Durch Zufall (weil ich nämlich wieder einmal mit der Funktion "Nächstes Blog" gespielt habe) stieß ich auf den italienischsprachigen Blog "Italianalisi". Inhaltlich näher angeschaut habe ich ihn nicht; meinen rudimentären Italienischkenntnissen würde es doch etwas schwer fallen, um mir in kurzer Zeit ein Urteil zu bilden.
Anregend finde ich die Begründung, die der Blogger (der, was mir deutlich weniger gefällt, in seinem Profil keinerlei Angaben über sich macht) für seinen Eintritt in die Blogosphäre gibt.
Auch wenn ich nicht in allen Punkten damit übereinstimme erscheint mir der Text (insbesondere der Vergleich mit einem Caféhaus) stimulierend genug, um mich an einer (eher freien, wenn auch kaum glanzvollen) Übersetzung zu versuchen; größtenteils entspricht diese Beschreibung auch meiner Motivation und Einstellung zum Bloggen.
Adesso:
"Ho sempre visto con diffidenza il blog in quanto non ne capivo l'utilità e l'esigenza di crearne uno.
Col tempo ho capito che oltre ad essere una sorta di moda, il blog rappresenta una vetrina in cui ognuno può esprimere le proprie opinioni, dove ognuno può segnalare qualcosa che ha letto o visto e renderne partecipe chi legge, in cui ognuno può confrontare le proprie idee con i suoi lettori, insomma è una sorta dei vecchi caffè dove ci si riuniva per parlare di politica, di arte, di letteratura, di cultura in genere.
Ho deciso di crearne uno, senza nessuna pretesa o presunzione, semplicemente per approfondire, analizzare (parola a cui mi son ispirato per assegnare il nome al mio blog) molteplici argomenti senza un tema fisso (sarò fuori moda? Visto che tutti i creatori di blog cercano sempre di dare una linea guida alla loro creatura "tematizzandola"!), insomma non avrò un baricentro tematico ma con Italianalisi avrò semplicemente una larga visuale tematica per approfondire argomenti, per creare dibattiti, per analizzare eventi, insomma un blog multidirezionale, a 360 gradi.
Mi scuso a priori se utilizzerò un linguaggio semplice (a parte che non sarei capace a fare di meglio ^_^), ma credo sia il modo migliore di esporre degli argomenti per rendere partecipi tutti."
Meine Übersetzung:
Das Bloggen habe ich immer mit einem gewissen Argwohn betrachtet; Nutzen und Notwendigkeit für die Einrichtung eines Blogs wollten sich mir nicht erschließen.
Im Laufe der Zeit habe ich begriffe, dass ein Blog nicht nur eine Modeerscheinung ist. Vielmehr stellt er einen Schaufenster dar, in dem jeder seine eigenen Meinungen zum Ausdruck bringen kann, wo jeder mitteilen und seine Leser miterleben lassen kann, was er selbst gelesen oder gesehen hat, wo jeder die Leser mit seinen eigenen Ideen konfrontieren kann. Ein Blog ist also etwas ähnliches wie einst die Kaffeehäuser, wo man sich traf um über Politik zu sprechen, über Kunst, Literatur und allgemein die Kultur.
[Das hatte ich vielleicht auch mal gehofft, aber Diskussionen finden eher in Foren statt; allenfalls noch in den bekannten und vielbesuchten Blogs.]
Ich habe mich entschieden einen Blog einzurichten, ganz ohne Anmaßung und Überheblichkeit, einfach um Themen der verschiedensten Art genauer zu betrachten und zu analysieren (dieser Begriff hat auch meinen Blogtitel inspiriert), ohne mich auf ein bestimmtes Feld festzulegen. Wenn man bedenkt, dass alle Blogger versuchen, ihrer Schöpfung eine Leitlinie zu geben, könnte mein Ansatz altmodisch erscheinen. Jedenfalls werde ich keinen Themenschwerpunkt bilden sondern Italianalisi wird ganz einfach einen breiten thematischen Blickwinkel haben mit dem Ziel, Gedanken zu vertiefen, Debatten auszulösen, Ereignisse zu analysieren: ein Blog nach allen Richtungen, ein 360°-Rundblick-Blog.
[Nun ja: es gibt durchaus zahlreiche andere Blogger, vielleicht sind es sogar die allermeisten, die ebenfalls über alles schreiben, was ihnen gerade in den Sinn kommt.]
Entschuldigen möchte ich mich für meine einfache Sprache (abgesehen von der Frage, ob ich es besser könnte ;-) ), doch glaube ich dass dies der beste Weg ist um Gedanken darzulegen und allen eine Teilhabe daran zu ermöglichen.
[Klare Aussagen möchte auch ich machen; einfache nicht unbedingt; Einfachheit der Sprache ist für mich auch kein Selbstzweck.]
Textstand vom 03.05.2009. Auf meiner Webseite
http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm
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