Nicht alles ist Mist, was der Mann von sich gibt. Wenn der Nordrhein-Westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers von "Lebenslügen der Union" spricht, und damit den Glauben meint, man müsse nur die Unternehmenssteuern senken, um die Unternehmer zu Investitionen zu bewegen und so die Konjunktur anzukurbeln, dann hat er durchaus Recht.
Mittwoch, 29. November 2006
Samstag, 25. November 2006
Sensationell: Quellcode der Linkspartei enthüllt! Oskar Lafontaine plant Squeeze-Out der Formaldemokratie durch Demokratur des Proletariats!
"Lafontaine wünscht sich Generalstreiks" meldet ein Gemeinschaftsartikel von Maximilian Steinbeis und Dietrich Creutzburg im Handelsblatt vom 22.11.2006:
"Oskar Lafontaine leidet an der Demokratie. Sie funktioniere nicht mehr, sie erodiere, sei gar keine echte Demokratie mehr. 'Immer mehr Deutsche' teilten die Ansicht, sagt der Chef der Linksfraktion im Bundestag. 'Sie haben das Gefühl, dass ihre Stimmzettel nichts mehr bewirken.' In der Steuer-, Sozial- und Gesundheitspolitik, bei Militäreinsätzen im Ausland: Stets stimme der Bundestag 'gegen die Mehrheit des Volkes ab'. Da müsse etwas geschehen: Generalstreik. In Deutschland sind Streiks nur Gewerkschaften erlaubt, und auch nur für tarifvertraglich regelbare Ziele. Um den Gesetzgeber unter Druck zu setzen, dürfen Arbeitnehmer nicht die Arbeit niederlegen. Sie können das zwar tun, aber das gilt dann als Arbeitsverweigerung und kann zu Kündigungen und Schadensersatzforderungen führen. Genau dagegen hat Lafontaine mit der Linksfraktion einen Antrag in den Bundestag eingebracht: Das Parlament wolle beschließen, die Regierung aufzufordern, ihm 'die gesetzlichen Maßnahmen für die Zulässigkeit eines Generalstreiks zuzuleiten', heißt es in dem Papier"
heißt es in dem Artikel.
Google und die Blogger: brüderliche Umarmung oder laokoontische Umstrickung?
Mein Weblog-Provider "Blogger" gehört zum Google-Konzern.
In letzter Zeit erscheint immer dann, wenn ich mein "Dashboard" anklicke (also jene Seite, von welcher aus der Blogger Einträge posten bzw. ändern oder löschen kann) ein Vorspann "Your new version of Blogger is ready!"
"The new version of Blogger now has all the original features you're used to, plus new post labels, drag-and-drop template editing, and privacy controls. And, it's a lot more reliable. After you switch you'll need to sign in with your Google Account, but your blogs will stay the same. Their content and layout will not change" lockt die Werbung, und endet mit der (linkunterlegten) Aufforderung:
"Switch to the new version".
In letzter Zeit erscheint immer dann, wenn ich mein "Dashboard" anklicke (also jene Seite, von welcher aus der Blogger Einträge posten bzw. ändern oder löschen kann) ein Vorspann "Your new version of Blogger is ready!"
"The new version of Blogger now has all the original features you're used to, plus new post labels, drag-and-drop template editing, and privacy controls. And, it's a lot more reliable. After you switch you'll need to sign in with your Google Account, but your blogs will stay the same. Their content and layout will not change" lockt die Werbung, und endet mit der (linkunterlegten) Aufforderung:
"Switch to the new version".
J'accuse

Wir alle sind dabei, die gesamte Erde für den nicht-menschlichen Teil der lebenden Natur [etwas umständlich formuliert, aber ich bin zur Präzision verpflichtet] unwohnlich zu machen. Dafür haben wir zwar bessere Gründe als die Besitzer dieses Teergartens; das Ergebnis freilich ist das gleiche.
Wächtersbach als Spiegel der Welt. Nicht nur bei Regen und auch nicht deshalb, weil hier ein Globus steht (über den ich schon früher berichtet habe).
Um aber noch einmal auf die Abbildung zurück zu kommen:
Rasen-Vorgärten bieten zwar auch keinen Raum für die Entfaltung einer großen Vielfalt von Lebewesen*, und wurden deshalb auch schon als "The biological pavement known as lawns" bezeichnet. Doch machen sie wenigstens den Boden nicht gänzlich undurchlässig für Niederschläge.
* Zum Thema Rasen-Gärten vgl. jetzt auch den Blott "Pervs are us?".
Textstand vom 17.02.2010. Auf meiner Webseite
http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm
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Donnerstag, 23. November 2006
Motzen: manchmal hilft's (?)
Am 28.06.2006 hatte ich eine E-Mail mit folgendem Text an das Handelsblatt geschickt:
"[Ich] speichere ... gern Links zu interessanten Artikeln in der Favoritenliste meines Browsers ... . Das aber ist bei Handelsblatt-Links ein äußerst mühseliges Unterfangen. Wegen der Länge der Titel (oder wie man das nennt, was dann als Text in den Favoriten erscheint) kann man sie nicht einfach in irgendeinen Ordner (oder gar Unter-Unter-Unter...-Ordner) reinziehen und das nicht einmal auf der ersten Ebene. Man muss also umständlich mit der Funktion 'Hinzufügen' arbeiten, und selbst dann erscheint der Link nur, wenn ich die Operation wiederhole - und nur in der 1. Ordnerebene. Ich muss ihn also ... anschließend noch in den richtigen [Unter-]Ordner verschieben. Das ist mühseliger, als wünschenswert, und ich gebe es langsam auf. Was wiederum nicht im Interesse der Leserbindung sein kann; außerdem verlinke ich auf meinen Webseiten und in Foren usw. öfter mal zu HB-Artikeln, an die ich mich erinnern kann und die ich in meinen Favoriten gespeichert habe. Das würde auf die Dauer entfallen, wenn ich die Lust am komplizierten Speichern verliere und somit später die Artikel nicht mehr greifbar habe."
Eine Antwort habe ich nicht erhalten, aber seit einiger Zeit nun schon enthalten die Header (? Ist das der richtige Ausdruck für jenen Text, der in den Favoriten erscheint?) nicht mehr den früheren Rattenschwanz von Redaktionsressorts, sondern beschränken sich auf den Titel.
Und seitdem kann man sie problemlos in den Unter-Unter-Unter-Unter-Ordner der Favoritenliste ziehen.
Danke sehr!
Textstand vom 11.11.2007. Auf meiner Webseite
http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm
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"[Ich] speichere ... gern Links zu interessanten Artikeln in der Favoritenliste meines Browsers ... . Das aber ist bei Handelsblatt-Links ein äußerst mühseliges Unterfangen. Wegen der Länge der Titel (oder wie man das nennt, was dann als Text in den Favoriten erscheint) kann man sie nicht einfach in irgendeinen Ordner (oder gar Unter-Unter-Unter...-Ordner) reinziehen und das nicht einmal auf der ersten Ebene. Man muss also umständlich mit der Funktion 'Hinzufügen' arbeiten, und selbst dann erscheint der Link nur, wenn ich die Operation wiederhole - und nur in der 1. Ordnerebene. Ich muss ihn also ... anschließend noch in den richtigen [Unter-]Ordner verschieben. Das ist mühseliger, als wünschenswert, und ich gebe es langsam auf. Was wiederum nicht im Interesse der Leserbindung sein kann; außerdem verlinke ich auf meinen Webseiten und in Foren usw. öfter mal zu HB-Artikeln, an die ich mich erinnern kann und die ich in meinen Favoriten gespeichert habe. Das würde auf die Dauer entfallen, wenn ich die Lust am komplizierten Speichern verliere und somit später die Artikel nicht mehr greifbar habe."
Eine Antwort habe ich nicht erhalten, aber seit einiger Zeit nun schon enthalten die Header (? Ist das der richtige Ausdruck für jenen Text, der in den Favoriten erscheint?) nicht mehr den früheren Rattenschwanz von Redaktionsressorts, sondern beschränken sich auf den Titel.
Und seitdem kann man sie problemlos in den Unter-Unter-Unter-Unter-Ordner der Favoritenliste ziehen.
Danke sehr!
Textstand vom 11.11.2007. Auf meiner Webseite
http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm
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Mittwoch, 22. November 2006
Mein Ressourcenpessimismus gehört mir!
Natürlich bin ich nicht der erste, und schon gar nicht der einzige, Ressourcenpessimist auf der Welt. Trotzdem erhalte ich für diese Sorte von Zeitgenossen nur einen Google-Treffer: meinen eigenen halt, im Blog-Eintrag vom 31.12.05 (leider keine Silvesterscherze, eher geistiges Bleigießen) u. d. T. "EINE NATUR GIBT ES NICHT. EINE UMWELT(PROBLEMATIK) AUCH NICHT". Und auch der Ressourcenpessimismus erfreut sich keiner großen Beliebtheit; jedenfalls nicht als Begriff. Selbst wenn ich ihn, zwecks Ausschöpfung aller denkmöglichen Schreibweisen, als zweigeteiltes (mit Bindestrich verbundenes Wort) suche, lande ich nur drei Treffer - bei mir selbst (12/10: mit Bindestrich keinen einschlägigen Treffer; ohne Bindestrich 12 Treffer, größtenteils von mir).
Da stellt sich die Frage, welchen Gattungsbegriff man sonst in der deutschen Sprache für diese Sorte von Zeitgenossen verwendet? Oder ob man überhaupt kein Bedürfnis verspürt, die Ressourcenpessimisten als solche zu klassifizieren?
Da ist man uns im anglophonen Sprachraum (also vor allem in den USA) wieder einmal meilenweit voraus:
Mit "depletionist" erntet man 370 Treffer (12/10: 970) (12/2011: ).
Vergebens aber sucht man im Online-Lexikon "LEO" eine deutsche Übersetzung.
"Alarmist" zeitigt knapp 1,5 Mio. Treffer (12/10 allerdings nur noch: 634.000) (12/2011: 2,2 Mio.). Der Begriff wird aber nicht nur für den Ressourcen- oder allgemeiner den Umweltpessimismus angewendet. Deshalb kann er auch nicht spezifisch übersetzt werden, sondern nur ganz allgemein (LEO: "Bangemacher, Kassandra, Schwarzseher, Unke ...").
Macht nichts: so gehört halt der Ressourcenpessimusmus mir allein - noch.
Das heißt: so ganz nun auch wieder nicht. Er ist schließlich lediglich die deutsche Übersetzung des englischsprachigen "resource pessimism"; entsprechend auch "ressource pessimist".
Und diese beiden haben hübsche Zuwachsraten zu verzeichnen [bzw. hatten vor dem Stand02.12.07]. In dem oben erwähnten Eintrag "EINE NATUR GIBT ES NICHT ... " hatte ich die seinerzeitigen Trefferquoten erfasst (und habe sie numehr hier aktualisiert) (ab 12/2011 gerundete Werte):
"environmental pessimism" = 202; jetzt: 1.120 (!) // 02.12.07 = 545 (gleichfalls eine verblüffende Verminderung). (12/10: 1.620) (12/2011: 3.400)
"environmental pessimist" = 30; jetzt: 363 (!) // 02.12.07 = nur noch 96. Ob die Schwundraten bei den Alarmisten (Stand 12/07) ein gutes Zeichen sind? (12/10: 344) (12/2011: 600)
"resource-pessimism" = 52; jetzt: 113 // 02.12.07 = 131 (12/10: 390) (12/2011: 400)
"resource pessimist" = 29; jetzt: 76 // 02.12.07 = 8 (nanu, wo ist denn der Rest geblieben? Haben die sich alle ins Lager der Cornucopians geschlagen?) (12/10: 100) (12/2011: 200)
Im Deutschen finden wir folgende Häufigkeitsentwicklung:
"Ressourcenpessimist": per 02.12.07 lediglich Treffer in Texten bei oder von mir. (12/10: 13 Ergebnisse, aber fast alle von mir) (12/2011: 60)
"Ressourcenpessimismus" = 8 Treffer per 02.12.2007 (in der Schreibweise mit Bindestrich sogar nur 7), aber die stammen, mit einer Ausnahme, sämtlich aus meinen eigenen Texten. (12/10: 2 oder 3 fremde Treffer, der Rest von mir) (12/2011: 60)
"Rohstoffpessimist" = 0 Treffer per 02.12.07 (12/10 = 9, dav. 2 bei mir) (12/2011: 30)
"Rohstoffpessimismus" = per 02.12.2007 nach wie vor -2- Treffer. (12/10 = nur eigene (12/2011: 4 - alle von mir)
"Rohstoff-Pessimismus", also in der Schreibweise mit Bindestrich, fördert per 02.12.2007 -3- Treffer zutage (darunter auch die beiden in einem Wort geschriebenen). (12/10: nur eigene (12/2011: 4, dav. 3 eigene)
"Rohstoff-Realismus" = 0 per 02.12.07 [Das glaube ich gern, dass wir auf diesem Gebiet nur träumen!] (12/10 unverändert) (12/2011: -2- eigene)
"Rohstoff-Realisten" gibt es per 02.12.07 im Internet nicht. (12/2011: -2- eigene)
"Rohstoff-Realist" ebenfalls trefferlos. (Dito 12/10, außer Treffer bei mir) (12/2011: 2 eigene)
"Umweltpessimist" (5 Treffer) - deren Zahl ist sogar auf 4 geschrumpft, und zwei davon bin ich. // 02.12.07: jetzt 16 Treffer, aber davon eine ganze Reihe aus meinen Texten. (12/10 = 2 Treffer außer meinen eigenen) (12/2011: 130)
"Umweltpessimismus" (17 Treffer) - jetzt 24 // 02.12.07 = 19. (12/2011: 160)
In 12/10 finden wir 63 Treffer , davon zwar einige bei mir, aber doch auch eine ganze Reihe fremde (die allerdings wohl vorwiegend aus dem vorigen Jahrtausend). Einem dieser Treffer, nämlich dem Endbericht "Umwelt und Gesundheit“ des Büros für Technikfolgenabschätzung aus dem Jahr 1999, entnehme ich ein Sekundärzitat, dass ich hier für mich aufbewahren möchte:
"Der Zusammenhang zwischen theoretischem Umweltpessimismus und dessen emotionaler Verarbeitung ist kompliziert und zum Teil schwer durchschaubar. Jedenfalls treten die bei Befragungen geäußerten negativen Umweltperspektiven nur parziell unmittelbar unter dem Bild von Furchtaffekten oder Angststimmungen zutage."
Als ursprüngliche Quelle dieses Zitates wird das Buch "Unangemessene und berechtigte Umweltängste -Erkenntnisstände, Erklärungsansätze und Kontroversen" von einem gewissen
RICHTER, H.-E. angegeben, erschienen 1997 in Gießen1997.
[Der nachfolgende Textteil stammt aus der Zeit vor meiner statistischen Erhebung vom 02.12.07:]
Vorab stellt sich allerdings die Frage, ob nicht die Steigerung der Trefferzahlen ganz allgemein der zunehmenden Einstellung von Texten ins Internet zu verdanken ist, also nicht ein spezifisches gesteigertes Problembewusstsein indiziert, sondern einfach einen umfangreicheren Textkorpus. Das vermute ich auch im Prinzip; in diesem Falle müsste die Steigerung schon dramatisch sein , um eine stärkere Fokussierung des gesellschaftlichen Diskurses auf das jeweilige Thema anzuzeigen. Die Begriffe "environmental pessimism" oder gar "environmental pessimist" kämen also vielleicht als derartige Indikatoren in Betracht.
Für den Begriff "Rohstoffpessimismus" gibt Google ganze -2- Treffer aus. Einer davon ist recht interessant, nämlich einer Dokumentation der Vorträge auf dem BDI-Kongress "Rohstoffsicherheit – Herausforderung für die Industrie
8. März 2005 in Berlin" entnommen. Verwendet wird das Wort "Rohstoffpessimismus" dort von Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm Wellmer, "Präsident Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), Hannover, und Niedersächsisches Landesamt für
Bodenforschung (NLfB" in seinem Vortrag "Verfügbarkeit von Rohstoffen" (S. 41/42). Dort führt er u. a. aus:
"Wenn die Preise steigen, wie jetzt in dem Rohstoffboom, merkt der Kunde Knappheiten von Rohstoffen. Dann wird immer wieder die Frage gestellt: Haben wir nicht mehr genügend Reserven, genügende Lagerstätten? Um gleich die Antwort vorwegzunehmen: Wenn wir Knappheiten am Markt merken, hängt das nie mit geologischen oder Lagerstättenverfügbarkeiten zusammen, sondern mit Engpässen bei den technischen Verfügbarkeiten, den Bergwerkskapazitäten und den Transportkapazitäten." [Hervorhebung von mir]
Beim "hängt" hakt seine Argumentation in meinen Augen. "Hängt" ist Präsens, und für die Gegenwart (erst recht für die Vergangenheit) ist das ja auch richtig. Leider sagt uns Prof. Dr. Wellner nicht, wie lange man aus geologischer Sicht - nach derzeitigem Kenntnisstand - noch von einer relativ unbegrenzten Rohstoffverfügbarkeit ausgehen kann.
Andererseits ist seine Argumentation, sofern man den ersten Satz "Grund für einen Rohstoffpessimismus aus geologischer Sicht gibt es nicht, solange der Marktmechanismus funktioniert" als deren Kern verstehen will, bei einer bestimmten Interpretation unbestreitbar richtig - weil nämlich tautologisch. So lange der Marktmechanismus funktioniert, kann der Markt im Spiel von Angebot und Nachfrage zwangsläufig immer die passende, d. h. die zu Marktpreisen nachgefragte, Menge an Rohstoffen liefern. Das Zeug wird dann einfach irgendwann derart teuer, dass es (fast) niemand mehr kaufen kann. Und schon sind, wie bei Gold, Diamanten usw. ja auch, ausreichend Rohstoffe auf dem Markt, um die marktwirksame Nachfrage (und nur die kommt in Betracht, wenn man von einem Funktionieren des Marktmechanismus spricht) zu befriedigen.
Einen "Rohstoffpessimist" kennt Google gar nicht.
Der zweite Text mit "Rohstoffpessimismus" findet sich im Jahresbericht 2002 der Wirtschaftsvereinigung Bergbau. Aber nur als ein historisches Phänomen:
"Anfang der siebziger Jahre hatte der „Club of Rome“ mit dem Aufzeigen von „Grenzen des Wachstums“ die Erschöpfung wichtiger Rohstoffe prognostiziert. In diese Phase des Rohstoffpessimismus fielen zudem zwei Ölkrisen mit weitreichenden Folgen für alle Rohstoffproduzenten" heißt es dort.
Der einzige Ressourcenpessimist im deutschsprachigen Raum kann also zum Schluss kommen: Alles im Griff auf dem sinkenden Schiff!
Nachtrag 10.05.07: "Ressourcen-Realismus" ergibt -4- Treffer, die aber beide nichts mit Rohstoffen zu tun haben (ohne Bindestrich nur -1- Treffer). (12/2011: 4, davon -2- eigene)
"Rohstoff-Realismus" = -0- Treffer (12/2011: 2 eigene)
ebenso -0- für "Ressourcen-Realist" (12/2011: 2 eigene)
und auch -0- "Rohstoff-Realist" (12/2011: 2 eigene).
Nachtrag 13.11.07
Über Ressourcenpessimismus (und auch über zeitweisen Ressourcenoptimismus) im Laufe der neueren Geschichte informiert auch die Semesterarbeit "Veränderung in der Vorhersage und Wahrnehmung einer Verknappung mineralischer Rohstoffe" von Christian Marthaler, Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich aus dem Jahr 2007.
Nachtrag 05.12.10
Leider haut mir Google bei den Links immer die Anführungszeichen weg; wenn wer meine Suche präzise nachverfolgen will, müsste er/sie diese also jeweils bei dem Suchwort ergänzen.
Textstand vom 02.12.2011. Auf meiner Webseite
http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm
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Da stellt sich die Frage, welchen Gattungsbegriff man sonst in der deutschen Sprache für diese Sorte von Zeitgenossen verwendet? Oder ob man überhaupt kein Bedürfnis verspürt, die Ressourcenpessimisten als solche zu klassifizieren?
Da ist man uns im anglophonen Sprachraum (also vor allem in den USA) wieder einmal meilenweit voraus:
Mit "depletionist" erntet man 370 Treffer (12/10: 970) (12/2011: ).
Vergebens aber sucht man im Online-Lexikon "LEO" eine deutsche Übersetzung.
"Alarmist" zeitigt knapp 1,5 Mio. Treffer (12/10 allerdings nur noch: 634.000) (12/2011: 2,2 Mio.). Der Begriff wird aber nicht nur für den Ressourcen- oder allgemeiner den Umweltpessimismus angewendet. Deshalb kann er auch nicht spezifisch übersetzt werden, sondern nur ganz allgemein (LEO: "Bangemacher, Kassandra, Schwarzseher, Unke ...").
Macht nichts: so gehört halt der Ressourcenpessimusmus mir allein - noch.
Das heißt: so ganz nun auch wieder nicht. Er ist schließlich lediglich die deutsche Übersetzung des englischsprachigen "resource pessimism"; entsprechend auch "ressource pessimist".
Und diese beiden haben hübsche Zuwachsraten zu verzeichnen [bzw. hatten vor dem Stand02.12.07]. In dem oben erwähnten Eintrag "EINE NATUR GIBT ES NICHT ... " hatte ich die seinerzeitigen Trefferquoten erfasst (und habe sie numehr hier aktualisiert) (ab 12/2011 gerundete Werte):
"environmental pessimism" = 202; jetzt: 1.120 (!) // 02.12.07 = 545 (gleichfalls eine verblüffende Verminderung). (12/10: 1.620) (12/2011: 3.400)
"environmental pessimist" = 30; jetzt: 363 (!) // 02.12.07 = nur noch 96. Ob die Schwundraten bei den Alarmisten (Stand 12/07) ein gutes Zeichen sind? (12/10: 344) (12/2011: 600)
"resource-pessimism" = 52; jetzt: 113 // 02.12.07 = 131 (12/10: 390) (12/2011: 400)
"resource pessimist" = 29; jetzt: 76 // 02.12.07 = 8 (nanu, wo ist denn der Rest geblieben? Haben die sich alle ins Lager der Cornucopians geschlagen?) (12/10: 100) (12/2011: 200)
Im Deutschen finden wir folgende Häufigkeitsentwicklung:
"Ressourcenpessimist": per 02.12.07 lediglich Treffer in Texten bei oder von mir. (12/10: 13 Ergebnisse, aber fast alle von mir) (12/2011: 60)
"Ressourcenpessimismus" = 8 Treffer per 02.12.2007 (in der Schreibweise mit Bindestrich sogar nur 7), aber die stammen, mit einer Ausnahme, sämtlich aus meinen eigenen Texten. (12/10: 2 oder 3 fremde Treffer, der Rest von mir) (12/2011: 60)
"Rohstoffpessimist" = 0 Treffer per 02.12.07 (12/10 = 9, dav. 2 bei mir) (12/2011: 30)
"Rohstoffpessimismus" = per 02.12.2007 nach wie vor -2- Treffer. (12/10 = nur eigene (12/2011: 4 - alle von mir)
"Rohstoff-Pessimismus", also in der Schreibweise mit Bindestrich, fördert per 02.12.2007 -3- Treffer zutage (darunter auch die beiden in einem Wort geschriebenen). (12/10: nur eigene (12/2011: 4, dav. 3 eigene)
"Rohstoff-Realismus" = 0 per 02.12.07 [Das glaube ich gern, dass wir auf diesem Gebiet nur träumen!] (12/10 unverändert) (12/2011: -2- eigene)
"Rohstoff-Realisten" gibt es per 02.12.07 im Internet nicht. (12/2011: -2- eigene)
"Rohstoff-Realist" ebenfalls trefferlos. (Dito 12/10, außer Treffer bei mir) (12/2011: 2 eigene)
"Umweltpessimist" (5 Treffer) - deren Zahl ist sogar auf 4 geschrumpft, und zwei davon bin ich. // 02.12.07: jetzt 16 Treffer, aber davon eine ganze Reihe aus meinen Texten. (12/10 = 2 Treffer außer meinen eigenen) (12/2011: 130)
"Umweltpessimismus" (17 Treffer) - jetzt 24 // 02.12.07 = 19. (12/2011: 160)
In 12/10 finden wir 63 Treffer , davon zwar einige bei mir, aber doch auch eine ganze Reihe fremde (die allerdings wohl vorwiegend aus dem vorigen Jahrtausend). Einem dieser Treffer, nämlich dem Endbericht "Umwelt und Gesundheit“ des Büros für Technikfolgenabschätzung aus dem Jahr 1999, entnehme ich ein Sekundärzitat, dass ich hier für mich aufbewahren möchte:
"Der Zusammenhang zwischen theoretischem Umweltpessimismus und dessen emotionaler Verarbeitung ist kompliziert und zum Teil schwer durchschaubar. Jedenfalls treten die bei Befragungen geäußerten negativen Umweltperspektiven nur parziell unmittelbar unter dem Bild von Furchtaffekten oder Angststimmungen zutage."
Als ursprüngliche Quelle dieses Zitates wird das Buch "Unangemessene und berechtigte Umweltängste -Erkenntnisstände, Erklärungsansätze und Kontroversen" von einem gewissen
RICHTER, H.-E. angegeben, erschienen 1997 in Gießen1997.
[Der nachfolgende Textteil stammt aus der Zeit vor meiner statistischen Erhebung vom 02.12.07:]
Vorab stellt sich allerdings die Frage, ob nicht die Steigerung der Trefferzahlen ganz allgemein der zunehmenden Einstellung von Texten ins Internet zu verdanken ist, also nicht ein spezifisches gesteigertes Problembewusstsein indiziert, sondern einfach einen umfangreicheren Textkorpus. Das vermute ich auch im Prinzip; in diesem Falle müsste die Steigerung schon dramatisch sein , um eine stärkere Fokussierung des gesellschaftlichen Diskurses auf das jeweilige Thema anzuzeigen. Die Begriffe "environmental pessimism" oder gar "environmental pessimist" kämen also vielleicht als derartige Indikatoren in Betracht.
Für den Begriff "Rohstoffpessimismus" gibt Google ganze -2- Treffer aus. Einer davon ist recht interessant, nämlich einer Dokumentation der Vorträge auf dem BDI-Kongress "Rohstoffsicherheit – Herausforderung für die Industrie
8. März 2005 in Berlin" entnommen. Verwendet wird das Wort "Rohstoffpessimismus" dort von Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm Wellmer, "Präsident Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), Hannover, und Niedersächsisches Landesamt für
Bodenforschung (NLfB" in seinem Vortrag "Verfügbarkeit von Rohstoffen" (S. 41/42). Dort führt er u. a. aus:
"Wenn die Preise steigen, wie jetzt in dem Rohstoffboom, merkt der Kunde Knappheiten von Rohstoffen. Dann wird immer wieder die Frage gestellt: Haben wir nicht mehr genügend Reserven, genügende Lagerstätten? Um gleich die Antwort vorwegzunehmen: Wenn wir Knappheiten am Markt merken, hängt das nie mit geologischen oder Lagerstättenverfügbarkeiten zusammen, sondern mit Engpässen bei den technischen Verfügbarkeiten, den Bergwerkskapazitäten und den Transportkapazitäten." [Hervorhebung von mir]
Beim "hängt" hakt seine Argumentation in meinen Augen. "Hängt" ist Präsens, und für die Gegenwart (erst recht für die Vergangenheit) ist das ja auch richtig. Leider sagt uns Prof. Dr. Wellner nicht, wie lange man aus geologischer Sicht - nach derzeitigem Kenntnisstand - noch von einer relativ unbegrenzten Rohstoffverfügbarkeit ausgehen kann.
Andererseits ist seine Argumentation, sofern man den ersten Satz "Grund für einen Rohstoffpessimismus aus geologischer Sicht gibt es nicht, solange der Marktmechanismus funktioniert" als deren Kern verstehen will, bei einer bestimmten Interpretation unbestreitbar richtig - weil nämlich tautologisch. So lange der Marktmechanismus funktioniert, kann der Markt im Spiel von Angebot und Nachfrage zwangsläufig immer die passende, d. h. die zu Marktpreisen nachgefragte, Menge an Rohstoffen liefern. Das Zeug wird dann einfach irgendwann derart teuer, dass es (fast) niemand mehr kaufen kann. Und schon sind, wie bei Gold, Diamanten usw. ja auch, ausreichend Rohstoffe auf dem Markt, um die marktwirksame Nachfrage (und nur die kommt in Betracht, wenn man von einem Funktionieren des Marktmechanismus spricht) zu befriedigen.
Einen "Rohstoffpessimist" kennt Google gar nicht.
Der zweite Text mit "Rohstoffpessimismus" findet sich im Jahresbericht 2002 der Wirtschaftsvereinigung Bergbau. Aber nur als ein historisches Phänomen:
"Anfang der siebziger Jahre hatte der „Club of Rome“ mit dem Aufzeigen von „Grenzen des Wachstums“ die Erschöpfung wichtiger Rohstoffe prognostiziert. In diese Phase des Rohstoffpessimismus fielen zudem zwei Ölkrisen mit weitreichenden Folgen für alle Rohstoffproduzenten" heißt es dort.
Der einzige Ressourcenpessimist im deutschsprachigen Raum kann also zum Schluss kommen: Alles im Griff auf dem sinkenden Schiff!
Nachtrag 10.05.07: "Ressourcen-Realismus" ergibt -4- Treffer, die aber beide nichts mit Rohstoffen zu tun haben (ohne Bindestrich nur -1- Treffer). (12/2011: 4, davon -2- eigene)
"Rohstoff-Realismus" = -0- Treffer (12/2011: 2 eigene)
ebenso -0- für "Ressourcen-Realist" (12/2011: 2 eigene)
und auch -0- "Rohstoff-Realist" (12/2011: 2 eigene).
Nachtrag 13.11.07
Über Ressourcenpessimismus (und auch über zeitweisen Ressourcenoptimismus) im Laufe der neueren Geschichte informiert auch die Semesterarbeit "Veränderung in der Vorhersage und Wahrnehmung einer Verknappung mineralischer Rohstoffe" von Christian Marthaler, Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich aus dem Jahr 2007.
Nachtrag 05.12.10
Leider haut mir Google bei den Links immer die Anführungszeichen weg; wenn wer meine Suche präzise nachverfolgen will, müsste er/sie diese also jeweils bei dem Suchwort ergänzen.
Textstand vom 02.12.2011. Auf meiner Webseite
http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm
finden Sie eine Gesamtübersicht meiner Blog-Einträge.
Samstag, 18. November 2006
Old Silverhair im FAWIMEER (jetzt: AQUASALIS-THERME - Salzwasser-Therme)
Trotzdem, und obwohl es hier auch keine Wellen gibt: einen flüchtigen Augenblick lang, for a fleeting moment of happiness, stellte sich jenes Glücksgefühl bei mir ein, wie ich es in früheren Jahren bei Strandurlauben in Italien empfunden hatte, beim Dahintreiben des schwerelosen Körpers vor mediterranen Küsten. Am intensivsten war dieses Erlebnis wohl beim ersten Mal gewesen, in jener flachen Bucht bei Marina di Campo in der Gemeinde Campo nell'Elba, bei der schon die Annäherung die Stimmung steigerte, weil sie nur über einen schmalen Fußweg durch dichte duftende Macchia zugänglich war.
Freitag, 17. November 2006
Fridolin Dachs, Adam Riese und die Zeithorizonte der Dax-Generation
Vor vielen, vielen Jahren (zu einer Zeit, als es gar nicht lustig zuging in Deutschland) erschien in diesem unserem Lande ein Kinderbuch. Das trug den Titel "Fridolin, der freche Dachs" und wurde verfasst von Hans Fallada.
Weil er es wohl zu Weihnachten bekommen hatte, las auch der kleine Cangrande dieses Buch. Das ist nun schon so lange her, dass er sich kaum noch an den Inhalt erinnert.
Von Zeit zu Zeit denkt er aber doch schmunzelnd an eine Episode, die von der Rechenschwäche der Mutter von Fridolin Frechdachs handelt. Die hatte nämlich ursprünglich 8 (oder so) Kinder. Einige von diesen wurden von den Fressfeinden der Dachse aufgefressen, aber das merkte sie zunächst garnicht. Sie konnte nämlich nur bis 5 (?) zählen.
[Da das Buch 1944 erschien, lässt sich diese Episode vielleicht sogar als eine subtil versteckte Kritik an den Nazis deuten, aber das hier nur nebenbei.]
Unter uns Menschen sind heute die Rechenkünste weitaus höher entwickelt. Dennoch hilft uns die Fähigkeit zur Realitätsverweigerung, jene Fakten auszublenden, welche wir nicht wahrnehmen wollen.
Weil er es wohl zu Weihnachten bekommen hatte, las auch der kleine Cangrande dieses Buch. Das ist nun schon so lange her, dass er sich kaum noch an den Inhalt erinnert.
Von Zeit zu Zeit denkt er aber doch schmunzelnd an eine Episode, die von der Rechenschwäche der Mutter von Fridolin Frechdachs handelt. Die hatte nämlich ursprünglich 8 (oder so) Kinder. Einige von diesen wurden von den Fressfeinden der Dachse aufgefressen, aber das merkte sie zunächst garnicht. Sie konnte nämlich nur bis 5 (?) zählen.
[Da das Buch 1944 erschien, lässt sich diese Episode vielleicht sogar als eine subtil versteckte Kritik an den Nazis deuten, aber das hier nur nebenbei.]
Unter uns Menschen sind heute die Rechenkünste weitaus höher entwickelt. Dennoch hilft uns die Fähigkeit zur Realitätsverweigerung, jene Fakten auszublenden, welche wir nicht wahrnehmen wollen.
Montag, 13. November 2006
Vom Glücklichsein. Und von den Bedrohungen des Glücks.
Die Frau, irgendwo zwischen 40 und 50 Jahre alt, war hemmungslos glücklich.
Seit Jahren schon hatte sie den Kauf einer neuen Weihnachtskrippe geplant, und nun hatte sie ihren Traum verwirklicht.
Gleich mitnehmen konnte sie die Krippe nicht; eine andere Dame war ihr beim Kauf des Ausstellungsstücks zuvor gekommen. Aber noch vor Weihnachten würde der Wächtersbacher Weihnachtskrippenbastler Gerhard Petry, der seine Arbeiten im alten Pfarrhaus im Wächtersbacher Ortsteil Aufenau ausgestellt hatte, ihr eine weitere anfertigen.
Seit Jahren schon hatte sie den Kauf einer neuen Weihnachtskrippe geplant, und nun hatte sie ihren Traum verwirklicht.
Gleich mitnehmen konnte sie die Krippe nicht; eine andere Dame war ihr beim Kauf des Ausstellungsstücks zuvor gekommen. Aber noch vor Weihnachten würde der Wächtersbacher Weihnachtskrippenbastler Gerhard Petry, der seine Arbeiten im alten Pfarrhaus im Wächtersbacher Ortsteil Aufenau ausgestellt hatte, ihr eine weitere anfertigen.
Donnerstag, 9. November 2006
Die Audi-Index-Intuition
Erkenntnisgewinn en passant:
In dem Handelsblatt-Bericht "Konkurrenz für den Mini" vom 04.11.06 vermittelt der Audi-Vertriebsvorstand Ralph Weyler (am Rande des eigentlichen Themas) eine Information von enormer gesellschaftlicher Tragweite:
"Weyler unterstrich: 'Seit 1996 hat sich unser Preis pro Fahrzeug von knapp über 20 000 in Richtung 34 000 Euro bewegt. Dies alles spiegelt sich in der Bilanz und die sieht sehr gut aus' " heißt es dort.
Was mich an dieser Meldung interessiert, ist nicht der Gewinnanstieg bei Audi (den gönne ich der Firma). Die wirklich spannende Frage ist die nach der allgemein-gesellschaftlichen Aussagekraft der beiden Zahlen 20.000,- € Audi-Auto-Durchschnittspreis in 1996 vs. 34.000,- € Durchschnittspreis in 2006.
Sonntag, 5. November 2006
1. April? Nein; wohl eher: "Decline of the West"!

Die Nachricht gebe ich hier als gescannten Ausschnitt aus der Fuldaer Zeitung vom Samstag, 04.11.06, wieder.
Man kann sie z. B. auch auf der Webseite der Süddeutschen Zeitung vom 03.11.06 lesen ("Kuh 'Nilpferd' schwamm dem Metzger davon") oder auf der Seite des "Stern" ("Hobby-Schwimmen rettet eine Kuh vor dem Schlachter") (Quelle für diese Meldung war wiederum die Süddeutsche).
Nachtrag 6.11.06: Auch die Leipziger Volkszeitung bringt die dpa-Meldung.
Auch andernorts werden Kühe vor dem Metzger gerettet. Die Zeitschrift "Das Weisse Pferd" erzählt uns eine Sob-Story, hier sogar mit tierischer Familienzusammenführung: "Eine Kuh nimmt ihr Schicksal selbst in die Hand ...".
Im ersten Falle gelangte die Kuh auf den Gnadenhof Gut Aiderbichl, im letzteren auf den Gnadenhof der Gabriele-Stiftung.
Gut Aiderbichl berichtet auch auf der eigenen Webseite: " 'Nilpferd' wird Aiderbichler".
Nachtrag vom 6.11.06: "Hatte" berichtet; gestern habe ich die Seite noch gesehen, heute ist die Story auf der Hof-Webseite unauffindbar; sogar im Google-Cache.
Sehr merkwürdig: wäre vielleicht was für investigative Journalisten?
Von dieser Auffälligkeit ganz abgesehen, sage ich zu alledem nur:
"Holy cow ...."
Hier und dort noch zwei Zufallsfunde zum Thema "Gnadenhöfe".
Textstand vom 06.11.2006. Auf meiner Webseite
http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm
finden Sie eine Gesamtübersicht meiner Blog-Einträge.
Samstag, 4. November 2006
Erotik-Nacht in Wächtersbach-T
Das an unseren Ortsnamen angehängte "T" verwandelt nicht nur (bei entsprechender Aussprache) den Reim von einem falschen in einen echten.
Türkische Exotik und Erotik
waren es nämlich, welche uns an diesem Freitag Abend aus dem Hause lockten.

Der Bauchtanz, von der Hohen Pforte , vielleicht über das Eiserne Tor, oder durch die Schluchten des Balkan zu uns eingewandert, hatte seinen Weg nun auch nach Wächtersbach gefunden.
"Shalimar", eine Dame aus Biebergemünd, die den Abend organisiert hatte, wehrt sich zwar gegen die Überbetonung des Erotischen in der westlichen Sicht des Orientalischen Tanzes, und überhaupt gegen den Begriff "Bauchtanz":

Freilich: "Shalimar" heißt "Heim der Liebe".
Mich liebte es nicht: das grausame Geschick verführte mich erneut zum "Löschen"-Klick - und weg war das Bauchtanz-Bilder-Glück.
Ein einziges Bild ist geblieben: nach der Vorstellung bewegte sich die Ballerina noch mit einigen mutigen Gästen auf der Tanzfläche. So kann ich wenigstens ein Foto der Künstlerin, wenn auch nicht "in Aktion" aufgenommen, hier präsentieren:
Und die Erinnerung wird bleiben: an die hervorragende Darbietung der hübschen Tänzerin (die kam nicht von der Hohen Pforte, sondern, eine Deutsche, aus dem Nachbarorte: Bad Orb).
Auch die Erinnerung an die prima Stimmung in dem relativ kleinen Raum des türkischen Restaurants, und die Erinnerungen an den Bauch:
nicht nur an jenen der Tänzerin, sondern auch an den eigenen, vom leckeren Büffet aus dem Holzofen gut gefüllten.
Ein rundum gelungener Abend also, ganz im Gegensatz etwa zu jenem "Italienischen Abend" (in einem italienischen Lokal), den ich in meinem Eintrag "MULTIKULTIKULTIMULTI" beschrieben hatte.
Auch wenn das Restaurant "Rusticana"
heißt: jedenfalls hier in der Poststraße geht die Post ab (wobei "Neueröffnung" jetzt nicht mehr so ganz stimmt; das neue Restaurant Rusticana besteht schon etwas länger, und es gab dort vorher schon einmal eine "Orientalische Nacht"). Die Wächtersbacher Erotik, oder die Erotik in Wächtersbach, ist aber jedenfalls, wie diese Veranstaltung beweist, alles andere als rustikal. ["Rusticana" - ausgesprochen: Rustikana - klingt nicht gerade türkisch. Eher lässt es an "Cavalleria Rusticana" denken. Es handelt sich aber um einen Traditionsnamen, den schon ein früheres Restaurant in den gleichen Räumlichkeiten führte. Und es gibt auch italienische Speisen im jetzigen Lokal.]
Um also zu zeigen, das wir hier in Wächtersbach alles andere als rustikal sind, ersetze ich hier auch die fehlenden Bauchtanzbilder flugs durch symbolische Repräsentationen, Aufnahmen, die ich nach meinem Malheur neu fotografiert habe.
Von Freud-losen Post-Marxisten gründlich indoktriniert, wissen wir um und lamentieren wir über den Fetischcharakter der Warenwelt.
Drum also zeige auch ich einige Bilder zum Beweis der Fetischisierung unserer Welt:




Und da wir außerdem auch Schnäppchenfetischisten sind, sei noch der Eintrittspreis erwähnt. Für Büffet, Nachtisch, und eben den exzellenten und opulenten optischen Zwischengang zahlten wir 15,- €.
Alsdann, ihr Leute, lauft und rennt am 9. Dezember zum nächsten Event:

Damit jedoch nun niemand denkt,
Dass sich Wächtersbachs Erotik auf Bauchtanz beschränkt,
Erhebt in den Straßen sich dann und wann
Aus nächtlichem Dunkel ein Pollermann
(oder wie das Ding sonst heißen mag):

Textstand vom 05.11.2006. Auf meiner Webseite
http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm
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Türkische Exotik und Erotik


Der Bauchtanz, von der Hohen Pforte , vielleicht über das Eiserne Tor, oder durch die Schluchten des Balkan zu uns eingewandert, hatte seinen Weg nun auch nach Wächtersbach gefunden.
"Shalimar", eine Dame aus Biebergemünd, die den Abend organisiert hatte, wehrt sich zwar gegen die Überbetonung des Erotischen in der westlichen Sicht des Orientalischen Tanzes, und überhaupt gegen den Begriff "Bauchtanz":

Freilich: "Shalimar" heißt "Heim der Liebe".
Mich liebte es nicht: das grausame Geschick verführte mich erneut zum "Löschen"-Klick - und weg war das Bauchtanz-Bilder-Glück.
Ein einziges Bild ist geblieben: nach der Vorstellung bewegte sich die Ballerina noch mit einigen mutigen Gästen auf der Tanzfläche. So kann ich wenigstens ein Foto der Künstlerin, wenn auch nicht "in Aktion" aufgenommen, hier präsentieren:

Auch die Erinnerung an die prima Stimmung in dem relativ kleinen Raum des türkischen Restaurants, und die Erinnerungen an den Bauch:
nicht nur an jenen der Tänzerin, sondern auch an den eigenen, vom leckeren Büffet aus dem Holzofen gut gefüllten.
Ein rundum gelungener Abend also, ganz im Gegensatz etwa zu jenem "Italienischen Abend" (in einem italienischen Lokal), den ich in meinem Eintrag "MULTIKULTIKULTIMULTI" beschrieben hatte.
Auch wenn das Restaurant "Rusticana"

heißt: jedenfalls hier in der Poststraße geht die Post ab (wobei "Neueröffnung" jetzt nicht mehr so ganz stimmt; das neue Restaurant Rusticana besteht schon etwas länger, und es gab dort vorher schon einmal eine "Orientalische Nacht"). Die Wächtersbacher Erotik, oder die Erotik in Wächtersbach, ist aber jedenfalls, wie diese Veranstaltung beweist, alles andere als rustikal. ["Rusticana" - ausgesprochen: Rustikana - klingt nicht gerade türkisch. Eher lässt es an "Cavalleria Rusticana" denken. Es handelt sich aber um einen Traditionsnamen, den schon ein früheres Restaurant in den gleichen Räumlichkeiten führte. Und es gibt auch italienische Speisen im jetzigen Lokal.]
Um also zu zeigen, das wir hier in Wächtersbach alles andere als rustikal sind, ersetze ich hier auch die fehlenden Bauchtanzbilder flugs durch symbolische Repräsentationen, Aufnahmen, die ich nach meinem Malheur neu fotografiert habe.
Von Freud-losen Post-Marxisten gründlich indoktriniert, wissen wir um und lamentieren wir über den Fetischcharakter der Warenwelt.
Drum also zeige auch ich einige Bilder zum Beweis der Fetischisierung unserer Welt:




Und da wir außerdem auch Schnäppchenfetischisten sind, sei noch der Eintrittspreis erwähnt. Für Büffet, Nachtisch, und eben den exzellenten und opulenten optischen Zwischengang zahlten wir 15,- €.
Alsdann, ihr Leute, lauft und rennt am 9. Dezember zum nächsten Event:

Damit jedoch nun niemand denkt,
Dass sich Wächtersbachs Erotik auf Bauchtanz beschränkt,
Erhebt in den Straßen sich dann und wann
Aus nächtlichem Dunkel ein Pollermann
(oder wie das Ding sonst heißen mag):

Textstand vom 05.11.2006. Auf meiner Webseite
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Mittwoch, 1. November 2006
Google goes me on the ghost
Eine Suchmaschine als solche lasse ich mir gefallen, und eine gute Suchmaschine ist sicherlich besser als eine schlechte - oder auch nur weniger gute.
Aber langsam geht mir Google auf die Nerven. Ständig neue Gestaltungen der Seiten, Hinweise ab und an auf Deutsch, meist in Englisch. Alle möglichen "Gadgets" und Möglichkeiten zur Personalisierung der Seiten, an denen ich nicht das geringste Interesse habe.
Will ich die Desktop-Suche einschalten, erscheint plötzlich eine Randleiste, die meine Bildschirmfläche einschränkt, mit allen möglichen Angeboten, mir meine vermeintlichen "Lieblingsseiten" zu präsentieren. Und ich kann mich dann damit beschäftigen, wie ich das Ding wieder weg kriege.
Aus dem freundlichen Hintergrund-Helfer von einst wird mehr und mehr eine sich bei jeder Gelegenheit aggressiv in den Vordergrund meines Bildschirms drängende Bestie.
Vorsicht, Google: Ihr seid zwar gut, aber nicht unersetzlich. Und wenn ihr so weiter macht, werden viele Nutzer vielleicht bald ohne euch weitermachen!
Textstand vom 01.11.2006. Auf meiner Webseite
http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm
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Aber langsam geht mir Google auf die Nerven. Ständig neue Gestaltungen der Seiten, Hinweise ab und an auf Deutsch, meist in Englisch. Alle möglichen "Gadgets" und Möglichkeiten zur Personalisierung der Seiten, an denen ich nicht das geringste Interesse habe.
Will ich die Desktop-Suche einschalten, erscheint plötzlich eine Randleiste, die meine Bildschirmfläche einschränkt, mit allen möglichen Angeboten, mir meine vermeintlichen "Lieblingsseiten" zu präsentieren. Und ich kann mich dann damit beschäftigen, wie ich das Ding wieder weg kriege.
Aus dem freundlichen Hintergrund-Helfer von einst wird mehr und mehr eine sich bei jeder Gelegenheit aggressiv in den Vordergrund meines Bildschirms drängende Bestie.
Vorsicht, Google: Ihr seid zwar gut, aber nicht unersetzlich. Und wenn ihr so weiter macht, werden viele Nutzer vielleicht bald ohne euch weitermachen!
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