soll man etwa Informationen zu Busausflügen, Wanderungen, einem Schwimmbad oder einem Museum suchen, wenn eine Webseite gleichzeitig die Gruppen „Freizeit“, „Kultur“, „Sport“ und „Tourismus“ zur Auswahl anbietet? Insoweit sind aussagekräftige Bezeichnungen mit klarer Abgrenzung wünschenswert. Eine aus meiner Sicht übersichtliche Kategorienbildung z. B. auf Gemeindewebseiten könnte die Obergruppen „Verwaltung + Statistik + Stadtplan“, „Geschichte“, (ggf. auch „Dienstleistungen + Einkaufen“ oder „Gewerbe“), „Freizeit/Kultur/Tourismus“, „Fotogalerie“ usw. umfassen (die dann je nach Informationstiefe ggf. weiter untergliedert werden sollten).

8. Zur übersichtlichen Gliederung gehört eine ausführliche „Sitemap“. Auch dabei sollte man es nicht als Sakrileg ansehen, identische Sachverhalte unter verschiedenen Begriffen einzustellen (d. h. mit unterschiedlichen Begriffen zu identischen Seiten zu verlinken, z. B. "Ausflüge" auch unter den Stichworten "Ausflugsfahrten", "Busreisen", "Busfahrten" usw. zu erfassen.)

9. Eine eingebaute und prominent platzierte Suchfunktion sollte selbstverständlich sein. Bei Abfassung der Texte ist dann ebenfalls zu bedenken, dass Surfer den gleichen Sachverhalt u. U. mit verschiedenen Begriffen zu 'ergoogeln' versuchen werden, so dass diese Alternativ-Bezeichnungen auch im Text oder am Schluss des Textes (etwa in einer Liste „alternative Suchbegriffe“) eingebaut werden sollten.
[Ich selbst war neulich bass erstaunt, bei der Suche nach „Eisenbahnkreuzfahrten“ lediglich 7 Treffer zu bekommen. Erst als ich auf einer Seite den "korrekten", d. h. branchenüblichen, Begriff „Schienenkreuzfahrten“ entdeckte (gewissermaßen mein persönlicher "Stein von Rosette oder Rosetta"), sprudelten plötzlich 39.700 Hits aus der Suchmaschine. Wer also konsequent vom Kunden her denkt muss in Rechnung stellen, dass nicht alle Menschen, die sich insbesondere für weniger verbreitete Reiseformen interessieren, unbedingt die Begrifflichkeit der Reisebranche "drauf haben". Man sollte also annehmen, dass die Reiseveranstalter schon aus Eigeninteresse möglichst viele alternative Begriffe in ihre Internet-Präsentationen einbauen würden, mit denen Interessenten sich zu dem Gesuchten vortasten könnten. Aber nur Amis denken derart kundenorientiert; meine Landsleute handeln eher im Sinne einer Parole, wie sie meine Kollegen in Bezug auf meine Handschrift ironisch mir unterstellt haben: "Ich habe schreiben gelernt, sollen die anderen lesen lernen!".]

10. Texte mit Bildern versehen, soweit zweckmäßig (ggf. auch Links zu Bildern in der Fotogalerie). Die Bilder müssen vergrößerbar sein (wie das z. B. auch in dem vorliegenden Blog möglich ist) und schon als Vorschaubild ("thumb") groß genug, um zum Weiterklicken zu verlocken.

11. Attraktiv gestaltete Fotogalerien mit anspruchsvollen Aufnahmen sollten auf größeren Fremdenverkehrs-Werbeseiten eigentlich selbstverständlich sein. Auch hier erwartet der Surfer natürlich eine übersichtliche Gliederung sowie Überblicks-Seiten mit kleinen Vorschau-Bildern („thumbs“). Evtl. sind auch Verlinkungen zwischen Beschreibungen auf den Text- und Abbildungen in den Bildseiten sinnvoll. Beispiele für Galerien, die schon durch die Art der Präsentation und die Größe der Auflösung attraktiv sind, unabhängig von der Qualität der Foto-Aufnahmen: "Fotocommunity" (hier ein Foto vom Fluss Ilz); PBase (Beispielfoto "Sonnenaufgang vom Berg Lusen"), oder hier eine Internet-Seite mit Bildern von alten Bibliotheken (die Fotos können durch zweimaliges Anklicken auf Bildschirmgröße gebracht werden).

12. Links sollten dem Leser möglichst nicht umkommentiert "vor den Latz geknallt werden" (das nervt natürlich nicht nur auf Reise-Seiten!), sondern wenigstens mit kurzen Kommentaren informativer (und ggf. auch wertender) Art versehen sein, etwa: „private Webseite“, „kommerzielles Portal“, „touristisches Portal des Landkreises ...“; „deckt den ganzen BayWa ab“; „nur/schwerpunktmäßig für den Landkreis/das Gebiet ...“; „knappe Einführung zum Thema ...“, „ausführliche Beschreibung des ...“, „mit umfangreicher Fotogalerie ...“, "anspruchsvolle Informationsseite ..." usw.


Aber vielleicht bin ich insoweit einfach altmodisch?
Wenn ich mir die gedruckten Kataloge anschaue, strotz deren Layout auch nicht gerade von Übersichtlichkeit und weder bei den Abbildungen noch bei den Texten scheinen die Gestalter der Information der (potentiellen) Urlaubsgäste ein größeres Gewicht beizumessen. Hauptsache, die Bilder sind so schräg wsie möglich auf die Seite gepappt und möglichst viel Platz wird verschwendet: das soll offenbar "cool" oder "modern" aussehen. X-beliebige Sonnenuntergänge, kalorienhaltige Tellergerichte und Getränke, Berge, Täler, Wälder und Felder und blauschimmernde Schwimmgelegenheiten werden den Lesern präsentiert, die größtenteils auch in der Region Touslieux geknipst worden sein könnten. "Schaut her, ihr Leute: hier kann man schwimmen, golfen, Tennis spielen, wandern ...usw." appellieren die Prospekte mit eintöniger Gleichheit an die Interessenten. Wenn einmal örtliche Bauwerke oder andere Sehenswürdigkeiten abgebildet sind, fehlt garantiert eine Bildbeschriftung: Die Werbeleute scheinen geradezu Angst davor zu haben, bei den Lesern ihrer (immer dickeren und hochglänzigeren) Pamphlete irgend eine Art von informationsgenerierter emotionaler Bindung an konkrete Orte zu etablieren. Wenn ich aber überall das Gleiche unternehmen kann, wenn die Städte und Dörfer, über die ich Näheres in Erfahrung zu bringen suche, ohnehin keine Individualität mehr haben (bzw. zu haben scheinen): warum soll ich dann überhaupt nach XXX, YYY oder ZZZ fahren? Da kann ich ebenso gut daheim bleiben und an meinem Wohnort schwimmen, wandern, golfen, Tennis spielen usw. Oder ich fahre dort hin, wo die Welt garantiert anders aussieht als zu Hause und ganz bestimmt ein eigenes Gesicht hat: nach Madagaskar, Mauritius, auf die Malediven usw.

Die Sch...Kataloge der Fremdenverkehrswerbung bringen mich zum Kochen (oder zu sonstigen mit "K" beginnenden Entladungen).
Zum Glück jedoch muss (und wird) ohnehin niemand die Nörgeleien eines alten Mannes ernst nehmen, der sich im Jahre 2007 aufmacht, mit einem Reiseführer aus dem Jahr 1956 den Baierischen Wald zu erkunden, gelle?


Nachdem ich meine Niederschriften der Urlaubserlebnisse und Reflexionen über unseren Urlaub 2007 in Zwiesel im Bayerischen Wald bzw. über unser Urlaubsgebiet mittlerweile auf mehrere Einträge verteilen musste und nun langsam Gefahr laufe, selbst die Übersicht zu verlieren, habe ich eine Liste der einschlägigen Beiträge erstellt unter dem Titel:
"Bayerischer Wald: Übersicht meiner Blog-Einträge über unseren Urlaub in Zwiesel".


Nachtrag 20.08.07
Die Fremdenverkehrswerbung für den Bayerischen Wald hat es gemerkt, dass es nicht gut ist, wenn ein Landkreis (nämlich der Kreis Regen - s. o.) eine Internet-Domain okkupiert, welche eine Präsentation des gesamten Bayerwaldes suggeriert, ohne dieses scheinbare Versprechen einzulösen.
Dem Landkreises Freyung-Grafenau verdanken wir den Online-Zugriff auf einen Zeitungsartikel aus der Passauer Neuen Presse vom 21.06.2007: "TVO will Image-Problem der Region jetzt lösen. Geschäftsführer Dr. Michael Braun zu Gast bei den Bürgermeistern." Darin lesen wir u. a.:
"Die lange Diskussion um die Domain www.bayerischer-wald.de soll noch in diesem Jahr ein Ende haben. Dann soll die Domain durch das Touristische Service Center Regen an den TVO übergeben und künftig als Auftritt für die gesamte Region genutzt werden."


Nachtrag 31.01.08
Domänentausch in der wäldlerischen Tourismuswirtschaft:
Der TVO kann jetzt endlich unter der URL www.bayerischer-wald.de für den gesamten Bayerischen Wald werben. Das tut er mit unverändert öden Webseite, bei deren Anblick man glauben muss, dass die größte Attraktion in Bayernwald die "Premium Partner" sind. (Für sich genommen, mutet mich der Premium-Block am rechten Seitenrand wie ein Heldenfriedhof an.)
Und natürlich sorgsam nach Landkreisen aufgeteilt: Burgen wollen Sie sehen? Ja also, entscheiden Sie sich gefälligst erst mal, in welchem Landkreis Sie was suchen wollen!
Was am Design fehlt (wie u. a. eindrucksvolle Bilder statt thumbs), soll offenbar Dreistigkeit ersetzen:
"Die Kurorte im Bayerischen Wald tragen dazu bei, Ihre Gesundheit, Fitness und auch Schönheit zu fördern. Neben den drei Kurbädern des Rottaler Bäderdreiecks, Bad Füssing, Bad Griesbach und Bad Birnbach, verwöhnen Sie der WellVital-Ort Bodenmais und Bayerns jüngstes Kneippheilbad Bad Kötzting" lesen wir unter "Urlaubsthemen > Wellness > Kurorte" "Die Bayerwaldkurorte stellen sich vor". [Hervorhebungen von mir]
Wäre ich touristischer Wettbewerber, würde ich diesen geographischen Lügenbolden eine Abmahnung ins Haus schicken. Glaubt der TVO allen Ernstes, dass dreiste Lügen imagefördernd sind?

Von der Optik her deutlich ansprechender ist die Fremdenverkehrswebseite des Landkreises Regen, die nunmehr unter http://www.bayerischer-wald.info/ läuft.

Dagegen hat ein Stefan Engl aus dem (nördlichen) Landkreis Cham eine Fotoseite eingestellt, die wirklich begeistert: http://www.bayerwaldnatur.de/. Insbesondere wie Winteraufnahmen sind herrlich. Bei deren Anblick könnte ich sogar meine Kupfertiefdruckbildbände zeitweise vergessen.


Nachträge vom 20.05.08 (verschoben aus dem Blott "Wie man die Welt in den Wald lockt. Überlegungen und Ideen zum Fremdenverkehr im Bayerischen Wald", wo ich diese Texte schon vor einiger Zeit eingestellt hatte):

Wie ein Informationsportal für Touristen aussehen sollte (meiner Meinung nach), zeigt das Portal "Dein Allgäu" (DeinAllgäu; Dein-Allgäu): übersichtlich nämlich, und möglichst zahlreiche direkte Zugänge zu den unterschiedlichen Themen direkt von der ersten Seite aus!. Verstichwortet sind dort:
"Region Berge Freizeit Kultur Ausflüge Unterkünfte Marktplatz Medien/Verkehr Wetter/Cam Gesundheit Sonstiges
Home | Stichwortverzeichnis | Notruf | Partner | Impressum | Gemeinde Infoseiten | Webcam | Welche Seiten gehören zum Portal
"
Das "Stichwortverzeichnis" lässt praktisch keine Wünsche offen: von "Burgen" bis "Schwimmbad" alles da.
Und wer in seiner Allgäu-Kenntnis schon etwas fortgeschritten ist, und Informationen über eine bestimmte Gemeinde sucht, geht auf "Gemeinde Infoseiten": ein Klick auf den ausgewählten Ort führt die Surfenden zu einer Seite mit Informationen über die jeweilige Gemeinde sowie mit weiterführenden Links (selbstverständlich auch zur Homepage der Gemeinde).
Wer im Stichwortverzeichnis auf "Bildarchiv" klickt, wird geradezu überwältigt von der Fülle des angebotenen Materials. Großes Lob für diese Seite von (der Firma?) Ralf Hartmann aus Heimenkirch.
(Dass man es allerdings auch im Allgäu schlechter machen kann, zeigt die "offizielle" -was immer das sein mag- Webseite "Allgäu.info" mit ihrem dürftigen Informationsgehalt und den Kurztexten im standardisierten Werbe-Bla-Bla!)

Textstand vom 09.04.2011

4 Kommentare:

  1. Hallo!

    Dankeschön für Lob und Tadel an Waldherz. Das Portal ist allerdings so gar nicht richtig in Betrieb und wird aus Hobby am Leben erhalten. Im Januar geht es offiziell online, dann auch mit Bildern. Welche Bilder? Auf meinem Foto Blog sind schon einige online.

    Matthias Süß

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  2. Nun, ich habe vor einigen Tagen einen Versuch gestartet, den Bayerischen Wald mit einem Bayerwald-Blog (www.bayerwald-blog.de) ins Gespräch zu bringen. Mal sehen, was draus wird.

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  3. Der Bayerwald-Blog sieht recht positiv aus: hat deutliches Profil und, für mich jedenfalls, in der Gestaltung eine positive Anmutung.

    Wesentlich für den Erfolgt wird allerdings sein, dass Sie dran bleiben und die Information in Texten und Bildern baldmöglich eine kritische Masse erreicht.

    Das Zeckenthema aufzugreifen ist mutig; überhaupt glaube ich, dass gerade auch kontroverse und "investigative" Texte einen Blog nur interessanter machen können.

    Wünsche Viel Erfolg!

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  4. auch wenn dies ein recht alter Artikel ist, möchte ich ihn gerne noch ergänzen: Der Landkreis Cham hat 2014 für den Naturpark Oberer Bayerischer Wald ein neues Blogverzeichnis erstellt (oberer-bayerischer-wald.blogspot.de), in dem auf Themen-Blogs verwiesen wird zu den Themen Wandern, Radeln, Pilgern, Reiten. Die Blogs sind recht umfangreich dank der aktiven Redakteure.

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