Dienstag, 30. Januar 2024

CORRECTIV: Wenn „Faktenfüchse“ auf’s Framing verfallen ..…

 
..… dann fehlen die Fakten, nach denen sie forschten!


Matthias Brodkorb hat Recht, wenn er seinen (kostenpflichtigen) CICERO-Kommentar zum CORRECTIV-Bericht vom 10.01.2024 mit „Angeblicher Geheimplan gegen Deutschland. Der Wannsee-Scoop, der keiner ist“ betitelt.
Schaut man sich indes die Wirkung an, die der CORRECTIV-Artikel entfaltet hat, dann war er ein regelrechter „Coup“ – gegen die AfD. Entsprechend stolz titelt CORRECTIV eine Woche später, am 17.01.24: „Recherche zum AfD-Geheimplan: ‚Es ist etwas in Gang gekommen‘.

Für das umstrittene linksaktivistische Portal „DER SPIEGEL“ waren die Folgeereignisse offenbar ein regelrechter innerer Reichsparteitag:

1. 
Protest gegen die AfD. Die schweigende Mehrheit will nicht mehr schweigen“ (12.01.24)

2. Nach Enthüllungen über Abschiebefantasien: Zehntausende bei bundesweiten Demos am Wochenende gegen die AfD“ (15.01.24)
3. Essen, Leipzig, Rostock. Tausende Menschen demonstrieren gegen rechts“ (am selben 15.01. noch ein Brikett nachgelegt!)
4. Umgang mit Rechtsaußenpartei: Ampelparteien suchen Alternativen zu AfD-Verbotsverfahren“ (16.01.24)
5. Kundgebung am Heumarkt. Zehntausende demonstrieren in Köln gegen AfD“ (17.01.24)

Und immer noch branden die Wellen der pseudodemokratischen MASSENHYSTERIE über Deutschlands Straßen und Plätze; vgl. etwa den SPIEGEL-Bericht „Kampf gegen Rechtsextremismus. Innenstadt überfüllt – Demonstration in Hamburg abgebrochen“ vom 28.01.2024. Am 27.01.24 hatten die AfD-Hasser sogar hier im ländlichen Ostallgäu, im Provinznest Füssen (ca. 16.000 Einwohner), FÜNFHUNDERT Demonstranten auf die Straße gebracht!

Wie es CORRECTIV hinbekommen hat, Informationskot in Agitprop-Gold zu transmutieren, wäre ein perfektes Lehrbeispiel für jedes Goebbels-von-Schnitzler-Gedenkinstitut. Doch sogar einem Laien wie mir fallen einige methodische Kniffe ins Auge, mit denen die das gedeichselt haben.


FRAMING STATT FAKTEN

Wir glauben fest daran, dass gut informierte Menschen auf demokratischem Weg Probleme lösen und Verbesserungen in unserer Gesellschaft herbeiführen können“ behauptet CORRECTIV auf der Unterseite „Projekte“ von sich selber. Auf die (vom Verfassungsschutz durchgestochenen?) Informationen mochte und konnte sich das Hetzer-Kollektiv im vorliegenden Falle allerdings nicht verlassen, denn die sind, nach dem Artikel zu urteilen, dünn wie Durchfall.
Um den grandiosen Erfolg zu verstehen hilft ein Detail, das Anette Dowideit, stellv. Chefredakteurin bei CORRECTIV, in einem WDR-Interview vom 13.01.2024 (nur bis 11.01.2025 online!) „verraten“ hat: Nach der Recherche seien noch „Leute hinzugekommen, „die besonders gut schreiben können und die dann geholfen haben, die Recherche aufzuschreiben“.
Nicht die im Artikel mitgeteilten Fakten haben es also gebracht, sondern die Schreibe!
 
Der erste Trick ist, den Lesern einzuhämmern, dass CORRECTIV hier die Enthüllung von etwas ganz Großes (ganz Schlimmem) gelungen sei. Darum suggeriert, nachdem bereits der Titel die Enthüllung eines angeblichen Geheimnisses (Geheimplans) angekündigt hatte, gleich der erste Satz eine Zusammenkunft von Verschwörern: „Von diesem Treffen sollte niemand erfahren“.
 
Dass die Einladenden – und ebenso die Teilnehmer – das Treffen nicht publik machen wollten, ist zwar wahr. Aber das gilt für viele in irgendeiner Weise politische Treffen. CORRECTIV muss also mehr tun (schreiben), damit sich die Leser als Voyeure bei einem Verschwörertreffen fühlen. Diesem Zweck dient u. a. eine extrem verkürzende (und damit verfälschende) Beschreibung des Teilnehmerkreises, zudem in eine Reihenfolge gebracht, die wenig mit der relativen Bedeutung auf dem Treffen zu tun hat:
Hochrangige AfD-Politiker, Neonazis und finanzstarke Unternehmer kamen im November in einem Hotel bei Potsdam zusammen“.
 
Das wird jeder Leser zunächst einmal für eine abschließende Beschreibung des Teilnehmerkreises halten. Und wenn er AfD-Hasser ist, findet er seine Vorurteile auf‘s Schönste bestätigt: Dass die AfD irgendwie nazi-affin ist, „weiß“ er sowieso. Und dass das Kapital mit den Nazis gemeinsame Sache macht, weiß man nicht nur aus der Geschichte: Das „wissen“ alle links stehenden Leser auch aus ihrem sozialistisch-kommunistischen Weltbild.

Zwar liefert gleich der Folgeabsatz ein ganz anderes Bild des Teilnehmerkreises, bei dem nur noch „manche“ Mitglied in der AfD sind. Aber diese Differenzierung wird im Kopf der Leser untergehen. Schon die Bequemlichkeitstendenz unserer Wahrnehmungsfunktionen wird bei den allermeisten als prägenden Eindruck hinterlassen: Da haben AfD-Politiker irgendwas mit anderen Leuten ausgeheckt, die irgendwie „Nazi“ sind (und ja, einige andere Leute waren wohl auch noch dabei).
 
Dieser Eindruck, dass sich hier AfDler + Nazis + Geldsäcke zu irgendwas verschworen haben, wird wenige Absätze später noch einmal verstärkt:
Was sich an dem Tag im Landhaus Adlon abspielt … zeigt …, was passieren kann, wenn sich rechtsextreme Ideengeber, Vertreter der AfD und finanzstarke Unterstützer der rechten Szene mischen.
 
Als Ergebnis der in der Beschreibung gigantisch aufgeblähten Recherchen (s. u.) wird die Behauptung präsentiert: „So konnten wir die Zusammenkunft genau rekonstruieren.
Auch das ist eine Nebelkerze. Wie dürftig die im Bericht enthaltenen Informationen (zutreffend oder nicht, ist an dieser Stelle egal) sind, hatte ich bereits am Beispiel der Rede von Martin Sellner in meinem separaten Blott „Die nackten Fakten des CORRECTIV-Coups gezeigt.


 
In den ersten insgesamt elf Absätzen präsentiert CORRECTIV NICHT EINE EINZIGE INFORMATION über konkrete Teilnehmeräußerungen. Stattdessen schütten die „Journalisten“ ein Füllhorn unsubstantiierter Behauptungen aus: Das ist Framing vom Feinsten!
 
An den sozusagen „Vorspann“ schließt sich eine Teilnehmerliste an. Die ist allerdings unvollständig, denn dort erscheinen lediglich 18 Personen, während an anderer Stelle von „rund 30 Tellern“ die Rede ist. Unterstellt man, dass die beiden Hotelinhaber gemeinsam mit den Tagungsteilnehmern zu Mittag gegessen haben, bleibt eine Differenz von ca. 10 Personen, über die die Faktenforscher NICHTS sagen. Warum nicht? Weil sie über diese NICHTS wissen! Schon diese Tatsache widerlegt das Eigenlob der Journalisten, wonach sie die Tagung angeblich „genau“ rekonstruieren konnten.
 
Die Aufzählung von einem Teil der Anwesenden bringt zwar „harte Fakten“; aber immer noch NICHTS über INHALTE (konkrete Teilnehmeräußerungen) der Tagung.
Erst nach weiteren fünf Absätzen kommt die Rede auf einen Vortrag(enden): „Mörig kündigt ihn [Sellner] an, sagt, dass Sellner den Masterplan habe“.
 
Somit werden die Leser ganze SECHZEHN Absätze lang mit unsubstantiierten Behauptungen bzw. puren Lügen behämmert. Obwohl es doch vorgeblich um finstere Pläne geht, über welche CORRECTIV GENAUE Informationen zu haben behauptet, tatsächlichen oder vorgebliche Informationen geht, präsentieren die „Journalisten“ und „Faktenchecker“ bis zu diesem Punkt KEINERLEI direkte oder indirekte Wiedergaben von Teilnehmeräußerungen.
Das ist journalistisch komplett unstimmig (und nur als Propaganda verständlich), wenn doch angeblich der Skandal nicht im Treffen selber oder dem (im Artikel ausgiebig behandelten) Geldsammeln für rechte Organisationen liegen soll, sondern darin, was die Redner oder Diskussionsteilnehmer GESAGT haben!
 
Nachfolgend schauen wir uns im Einzelnen an, mit welchen unsubstantiierten Behauptungen bzw. LÜGEN die Autoren in ihrer ellenlangen Einführung zum eigentlichen Bericht bei der Masse ihrer Leser einen regelrechten Hass (insbesondere) auf die AfD erzeugen. (Die Nummerierung stammt natürlich von mir.)
 

1.    Hochrangige AfD-Politiker – LÜGE: Roland Hartwig war seinerzeit Referent der Bundesvorsitzenden Alice Weidel. Als abhängig Beschäftigter hat er überhaupt keinen „Rang“ in der Parteihierarchie. Dass er dennoch einen stärkeren Einfluss auf den AfD-Bundesvorstand hatte, als seine (inzwischen verlorene) Position als Weidel-Referent vermuten lässt, kann man glauben oder nicht. Ich jedenfalls bin mir sicher, dass ein Tino Chrupalla, Stephan Brandner, Peter Boehringer usw. sich von einem Herrn Hartwig nichts sagen lassen. Und eine Alice Weidel gleich gar nicht. Wenn überhaupt, konnte er an Vorstandssitzungen nur auf Einladung teilnehmen. Bei der Behandlung spezifischer Themen, insbesondere bei kniffligen Rechtsfragen, hat man ihn vielleicht wirklich beigezogen. Denn als ehemaliger Justiziar des Bayer-Konzerns hat Hartwig zweifellos eine breite und fundierte fachliche Kompetenz. Aber bei allgemein politischen Fragen dürfte er keinen irgendwie herausragenden Einfluss auf den BuVo gehabt haben.

2.    planten – GAR NICHTS! Die Teilnehmer haben sich über Möglichkeiten nachgedacht und diskutiert, die Anzahl von Angehörigen bestimmter Menschengruppen in Deutschland zu verringern, die tatsächlich eine Belastung für unsere Land darstellen oder die von den Teilnehmern als Belastung gesehen werden. Der Hinweis auf angebliche Planungen ist im Zusammenhang mit dem späteren Zwischentitel „Akt 2, Szene 2. Als wäre die Macht bereits gekippt“ zu verstehen: Es soll den Lesern suggerieren, dass nach Ansicht der Rechten ein Machtwechsel in absehbarer Zukunft bevorstehe. Und somit dem deutschen (Mainstream-)Stimmvieh das Angstgefühl einjagen, dass das tatsächlich denkbar sei.

3.    die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland. – Ist mangels Substantiierung als LÜGE anzusehen! Von einer Vertreibung ist in den berichteten konkreten Teilnehmeräußerungen nicht die Rede. Wenn die Artikelverfasser bestimmte Aussagen in dieser Weise deuten, dann wäre es DEREN Sache, solche Äußerungen mitzuteilen. Auch deshalb, weil man die ja nur dann konkreten Personen und mithin indirekt ggf. der AfD zuordnen kann. Das haben sie nirgends getan. Zwar heißt es an einer Stelle: „[Gernot] Mörig … spricht von einem Expertengremium, das diesen Plan – die Vertreibung der Menschen mit Migrationshintergrund … – ausarbeiten soll.“ Aber „Vertreibung“ ist offensichtlich nicht sein Begriff, sondern wird ihm von den Artikelschreibern abstrahierend untergeschoben, ohne dass das irgendwie begründet würde. Somit darf und muss der Leser davon ausgehen, dass die angeblichen Vertreibungsvorstellungen irgendwelcher Veranstaltungsteilnehmer FREI ERFUNDEN sind.

4.    Vertreter der AfD – waren NICHT anwesend, also klare LÜGE! Die Teilnehmer waren PRIVAT angereist. Natürlich ist der Besuch politischer Veranstaltungen durch Politiker niemals in dem Sinne „privat“, dass man das von ihrer Rolle als Politiker trennen könnte. Aber sie waren nicht von irgend einem Gremium der Partei zu diesem Treffen entsandt worden. Und KEIN EINZIGER von ihnen war überhaupt ein „Vertreter“ der (Bundes-)Partei, d. h. aufgrund seiner formalen Stellung in der Partei berechtigt, für diese zu sprechen, Erklärungen abzugeben oder Pläne zu schmieden.     Der einzige, der tatsächlich eine Vertretungsbefugnis für die Partei für sich reklamieren könnte, ist (ironischer Weise) Tim Krause. Aber lediglich in seiner Funktion als stellv. Kreisvorsitzender (im Kreis Potsdam), also auf der allerniedrigsten eigenständigen Organisationsebene. (Darunter stehen ggf. noch Ortsverbände; die haben jedoch nur eine begrenzte Eigenständigkeit). Doch ganz abgesehen davon, dass ein Kreisverband bei weitem nicht „die Partei“ repräsentiert, war ausgerechnet Krause bei der Sellner-Rede gar nicht anwesend. Sondern erschien erst „am frühen Abend.     Eine Abgeordnete (Gerrit Huy) hat als solche keinerlei Funktion in der Partei – und kann sie schon von daher nicht vertreten. Dass sie als Bundestagsabgeordnete dennoch rein faktisch ein gewisses Ansehen und damit Gewicht auch innerhalb der Parteihierarchie hat, ist natürlich vorstellbar. Doch müsste das erst einmal bewiesen werden. Einen solchen Beweis, oder auch nur Indizien dafür, können die Autoren offenbar nicht vorbringen – sonst hätten sie das zweifellos getan. Schließlich berühmen sie sich ja, angeblich intensive Recherchen bei anderen Abgeordneten der AfD-Bundestagsfraktion durchgeführt zu haben.     Ulrich Siegmund ist Vorsitzender der Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt; das ist keine PARTEIfunktion! Und selbst dort ist er (was die „Recherche“ das verschweigt!) lediglich Teil einer Doppelspitze (gemeinsam mit Oliver Kirchner). Selbst also auf dieser Ebene, die keine Parteifunktion ist und keiner Bundesebene zugehört, ist er nur eingeschränkt „mächtig“. Zwar behauptet der Artikel an anderer Stelle „Er ist mächtig in seiner Partei, auch weil sein Landesverband hohe Zustimmungsraten hat.“ Aber diese Behauptung wird in keinster Weise belegt; offensichtlich ist sie einfach aus den (prozentual) guten Wahlergebnissen in Sachsen-Anhalt deduziert: ‚Klingt plausibel, die Leser werden’s schon schlucken‘ dürften die Autoren sich gedacht haben.     Bleibt Roland Hartwig. Der war damals ANGESTELLTER einer (in der Tat hoch- und sogar höchstrangigen) Parteifunktionärin, nämlich der (Co-)Vorsitzenden. Aber das macht ihn selbstverständlich in keinster Weise zu einem „Vertreter“ der Partei. Zwar könnte sein faktischer Einfluss größer gewesen sein, als es seiner formalen Stellung entsprach; doch ich halte derartige Behauptungen für (interessengeleitet) übertrieben. Zwar will CORRECTIV „mit unseren Quellen innerhalb der Bundestagsfraktion der AfD abgeglichen“ haben, „welche Rolle … Hartwig tatsächlich in der Partei [spielt], ob er „nur ein Rechtsausleger oder treibende Kraft [ist]“. Und behauptet, dass Hartwig „nach Angaben mehrerer AfD-Insider im Bundestag eine Art ‚inoffizieller Generalsekretär der Partei‘ [sei]. Einer, der im Hintergrund Einfluss auf die höchsten Entscheidungsebenen der Partei habe.“ Natürlich hatte er einen (informellen) Zugang zu höchsten Entscheidungsträgern der AfD. Die mögen insbesondere seinen Rechtsrat in manchen Fällen auch dankbar angenommen haben. Aber dass die sich von dem ihre politischen Vorstellungen haben formulieren lassen, ist höchst unwahrscheinlich (vgl. auch oben unter Ziff. 1). Und Bundestagsabgeordnete sind als solche nicht Teil innerparteilicher Gremien: Woher wollen die überhaupt wissen, was dort vorgeht? Außer vom Hörensagen! In jedem Falle aber war Hartwig kein „Vertreter“ der AfD. Also ist auch diese Formulierung INSGESAMT GELOGEN!

5.    Menschen sollen aufgrund rassistischer Kriterien – Der Begriff „rassistisch“ usw. ist eine sozusagen „terminologische Lüge“. Er wird hier nicht in seiner allgemein üblichen Bedeutung verwendet, sondern als linksradikaler Propagandabegriff: Wer auch immer von den Ureinwohnern Deutschlands sich dagegen wehrt, sich sein Geld, seinen Lebensraum, seine Heimat und „seine“ Wohnungen von riesigen Immiggressorenmassen (im Zusammenwirken mit deren immiggressionsfanatischen deutschen Helfershelfern) stehlen zu lassen, wird als „Rassist“ denunziert. Das ermöglicht es den diskursbeherrschenden (linken) Kräften, kurzerhand eine Verbindung zur Nazi-Ideologie und zum Nazi-Regime zu ziehen. Es geht also darum, ein völlig normales und selbstverständliches Eintreten von Bürgern für ihre legitimen und vitalen eigenen Interessen durch Nazi-Assoziation propagandistisch (sowie nach Möglichkeit auch juristisch) zu diskreditieren und zu delegitimieren. (Das wiederholt sich später im Text, wenn Gernot Mörig ein „rassistischer Plan in legalem Gewand“ unterstellt wird.)   [Zur linken Rassismusdefinition und Rassismusdenunziation vgl.  "]

6.    aus Deutschland vertrieben werden können – „Vertreibung“ ist als LÜGE anzusehen: vgl. Nr. 3.

7.    Treffen rechter Ideologen – Nach dem Artikel lassen sich nur Sellner (und allenfalls Mörig) als „Ideologen“ identifizieren.

8.  Er [Hartwig, der hier aber nicht namentlich genannt wird] brüstet sich damit, an diesem Tag für den Bundesparteivorstand der AfD zu sprechen – frei zusammenphantasiert, also LÜGE! Zwar lässt sich diese abstrahierende Darstellung (ausnahmsweise) tatsächlich mit einer Stelle zusammenbringen, wo konkrete Äußerungen von Hartwig präsentiert werden. Aber dort heißt es: „Der nächste Schritt in diesem Projekt [Finanzierung politischer Influencer in sozialen Medien], so Hartwig, werde jetzt sein, das Vorhaben dem Bundesvorstand zu präsentieren, und die Partei davon überzeugen, dass sie auch davon profitiert. Hartwig sagt dazu einen entscheidenden Satz: ‚Der neue Bundesvorstand, der jetzt anderthalb Jahre im Amt ist, ist offen für diese Fragestellung. Wir sind also bereit, Geld in die Hand zu nehmen und Themen zu betreiben, die nicht unmittelbar nur der Partei zugutekommen‘.“ Diese Darstellung ist selbstwidersprüchlich. Wenn Hartwig das Projekt erst noch präsentieren und den BuVo davon ÜBERZEUGEN musste, dann kann der noch gar keine Entscheidung getroffen haben und Hartwig insoweit nicht für ihn sprechen. Und dass er „für den ‚Bundesparteivorstand‘ [seltsame Ausdrucksweise: normal heißt es „Bundesvorstand (der Partei)“!] spreche, lässt der Bericht in gar nicht sagen. Allenfalls ließe sich das als Schlussfolgerung aus dem Satz „WIR sind also bereit …“ herleiten. Aber dieses „Wir“ ist ganz offensichtlich nicht juristisch zu verstehen, sozusagen „ex cathedra“ formuliert, sondern umgangssprachlich im Sinne von: ‚Nach meiner Einschätzung besteht im Bundesvorstand die Bereitschaft …‘. (Und dass sich Hartwig irgendwie mit seiner Position oder Einschätzung „brüsten“ würde, lässt sich aus dem Bericht sowieso nicht herleiten.)

9.    belegt dieses Treffen, dass rassistische Einstellungen – LÜGE! Solche Einstellungen sind nicht belegt. Hier gilt, was ich oben unter 3) und 5) gesagt hatte: Die Substantiierungs- und ggf. Beweislast liegt bei den Artikelverfassern. Natürlich kann man Rassist sein, ohne dieses Wort zu benutzen. Aber wenn das auf einen der Redner zuträfe, wäre das von den Verfassern (die sich doch brüsten, das Treffen „genau“ rekonstruieren zu können!) nachzuweisen. Dafür müssten sie aufzeigen, dass und warum sich hinter äußerlich „harmlosen“ Worten ggf. eine rassistische Einstellung versteckt. Dass sie das nicht tun kann nur daran liegen, dass die tatsächlich gemachten Äußerungen das nicht hergeben. (Zudem möchten die Verfasser natürlich auch verschleiern, dass sie mit einem idiosynkratischen Rassismusbegriff operieren!) Womöglich ist es auch purer Zufall, dass das edle Antifanten-Kollektiv mit derartigen Wiederholungen den Grundsatz Adolf Hitlers befolgt: „Man muss eine Lüge nur oft genug wiederholen, dann wird sie in breiten Kreisen geglaubt“.*
* Das hat der Adolf (oder der Joseph Goebbels, dem eine derartige Äußerung noch häufiger zugeschrieben wird) zwar SO nicht gesagt. Doch zeigen mehrere Stellen in „Mein Kampf“ (wo er das Lügen natürlich den anderen zuschob), dass dies seine feste Überzeugung war. (Wenn man beispielsweise an die Erfolge von Donald Trump denkt – oder eben an die Massenmobilisierung durch die hier behandelten Framing-Technik von COLLECTIV – könnte man auch anders formulieren: Hitler WUSSTE das!)

10. bis in die Bundesebene der Partei reichen. – QUANTITATIV IRRELEVANT! Ein Angestellter der AfD-„Bundesebene“ ist nicht die Bundesebene und repräsentiert sie nicht. Eine Bundestagsabgeordnete könnte man der Bundesebene im weiteren Sinne zuordnen. Aber das wäre lediglich EINE EINZIGE PERSON aus den Reihen der so ausgeweiteten „Bundesebene“. (Bundesvorstand plus Bundestagsabgeordnete = irgendwo bei 100 Personen). Selbst wenn man unterstellt, dass MdB Gerrit Huy rassistisch WÄRE, wäre das, bei diesen Zahlenverhältnissen, in keinster Weise beweiskräftig für eine rassistische Ausrichtung der AfD-„Bundesebene“.

11. einige der Politiker wollen auch danach handeln – Dem Bericht lässt sich das (zutreffend oder nicht, ist zunächst egal) lediglich für Ulrich Siegmund entnehmen. Über den wird gesagt: „Sein Verkaufsargument [was immer dieses Wort im Kontext bedeuten soll?], … : Das Straßenbild müsse sich ändern, ausländische Restaurants unter Druck gesetzt werden. Es solle in Sachsen-Anhalt ‚für dieses Klientel möglichst unattraktiv sein zu leben‘.“ Er selber präsentiert eine andere Version davon, was „dieses Klientel“ bedeuten soll: „Hier ging es um illegale und straffällige Migranten, das ist doch eine Selbstverständlichkeit“. (Spannende Frage, ob seine Anwälte das auch in ihrer Stellungnahme gegenüber CORRECTIV gesagt haben? Dann wäre es vom Portal unterdrückt worden!) Jedenfalls: Selbst WENN seine Äußerung sich auf alle Migranten bezogen hätte, wäre das gerade mal EIN Politiker, der „danach“ (i. e. auf Basis rassistischer Einstellungen) handeln wollte. Freilich es macht sich besser, wenn man stattdessen eine Mehrzahl erfindet - „einige“. Aber damit beweist man zugleich, dass man nicht als Faktenchecker unterwegs ist, sondern als Agitator. (Halten die CORRECTIV-„Journalisten“ diese Zielsetzungen evtl. auch sonst nicht auseinander?)

12. ein Vorgeschmack auf das, was passieren könnte, sollte die AfD in Deutschland an die Macht kommen – Einen Vorgeschmack darauf, was mit Deutschland geschieht, falls das CORRECTIV-Lager (also der irgendwie ‚linksgrüne Komplex‘) die Macht übernimmt, bietet der vorliegende Artikel: Lug und Trug würden dann herrschen! Was die AfD angeht, lässt sich aus der Anwesenheit von DREI Parteihanseln (plus einem vierten, der jedoch erst am frühen Abend hinzukam), und von denen kein einziger ein Parteifunktionär der Bundes- oder auch nur Landesebene ist, in keinster Weise auf die Ausrichtung der gesamten Partei schließen. Auch hier werfen die Verfasser also einfach mit Dreck, ohne eine auch nur im Alltagsverständnis (von Wissenschaft ganz zu schweigen) belastbare Grundlage vorzuzeigen. Zwar mag es durchaus auch von anderen Parteimitgliedern fragwürdige Einlassungen zum Thema „Remigration“ geben. Aber dann müssten die Verfasser ihre Schlussfolgerung eben auf der Grundlage und unter Benennung einer entsprechend soliden FAKTENbasis entwickeln. Anstatt aus ihrer eigenen Phantasiewelt, die sie hier dem ganzen Treffen erkennbar überstülpen und den Lesern unterjubeln wollen.

13. ein Angriff auf die Existenz von Menschen. – UNDEFINIERT: Immiggressionsfanatiker beschreiben auch legale Abschiebungen von Immiggressoren als einen Angriff auf die Existenz von Menschen – um JEDE Ausweisung dadurch zu diskreditieren. Eben das ist ganz zweifellos auch hier die Absicht der Verfasser. Über die (Un-)Rechtmäßigkeit der auf dem Treffen angestellten Überlegungen sagt diese Behauptung absolut GAR NICHTS aus.

14.  ein Angriff gegen die Verfassung der Bundesrepublik. – Auch diese Behauptung bleibt unbelegt; auch insoweit gilt, dass die Artikelschreiber ihrer Darlegungslast nicht nachgekommen sind. Deshalb darf und muss auch unterstellt werden, dass sich eine solche Bewertung aus den Ausführungen der Tagungsteilnehmer nicht herleiten lässt. Also eine weitere LÜGE!

15. Vom „Düsseldorfer Forum, wie sich die Gruppe nennt“ wird vermutet, dass es „Spenden sammeln [will] von Vermögenden und Unternehmern, die im Geheimen rechtsextreme Bündnisse fördern möchten.“ – Dass das Reden über Geldsammeln für politische Zwecke auf dem Treffen einen breiten Raum eingenommen hat, legt der Bericht an mehreren Stellen dar; das ist auch glaubhaft. (Und steht übrigens im Widerspruch zur Behauptung der Autoren, dass sich das ganze Treffen um den angeblichen „Masterplan“ zur Remigration gedreht habe!) Aber welche „rechtsextremen Bündnisse“ sind gemeint, außer der Identitären Bewegung? Auch hier schalten die Verfasser kurzerhand in den Plural um, wo sie nur einen einzigen Fall konkret belegen können.


Nachtrag 07.02.24 zu Punkt 5Unter diesem Punkt hatte ich oben behauptet: "Wer auch immer ..... sich dagegen wehrt, sich sein Geld, seinen Lebensraum, seine Heimat und „seine“ Wohnungen von riesigen Immiggressorenmassen ..... stehlen zu lassen, wird als „Rassist“ denunziert."
Wenn Sie ein durchschnittlich informierter und parteipolitisch nicht sonderlich engagierter Bürger sind, werden Sie das für eine steile These halten. Und im Stillen denken: 'Na ja, hier schreibt halt ein Rechter, der gegen die Linken hetzt'.
In diesem Falle sollten Sie sich den ZEIT-(bzw. "ZETT"-)Kommentar "Rechtsruck: Ein sehr deutsches Problem" vom 24.01.24 zu Gemüte führen. Rassismus ist für die Autorin z. B., wenn
- eine junge Frau "den Platz in der Bahn wechselt, wenn sich eine nicht weiße Person neben sie setzt",
-  der Bundeskanzler Olaf Scholz fordert: "Wir müssen endlich im großen Stil abschieben" oder
-  der Bundestag ein "Rückführungsverbesserungsgesetz" beschließt!

Und falls Sie ein Problem mit meinem Lamento über das "Stehlen" von Geld usw. haben, lesen Sie einfach auf TELEPOLIS vom 06.02.24 den Bericht "Asyl, Migration und Kosten: Globaler Realitätscheck fordert Ideologien heraus"! (Ich selber habe beim Lesen mit den Ohren geschlackert. Denn eigentlich kannte ich "TELEPOLIS" von früheren Lektüreausflügen dorthin als ein weit links stehendes Portal. Aber selbst dort kommt die dämliche deutsche Schafsgeduld bei einigen mittlerweile offenbar doch an ihr Ende.)

Wie wir bei antisemitischen Straftaten von den herrschenden Deutschlandhassern und Immiggressionsfanatikern über den Täterkreis belogen und betrogen wurden, schildert der Artikel "Im Zweifelsfall sind die Täter rechts: Wie die deutsche Polizeistatistik den islamischen Antisemitismus verschleiert" in der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) vom 06.02.24. Auch diese "Statistik" wird also skrupellos missbraucht: Einerseits für den "Kampf gegen Rechts" und andererseits zur Verschleierung des Antisemitismus' der Immiggressoren. (Der Verfasser  Kai Funkschmidt ist Wissenschaftlicher Referent bei der Evangelischen Kirche in Deutschland und deshalb mit Sicherheit KEIN "Rechter"!)


Bis hierher mussten sich die CORRECTIV-Leser schon durch einen ellenlangen Text wühlen, ohne auch nur ein einziges Wort zu erfahren, das irgendjemand auf der Zusammenkunft ausgesprochen hatte! Und doch ist ihr Gehirn bereits mit „Wissen“ darüber vollgestopft, was auf der Tagung Schreckliches geplant wurde. Eine solche Überwältigungsstrategie gegen die eigenen Leser ist Lichtjahre von jedwedem seriösen Journalismus entfernt: Vielmehr haben wir es mit reinstem KAMPAGNENJOURNALISMUS zu tun, den man ansonsten aus autoritären und diktatorischen Systeme kennt!

Wer nach DIESEM Artikel das Portal „CORRECTIV“ auch nur noch entfernt als Faktenfinder ernst nimmt, dem ist nicht mehr zu helfen! (Ohnehin müsste man spätestens seit dem Artikel „Was tun ‚Faktenchecker‘? An den Möglichkeiten von Wahrheit sind sie nicht interessiert „den falschen Anschein von Legitimität hinterfragen, hinter dem die „Faktenchecker“ eigentlich politischen Einfluss ausüben. Auch wenn man seine Verallgemeinerung kritisch sehen kann, hat der Autor mit seiner Meinung nicht ganz Unrecht:
Das Handwerk aller „Faktenchecker“-Organisationen ist Konformitätsprüfung öffentlicher Redebeiträge im Sinne ihrer Financiers. ….. Hier arbeiten selbst ernannte Wahrheitswächter daran, den Diskurs auf den von organisierten Gruppen gewünschten Meinungs- und Faktenkorridor einzuengen. Sie betreiben Sabotage des Pluralismus und der angstfreien öffentlichen Debatte.“ (Berliner Zeitung vom 10.08.2022)
Zu ergänzen wäre wohl noch, dass sie diese "Konformitätsprüfung" von öffentlichen Redebeiträgen nicht nur im Sinne ihrer Finanziers durchführen, sondern im Sinne ihrer eigenen politischen bzw. ideologischen Vorstellungen.

 
AUFWÄNDIGE RECHERCHE SOLL INHALTLICHE BEDEUTSAMKEIT SUGGERIEREN - UND ERSETZEN!
 
Um den Coup als Scoop erscheinen zu lassen, wird eine aufwändige Recherche suggeriert (im Originaltext fortlaufend; Gliederung und Hervorhebungen hier von mir eingefügt):

 „Die Kommunikation zwischen Organisatoren und Gästen sollte nur über Briefe laufen. Kopien davon wurden aber CORRECTIV zugespielt.

1.    Wir haben Bilder gemacht. Vor und hinter dem Haus.

2.    Auch im Haus konnten wir verdeckt filmen.

3.    Ein Reporter war mit einer Kamera undercover vor Ort und unter anderem Namen im Hotel eingecheckt.

4.    Er verfolgte das Treffen aus direkter Nähe und konnte beobachten, wer anreiste und an dem Treffen teilnahm.

5.    Dazu kam, dass Greenpeace zu dem Treffen recherchierte und CORRECTIV Fotos und Kopien von Dokumenten überließ.

6.    Unsere Reporter redeten mit mehreren AfD-Mitgliedern.

7.    Quellen belegten gegenüber CORRECTIV die Aussagen der Teilnehmenden.

8.    So konnten wir die Zusammenkunft genau [warum enthält CORRECTIV seinen Lesern fast alle GENAUEN Angaben vor? – br.] rekonstruieren.“

 
Das alles klingt bei oberflächlicher Lektüre ungeheuer aufregend. Doch bei näherem Hinsehen erweisen sich ALLE Punkte, mit Ausnahme meiner o. a. Nr. 7, als weitestgehend unerheblich für die eigentliche (angebliche) Enthüllung. Aber nur den wenigsten Lesern wird auffallen, wie geschickt dieser Text sie davon ablenkt, dass er KEINERLEI INFORMATIONEN über die EIGENTLICHE (angebliche) „Recherche“ vermittelt: Über das, was auf der Tagung GESAGT wurde!
Tatsächlich beweisbedürftig sind einzig und allein Behauptungen darüber, was auf dem Treffen besprochen wurde. Und insoweit ist allein die o. a. Nr. 7 einschlägig: „Quellen belegten gegenüber CORRECTIV die Aussagen der Teilnehmenden.

Der Strategie, den Lesern dadurch eine enorm wichtige Enthüllung zu suggerieren, dass die Ermittlungen als ungeheuer weitläufig beschrieben werden, dient auch der am gleichen 10.01. publizierte Parallelartikel „GEHEIMPLAN GEGEN DEUTSCHLAND. Making-Of zur Geheimplan-Recherche“. Aber auch der enthält ebenso wenig über die eigentliche Informationsquelle, wie noch ein weiterer Artikel, den CORRECTIV am 19.01.24 nachgeschoben hat: "NEUE RECHTE. 'Geheimplan'-Recherche: Fragen und Antworten". Und wo es heißt: "Wir haben sehr zuverlässige Quellen und daher überhaupt keinen Zweifel daran, dass unsere Darstellung dessen stimmt, was bei dem Treffen gesagt wurde.“
Wer so viel schwätzt, ohne etwas zu sagen, der will alles andere, als seine Leser mit FAKTEN füttern!

(Spannende Frage am Rande, ob das für den 23.03.2024 angekündigte Buch über die AfD genauso substanzarm wird wie der aufgeblasene Bericht vom 10.01.24.)


ZUR SENSATION AUFPOLIERT, WAS ÜBERHAUPT „NICHT NEU“ IST!
 
Letztlich widerlegt CORRECTIV den mühsam mittels kommunikativer Tricks und Täuschungen erzeugten Eindruck einer sensationellen Enthüllung sogar selber.
In einem Ausklappfeld unter der Überschrift „Das rechtsradikale Konzept der Remigration“ konstatiert das Portal unter anderem: „Sellners Ansichten sind nicht neu.“ Und etwas später: „Die Nähe zwischen Sellner und AfD-Politikern ist schon länger zu beobachten.

Für einige AfD-Politiker dürfte das zutreffen. CORRECTIV selber erwähnt in diesem Ausklappfeld Maximilian Krah. Noch schlüssiger (oder zumindest müheloser) lässt sich diese politische Nähe für Björn Höcke belegen. Der lobt Sellners Buch »Regime Change von rechts – eine strategische Skizze« in einer Rezension vom 17.09.2023 über den grünen Klee – und erwähnt auch ganz speziell Sellners Remigrationsvorstellungen:
Martin Sellner ist ein großer Wurf gelungen. Das Werk kann sich zum Handbuch für die deutsche Volksopposition mausern. Es gehört in die Hand jedes patriotischen Dissidenten … . Als [die Rechten] integrierendes Hauptziel schlägt er den Erhalt der ethnokulturellen Identität bzw. ihre Wiederherstellung mit Hilfe der Reconquista-Strategie vor. Zielsetzung und Strategie seien dabei unbedingt bis zum demographischen Kipppunkt durchzuhalten, denn »Demographie frißt Demokratie, das Selbstbestimmungsrecht erlischt für die Deutschen als Minderheit im eigenen Land«.“
Höcke hat auch kurz nach dem CORRECTIV-Bericht wieder einmal seine ultrarechte Duftmarke abgesetzt. Und Björn the Brain ist in der AfD ein ganz anderes Kaliber als jene Hanseln, die sich in Potsdam wichtig gemacht haben!

Es zeugt vom fortgeschrittenen Verfall der Fähigkeit von Medien und Politik zur Textanalyse einerseits und des demokratischen Diskurses in Deutschland andererseits, dass sie CORRECTIV „druffgehüppt“ sind (wie man in Frankfurt/M. sagen würde), obwohl das Rechercheergebnis in keinster Weise sensationell ist.


ABER AUCH DIE AFD MUSS IN SICH GEHEN!

Altbekannte Fakten sieht übrigens auch ein FAZ-Journalist, der in einem Artikel von 22.01.24 von „den Schludrigkeiten der sogenannten Recherche vom Medienhaus CORRECTIV“ spricht. (Tatsächlich ist der „Bericht“ alles andere als „schludrig“: Der ist ein höchst sorgfältig konstruierter – infamer - Agitproptext!)
Der FAZ-Kommentar ist kostenpflichtig, doch klärt uns der Verfasser bereits im offen einsehbaren Vorschauteil auf: „die Symbiose zwischen AfD und identitärer Bewegung ist Tatsache.“ Zumindest für den Osten denke ich, dass er Recht hat.

Dieses „Eingeständnis“ mag meine Leser überraschen, die zweifellos den Eindruck hatten, ich habe die AfD verteidigen wollen.
Das ist falsch.
Erstens halte ich nicht viel von politischer "Kontaktschuld"; auch wenn jemand Kontakte zur IB hat, muss er deswegen nicht zwangsläufig IB-Denken internalisiert haben. Und deren Gedankengut muss nicht zwangsläufig verfassungsfeindlich usw. sein: Solche Anschuldigungen wären noch immer KONKRET zu belegen!

Andererseits ist mir durchaus klar, dass die AfD tatsächlich eine Reihe von, sagen wir mal: Problembären in ihren Reihen hat.
EINEM davon geht es gerade an den Kragen (falls er sich nicht durch seinen Rückzug gerettet hat und nun von seinen Rechtsaußen-Kumpanen gedeckt wird). Es sind aber viel zu viele Dumpfbacken in der Partei und das wird sich auch nicht ändern, solange der Braunbär Björn dort sein Unwesen treibt.

Ich bin ja nicht grundlos aus der Partei ausgetreten. Und auch wenn ich einige Grundlinien der AfD-Überzeugungen teile, bin ich in anderen Bereichen ein entschiedener Gegner der aktuellen politischen Ausrichtung dieser Partei.


CORRECTIV VERACHTET DAS DEUTSCHE VOLK!

Allerdings ging es den CORRECTIV-Journalisten keineswegs nur darum, die AfD fertigzumachen. Der tiefere Zweck des Artikels ist es, jede politische Position zu diskreditieren, die sich gegen die aktuelle Massenimmiggression in unser Land richtet. Es handelt sich also um eine Propagandakampagne von IMMIGGRESSIONSFANATIKERN. Der, aber auch der Verwendung unlauterer Propagandamachenschaften, trete ich hier vorrangig entgegen.
Ich HASSE ES, dass riesige Immiggressoren-Tsunamis mir im kollusiven Zusammenwirken mit ihren deutschen Helfershelfern mein Geld, meinen Lebensraum, meine Heimat und „meine“ Wohnungen stehlen!

Aber was anderes als ABGRUNDTIEFE VERACHTUNG hat denn auch ein Volk verdient, 
  • dass sich in großen Scharen zur Demonstration GEGEN SEINE EIGENEN BERECHTIGTEN INTERESSEN auf die Straßen hetzen lässt?
  • Dass sich schafsbrav scheren lässt, bis die Wolle ab und die nackte Haut an der Reihe ist? 
  • Das gar nicht merkt, mit welch abgefeimter Verlogenheit die Blockparteien (einschließlich der angeblich "Bürgerlichen") dabei sind, ihm  Verfassung und Freiheit,  Demokratie und bescheidenen Wohlstand unterm Hintern wegzuziehen? 
  • Und das den eiskalten Zynismus derjenigen nicht sehen will, die für genau jene Werte einzutreten vorgeben, an deren Zerstörung sie ebenso eifrig wie zunehmend erfolgreich arbeiten?
Deutschlands Machthaber drücken uns Ureinwohner immer mehr auf den Status einer würdelosen SKLAVENHERDE herab, die sich in einer kollektiven Psycho-Seuche über die Klippen kippen lässt!


Nachtrag 31.01.2024
Wie linke Gruppierungen die Proteste "gegen Rechts" für sich kapern, beschreibt Gunnar Schuppelius in seinem Kommentar "Das Bündnis 'gegen rechts' sieht eher aus wie ein Bündnis für links" in der BZ vom 30.01.24:
"Die Empörung über Rechtsradikale, die in der Bevölkerung sehr groß ist, wird offensichtlich instrumentalisiert, für eine Agenda der politischen Linken. Das ist in ihrem Sinne ein genialer Schachzug, aber eben nicht im Interesse der 'Mitte der Gesellschaft', die das „Bündnis gegen rechts“ angeblich vertritt."


Nachträge 07.02.2024

Prof. Bernd Lucke, Mitgründer und einstiger Vorsitzender der Alternative für Deutschland, hätte allerbeste Gründe, seiner früheren Partei Gram zu sein. Dennoch hat er zu der von CORRECTIV entfachten und Politik, Staatsfunk und vielen, vielen anderen HiWis aus der sog. "Zivilgesellschaft" angefachten aktuellen Hysterie im FOCUS einen außerordentlich fairen Kommentar verfasst: "Wenn wir nicht sachlich bleiben, befeuern wir einen fatalen AfD-Mechanismus" (06.02.24). Ohne den ultrarechten Narrensaum in der AfD zu exkulpieren, tritt er der Hysterisierung mutig entgegen. 
Einleitende Zusammenfassung:
"Was auf dem Potsdamer 'Remigrationstreffen' diskutiert wurde, ist eindeutig verfassungswidrig. Die öffentliche Empörung wäre durchaus gerechtfertigt, wenn sie ausschließlich auf diesen Aspekt abzielen würde. Stattdessen beobachten wir jedoch einen äußerst kontraproduktiven Umgang mit der AfD."
Auszüge:
"Abschiebungen sind nicht per se verfassungswidrig und sogar der Entzug der Staatsbürgerschaft ist grundsätzlich möglich, wenn die Betroffenen dadurch nicht staatenlos werden.
Verfassungswidrig werden die Vorschläge eines Martin Sellner und seiner Gesinnungsgenossen vielmehr durch das Kriterium, nach denen Abschiebungen durchgeführt werden sollen: Aufgrund mangelnder Assimilation. Sellner und Co. wollen Menschen aus Deutschland abschieben, weil sie nicht assimiliert sind. Das ist ein ungeheuerlicher Vorschlag. Mangelnde Assimilation bedeutet ja nicht, dass diese Menschen etwas Strafbares getan haben.
Dennoch sollen sie mindere Rechte haben, den Aufenthaltstitel oder die Staatsbürgerschaft verlieren und das Land verlassen müssen."
vs.
"Ganz sicher wurde in Potsdam kein industrieller Massenmord geplant. Es gibt nicht den mindesten Hinweis, dass irgendein Teilnehmer die Nazi-Gräuel wieder aufleben lassen möchte. Wer in der Presse oder in der Politik dennoch das Gegenteil suggeriert, handelt unredlich und verleumderisch.  Wenn der demokratische Rechtsstaat dem tatenlos zusieht, macht er sich selbst angreifbar. Umso mehr, wenn seine Repräsentanten (z. B. die Bundesinnenministerin oder der Ministerpräsident von NRW) sogar mittun."
Und schließlich:
"Vielleicht lesen manche diesen Artikel als eine Verteidigung der AfD. Das ist er nicht. Es ist ein Versuch, der AfD Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. ... Dem Rechtsextremismus kann man am besten mit Rechtschaffenheit und Rechtstaatlichkeit begegnen. 
Diesen Werten sind wir verpflichtet. ... Deshalb müssen wir auch kritisch fragen, ob Correctiv seine Kenntnisse einem illegalen Lauschangriff verdankt. Der Zweck heiligt nicht die Mittel. ... Weil der Zweck die Mittel nicht heiligt, verbietet sich auch eine Dämonisierung der AfD. Nicht nur ist sie kontraproduktiv – sie ist auch moralisch unvertretbar. Es ist unredlich, der AfD die übelsten Intentionen der NSDAP zu unterstellen, ohne dass es auch nur einigermaßen überzeugende Indizien dafür gibt. ... Wer den politischen Gegner verleumdet, kann keine moralische Überlegenheit beanspruchen."

Näheres über die Verwurstung der "Recherche"ergebnisse in diversen Theatern berichtete die BERLINER ZEITUNG am 06.02.24 unter "Die Methode Böhmermann: Wieso führte Correctiv die Recherche als szenische Lesung auf?".


Nachtrag 09.02.24
Die WELT hat am 08.02.24 ein Interview veröffentlicht, das sie mit dem Eigentümer (der aber nicht der Hotelbetreiber ist!) Wilhelm Wilderink geführt hat: „Was ,Correctiv‘ geschildert hat, hat es so nie gegeben“. Daraus:
"Damals wurde nicht über einen sogenannten Masterplan zur „Remigration“ gesprochen. Da war niemand, der so etwas vorgelegt hatte. Was „Correctiv“ geschildert hat, hat es so nie gegeben. Das Gleiche gilt die angebliche Ausweisung von deutschen Staatsbürgern. Dies wurde weder gefordert noch in irgendeiner Weise beschlossen. ..... Ich habe nicht alle Beiträge an diesem Tag gehört, nur den von Sellner. Dieser ist vollständig und sogar noch einmal eingesprochen im Internet abrufbar. Und selbst Correctiv räumt ein, dass die anderen Fachvorträge das Thema „Remigration“ nicht berührten. Ich wollte einfach wissen, was Sellner so sagt. In den 90 Folien seines Vortrags ging es bei zehn bis 15 um „Remigration“.
Aber ganz theoretisch, rückblickend, ohne einen Aktionsplan, dafür aber mit Anekdoten gewürzt. ..... Frau Huss ..... hat mit der Leitung des Hauses faktisch seit fünf Jahren nichts zu tun."


Nachträge 13.02.24

Erfreulich detailliert (und informiert) berichtete Daniel Weinmann am 12.02.24 auf dem Portal von Boris Reitschuster über " 'Geheimplan gegen Deutschland': Anti-AfD-Propaganda vor Gericht. Zwei Klagen und eine Strafanzeige gegen Correctiv".

In diesem Zusammenhang ist auch der Bericht "Verfahren gegen Correctiv: Die Medienplattform verwickelt sich weiter in Widersprüche" bei Tichys Einblick vom 12.02.24 informativ.


Nachtrag 19.02.24
Das Nachrichtenportal NIUS hat heute die eidesstattlichen Versicherungen von 7 Tagungsteilnehmern im Wortlaut veröffentlicht. Überschrift: " 'Geheimtreffen in Potsdam': Das ist die eidesstattliche Versicherung gegen die Correctiv-Recherche".


Nachträge 20/21.02.24

"Wir garantieren mit unserer Freiheit" verkündet eine PM der CORRECTIV-Redaktion von heute: 
"CORRECTIV garantiert vor Gericht mit acht eidesstattlichen Versicherungen die Richtigkeit der Recherche 'Geheimplan gegen Deutschland'. Unsere Redaktion steht entschlossen hinter der Veröffentlichung und tritt einem Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung des Teilnehmers Ulrich Vosgerau entschieden entgegen."
Auch die eidessstattlichen Versicherungen selber werden in der PM mitgeteilt.

Die vorangegangenen eidesstattlichen Versicherungen von 7 Tagungsteilnehmern hatte zuvor das Nachrichtenportal NIUS veröffentlicht: " 'Geheimtreffen in Potsdam': Das ist die eidesstattliche Versicherung gegen die Correctiv-Recherche".

Einen VERGLEICH der beiden EVs habe ich in den Nachträgen vom 21.02.24 zu meinem Blogpost "Framen, fälschen, ehrabschneiden: So verfemt das Demokratie-CORRECTIV den Dr. Vosgerau!" versucht.


Nachträge 31.07.2024

In den diversen Rechtsstreiten gegen CORRECTIV bzw. im Zusammenhang mit den teils irreführenden Medienberichten über den Inhalt des Artikels hat jetzt die Tagesschau (bzw. konkret der Norddeutsche Rundfunk) eine Niederlage erlitten. Vgl. dazu den Bericht "Nie­der­lage für NDR nach Inter­pre­ta­tion von Cor­rectiv-Recherche" der Legal Tribune Online (LTO) vom 26.07.2024.

Vor allem aber hat das Medien-Fachportal "Übermedien" den Bericht unter fachlichen Gesichtspunkten kritisiert: "Potsdamer 'Geheimtreffen': Der Correctiv-Bericht verdient nicht Preise, sondern Kritik – und endlich eine echte Debatte".(30.07.2024). Leider ist nur ein (allerdings recht langer) Anfangsteil gratis lesbar. Unter "Übermedien über Correctiv-Bericht zu Sellner und AfD: 'Der Text ist misslungen' " informiert die BERLINER ZEITUNG heute über den Inhalt.


Nachtrag 01.08.2024
Unter "Potsdamer Treffen. 'Correctiv': Jetzt kommt der Total-Verriß der Journalismus-Experten" berichtete gestern auch die JUNGE FREIHEIT über den ÜBERMEDIEN-Artikel.



ceterum censeo
Wer alle Immiggressoren der Welt in sein Land lässt, der ist nicht "weltoffen":
Der hat den A.... offen!
Textstand 05.08.2024

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