"Marcel Fratzscher ..... studierte in Kiel, Oxford, Cambridge und Florenz Ökonomie"
informiert die Augsburger Allgemeine am Schluss des Interviews "Ich halte die beiden Preisbremsen für kolossale Fehler" vom 28.12.22 (in der Druckausgabe vom 28.12. u. d. T. "Die Preisbremsen sind kolossale Fehler").
Wahrscheinlich muss man an so vielen Universitäten studiert haben, um sich intellektuell zu diesem Satz zu befähigen:
"Wenn die BASF chemische Grundstoffe nun billiger in den USA herstellt, ist das insgesamt für das Unternehmen besser und damit auch für die deutsche Wirtschaft."
Diese Behauptung bildet den Schluss einer längeren Antwort Fratzschers auf die Frage des Interviewers (Christian Grimm):
"Die Wirtschaftsverbände waren vor einer De-Industrialisierung, wenn den Unternehmen in der Energiekrise nicht umfassend mit Subventionen geholfen wird. Das konnte die Politik doch nicht riskieren…".
Abstrakt dargestellt, sagt Fratzscher also in diesem Zusammenhang: 'Ist doch nicht schlimm, wenn deutsche Unternehmen Produktion wegen zu hoher Energiepreise aus Deutschland ins Ausland verlagern: Wenn sie dort billiger produzieren, können die deutschen Unternehmen dort billiger einkaufen.'
Transponiert man diese Aussage auf die deutsche Wirtschaft allgemein, sieht sie so aus:
'Ist doch toll, wenn die ganze deutsche Industrie an kostengünstigere Produktionsstandorte im Ausland abwandert: Dann können die deutschen Verbraucher billiger einkaufen!'
Was, rein abstrakt gedacht, auch zutrifft.
Jedoch die Frage ausklammert, wo denn die deutschen Verbraucher überhaupt noch Geld verdienen können, wenn unser Land keine Industrie mehr hat? In den EZB-Gelddruckereien?
Oder beim Staat, wie Fratzscher? (Der ihn als Professor direkt und zusätzlich indirekt über sein DIW-Institut finanziert).
Es ist ein Skandal, dass die Machthaber des Deutschland beherrschenden konsensfaschistischen Regimes den deutschen Steuersklaven (u. a.) für die Finanzierung solcher "Experten" ihre Steuergroschen abpressen!
Immerhin "liefert" Fratzscher den Machthabern auch was dafür: Wahnwitzige Verharmlosungen der WAHNSINNIGEN deutschen Energiepolitik und der IRREN ENERGIEKOSTEN, die uns das Regime der herrschenden Deutschland-Destruenten beschert haben!
Nachtrag 03.01.2023
Vgl. zum Herrn Fratzscher auch meinen Blott "Lug und Trug am deutschen Wähler. I. Euro-Lügen von Professor Marcel Fratzscher, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW)" vom 20.03.2017.
Nachtrag 01.02.2023
Vgl. im vorliegenden Zusammenhang nunmehr auch den alarmierenden Bericht "BASF legt Ammoniak-Produktion still und baut 2600 Stellen ab" auf der Webseite "agrarheute" vom 27.02.2023.
Nachträge 13.03.2023
"Der vom ZDF als Top-Ökonom bezeichnete Marcel Fratzscher prophezeite heute vor 7 Jahren, dass ein Flüchtling spätestens nach 7 Jahren mehr erwirtschafte, als er den Staat koste" twittert der ÖRR-Blog (Öffentlich Rechtlicher Rundfunk; der Blog analysiert die Fehlleistungen des Staatsfunks).
Das dazu gepostete Bild zeigt (rechts) die Überschrift des WELT-Artikels „Flüchtlinge werden Renten der Babyboomer zahlen“ vom 12.03.2016. Aussagekräftiger ist jedoch das (dort verlinkte) Fratzscher-Interview "Nach sieben Jahren bringt ein Flüchtling dem Staat Geld" vom 03.11.2015. Dort erzählt er (neben durchaus Richtigem) den für ihn charakteristischen Schwachsinn:
"sind die Flüchtlinge im Schnitt nicht so produktiv wie deutsche Arbeitskräfte" (bzw. hier: "oftmals unterdurchschnittlich produktiv sind" vs. "Flüchtlinge ..... erhöhen die Produktivität der Firmen" - offenkundige Propagandalüge!
"schließlich steigern die neuen Mitbürger die Nachfrage" ["... stehen den flüchtlingsbedingten Ausgaben positive wirtschaftliche Nachfrageimpulse gegenüber, denn eine höhere Nachfrage greift insgesamt den Unternehmen unter die Arme" steht in der Studie] - Auch das ist falsch. Die Immiggressoren werden aus Steuergeldern finanziert, die der Staat seinen eigenen Bürger abpresst. Wodurch DEREN Nachfrage sinkt! Volkswirtschaftlich ein Nullsummenspiel; freilich ist der Verlust von uns Steuersklaven der Gewinn der Immiggressoren (und der Asylindustrie).
"angeblich drohenden Steuererhöhungen und Transferzahlungen" ist schon deshalb Schwachsinn, weil Transferzahlungen (und andere Ausgaben für die Endringlinge) zwangsläufig steigen, je mehr kommen. Und vor allem, weil Fratzscher selber massive Ausgabensteigerungen - und Steuererhöhungen! - zur Eingliederung der (tatsächlich: ) ANGEBLICHEN Flüchtlinge fordert:
"Das Ehegattensplitting kostet 20 Milliarden Euro im Jahr, kommt aber fast ausschließlich Gutverdienern zugute und setzt Fehlanreize, häufig für Frauen. Auch das Kindergeld ist reformbedürftig. Wir sollten also nicht über eine Steuererhöhung diskutieren, sondern wie staatliche Leistungen verbessert und reformiert werden können."
Natürlich WÄRE der Wegfall einer Steuerentlastung eine STEUERERHÖHUNG! Außer eben im agitatorischen Desinformationsdiskurs des Herrn Prof. Dr. Marcel Fratzscher.
Übrigens ist die Grundlage der Fratzscher-Äußerungen von 2015 offenbar der Aufsatz "Integration von Flüchtlingen – eine langfristig lohnende Investition" von Marcel Fratzscher und Simon Junker aus dem DIW-Wochenbericht 45/2015 (Download). Deren Wert oder Unwert kann ich hier nicht untersuchen.
In einer Antwort auf den ÖRR-Blog-Tweet präsentiert BankSith Lord gleich eine Serie von Fratzscher-Kommentaren zur Inflation. Er hat das zu einem Bild zusammengestellt; ich habe die Texte im Internet herausgesucht und verlinke sie hier:
- Fürchtet euch nicht vor Inflation und Verschuldung! (DIW - also sein Wirtschaftsinstitut - 14.05.2021); dort fordert er "eine weiter expansive Finanzpolitik", also eine munter steigende Staatsverschuldung.
- WILLKOMMENE GRÜNE INFLATION (DIW 12.08.2021)
- Die unehrliche Inflations-Debatte (DIW 14.12.2021: meine Hervorhebung): "Es kann nicht sein, dass einige in Politik und Medien noch immer mit ihrem falschen und manipulativen Narrativ durchkommen, Inflation und Geldpolitik enteigneten kleine Sparerinnen und Sparer. Die Wahrheit ist vielmehr, dass das Versagen der Politik, von einer verfehlten Wohnungsbaupolitik bis hin zu einer unzureichenden Sozial- und Finanzpolitik, dafür verantwortlich ist." - Unabhängig davon, ob der letzte Satz zutrifft, und unabhängig von davon, inwieweit die GELDPOLITIK für die Inflation verantwortlich ist, ist natürlich Fratzschers Behauptung, die Inflation würde kleine Sparerinnen und Sparer (eigentlich: alle Geldbesitzer!) NICHT enteignen, purer Schwachsinn.
- "Wir stehen vor einem Jahrzehnt erhöhter Inflation – und das ist gar nicht so schlecht" (DIW 20.06.2022; meine Hervorhebung): "Nicht wenige Experten sehen zwei weitere Megatrends – die demografische Alterung im Westen und in China sowie die weltweit steigende Staatsverschuldung – als zusätzliche Inflationstreiber." - Dass er selber unter Ziff. 1 eine steigende (deutsche) Staatsverschuldung gefordert hat? Sein Geschwätz von gestern kümmert doch einen Fratzscher nicht!
- DIW-Chef fordert wegen Inflation weitere staatliche Hilfen. Diese Forderung hat er im ARD-Morgenmagazin vorgetragen; darüber berichtet z. B. die WIRTSCHAFTSWOCHE.
Ich ergänze hier noch, weil es mir zufällig ins Auge fällt, seinen Kommentar "Ein Energie-Embargo hält Deutschland nur wenige Monate durch" vom 25.03.2022 im FOCUS (wo der Geistesriese als "Top Ökonom" bezeichnet wird). Darin äußert er sich u. a. so (meine Hervorhebungen):
"Unsere Unwilligkeit, auch nur kleinere Einschränkungen – wie ein Tempolimit oder höhere Spritpreise – in Kauf zu nehmen, könnte ein Embargo politisch scheitern lassen."
Dagegen zum Schluss hin:
"Ein ...., Embargo dürfte ..... am fehlenden Willen der Menschen scheitern, den damit verbundenen wirtschaftlichen Preis zu zahlen – eine Rezession, mit hoher Inflation, sinkender Realeinkommen und einem Anstieg der Arbeitslosigkeit, mit spürbaren Einschränkungen im täglichen Leben."
Es ist Zeit, dieses Regime-Plappermaul als solches zu erkennen und ihn im öffentlichen Diskurs entsprechend zu brandmarken!
ceterum censeo
Wer alle Immiggressoren der Welt in sein Land lässt, der ist nicht "weltoffen":
Der hat den A.... offen!
Textstand 13.03.2023
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